Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb
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FDP verurteilt Wettbewerbsnachteile<br />
für Gastronomie<br />
BAD KROZINGEN. Ernst Burgbacher, parlamentarischer<br />
Geschäftsführer und<br />
tourismuspolitischer Sprecher der FDP-<br />
Bundesfraktion, traf sich im Kurhaus<br />
mit dem FDP-Stadtverband Bad Krozingen<br />
und dem Dehoga-Kreisverband, vertreten<br />
durch den Kreisvorsitzenden Kurt<br />
Lahn von der „Krone“ in Staufen sowie<br />
Geschäftsführer Klaus Althoff.<br />
Die Forderung der Gesprächsrunde: Eine<br />
Reduktion des Mehrwertsteuersatzes<br />
von 19 auf 7 Prozent in der deutschen<br />
Hotellerie und Gastronomie. Der Anlass:<br />
Die Senkung der Steuersätze auf europäischer<br />
Ebene, die im März beschlossen<br />
wurde und nach dem Dafürhalten der<br />
Liberalen deutliche Wettbewerbsnachteile<br />
bringt, falls deutsche Hotels und<br />
Gaststätten weiterhin 19 Prozent Mehrwertsteuer<br />
abführen müssen, während<br />
ihre Wettbewerber in den EU-Nachbarländern,<br />
wie etwa Frankreich, lediglich<br />
5,5 Prozent berappen. „Gerade bei der<br />
Sicherung der Arbeitsplätze und der<br />
Schaffung neuer Stellen, auch in Südbaden,<br />
muss der reduzierte Satz eingeführt<br />
werden“, lautete Burgbachers Appell. Er<br />
bezeichnete den geltenden Mehrwert-<br />
Alles aus einer Hand für:<br />
Foto: Eloi Giera-Bay<br />
- Gastronomie<br />
- Hotellerie<br />
- Großküchen<br />
- Convenience- Shops<br />
- Gemeinschaftsverpflegung<br />
- Catering<br />
Ihr Frischeanbieter Nr. 1 in der Region!<br />
steuersatz als eine „Servicestrafsteuer“–<br />
die Gastronomie werde dafür bestraft,<br />
dass sie Service biete. Die FDP habe die<br />
Reduktion klipp und klar beschlossen:<br />
„Wir haben es im Wahlprogramm.“<br />
Burgbacher ging auch auf die Gema-Gebühren<br />
ein, deren Einzug in der Branche<br />
mit „unverschämten Schnüffeleimethoden“<br />
verfolgt werde. Außerdem klagte<br />
er über die Kabelweiterleitungsgebühren:<br />
„Die Hotels werden behandelt wie<br />
Sendeanstalten“, so sein Vorwurf. Darüber<br />
hinaus sind Burgbacher die Jugend-<br />
www.union-<strong>sb</strong>.de<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
schutzvorschriften ein Dorn im Auge:<br />
Wenn Auszubildende unter 18 Jahren<br />
nach 22 Uhr nicht mehr arbeiten dürfen,<br />
dann verhindert das Au<strong>sb</strong>ildung, erklärte<br />
der Bundespolitiker.<br />
Kurt Lahn, Kreisvorsitzender des Hotel-<br />
und Gaststättenverbandes, erklärte,<br />
Burgbacher spreche ihm aus der Seele<br />
und nahm dessen launigen Werbeslogan<br />
auf: „Ich wünsche mir eine Mehrwertsteuer<br />
deutlich unter zehn Prozent,<br />
und für die FDP ein Wählervotum von<br />
deutlich über zehn Prozent.“<br />
Wolfgang Kahle, sprach sich als Hotelier<br />
und Vorsitzender des Bad Krozinger<br />
Verkehrsvereins ebenfalls für eine Entlastung<br />
der Branche aus und betonte:<br />
„Wir haben einen ungleichen Wettbewerb<br />
mit den EU-Nachbarn.“ Klaus Althoff<br />
fügte Burgbachers Ausführungen<br />
an, dass die Leistung<strong>sb</strong>esteuerung nicht<br />
in Ordnung sei und das gesamte Steuerwesen<br />
überarbeitet und der Mittelstand<br />
gefördert werden müsse. Bernd Scherer,<br />
Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion,<br />
pflichtete bei und bezeichnete die Steuerproblematik<br />
als unsozial zumal das<br />
Geld dem Konsum fehle.<br />
Telefon: 07433 305 7377<br />
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