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Kinderpornografie im Internet - Gregory Grund Medienpädagoge

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unter Umständen auch eine besondere Stellung in der Familie sein, wie beispielsweiseeine Lieblingstochter, die <strong>im</strong>mer viele Geschenke erhält. 190Sexueller Missbrauch in der Kindheit hat weitreichende Folgen und Auswirkungen aufdie geistige Entwicklung und unmittelbare Folgen auf die Entwicklung des kindlichenWissens bezüglich Sexualität. Laut Untersuchungen konnten weniger als 5% derbefragten Kinder zwischen zwei und sechs Jahren die Geschlechtsorgane angemessenbezeichnen und 90% verfügten über keinerlei Kenntnisse über den Geschlechtsaktzwischen Erwachsenen. Daher kann es für die Diagnose von Bedeutung sein, wennKinder über ein solch spezifisches Wissen verfügen. Allerdings muss dies nichtzwangsläufig von einem Missbrauch herrühren. Auch das Spielverhalten gerade mitPuppen kann Anzeichen für einen Missbrauch aufzeigen, ist jedoch kein eindeutigesSymptom. Dasselbe gilt für diverse Kinderzeichnungen. Als zuverlässigsten Hinweisfür einen sexuellen Missbrauch wird ein spontaner Bericht gesehen, der gerade beijüngeren Kindern zwar oft nicht sehr detailliert ist, jedoch als höchst valide angesehenwird. Ältere Kinder verschweigen den Missbrauch oftmals aus Scham und Furcht.Verhaltenssymptome missbrauchter Kinder sind häufig altersabhängig zu sehen. 191Vorschulkinder <strong>im</strong> Alter von 0 bis zu 6 Jahren weisen vor Allem Ängste, Alpträume,Regressionen und internalisierendes Verhalten 192 auf. Dagegen zeigen missbrauchteKinder zwischen 7 und 12 Jahren oftmals Ängste, Albträume, Schulprobleme,beziehungsweise zeigen unreifes, hyperaktives oder auch aggressives Verhalten. ImAlter zwischen 13 und 18 Jahren leiden die Jugendlichen oft unter Depressionen,sozialem Rückzug, Suizidneigung, Weglaufen oder aber Alkohol- undDrogenmissbrauch.Die Ergebnisse der Adverse Childhood Experiences (ACE) Studie belegen eindeutig,dass psychosoziale Belastungsfaktoren in der Kindheit lebenslange Folgewirkungenbesitzen können. Oftmals zeigen sich die vom Missbrauch herrührende Symptome aucherst in späteren Lebensphasen, beispielsweise wenn die erstenPartnerschaftserfahrungen gemacht werden. Jedoch n<strong>im</strong>mt die Symptombelastung bei190 Vgl.: Streicher-Pehböck & Winkler-Kirchberger (2000)191 Vgl. Engfer (1998) S. 1013.192 unsicheres, depressives, ängstliches, reizbares Verhalten und sozialer Rückzug. Gemeint sind alsoVerhaltensweisen, die einen Risikofaktor für die Entwicklung ängstlich depressiver Störungen,Einsamkeit, und Selbstwertprobleme darstellen. Vgl.:http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=836)46

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