Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb
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Öffnungszeiten im Einzelhandel. Das<br />
schwierige Thema „autofreier Kurort“<br />
wurde Bürgermeister Eckert übertragen.<br />
Immerhin lautet die Zielvorgabe<br />
2015.<br />
Beim Marketing soll es künftig kein<br />
„schlechtes Wetter“ mehr geben sondern<br />
allenfalls eine „sonnenfreie Zeit“<br />
sowie dafür maßgeschneiderte „Sonnenfrei-Pakete“.<br />
Das Gästeprogramm,<br />
das Orts-TV sowie alle Kommunikationsstränge<br />
stehen zur „Entrümpelung“<br />
an. Weitere Vorschläge gingen<br />
in Richtung eines eigenen Modelabels<br />
für Hinterzarten und Breitnau sowie<br />
Kinder- und Jugendwandern.<br />
Konkret angegangen werden soll die<br />
Verschönerung des Ortseingangs mit<br />
Kreisverkehr und neuen Infotafeln, einer<br />
neuen Möblierung der Wanderwege,<br />
Skulpturenwettbewerb, Sonnen-<br />
schirme mit dem Aufdruck Hinterzarten<br />
und Breitnau sowie bewirtete<br />
Wanderhütten.<br />
Der Geschäftsführer der <strong>Schwarzwald</strong><br />
<strong>Tourismus</strong> GmbH, Christopher Krull,<br />
stellte sein Impulsreferat unter das<br />
Motto: „Unser gemeinsames Ziel ist<br />
der begeisterte Gast, der lange bleibt<br />
und wiederkommt.“ Krull ging auf die<br />
<strong>Tourismus</strong>entwicklung im <strong>Schwarzwald</strong><br />
mit seinen 33,5 Millionen Übernachtungen<br />
im Jahr 2007 ein. Mit Hilfe<br />
der Nettowertschöpfung und des<br />
verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens ergeben<br />
sich 153.000 direkte Vollarbeitsplätze.<br />
Durch den <strong>Tourismus</strong> induziert<br />
würden weitere 459.000 indirekt abhängige<br />
Stellen. Um die Zukunft zu gestalten<br />
und die Situation zu verbessern,<br />
riet Krull zu mehr Qualität, Authentizität,<br />
Geborgenheit und Nachhaltigkeit.<br />
Bürgermeister Eckert zeigte sich zufrieden<br />
mit den Ergebnissen. „Wir befinden<br />
uns auf einem <strong>gut</strong>en Weg.“ Er<br />
hoffe, dass nun eine konstruktive Diskussion<br />
im Kurort beginnt und in eine<br />
Art Aufbruchstimmung mündet: „Es<br />
dürfen von allen weitere Ideen eingebracht<br />
werden.“<br />
Sorgenblick auf den Herbst<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
HOCHSCHWARZWALD. Die Arbeitslosigkeit im Hochschwarzwald hat im August<br />
deutlich zugenommen. Das liegt nicht nur an dem üblichen Einfluss des Endes von<br />
Schul- und Berufsau<strong>sb</strong>ildungen, sondern auch an vermehrten Entlassungen. 1.028<br />
Männer und Frauen sind jetzt ohne Erwerb, 58 mehr als im August. Die Arbeitslosenquote<br />
ist damit auf 4,9 Prozent geklettert, 4,6 waren es im Juli. Vor einem Jahr<br />
lag die Zahl der Arbeitslosen um 209 geringer, die Quote betrug 4,0 Prozent.<br />
In Gesprächen mit Unternehmern gerade aus der gebeutelten Metallbranche habe<br />
sich gezeigt, dass diese die Lage eher wieder günstig einschätzen und den berühmten<br />
„Silberstreif“ am Horizont zu erkennen glauben. Diese Firmen konnten dank<br />
dem Instrument Kurzarbeit die Folgen der konjunkturellen Schwäche mildern und<br />
Kosten verringern. Mesa in Lenzkirch beispielsweise hat die Kurzarbeit sogar schon<br />
wieder abgestellt. Wenn sich jedoch jetzt immer noch keine Aussicht auf eine bessere<br />
Auftragslage ergebe, dann bestehe doch die Gefahr, dass Kurzarbeit nicht<br />
mehr ausreicht und doch Arbeitsplätze abgebaut werden gemäß der einfachen<br />
Rechnung, dass keine Personalkosten besser sind als geringere Personalkosten so<br />
Franz Schulte, der Leiter des Bezirks Titisee-Neustadt der Arbeitsagentur Freiburg.<br />
Vorhersagen wagt er allerdings nicht.<br />
Der Stand der Kurzarbeit hat sich kaum verändert: 1.535 Arbeitnehmer in 40 Betrieben<br />
sind gegenwärtig davon betroffen, im Juli waren es 1.532 in 39 Betrieben. Schulte<br />
sieht sich bestätigt in dem Eindruck, dass die Situation stagniert.<br />
Derzeit liegen der Arbeitsagentur in Neustadt 231 Stellenangebote vor, nur drei<br />
mehr als im Juli, aber 44 weniger als vor Jahresfrist. Die freien Stellen kommen aus<br />
verschiedenen Branchen, vor allem aber aus der Gastronomie und Hotellerie, die<br />
weiterhin händeringend Personal suchen: 73 Fach- und 37 Hilfskräfte könnten sofort<br />
vermittelt werden! Zum 1. September hat auch das Au<strong>sb</strong>ildungsjahr begonnen:<br />
108 Plätze sind noch frei, querbeet durch die Sparten, vor allem aber auch hier im<br />
Geschäft mit dem Gast.<br />
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Foto: pixelio<br />
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