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75 Jahre evangelische Kirche Stetten/Filder 1934 – 2009

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Nikolaus und der Heiligen Katharina<br />

geweiht. Zitat aus der „<strong>Filder</strong>-Scholle“:<br />

Ihre Glocke soll einen besonders schönen<br />

Klang gehabt haben. Man soll früher<br />

erzählt haben, dass sie beim<br />

Aufzug von Gewittern geläutet worden<br />

sei, um sie von Weidachs Fluren hinwegzutreiben.<br />

Die Gewitter sollen tatsächlich<br />

auch meistens in östlicher<br />

Richtung abgezogen sein. Die<br />

Neuhäuser, die oft von heftigen<br />

Gewittern heimgesucht worden seien,<br />

sollen die Schuld dem Glöckchen zugeschoben<br />

und versucht haben, es in<br />

ihren Besitz zu bringen. Nach langen<br />

Verhandlungen und durch viel Geld sei<br />

ihnen dies auch gelungen. Als nun wieder<br />

ein Gewitter aufgezogen sei, hätten<br />

sie so stark geläutet, dass das<br />

Glöckchen zersprungen sei und seine<br />

Wunderkraft verloren habe. Der Ton<br />

der Glocke lautet der Sage nach:<br />

„Hanna Susanna dohanna muscht hanga,dorthanna<br />

muscht bleiba, muscht<br />

d´Wetter vertreiba.“ Sie wurde im<br />

Sommer um 20.00 Uhr und im Winter<br />

um 17.00 Uhr durch den Postboten<br />

Johannes Stierle geläutet.<br />

<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Stetten</strong> · Aus der Geschichte 21<br />

Kapelle in Weidach, um <strong>1934</strong><br />

In der Beschreibung<br />

„Das Land Baden Württemberg von 1978“ steht:<br />

„die kirchliche Zugehörigkeit von <strong>Stetten</strong> wechselte mehrfach, 1304<br />

bestand eine Kapelle, Filial von Echterdingen. 1468 ist eine Kaplanei<br />

in der Pfarrkirche genannt (Patronat Bernhausen). Später war <strong>Stetten</strong><br />

Filial von Bernhausen, seit 1816 wieder von Echterdingen. Hof in älterer<br />

Zeit von Bernhausen, dann von Musberg, seit 1816 ebenfalls von<br />

Echterdingen“.<br />

Der Begräbnisplatz war von nun an für die drei Weiler Echterdingen.<br />

Nach dem Zusammenschluss der drei Weiler <strong>Stetten</strong>, Hof und<br />

Weidach bat man im Jahr 1810 den König, eine <strong>Kirche</strong> bauen zu dürfen.<br />

Dies wurde jedoch abschlägig beschieden.<br />

1851 wurde in <strong>Stetten</strong> ein Friedhof errichtet, die Toten konnten nun<br />

im Ort begraben werden. Konfirmationen, Taufen und Trauungen fanden<br />

weiterhin in der Echterdinger <strong>Kirche</strong> statt.

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