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Kinderpornografie im Internet - Gregory Grund Medienpädagoge

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Aggressivität bei Männern, gesellschaftlichen Bedingungen, dergeschlechtsspezifischen Sozialisation von Männern und Frauen und der mangelndenBeteiligung der Männer an der generellen Kinderpflege. Die Analyse von Fergussonund Mullen ergab außerdem, dass etwa 30% der Täter eigene Gewalterfahrungen undErfahrungen des sexuellen Missbrauchs in der eigenen Kindheit gemacht haben. 61Sexuell misshandelte Kinder weisen oft eine spezifische Symptomatik auf. Dazu zählenhäufig Ängste Depressionen, Aggressionen und sexualisiertes Verhalten. 623.6 Die KontaktaufnahmeDie Täter suchen sich ihre potentiellen Opfer an sehr verschiedenen Schauplätzen. ZumEinen sind unverbindliche Orte typisch, an denen Kinder jederzeit anzutreffen sind wieSpielplätze, Schw<strong>im</strong>mbäder oder Spielwarenabteilungen. Jedoch suchen sich viele ihreOpfer auch gezielt, indem sie ehrenamtliche Positionen übernehmen und beispielsweiseals Sporttrainer, Gruppenleiter oder Ähnliches in Vereinen in Kontakt zu den Kinderntreten. 63Oftmals werden auch Fälle verzeichnet, in denen sich Männer durch Kontaktanzeigenoder Ähnliches gezielt alleinstehende Frauen mit Kindern suchen. Diese Frauen werdenin vielen Fällen sogar zu Mittätern und decken den Täter nicht nur, sondern profitierenebenfalls von dem Gewinn oder nehmen sogar aktiv an dem Missbrauch teil. Ein großerTeil der Täter stammt jedoch aus dem direkten und nahen Umfeld der Kinder. Im<strong>Internet</strong>zeitalter ist es nicht untypisch, dass sich der Täter sein potentielles Opfer in dervirtuellen Welt sucht. 643.7 Bezug auf das <strong>Internet</strong>Die bisher genannten Strategien, um sich ihre Opfer zu suchen, beinhalten jedoch<strong>im</strong>mer die Angst, dass die wahre Intuition der Täter erkannt wird, er möglicherweisevon Familienangehörigen oder Freunden als verdächtig wahrgenommen wird oder dieKinder den oftmals bekannten Täter entlarven. Die Verbreitung und Verfügbarkeit des<strong>Internet</strong>s hat in den vergangenen Jahren viele zusätzliche Gelegenheiten für sexuelle61 Vgl.: Hardt, Engfer (2008) S. 816.62 Typisch für sexualisiertes Verhalten ist z.B. exzessives Masturbieren, verführerisches Verhalten,altersuntypisches und unangemessenes sexuelles Wissen oder beispielsweise Puppen inbeischlafähnliche Positionen bringen etc.63 Vgl.: Hesselbarth; Haag (2004) S.20.64 Vgl.: ebd. S.21.16

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