03.12.2012 Aufrufe

Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb

Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb

Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nein zu mehr Betten<br />

DEHOGA-Geschäftsführer Wolfgang Daub aus Konstanz bezieht Stellung<br />

„Immer wieder wird die Ansiedelung<br />

weiterer Hotels in Konstanz propagiert.<br />

Die Begeisterung über eine bisher<br />

am <strong>Bodensee</strong> unerwartet <strong>gut</strong><br />

verlaufene Saison 2009 mag diesen<br />

Forderungen zunächst auch Recht geben.<br />

Aber Vorsicht ist angebracht, denn<br />

abgerechnet wird erst am Schluss des<br />

Jahres. Zunächst profitierte der <strong>Bodensee</strong><br />

2009 insgesamt vom tollen<br />

Wetter im Frühjahr. Von den Kurzurlaubern<br />

konnte auch die hiesige Hotellerie<br />

profitieren. Des Weiteren haben<br />

viele Deutsche aus Angst vor der eigenen<br />

Zukunft ihren Haupturlaub 2009<br />

im eigenen Lande verbracht. Wenn wir<br />

aber am Ende des Jahres Bilanz ziehen,<br />

dann werden wir zwar feststellen, dass<br />

mehr Gäste am See waren; ob diese jedoch<br />

mehr ausgegeben haben, wage<br />

ich zu bezweifeln. Wie sich die Gesamt-<br />

wirtschaft dann 2010 entwickeln wird,<br />

wagt heute kaum jemand zu sagen. Sicher<br />

ist nur eins: Die Arbeitslosenquote<br />

wird steigen. Derzeit sind in Deutschland<br />

offiziell rund 3,5 Millionen Menschen<br />

ohne Arbeit, in Baden-Württemberg<br />

(BW) ist die Quote bereits jetzt<br />

(ohne Kurzarbeit) 34 Prozent höher als<br />

im Vorjahr. Nur zur Information sei gesagt:<br />

Die Industriebetriebe, die allein<br />

in BW rund einer Million Menschen Arbeit<br />

geben, haben Umsatzrückgänge<br />

von 25 Prozent zu verkraften! Wer also<br />

glaubt, das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />

könne die Nachfrageausfälle<br />

im Endkundenbereich, die für 2010 zu<br />

erwarten sind, ausgleichen, ist reichlich<br />

naiv. Denn bereits im ersten Halbjahr<br />

2009 ist das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />

in BW um 3,3 Prozent<br />

zurückgegangen. Konstanz darf sich<br />

Weisse Zunft mit neuer Führung<br />

Die Weiße Zunft in Deutschland hat eine neue Führungscrew: Axel Rühmann ist der<br />

neue Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands e. V. (VKD).<br />

Mit großer Mehrheit wählten die Mitglieder des europaweit größten Berufsfachverbandes<br />

für Köche per Briefwahl den 58-jährigen Küchenmeister sowie langjährigen<br />

Betreiber des Strandhotels Löchnerhaus auf der Insel Reichenau-<strong>Bodensee</strong> an<br />

die Verbandsspitze.<br />

Zu neuen Vizepräsidenten wurden Robert Oppeneder (München), Johann Grassmugg<br />

(Lübeck), Andreas Rohde (Lindow/Brandenburg) und Lothar Bungert (Schiffweiler/<br />

Saarland) gewählt. Gemeinsam mit dem Präsidenten Axel Rühmann bilden<br />

die Vizepräsidenten das komplett neu besetzte Präsidium, das den Köcheverband in<br />

der nächsten Legislaturperiode führen wird.<br />

„Nachwuchsgewinnung und -förderung, Zusammenarbeit – nicht nur im Verband,<br />

sondern auch mit Partnern, DEHOGA und Industrie, Öffentlichkeitsarbeit sowie natürlich<br />

die Weiterentwicklung der Kochkunst“, umreißt der neue Köche-Präsident<br />

Axel Rühmann die wichtigsten Ziele des Verbandes, die er schon Anfang Oktober<br />

mit dem Gesamtvorstand während einer Klausurtagung genauer definieren will.<br />

Der Verband der Köche Deutschlands e. V ist 1948 gegründet worden und besteht<br />

aus über 150 Zweigvereinen. Der VKD mit rund 12.000 Mitgliedern vertritt die Standesinteressen<br />

aller Köche und pflegt die Tradition seines Berufsstandes. Ferner unterstützt<br />

der Verband den Berufsstand weltweit durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit,<br />

fördert die Kochkunst, den beruflichen Nachwuchs und bietet berufliche<br />

Weiterbildung.<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

also derzeit glücklich schätzen, nicht<br />

zu sehr vom Tagungs- und Kongresstourismus<br />

abhängig zu sein. Nach allgemeiner<br />

Einschätzung wird die Erholung<br />

in diesem Bereich lange dauern.<br />

Die Tagungs- und Kongresshotels werden<br />

daher 2010 versuchen müssen,<br />

über aggressivere Ansprache des Endverbrauchers<br />

die Lücken zu füllen. Der<br />

Wettbewerb wird somit noch schärfer.<br />

Daher mein „Nein” zum Bestreben, zusätzliche<br />

Bettenangebote in Konstanz<br />

in dieser Zeit zu schaffen. Das würde<br />

die Situation unnötig verschärfen.“<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!