Sportwaffen Hasselhorst - Schützenwarte - WSB
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10 SPORT schützenwarte 5.2011<br />
Kaderathletin<br />
Thordis Arnold mit<br />
zwei Siegen in Zerbst<br />
Das war ein Auftakt nach Maß!<br />
Thordis Arnold, 20jährige Biathletin<br />
des KKSV Meinerzhagen,<br />
überzeugte bei den Landesmeisterschaften<br />
in Zerbst (Kreis Bitterfeld/Sachsen-Anhalt)<br />
mit zwei klaren<br />
Siegen in der Juniorinnenklasse<br />
A. Zudem war sie im Sprint- und<br />
im Verfolgungsrennen jeweils die<br />
schnellste weibliche Teilnehmerin.<br />
Zuerst stand auf der naturbelassenen<br />
Biathlonanlage in Zerbst das<br />
Sprintrennen über 3000 m mit<br />
zwei Schießeinlagen liegend und<br />
stehend auf dem Programm. Es<br />
wurde einzeln mit Zeitabständen<br />
gestartet. Juniorin Thordis Arnold<br />
lief ein schnelles Tempo an. Als<br />
gleich der liegende Anschlag fehlerfrei<br />
blieb, jubelte die junge Kaderathletin.<br />
„Ich war bei der ersten<br />
Schießeinlage in dieser Saison<br />
schon angespannt. Deshalb war<br />
die Erleichterung groß, keine Fahrkarte<br />
geschossen zu haben,“ resü-<br />
mierte sie später. Als ihr dann<br />
beim stehenden Anschlag zwei<br />
Fehler unterliefen, ließ sie sich<br />
nicht beirren und setzte auf eine<br />
schnelle Leerrunde am Schluss. Im<br />
Ziel wurden 15:02 Minuten notiert.<br />
Damit lag sie deutlich vor der<br />
Zweitplazierten Lena Schäfer (SV<br />
Prondorf), die mit 17:24 Min. gestoppt<br />
wurde und Annika Kirschke<br />
(USK Gifhorn). Die Siegerin der Damen,<br />
Lokalmatadorin Stefanie<br />
Glöckner (SGi Zerbst), siegte nach<br />
17:24 Min.<br />
Tags darauf ging es in die Verfolgungsrennen<br />
über 5000 m. Thordis<br />
Arnold startete gemeinsam mit<br />
den Siegerinnen der Junioren B,<br />
Tamara Pritz (Burgschützen Burgrain),<br />
sowie der Damenklasse,<br />
Stefanie Glöckner. Die übrigen Teilnehmerinnen<br />
folgten mit den Zeitabständen<br />
aus dem Sprintrennen.<br />
Da Thordis Arnold als die stärkste<br />
Läuferin sofort rigoros die Spitze<br />
übernahm und bei beiden liegenden<br />
Schießeinlagen die Null<br />
schoss, vergrößerte sich der Abstand<br />
auf der sandigen, flachen<br />
Naturstrecke schnell. Stehend<br />
schoss die talentierte Athletin<br />
dann noch zwei und drei Fehler.<br />
Auf der Schlussrunde hielt sie das<br />
hohe Tempo und wurde mit neuer<br />
persönlicher Bestzeit von 27:15<br />
Minuten gestoppt.<br />
„Das war ein tolles Rennen“, fand<br />
auch DSB- Referent Frank Hübner,<br />
„Thordis zeigt eine bemerkenswerte<br />
Frühform. Besonders bei<br />
den liegenden Anschlägen hat sie<br />
auch die Schießzeiten etwas verkürzt.“<br />
So konnte Thordis Arnold sich<br />
erstmals für die Europameisterschaften<br />
empfehlen. Bereits am<br />
darauffolgenden Wochenende<br />
startete sie in Winterberg-Neuastenberg<br />
bei den Landesmeisterschaften<br />
von Westfalen, die vom<br />
<strong>WSB</strong> (Westfälischen Schützenbund)<br />
unter Leitung von Referent<br />
Reinhard Altmeyer in Zusammenarbeit<br />
mit Dieter Greitemann (SC<br />
Wilzenberg) ausgerichtet wurden.<br />
Text: Karin Arnold<br />
Foto: Stefanie Glöckner<br />
Melanie Kunz zur<br />
KK-EM nach Belgrad<br />
Dass die Luft an der Spitze bei<br />
den sportschießenden Damen<br />
sehr dünn ist, ist bekannt. Aufgrund<br />
dieser Leistungsdichte war<br />
die Nervosität bei den Starterinnen<br />
der Ausscheidung für die Europameisterschaft<br />
Kleinkaliber in<br />
Belgrad für alle Anwesenden spür-<br />
bar. Melanie Kunz (Foto), als aussichtsreichste<br />
westfälische Starterin<br />
ins Rennen gegangen, platzierte<br />
sich mit 579 Ringen nach dem<br />
ersten von drei 3×20-Programmen<br />
in Lauerstellung auf Rang sechs.<br />
Vier Westfalen für<br />
EM Flinte nominiert<br />
Sehr erfreut zeigte sich der Referent<br />
Flinte des Westfälischen<br />
Schützenbundes, Ludger Brockmann,<br />
über das Abschneiden der<br />
westfälischen Starterin und der<br />
Starter bei den Ausscheidungen zu<br />
den Europameisterschaften 2011<br />
in Belgrad. Von den 23 Startern,<br />
die in der serbischen Hauptstadt<br />
vom 1. bis 13. August 2011 an den<br />
Start gehen werden, kommen<br />
gleich vier Schützen aus Westfalen.<br />
Neben der zweifachen ehemaligen<br />
Weltmeisterin und Quotenplatzge-<br />
Die Steigerung auf 585 Ringe im<br />
zweiten Programm bedeutete<br />
Rang drei hinter den Routiniers<br />
Barbara Lechner und Sonja Pfeilschifter.<br />
Im dritten Programm erzielten<br />
Pfeilschifter 590 und Lechner<br />
589 Ringe. Damit erweiterten<br />
sie ihren Vorsprung auf uneinholbare<br />
13 bzw. 12 Ringe.<br />
Melanie Kunz behielt weiterhin<br />
in jeder Wettkampfphase<br />
die Nerven. Ihre 583<br />
(198, 191, 194) Ringe bedeuteten<br />
einen Vorsprung<br />
von fünf Ringen auf die<br />
Vierte, Dorothee Arbogast<br />
(geb. Bauer), vor dem entscheidenden<br />
Finale. Die<br />
führende Pfeilschifter dominierte<br />
das Finale mit einem<br />
phänomenalen Finalergebnis<br />
von 103,9 Ringen<br />
vor Lechners sehr guten<br />
101,0 Ringen. Kunz, EM-Silbermedaillengewinnerin<br />
von 2008, schoss beständig<br />
und hielt die Konkurrentinnen<br />
mit guten 99,3 Ringen<br />
auf Abstand. Bundestrainer Claus-<br />
Dieter Roth nominierte die drei<br />
Erstplatzierten für die KK-EM in<br />
Belgrad am 31. Juli bis 14. August<br />
2011.<br />
we/sl<br />
winnerin Christine Wenzel im<br />
Skeet und dem Routinier Karsten<br />
Bindrich im Trap, konnte sich auch<br />
der Youngster Frank Cordesmeyer<br />
(Rheine) in seinem ersten Jahr in<br />
der Schützenklasse für den Saisonhöhepunkt<br />
qualifizieren. Das<br />
Quartett wird komplettiert durch<br />
Andreas Meyer zu Hölsen, der mit<br />
den männlichen Skeet-Junioren<br />
auf die Jagd nach dem begehrtem<br />
Edelmetall gehen wird.<br />
Wir wünschen den Vieren alles Gute<br />
und viel Erfolg in Belgrad.<br />
sl