Seegfrörni am Moossee - Einwohnergemeinde Moosseedorf
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Urtenen-Schönbühl<br />
Departement Gesundheit und Soziales<br />
Sozialhilfe und<br />
Vormundschaftswesen<br />
Dank der günstigen Wirtschaftslage in<br />
den letzten Jahren war 2008 ein leichter<br />
Rückgang der Sozialhilfeausgaben<br />
festzustellen. Die gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen (zunehmende Anzahl<br />
Alleinerziehender sowie psychisch<br />
kranker Personen), die Komplexität<br />
von Einzelfällen, aber auch die restrik-<br />
Hans-Jakob Stricker tivere Praxis der Sozialversicherungen<br />
wie Invaliden- und Arbeitslosenversicherung<br />
verursachen jedoch weiterhin hohe Aufwendungen.<br />
Im Bereich Sozialhilfe wurden Ende Jahr 180 (- 4 gegenüber<br />
dem Vorjahr) und im Bereich Alimentenwesen 90 (+ 1) Dossiers<br />
betreut. Der Sozialdienst führt selber 23 (- 3) vormundschaftliche<br />
Mandate, 38 (+1) Mandate werden durch externe<br />
Personen geführt, darunter 17 (+ 5) Altersbeistandschaften.<br />
Im Jahr 2008 haben sich 59 (- 20) Personen neu in der Sozialhilfe<br />
angemeldet. Zuhanden der Vormundschaftsbehörde<br />
wurden 15 Gefährdungsmeldungen (+ 3) mehrheitlich für<br />
Jugendliche und junge Erwachsene eingereicht. Eine enge<br />
Vernetzung zwischen Sozialdienst, Schule, Schulsozialarbeit,<br />
Jugendarbeit und beteiligten Behörden ist in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />
auch als präventive Hilfe von zentraler Bedeutung.<br />
Als Massnahme bei Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen<br />
wird nebst einer Fremdplatzierung (mit hohen Kostenfolgen)<br />
fallweise auch eine sozialpädagogische F<strong>am</strong>ilienbegleitung<br />
beschlossen.<br />
Verbindliche Grundlagen für die Ausrichtung der Sozialhilfeleistungen<br />
sind das kantonale Sozialhilfegesetz sowie die SKOS-<br />
Richtlinien; diese werden von den Mitarbeitenden des Sozialdienstes<br />
konsequent umgesetzt: Mit dem Belohnungssystem<br />
der Zulagen bei Erwerbstätigkeit wird die berufliche und soziale<br />
Integration gefördert. Die Gruppe Controlling der Sozial- und<br />
Vormundschaftskommission überprüfte mehrmals die korrekte<br />
Umsetzung dieser Richtlinien auf dem Sozialdienst.<br />
Das Aufnahmeverfahren bei Neumeldungen wurde optimiert.<br />
Die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Stiftung GAD in Schüpfen/Biel<br />
wurde intensiviert. 9 Beschäftigungsplätze konnten an ausgesteuerte<br />
Arbeitslose vermittelt werden.<br />
F<strong>am</strong>ilienexterne Kinderbetreuung:<br />
Grundlagen für weitere Kindertagesstätte<br />
Die in unserer Gemeinde bestehenden Institutionen für die<br />
f<strong>am</strong>ilienexterne Kinderbetreuung (Kindertagesstätte Zibalu,<br />
Tagesschule und Tageselternverein Amt Fraubrunnen) erfreuten<br />
sich einer anhaltend hohen Nachfrage. Eine vom Gemeinderat<br />
eingesetzte Arbeitsgruppe hat die Grundlagen für eine<br />
zweite KITA erarbeitet. Falls die Finanzierung der ungedeckten<br />
Kosten sowie der Kauf oder die Miete einer geeigneten Liegenschaft<br />
geregelt werden kann, soll die neue KITA schon im<br />
Herbst 2009 eröffnet werden.<br />
Altersbereich:<br />
erfolgreiches SENIORAMA; Aktualisierung Altersleitbild<br />
Das SENIORAMA mit seinem vielfältigen Angebot erfreut sich<br />
hoher Beliebtheit und einer weiter zunehmenden Nachfrage.<br />
Der Gemeinderat hat beschlossen, das Altersleitbild durch die<br />
Alterskommission überprüfen und soweit nötig aktualisieren<br />
zu lassen, dies unter Einbezug der Anliegen der Gemeinde<br />
Mattstetten.<br />
20<br />
Weitere Themen und Entwicklungen<br />
• An einer öffentlichen Veranstaltung des Ausschusses für<br />
Präventionsfragen vom 13.3.2008 zum Thema «Gewalt –<br />
Aggression» wurde gemeins<strong>am</strong> mit Fachleuten nach Wegen<br />
gesucht, Gewalt zu verhindern und richtig zu reagieren.<br />
• Grundsatzbeschluss betreffend Teilnahme <strong>am</strong> Angebot<br />
«KulturLegi Region Bern» ab Mitte 2009. Die KulturLegi<br />
wird an Menschen mit kleinem Einkommen abgegeben und<br />
ermöglicht diesen einen vergünstigten Zugang zu Sport-,<br />
Kultur- und Bildungsveranstaltungen. Sie leistet d<strong>am</strong>it auch<br />
einen Beitrag zur sozialen Integration.<br />
• Projekt «Gemeindeorientierte Tabakprävention»: Das Aufgleisen<br />
dieses Projekts scheiterte schon in der Startphase<br />
<strong>am</strong> mangelnden Interesse der hauptsächlich angesprochenen<br />
Zielgruppen (Sportvereine, Detailhandel, Gastronomie).<br />
Departement Sicherheit, Kultur und Sport<br />
Susanne<br />
Grossenbacher<br />
Feuerwehr<br />
Zu unserer freiwilligen Feuerwehr gehören<br />
rund 60 Frauen und Männer aus<br />
Urtenen-Schönbühl und Mattstetten.<br />
Sie üben während dem ganzen Jahr<br />
verschiedene Szenarien, um im Ernstfall<br />
gerüstet und einsatzbereit zu sein.<br />
Im Jahr 2008 musste unsere Feuerwehr<br />
mehr als 30 Mal ausrücken. Kleinere<br />
Einsätze wie Tierrettungen und<br />
Hilfe bei Wasserschäden waren ebenso<br />
an der Tagesordnung wie Brände<br />
löschen und Mithilfe bei Verkehrsun-<br />
fällen. 2008 durfte die Feuerwehr ein Atemschutzfahrzeug<br />
in Empfang nehmen. Es ermöglicht den Atemschützern, im<br />
Ernstfall noch schneller und effizienter zu handeln. Im August<br />
fand in der Schule Urtenen-Schönbühl ein Sicherheitstag für<br />
alle Lehrkräfte statt. Dabei wurden u. a. die Fluchtwege der<br />
einzelnen Schulgebäude begutachtet und das Löschen kleinerer<br />
Brände geübt. Dies alles wäre nicht möglich ohne freiwillige<br />
Frauen und Männer, die bereit sind, Feuerwehrdienst zu<br />
leisten. Wer sich für diese Aufgabe interessiert und angesprochen<br />
fühlt, wende sich an den Kommandanten Stefan Krieg<br />
079 334 57 92, den Vizekommandanten Christian Haueter<br />
079 668 33 39 oder an info@wd-urtenen-schoenbuehl.ch.<br />
Bevölkerungsschutz Grauholz<br />
Im Euro-Jahr 2008 war die Zivilschutzorganisation (ZSO) für<br />
einmal nicht in Lauterbrunnen aktiv, sondern an der Euro08<br />
in Bern. Gemeins<strong>am</strong> mit der ZSO Bantiger standen rund 115<br />
Männer während 10 Tagen im Hotel Blaulicht in Bern im Einsatz.<br />
Hotel Blaulicht war die Bezeichnung für das Areal der<br />
Kaserne in Bern. Dort befanden sich die Euro-Kommandostellen<br />
der Blaulichtorganisationen Polizei, Sanitätspolizei,<br />
Feuerwehr, Armee und Zivilschutz. In gewohntem Rahmen<br />
fanden weitere Übungen und Einsätze statt, darunter Anlagekontrollen,<br />
Kaderrapporte, der jährliche Probealarm und der<br />
Einsatz im Alterswohnsitz Urtenen-Schönbühl.<br />
Kultur<br />
Der Kulturkommission gelang es wie jedes Jahr, ein abwechslungsreiches<br />
Kulturprogr<strong>am</strong>m anzubieten. Im Frühling<br />
besuchten Kinder aus Urtenen-Schönbühl und <strong>Moossee</strong>dorf<br />
gemeins<strong>am</strong> das Creaviva des Zentrums Paul Klee. Bemer-