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Kinderpornografie im Internet - Gregory Grund Medienpädagoge

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Eines der größten Aufgabengebiete des ZK50 ist neben den Online- Ermittlungen dieDigitale Forensik, die Beweissicherung am Computer. Diese wird aufgenommen, wennbereits ein Anfangsverdacht besteht. Es ist hierbei möglich, gelöschte Daten wiederherzustellen und als Beweismaterial zu nutzen. Die Spannbreite der Aufgabengebietereicht hierbei von Ebay- Betrügereien über Abo- Fallen bis hin zur <strong>Kinderpornografie</strong>.Etwa 200 PC´s und 70 Laptops werden in einer Dienststelle des ZK50 jährlichausgewertet. Etwa bei der Hälfte handelt es sich um Fälle mit kinderpornografischemHintergrund. 112Durch die Nachverfolgung der vorhandenen Spuren <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> können teilweiseKontakte ermittelt und Täter überführt werden. Verdächtige Personen könnenbeispielsweise durch Hinweise besorgter Eltern, die dubiose Chatverläufe ihrer Kinderbemerkt haben, entdeckt werden. In diesem Fall werden die verdächtigen Personenüberprüft, mögliches Beweismaterial, das sich in den meisten Fällen direkt auf demRechner finden lässt, sichergestellt und über diese Einzelperson versucht, an andereKontakte zu gelangen. Dies geschieht beispielsweise durch die Seiten, über die Videosund Bilder heruntergeladen wurden. Wenn genug Adressen Verdächtiger gesammeltwurden, werden regionenübergreifende Razzien angesetzt, um Hausdurchsuchungenmöglichst zeitgleich durchführen zu können, um bestmöglich zu verhindern, dass sichdie untereinander in Kontakt stehenden Konsumenten gegenseitig vorwarnen. DieComputer der Verdächtigen werden auf eindeutige Hin- oder Beweise untersucht.Hierbei ist nach dem Gesetz zu entscheiden, wann eine Straftat vorliegt und für welcheVergehen sich die Person zu verantworten hat. Bei Verdachtsmomenten, dass eineKontaktaufnahme mit Minderjährigen aufgenommen wird, hat die Polizei ebenfalls dieMöglichkeit einzugreifen, indem sie beispielsweise das Gespräch überwacht,beziehungsweise ebenfalls zu dem vereinbarten Treffpunkt erscheint und denpotentiellen Täter vor Ort auf seine Intentionen überprüft. Die <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>vorherrschende Anonymität kann ebenso von Seiten der Polizei genutzt werden, umKontakte herzustellen, ohne die eigene Identität und Intention preisgeben zu müssen.Die Fahnder der Polizei müssen bei der Beweissicherung das Alter des Kindes zunächstschätzen und seine Pose bewerten. Wenn beispielsweise Geschlechtsmerkmaleabsichtlich zur Schau gestellt werden oder eine Berührung auf den Videos oder Bildern112 Vgl. URL:http://www.fr-online.de/rhein-main/hanau/forensik-auf-der-festplatte/-/1472866/3098254/-/index.html. Frankfurter Rundschau. Artikel: Forensik auf der Festplatte. Anne-Sophie Lang.28

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