13.07.2015 Aufrufe

100222 Rahmenplan Deutsch-Fremdsprache definitiv - DG ...

100222 Rahmenplan Deutsch-Fremdsprache definitiv - DG ...

100222 Rahmenplan Deutsch-Fremdsprache definitiv - DG ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Rahmenplan</strong>FachDEUTSCH1. <strong>Fremdsprache</strong><strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 1 von 32


Inhaltsverzeichnis1. Grundsätze eines kompetenzorientierten Unterrichts in derPrimarschule ___________________________________________ 31.1 Was sind Kompetenzen?_______________________________________________ 41.2 Fachbezogene und überfachliche Kompetenzen _____________________ 41.3 Kernkompetenzen und Kompetenzerwartungen _____________________ 61.4 Inhalte __________________________________________________________________ 61.5 Lernen und Lehren _____________________________________________________ 71.6 Leistungsermittlung und -bewertung_________________________________ 91.7 Struktur der Rahmenpläne ___________________________________________ 102. Der Beitrag des Fachs „<strong>Deutsch</strong> – 1. <strong>Fremdsprache</strong>“ zurKompetenzentwicklung__________________________________ 113. Kompetenzerwartungen _____________________________ 134. Empfehlungen für die Qualität der Unterrichtsgestaltung ___ 175. Bezüge zu den Kompetenzerwartungen und Inhalte _______ 205.1 Übersicht über die Themenfelder ____________________________________ 205.2 Inhalte des Unterrichts _______________________________________________ 215.2.1 Unterstufe der Primarschule____________________________________________________215.2.2 Mittelstufe der Primarschule____________________________________________________235.2.3 Oberstufe der Primarschule ____________________________________________________28<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 2 von 32


1. Grundsätze eines kompetenzorientierten Unterrichtsin der PrimarschuleDie Erarbeitung und Implementierung von Kernkompetenzen undRahmenplänen ist ein Schwerpunkt der Unterrichtspolitik in der<strong>Deutsch</strong>sprachigen Gemeinschaft.Kernkompetenzen und Rahmenpläne formulieren Anforderungen an dasLernen und Lehren in der Schule. Sie legen fest, welche BildungszieleSchüler bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe erworben haben sollen.Kernkompetenzen und Rahmenpläne sind Eckpfeiler in der Gesamtheitder Anstrengungen zur Sicherung und Steigerung der Qualitätschulischer Arbeit. Sie sind ein Referenzsystem für das professionelleHandeln der Lehrer und können somit zu einem Motor derpädagogischen Entwicklung werden. Sie machen schulischeAnforderungen für die Gesellschaft transparent und überprüfbar undleisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der schulischenBildungsqualität, zur Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse und zurBildungsgerechtigkeit.Verbindlich festgelegte Kernkompetenzen und Rahmenpläne gewährenden Schulträgern und ihren Schulen einen großen Freiraum für dieinnerschulische Lernplanung und die Verwirklichung ihrerpädagogischen Zielsetzungen. Sie stehen keineswegs im Gegensatz zurEigenverantwortlichkeit der Schulen und der Schulträger und zurprofessionellen Verantwortung des Lehrers. Sie werden den Unterrichtnicht in ein enges Korsett zwingen, sondern pädagogische Freiräumeermöglichen. Kernkompetenzen und Rahmenpläne legen die Ziele fest,doch den Weg dorthin — die methodisch-didaktischeUnterrichtsgestaltung, die genaue Einteilung der Lernzeit — bestimmendie Schulträger und ihre Schulen: Durch die Festlegung verbindlicherZiele werden Voraussetzungen für mehr Eigenverantwortung derSchulen geschaffen.Eine auf den Kompetenzerwerb ausgerichtete schulische Bildunggewährleistet:• AnschlussfähigkeitEin linearer und kohärenter Aufbau des Kompetenzerwerbs wirdvom 1. Primarschuljahr bis zum 6. Sekundarschuljahr ermöglicht,insbesondere beim Übergang von der Primar- zur Sekundarschule.Bei Primar- und Sekundarschullehrern besteht Klarheit darüber,welche Basisqualifikationen Schüler am Ende des 6. Schuljahres derPrimarschule erworben haben müssen und welche zumAufgabenbereich der Sekundarschule gehören. Dadurch entsteht beiallen Lehrern Planungssicherheit.In der schulischen Ausbildung erworbene Kompetenzen befähigenSchüler zum lebenslangen Weiterlernen und bereiten aufAnforderungen in Alltag, Beruf und Gesellschaft bestmöglich vor.• Mündige Teilnahme an der Gestaltung der GesellschaftSchulische Bildung legt die Grundlagen dafür, dass alle Schüleraktiv an der gesellschaftlichen Entwicklung teilhaben können und inder Lage sind, diese mündig mitzubestimmen und auszugestalten.• Stärkung der Persönlichkeit jedes einzelnen SchülersSchulische Bildung dient der Stärkung der Persönlichkeit allerSchüler, damit sie in eigener Verantwortung Entscheidungen fürihre persönliche Weiterentwicklung in ihrem Leben und in derAnschlussfähigkeitMündigeTeilnahme an derGestaltung derGesellschaftStärkung derPersönlichkeit<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 3 von 32


Gesellschaft treffen können.1.1 Was sind Kompetenzen 1 ?Kompetenzen befähigen Schüler, Probleme in variablen Situationenerfolgreich und verantwortungsvoll zu lösen.Kompetenzen existieren nicht losgelöst von Inhalten undTätigkeiten, sondern sind stets an Inhalte und Tätigkeitengebunden. Dabei wird die gesamte Persönlichkeit des Lernendenangesprochen. Der Schüler verbindet in seinem Handeln sowohlWissen, Verstehen, Wollen als auch Können. So können Schülerbeispielsweise Lesestrategien in unterschiedlichen Situationengezielt einsetzen, angeeignete Grundrechenarten in konkretenSituationen eigenverantwortlich anwenden und sozialeKompetenzen in der Gruppenarbeit weiterentwickeln.Anbindung an Inhalteund Tätigkeiten1.2 Fachbezogene und überfachlicheKompetenzenDie inhaltlichen Grundlagen für die Unterrichtsarbeit in derPrimarschule und der ersten Stufe der Sekundarschule gehen auchweiterhin vom Zusammenhang von fachbezogenen undüberfachlichen Kompetenzen aus.• Die fachbezogenen Kompetenzen zielen auf den Erwerb vonfachspezifischem Wissen (Fakten, Regeln, Gesetze, Begriffe,Definitionen usw.) und Können, auf die Anwendung des Wissensund seine Verknüpfung in lebensnahenHandlungszusammenhängen.FachbezogeneKompetenzenMit der Aneignung fachbezogener Kompetenzen lernt der Schülerunter anderem, Zusammenhänge zu erkennen, Argumente undErklärungen zu verstehen, Hypothesen aufzustellen, Thesen undTheorien zu bewerten.• Bei den überfachlichen Kompetenzen handelt es sich umKompetenzen, die in allen Unterrichtsfächern und im schulischenLeben insgesamt entwickelt werden.ÜberfachlicheKompetenzenSie sind eine Grundlage zur Erreichung allgemeiner Bildungszieleund eine wichtige Voraussetzung für die persönliche Entwicklungder Schüler. Sie bilden zudem eine Grundlage für die Entwicklungfachbezogener Kompetenzen.Für die zielstrebige Entwicklung überfachlicher Kompetenzen sindvor allem komplexe offene Aufgabenstellungen sowieabgestimmtes pädagogisch-didaktisches Handeln der Lehrerwichtig.Folgende überfachliche Kompetenzen stehen in engemwechselseitigem Zusammenhang:1 Die hier verwendeten Bestimmungsmerkmale für Kompetenzen berücksichtigen die Kompetenzdefinitionen desDekretes vom 31. August 1998 über den Auftrag an die Schulträger und das Schulpersonal sowie über dieallgemeinen pädagogischen und organisatorischen Bestimmungen für die Regelschulen, des Dekretes vom 27.Juni 2005 zur Schaffung einer Autonomen Hochschule in der <strong>DG</strong> sowie der OECD-Grundlagenmaterialien (unteranderem der PISA-Forschung).<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 4 von 32


• Methodenkompetenzenumfassen die flexible Nutzung vielfältiger Lern- und Arbeitsmittelsowie Lernstrategien, die es erlauben, Aufgaben zu bewältigenund Probleme zu lösen. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung desselbstständigen, zielorientierten, kreativen undverantwortungsbewussten Lernprozesses.Dieser beinhaltet unter anderem:• das Entwickeln von Lesefertigkeit, Lesetechniken undLesestrategien;• das Entwickeln kommunikativer Fähigkeiten;• die Nutzung von Recherchemodellen zur Suche,Verarbeitung und Präsentation von Informationen ausunterschiedlichen Medien;• die Nutzung der verschiedenen Arten von Bibliothekenund Mediotheken, insbesondere der Schulmediotheken.• Soziale Kompetenzenbezeichnen die Gesamtheit der Fähigkeiten undEinstellungen, das eigene Verhalten von einer individuellenHandlungsorientierung verstärkt auf eine gemeinschaftlicheauszurichten. Die Schüler bringen ihre individuellenHandlungsziele in Einklang mit denen anderer.Die sozialen Kompetenzen beinhalten unter anderem:das Vereinbaren und Einhalten von Regeln imUmgang mit anderen;die Zusammenarbeit mit anderen;das Entwickeln der Konfliktfähigkeit;das Übernehmen von Verantwortung für sich undfür andere;das Erkennen und Anwenden von Grundsätzensolidarischen Handelns;das Beherrschen von Verhaltensregeln, die dergesellschaftliche Kontext einvernehmlich gebietet(Höflichkeit, Zurückhaltung, Diskretion usw.).• Personale KompetenzenMethodenkompetenzenInformations-undMedienkompetenzenSoziale KompetenzenPersonale Kompetenzensind ausgerichtet auf die Fähigkeit der Schüler, als PersonChancen, Anforderungen und Grenzen in allen Lebenslagenzu erkennen.Dies beinhaltet unter anderem:das Ausbilden von Selbstvertrauen undSelbstwertgefühl;das Entwickeln von Einfühlungsvermögen;das Erkennen eigener Stärken und Schwächenmit dem Ziel der kritischenSelbstwahrnehmung;die Entwicklung einer kritischenUrteilsfähigkeit.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 5 von 32


1.3 Kernkompetenzen und KompetenzerwartungenDie wesentlichen Ziele im Fach/Fachbereich werden alsKernkompetenzen bezeichnet und sind Ausgangspunkt für dieFormulierung von Kompetenzerwartungen.Kompetenzerwartungen beschreiben, was die Schüler jeweils zueinem bestimmten Zeitpunkt erworben haben müssen, um einerfolgreiches Weiterlernen zu sichern.KernkompetenzenKompetenzerwartungenIn diesem <strong>Rahmenplan</strong> werden die Kompetenzerwartungen für dasEnde des 6. Primarschuljahres festgelegt.Sie benennen präzise die zu erreichenden Lernergebnisse derSchüler. Sie sind Instrumente zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Schule.Kompetenzerwartungen• legen fest, was die Schüler bis zu einem bestimmten Zeitpunkt inihrer individuellen Kompetenzentwicklung an zentralen Inhaltendes Faches erworben haben sollen;• beschreiben ein von Schülern erreichbares Niveau;• bieten den Lehrern Orientierung und setzen Maßstäbe für diePlanung und Durchführung des Unterrichts, damit jedem Schülerder individuell beste Lernerfolg ermöglicht wird;• sind primär fachbezogen, enthalten jedoch zugleich den Bezug zuüberfachlichen Kompetenzen;• sind Maßstab für die Leistungsbewertung der Schüler (vgl. 1.6Leistungsermittlung und -bewertung);• orientieren alle Klassen, alle Schulen auf vergleichbarewesentliche Kompetenzen in den einzelnen Fächern oderFachbereichen;• machen schulische Anforderungen für die Gesellschafttransparent;• unterstützen Lehrer und Lehrerteams bei der Planung ihresUnterrichts.1.4 InhalteDie Orientierung am Kompetenzmodell ermöglicht, fachliche Inhalteauf Wesentliches zu konzentrieren, sinnvoll zu bündeln, wodurchverstärkt fachübergreifendes und fächerverbindendes Unterrichtenmöglich wird.Kompetenzerwartungensind an Inhaltegebunden.Die in jedem Fach mit den Kompetenzerwartungen verbundenenInhalte sind für den Unterricht verbindlich.Die in der Spalte „Inhaltskontexte“ genannten Fakten bzw. Begriffestehen im Dienst der Kompetenzentwicklung beim Schüler.Innerhalb dieser verbindlich vorgegebenen Inhaltskontexte dürfenbei der konkreten Unterrichtsplanung und -gestaltungSchwerpunkte gesetzt werden. (vgl. Kapitel 5)<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 6 von 32


1.5 Lernen und Lehren„Guter Unterricht ist ein Unterricht, in dem mehr gelernt als gelehrtwird.“ Ein klar strukturierter Unterricht, eine hoheKlassenführungskompetenz, eine gezielte Methodenvielfalt, einewirkliche Schülermotivierung, eine gute Lernklimagestaltung undeine effiziente Zeitnutzung sind wichtige Voraussetzungen, damitdas eigenverantwortliche und selbstständige Lernen im Unterrichtoptimal gefördert werden kann.Kompetenzorientiert zu unterrichten heißt, dass der Schüler imZentrum des Unterrichtsgeschehens steht. Schüler sollen dabeizunehmend selbst Initiative und Verantwortung für ihr Lernenübernehmen. Dies setzt voraus, dass Nützlichkeit, Sinn undAnwendbarkeit schulischen Lernens für Schüler ersichtlich sind.Lernen ist ein einzigartiger, persönlicher und konstruktiver Vorgang.Um Schülern optimale Lernchancen zu bieten und zugleich diefachlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Ansprüche zuerfüllen, bedarf es eines breiten Spektrums schul- undunterrichtsorganisatorischer und methodisch-didaktischerEntscheidungen.Kompetenzorientierter Unterricht findet eine Balance zwischenFördern und Fordern, indem er gestufte Ziele setzt, die die Schülerherausfordern, ohne sie resignieren zu lassen.Die Aneignung der grundlegenden Kulturtechniken — Lesen,Schreiben, Rechnen und Sprechen — legt die Basis füranschlussfähiges Lernen in allen Fächern/Fachbereichen. Mit einerfrühen individuellen Förderung in der Primarschule werden bereitsdie Weichen für spätere Bildungs- und Lebenschancen der Schülergestellt. Aus diesem Grunde werden für Schüler mit besonderenSchwierigkeiten bereits frühzeitig in der 1. Stufe der Primarschuleschulinterne Förderkonzepte ausgearbeitet und umgesetzt.Neues LernverständnisSchulentwicklungBalance zwischenFördern und FordernIndividuelle FörderungKompetenzorientierter Unterricht zeichnet sich unter anderem durchfolgende Qualitätsmerkmale aus:• Die Tätigkeit der Lernenden rückt in den Vordergrund.Über eigenes Tun können die Schüler Lernfortschritte in ihrerindividuellen Kompetenzentwicklung erreichen.• Kompetenzorientierter Unterricht fordert deshalb für dieUnterrichtsgestaltung eine aktivierende Tätigkeits- undAufgabenkultur. Besonders geeignet sind problemorientierteAufgaben, weil diese die Schüler zur Tätigkeit anregen und sie inverschiedenen Kompetenzbereichen fördern. Solche Aufgabenzielen sowohl auf sachbezogenes, logisches, zielorientiertesArbeiten hin als auch auf das Verstehen von Zusammenhängen.Sie unterstützen die Entwicklung unterschiedlicherLösungsstrategien und schließen das Nachdenken über dasLernen ein.• Individuelle Erfahrungen und persönliche Interessen der Schülerwerden bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt. DieseVorgehensweise fördert die Motivation der Schüler undunterstützt den persönlichen Lernprozess.• Fehler sollen im Lernprozess konstruktiv genutzt werden. Wennproduktiv mit Fehlern in Lernsituationen umgegangen wird,AktivierendeLerntätigkeitTätigkeits- undAufgabenkulturMotivationFehler sind notwendigeSchritte im Lernprozess<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 7 von 32


fördern sie den Prozess des Weiterlernens und sind eine Chancefür echte Lernfortschritte bei Schülern.• Kumulatives Lernen setzt Lerninhalte in sinnstiftendeZusammenhänge und knüpft an bereits vorhandene Kenntnisseund Fähigkeiten der Schüler an. Daher steht kumulatives Lernenim Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens. Es ermöglicht denSchülern ein fortschreitendes Lernen und ein immer tieferesfachliches Verständnis wesentlicher Zusammenhänge. Vertikaleund horizontale Kontinuität in der Festlegung derUnterrichtsziele fördert verstärkt kumulatives Lernen.• Im Unterrichtsgeschehen werden kognitiv-systematisches undsituiert-lebenspraktisches Lernen verknüpft, da beide Strategienfür die Kompetenzentwicklung unentbehrlich sind. Dies erfordertvom Lehrer ein großes Methodenrepertoire.Das kognitiv-systematische Lernen dient vor allem derSicherung einer ausbaufähigen Verständnisgrundlage, demAufbau von Wissen und Fähigkeiten.Das situiert-lebenspraktische Lernen unterstützt vor allem dieAnwendung und Erweiterung des Wissens inlebensweltbezogenen inhaltlichen Zusammenhängen.• Fachübergreifende und fächerverbindende Unterrichtsformenfördern den Kompetenzzuwachs.ooFachunterricht ist zumeist ein Abbild des disziplinärenDenkens. Nach wie vor bleibt wichtig, dass Schülerfachbezogene Begriffe, Regeln, Methoden, Instrumente,Terminologie usw. kennen lernen.Im fachübergreifenden Unterricht werden von einemUnterrichtsfach aus weitere Blickweisen auf ein zubearbeitendes Thema eröffnet. Diese sind auf Inhalte,Fragestellungen und Verfahrensweisen gerichtet, die überdie Grenzen des jeweiligen Faches hinausgehen.Fachübergreifendes Arbeiten liegt in der Verantwortung deseinzelnen Fachlehrers.o Im fächerverbindenden Unterricht steht einUnterrichtsthema im Mittelpunkt, das von zwei odermehreren Fächern in seiner Mehrperspektivität erfasstwerden kann. Dieses Thema wird unter Anwendung vonInhalten, Fragestellungen und Verfahrensweisenverschiedener Fächer bearbeitet. Inhaltliche undorganisatorische Koordinierung sind durch dieselbstorganisierte Zusammenarbeit der Fachlehrer zu leisten.Der fächerverbindende Unterricht trägt hinsichtlich desWissenserwerbs, der Kompetenzentwicklung und derWerteorientierung im besonderen Maße zurPersönlichkeitsentwicklung des Schülers bei. Auf solchewesentlichen Zusammenhänge wird im <strong>Rahmenplan</strong> durchQuerverweise in Form von „ Fach“ hingewiesen.• Die Entwicklung gemeinsamer konsensfähiger Unterrichtskonzepte,Strategien und Bewertungsmaßstäbe erfordert eineverstärkte und stete Zusammenarbeit zwischen Fachlehrern,Lehrern der gleichen Stufe und — in bestimmten Bereichen— imgesamten Lehrerkollegium.• Ein kompetenzorientierter Unterricht erfordert angepassteorganisatorische Rahmenbedingungen. Eine starre Einteilungdes Stundenrasters in Einzelstunden und die Dominanz vonlehrerzentriertem Unterricht — besonders in der ReduzierungKumulatives LernenKognitiv-systematischSituiert-lebenspraktischLehrerkooperationOrganisationsrahmendes Unterrichts<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 8 von 32


des Unterrichtsgeschehens auf Frage-Antwort-Situationen —werden den heutigen Anforderungen nicht gerecht. Schulträgerund Einzelschulen können spezifische organisatorische Lösungenentwickeln, die ein effizientes und erfolgreiches Lernenermöglichen.• Der kompetenzorientierte Unterricht befähigt die Schüler zumkritischen Gebrauch von Medien aller Art bei der Organisationdes eigenen Lern- und Arbeitsprozesses.• Wichtig ist und bleibt das Schaffen und Aufrechterhaltenförderlicher sozialer Beziehungen sowohl zwischen Lehrern undSchülern als auch zwischen Schülern. Dies ist eineentscheidende Voraussetzung für Schul- undUnterrichtsentwicklung sowie für die innere Zufriedenheit alleran der Schule wirkenden Akteure. Eine angenehmeArbeitsatmosphäre in der Klasse und im Schulalltag fördert denLernprozess.PositiveArbeitsatmosphäre1.6 Leistungsermittlung und -bewertungSchüler müssen in ihren Lern- und Entwicklungsprozessen optimalgefördert werden. Diese Förderung umfasst auch eine auf denkompetenzorientierten Unterricht abgestimmte Leistungsermittlungund -bewertung, die sich an den in den Rahmenplänen formulierten„Kompetenzerwartungen“ und „Bezügen zu denKompetenzerwartungen“ orientiert. Die Leistungsbewertung beziehtsich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten undFertigkeiten.Leistung orientiert sichanKompetenzentwicklungEine Leistungsermittlung und -bewertung berücksichtigtfolgende Aspekte:• Die Kriterien der Leistungsermittlung und -bewertung sind fürSchüler, Lehrer und Erziehungsberechtigte einsichtig. Schüler undErziehungsberechtigte erhalten Einsicht in das vomLehrerkollegium entwickelte Bewertungskonzept.• Bewertungskriterien werden kollegial erarbeitet und den Schülernim Vorfeld mitgeteilt.Transparenz für SchülerKollegiale Absprachen• Eine kompetenzorientierte Leistungsermittlung und -bewertungist so anzulegen, dass Schüler über ihre Lernfortschritte und denStand ihrer individuellen Kompetenzentwicklung informiert sind.Eine solche Leistungsermittlung und -bewertung macht denSchülern auch die Notwendigkeit weiterer Lernanstrengungenbewusst.Den Schülern wird ein realistisches Bild ihres Leistungsstandesund ihres Leistungsvermögens aufgezeigt.Unterstützende und ermutigende Leistungsermittlung und -bewertung sind wichtige Voraussetzungen zum Erhalt und zurFörderung der Leistungsbereitschaft der Schüler. Dies giltbesonders für Schüler mit Lernschwierigkeiten. Das Ziel bestehtdarin, die Lernmotivation der Schüler zu erhalten und zu steigern.Aus gesellschaftlicher Sicht wird von der Schule erwartet,Schülerleistungen möglichst objektiv zu ermitteln und diese inZeugnissen zu dokumentieren.Leistungsermittlung und Leistungsbewertung erfordern einverändertes Verständnis für Fehler: Es bedarf einer bewussten„Fehlerkultur“ im schulischen Alltag.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 9 von 32


Fehler im Unterricht können im Lernprozess konstruktiv genutztwerden. Sie sind Indikatoren für Schwierigkeiten im Lernprozess.Daher dürfen sie nicht einseitig als negativ gewertet werden. Wennproduktiv mit Fehlern umgegangen wird, fördern sie den Prozessdes Weiterlernens und sind eine Chance für echte Lernfortschrittebei Schülern.Generell ist für die Unterrichtsarbeit zu berücksichtigen, dassSchüler in die Einschätzung von Leistungen und ihrer Bewertung soeinbezogen werden, dass sie zunehmend in der Lage sind, ihreeigenen, aber auch fremde Leistungen selbstständig einzuschätzen.Vergleichsarbeiten wie die PISA-Erhebungen oder die internationaleGrundschulleseuntersuchung IGLU vermitteln wichtige Indikatorenzum aktuellen Lernstand der Schüler und sind Ausgangspunkt fürmethodisch-didaktische Maßnahmen in der Unterrichtsgestaltung.Portfolio-Arbeiten, Aufgabenbeispiele, Kompetenzraster usw. sindweitere Instrumente zur Lernstandserhebung.Lernen ist „Arbeit“ für die Schüler. Nichts ist wichtiger, als dabei einpersönliches Erfolgserlebnis zu haben. So kann ein SchülerSelbstbewusstsein und Selbstvertrauen in die eigenen Leistungenentwickeln. Stellt der Schüler bei sich selbst einen„Kompetenzzuwachs“ fest, so ist dies eine gute Motivation für dasWeiterlernen.1.7 Struktur der RahmenpläneAlle Rahmenpläne sind nach einem einheitlichen Schemastrukturiert, das wie folgt aussieht:Im Kapitel 1 „Grundsätze“ werden die Prinzipien des allenRahmenplänen zugrunde liegenden Kompetenzmodells dargestellt.Im Kapitel 2 wird „Der Beitrag des Faches“ zur fachbezogenenund überfachlichen Kompetenzentwicklung dargestellt. Hier sindauch die fachbezogenen Kernkompetenzen festgehalten.Im Kapitel 3 „Kompetenzerwartungen“ erfolgt die konzentrierteDarstellung der Kompetenzerwartungen für das Ende des 6.Primarschuljahres. Sie beschreiben die Leistungen, die von denSchülern am Ende der Primarschule erwartet werden. Sie benennenpräzise die zu erreichenden Lernergebnisse der Schüler.Im Kapitel 4 folgen „Empfehlungen für die Qualität derUnterrichtsgestaltung“. Das sind solche Hinweise undVorschläge, die auf fachdidaktischer Ebene heute zu denanerkannten Qualitätsansprüchen eines kompetenzorientiertenUnterrichts gehören.Im Kapitel 5 „Bezüge zu den Kompetenzerwartungen undInhalte“ werden Zwischenziele — 1., 2. und 3. Stufe derPrimarschule — aufgeführt, die wichtige Etappen in derKompetenzentwicklung darstellen und die Schüler bestmöglichdarauf vorbereiten, die Kompetenzerwartungen für das Ende des 6.Primarschuljahres zu erreichen.Die in der Spalte „Inhaltskontexte“ genannten Fakten bzw. Begriffestehen im Dienst der Kompetenzentwicklung beim Schüler.Innerhalb dieser verbindlich vorgegebenen Inhaltskontexte dürfenbei der konkreten Unterrichtsplanung und -gestaltungSchwerpunkte gesetzt werden.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 10 von 32


2. Der Beitrag des Fachs „<strong>Deutsch</strong> – 1.<strong>Fremdsprache</strong>“ zur KompetenzentwicklungDie Begegnung mit anderen Kulturen und Sprachen gehört heute zu denAlltagserfahrungen der Schüler. Menschen anderer Kulturen und Sprachen leben inunserer Mitte, sie sind Teil unserer Lebens- und Sprachwirklichkeit; vielefremdsprachliche Einflüsse durchziehen unsere Sprache. In der <strong>Deutsch</strong>sprachigenGemeinschaft bestehen diese Einflüsse schon lange und sind durch unsere historischeund geografische Lage noch präsenter als in anderen Regionen.Der <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht in der Schule greift diese Erfahrungen auf, macht siebewusst, stellt aber auch die Beziehung zur eigenen Sprache und Kultur her. DieBegegnung mit der fremden Sprache vollzieht sich immer in einem kulturellenKontext. Durch die Auseinandersetzung mit der fremden Sprache und Kultur wird denSchülern Unbekanntes zunehmend vertraut. Es wird ihnen ermöglicht, Interesse anfremden Sprachen zu entwickeln und anderen Kulturen offen und tolerantgegenüberzutreten, kurzum: eine interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.Die Kernkompetenzen für das Fach <strong>Deutsch</strong> – 1. <strong>Fremdsprache</strong> sind die folgenden:• Hören:aktiv zuhören und verstehen;• Sprechen:Gelerntes wiedergeben und sich frei ausdrücken, an Gesprächen teilnehmen;• Lesen:nutzen Lesetechniken, um Texte zu verstehen;• Schreiben:reproduzieren und sich schriftlich ausdrücken;• Verständnisvollen Umgang mit kultureller Differenz pflegen.Die Kernkompetenzen und die zu erreichendenKompetenzerwartungen im <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht orientierensich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen fürSprachen. Dieser schafft in der Europäischen Union einegemeinsame Basis für die Festlegung von Kompetenzniveausund trägt dazu bei, die Transparenz der Bildungssysteme unddie internationale Zusammenarbeit im Bereich der<strong>Fremdsprache</strong>n zu verstärken.GemeinsamerEuropäischerReferenzrahmen fürSprachenEs gibt aber auch ganz pragmatische Beweggründe für dasErlernen einer <strong>Fremdsprache</strong>: bessere Chancen auf demArbeitsmarkt und vielfältigere Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten.BessereZukunftschancenEiner der Schwerpunkte der Europäischen Union in denBereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung ist derverstärkte <strong>Fremdsprache</strong>nerwerb. Demnach sollte jederEuropäer in der Lage sein, sich zusätzlich zu seinerMuttersprache in zwei weiteren Sprachen zu verständigen.Durch das Erleben und Erlernen einer ersten <strong>Fremdsprache</strong> in<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 11 von 32


der Kindheit entwickeln die Schüler ein Bewusstsein fürMehrsprachigkeit. Dabei geht es vor allen Dingen um denErwerb elementarer Kompetenzen im Bereich Kommunikation.Zu beachten ist, dass die Beherrschung einer 1. <strong>Fremdsprache</strong>das Erlernen weiterer <strong>Fremdsprache</strong>n erleichtert.Vor allem in der Grundschule sollten folgende Ziele vorrangigverfolgt werden:• das Interesse und die Neugier der Schüler für diefremde Sprache wecken und erhalten und somit dieOffenheit und die Toleranz anderen Kulturen gegenüberfördern;• das Bewusstsein für Mehrsprachigkeit durch dieErfahrung mit fremden Sprachen entwickeln;• die elementare Kommunikationsfähigkeit aufbauen,indem die Schüler fortwährend in Handlungssituationengebracht werden;• die sprachlichen Mittel und Strategien in Form vongrundlegenden lexikalischen, phonetischen undsyntaktischen Strukturen vermitteln.Für eine erfolgreiche <strong>Fremdsprache</strong>narbeit müssen grundlegendeVoraussetzungen geschaffen werden:• bei der Unterrichtsplanung von der Fragehaltung undden Interessen der Schüler ausgehen;• Lerninhalte in der <strong>Fremdsprache</strong> behutsam einführenund variantenreich üben;• Fehler tolerieren und als Lernchance sehen.Nicht alle Schüler sind fähig, aufgrund ihrer persönlichenEntwicklung, Erfahrung und Begabung zum gleichen Zeitpunktaktiv in der <strong>Fremdsprache</strong> zu kommunizieren. Fundiertepassive/rezeptive Kenntnisse der Sprache führen zu einemspäteren Zeitpunkt zum Beherrschen der Sprache.Fremdsprachliche Aktivitäten wie Dialoge oder Rollenspielebieten die Gelegenheit, soziales Verhalten zu erfahren und zuüben.Soziale KompetenzenAngepasste Betonung sowie adäquater Satzbau und Wortschatzgebrauchsind für die Verständigung äußerst wichtig und somitein grundsätzlicher Baustein im Aufbau der sozialenKompetenzen.Ein sinnvoller <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht erfordert, dass derSchüler Strategien und Methoden beherrscht, um eigeneIdeen schriftlich und mündlich auszudrücken bzw.fremdsprachliche Informationen aufnehmen und verarbeiten zukönnen.MethodenkompetenzenDa die Rahmenbedingungen in unserer Gemeinschaft so günstigsind wie in nur ganz wenigen Ländern und Regionen, sollte dieChance des frühen <strong>Fremdsprache</strong>nerlernens genutzt werden.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 12 von 32


3. KompetenzerwartungenIn der Regel sollten alle Schüler, die eine französischsprachige Abteilung derPrimarschule in der <strong>Deutsch</strong>sprachigen Gemeinschaft Belgiens besuchen, am Ende derPrimarschulzeit, das Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens fürSprachen für die <strong>Fremdsprache</strong> <strong>Deutsch</strong> erreichen. Dies entspricht den Anforderungen,die man in Französisch 1. <strong>Fremdsprache</strong> an die Schüler der deutschsprachigenAbteilungen stellt. Diese Kompetenzerwartungen werden in der linken Spaltebeschrieben.Im Sinne der Anschlussfähigkeit an ein erstes Sekundarschuljahr in den Schulen in der<strong>Deutsch</strong>sprachigen Gemeinschaft Belgiens empfiehlt es sich jedoch, nach Möglichkeit denUnterricht so zu differenzieren, dass die Schüler das Niveau B1 des GemeinsamenEuropäischen Referenzrahmenrahmens für Sprachen erreichen können. DieseKompetenzerwartungen werden in der rechten Spalte beschrieben.Ende des sechsten PrimarschuljahresTeil IKommunikationskompetenzenMündlicher AusdruckZuhören: aktiv zuhören und verstehen• Die Schüler verstehen Sätze und häufiggebrauchte Ausdrücke, die mit Bereichen vonganz unmittelbarer Bedeutungzusammenhängen wie z.B. mit ihrer Person,ihrer Familie, dem Einkaufen, dem nahenUmfeld. Sie erfassen das Wesentliche voneinfachen und klaren Aussagen undMitteilungen. (A2)• Ihr Verständnis reicht für ihren konkretenBedarf aus, wenn die Sprachschnelligkeit undder Wortschatz angepasst sind und dieAussprache deutlich ist. (A2)• Die Schüler erkennen die Themen vonLiedern, Geschichten, Nachrichtensendungenüber Ereignisse, Unfälle usw. und verstehendie Gesamtaussage, wenn diese durch Bilderunterstützt wird und die Themen sich aufvertraute Bereiche beziehen. (A2)• Die Schüler verstehen die Hauptpunkte,wenn klare Standardsprache verwendet wirdund es um vertraute Dinge aus Schule,Freizeit usw. geht. Sie verstehenKurzgeschichten. (B1)• Die Schüler verstehen Informationen zuAlltagsthemen und begreifen die globaleAussage sowie wichtige Einzelheiten, wenndie Sprachschnelligkeit angepasst ist und derAkzent vertraut ist und wenn eine deutlichartikulierte Standardsprache gesprochenwird. (B1)• Die Schüler verstehen das Wesentliche vonvielen Hörfunk- oder Fernsehsendungen zurAktualität oder zu Themen von persönlichemInteresse, wenn relativ langsam und betontgesprochen wird. (B1)Sprechen: wiedergeben und sich ausdrücken, an einem Gespräch teilnehmen• Die Schüler kommunizieren bei einfachenund gewohnten Aufgaben, die nur eineneinfachen und direktenInformationsaustausch zu vertrautenTätigkeiten und Themen erfordern. Siekönnen sich mit anderen kurz austauschen,selbst wenn sie im Allgemeinen nicht genugverstehen, um ein längeres Gespräch zuführen. (A2)• Sie können mit einfachen Worten Personenaus ihrem Umfeld oder eigene Objekte• Sie können flexibel eine breite, einfacheSprachauswahl nutzen, um mit den meistenSituationen zurechtzukommen, die währendeiner Reise auftreten können. (B1)• Die Schüler können ohne Vorbereitung einGespräch über ein vertrautes Thema führen.(B1)• Sie können persönliche Meinungenausdrücken und Informationen austauschenüber vertraute Themen, die sie persönlichinteressieren oder die für den Alltag relevant<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 13 von 32


vergleichen. (A2)• Sie verwenden eine Reihe von Sätzen oderAusdrücken, um in einfachen Worten ihreFamilie und andere Leute, ihreLebensbedingungen, ihre Ausbildung und ihreTätigkeiten zu beschreiben. (A2)Schriftlicher Ausdrucksind, beispielsweise zur Familie, zur Freizeit,zur Arbeit, zu Reisen und zu vermischtenNachrichten. (B1)• Sie können auf Gefühle wie Überraschung,Freude, Traurigkeit, Neugier undGleichgültigkeit reagieren und sieausdrücken. (B1)• Sie können mit einer gewissenSelbstsicherheit über gegebenenfallsvertraute Themen, die mit ihren Interessenzusammenhängen,kommunizieren.Sie können Informationen austauschen,prüfen und bestätigen, mit wenigergeläufigen Situationen zurechtkommen underklären, warum eine Schwierigkeit besteht.(B1)• Sie können ihre Gedanken zu einemabstrakten oder kulturellen Thema wie einemFilm, Büchern, Musik usw. ausdrücken. (B1)Lesen: lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisen• Die Schüler verstehen kurze und einfacheTexte mit einem häufig vorkommendenWortschatz zu konkreten und geläufigenThemen im Zusammenhang mitAlltagssituationen. (A2)• Sie können die relevante Information in denmeisten einfachen Schrifttexten erkennen,wie in Briefen, Broschüren und kurzenZeitungsartikeln, die Fakten beschreiben.(A2)Schreiben: wiedergeben und ausdrücken• Die Schüler schreiben eine Reihe einfacherWendungen und Sätze unter Verwendungeinfacher Bindewörter wie „und“, „aber“oder „weil“(A2).Teil IISprachmittelAllgemeine Kompetenzen• Die Schüler antworten mit kurzen, geläufigenAusdrücken auf einfache, konkreteBedürfnisse: persönliche Angaben,Alltagsroutinen, Wünsche und Bedürfnisse,Informationsanfragen. (A2)• Sie verwenden elementare Satzmuster undkommunizieren mit auswendig gelerntenSätzen, fertigen Wortgruppen und Ausdrückezu ihrer eigenen Person, den Menschen,ihren Tätigkeiten usw. an.(A2)• Sie verfügen über eine begrenzte Auswahl an• Die Schüler lesen Informationstexte überThemen im Zusammenhang mit ihrenInteressen auf einem ausreichendenVerständnisniveau. (B1)• Sie können die wichtigstenSchlussfolgerungen eines deutlichartikulierten Argumentationstextes erkennen.Sie können die bedeutenden Elemente einesdirekten und nicht kompliziertenZeitungsartikels über ein vertrautes Themaerkennen. (B1)• Die Schüler schreiben einfache Texte überverschiedene vertraute Themen, wobeieinzelne kürzere Teile in linearer Abfolgeverbunden sind. (B1)• Die Schüler verfügen über ausreichendesprachliche Möglichkeiten, um sich überThemen wie Familie, Freizeit und Interessen,Arbeit, Reisen und Aktualität zu unterhalten.Doch der begrenzte Wortschatz führt zuWiederholungen, zu zögerlichenFormulierungsschwierigkeiten undUmschreibungen. (B1)<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 14 von 32


kurzen, auswendig gelernten Ausdrücken fürvorhersehbare Situationen; häufigeUnterbrechungen sowie Missverständnissesind in unvorhergesehenen Situationenmöglich. (A2)• Sie verfügen über einen elementarenSprachschatz, mit dem sie in geläufigenSituationen mit vorhersehbarem Inhaltzurechtkommen können, auch wenn sie imAllgemeinen ihre Wörter suchen und einenKompromiss für ihreKommunikationsabsichten finden müssen.(A2)Lexikalische Kompetenzen• Die Schüler besitzen einen ausreichendenWortschatz für ihren vorrangigen Bedarf, fürdie elementare Kommunikation und zurAbwicklung von Alltagsvorgängen inSituationen und zu Themen, die ihnenvertraut sind. (A2)Grammatische Kompetenzen• Die Schüler verwenden korrekt einfacheStrukturen, machen aber noch systematischelementare Fehler. Sie vermischen zumBeispiel Zeitformen oder vergessen, dieSubjekt-Verb-Kongruenz zu markieren.Trotzdem bleibt der allgemeine Sinn derAussage klar. (A2)• Die Schüler besitzen einen ausreichendenWortschatz, um sich mithilfe vonUmschreibungen zu den meisten Themenihres Alltagslebens zu äußern, wie Familie,Freizeit, Interessen, Reisen und Aktualität.Der begrenzte Wortschatz führt zuWiederholungen und manchmal auch zuFormulierungsschwierigkeiten. (B1).• Die Schüler benutzen auf zufrieden stellendeWeise ein Repertoire von häufigvorkommenden Redewendungen undAusdrücken in Verbindung mit ehervorhersehbaren Situationen.• Sie kommunizieren ausreichend korrekt imvertrauten Umfeld; allgemein beherrschensie die Grammatik gut trotz eindeutigerEinflüsse der Muttersprache. Fehler könnenvorkommen, doch der allgemeine Sinn bleibtklar. (B1)Orthographische Kompetenzen• Die Schüler schreiben kurze Sätze zubekannten Themen ab, z.B.Wegbeschreibungen. (A2)• Die Schüler schreiben mit einer gewissenphonetischen, aber nicht notwendigerweiseorthographischen Korrektheit kurze Wörter,die zu ihrem mündlichen Wortschatzgehören. (A2)Phonologische Kompetenzen• Im Allgemeinen ist die Aussprache klargenug, um trotz einer fremdartigenAussprache verstanden zu werden, doch derGesprächspartner muss gelegentlich darumbitten zu wiederholen. (A2)• Die Orthographie, die Satzzeichen und dieGliederung der Seiten sind ausreichendkorrekt, damit die Aussage leichtverständlich ist. (B1)• Die Aussprache ist deutlich verständlich,auch wenn bisweilen ein fremder Akzentvernehmbar ist und Aussprachefehlergelegentlich vorkommen. (B1)<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 15 von 32


Teil IIIInterkulturelle KompetenzenVerständnisvollen Umgang mit kulturellen Differenzen pflegen• Die Schüler werden sich der Gemeinsamkeiten und der Unterschiede bewusst und öffnen sichanderen Kulturen.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 16 von 32


4. Empfehlungen für die Qualität derUnterrichtsgestaltungDer frühe <strong>Fremdsprache</strong>nerwerb ist für Schüler eine große Chanceund ein Schlüssel zum schulischen und beruflichen Erfolg.Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den<strong>Fremdsprache</strong>nerwerb ist es, die Freude an diesem Lernprozess zuwecken und sie über den gesamten Prozess hinweg zu erhalten.Der moderne <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht strebt eine funktionaleMehrsprachigkeit an.Die Sprache ist zunächst Kommunikationsmittel. Der Schwerpunktliegt auf den sprachlichen Fähigkeiten des Lernenden, das heißt aufden Sprachkompetenzen, so wie sie im Gemeinsamen EuropäischenReferenzrahmen für Sprachen 2 definiert sind: hören, lesen,sprechen, schreiben und interaktiv reagieren.Da man eine Sprache ab einem gewissen Punkt im Lernprozess nurwirklich lernt, indem man sie benutzt, muss der Schüler dieMöglichkeit haben, die <strong>Fremdsprache</strong> so oft wie möglich inauthentischen Situationen zu verwenden. Im Hinblick auf dieseKommunikation werden die Unterrichtstätigkeiten ausgewählt,geplant, durchgeführt und schließlich beurteilt.Folgende Grundlagen können als Leitfaden für diesen Unterrichtdienen:Der Unterricht wird grundsätzlich in der Zielsprache erteilt,außer wenn spezifische Erklärungen das Zurückgreifen aufdie Muttersprache erfordern.So ist der Lehrer ein prägendes sprachliches Vorbild und ermöglichtden Schülern, in die Sprache einzutauchen. Das setzt voraus, dasser eine korrekte und klare Aussprache hat, und dass Betonung undRhythmus der <strong>Fremdsprache</strong> dem Niveau der Schüler angepasstsind.Die Schüler hören und imitieren ebenfalls über Tonträgerdargebotene „native speaker“.Sie greifen nur dann auf ihre Muttersprache zurück, wenn esnotwendig ist.Die verschiedenen Kommunikationskompetenzen (hören,sprechen, lesen, schreiben, interaktiv reagieren) werdendurch Einbettung in Alltagssituationen entwickelt.Die verschiedenen Themenfelder sollten den Schülern möglichstvertraut sein. Auch sollte man vorzugsweise von authentischenDokumenten (schriftlich oder audiovisuell) ausgehen.Simulationen alltäglicher Situationen erleichtern es den Schülern,ihre begrenzten sprachlichen Mittel zu benutzen, zu kombinierenund zu variieren. Sie sollten auch dazu angeregt werden, möglichstoft und spontan miteinander Gespräche zu führen.Zu Beginn des Lernprozesses haben das Hörverständnis unddie mündliche Ausdrucksfähigkeit Vorrang.Das Hörverständnis ist eine Kernkompetenz, die die Fähigkeit, sichspäter mündlich auszudrücken, entscheidend prägt. Der LehrerGemeinsamereuropäischerReferenzrahmen fürSprachen2 Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen, Europarat<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 17 von 32


ietet daher zunächst vielfältige Aktivitäten und Übungen zumHörverständnis an. Die Schüler sollen dazu befähigt werden,Gesprächen und Aufzeichnungen die wesentlichen Informationen zuentnehmen.Anschließend werden die Schüler durch vielfältige Anreize undInteraktionsformen zum Sprechen angeregt, so dass sie ihrebegrenzten Redemittel in neuen Variationen und Zusammenhängenanwenden, kombinieren und erweitern.Hierbei ist Geduld erforderlich, die Anforderungen sollten demKompetenzniveau des einzelnen Schülers entsprechen.Die mündliche Ausdrucksfähigkeit wird progressiv entwickelt:Zunächst durch die einfache Wiedergabe von Aussagen, dann durchdie Schilderung von Ereignissen und schließlich durch die spontaneund aktive Teilnahme an Gesprächen.Es ist zu beachten, dass manche Schüler eine längere Zeit in derrezeptiven Sprachbeherrschung verweilen und die Ziele derproduktiven Sprachbeherrschung nicht notwendigerweise in dervorgesehenen Zeitspanne erreichen, was einen differenziertenUnterricht unumgänglich macht.Durch die Teilnahme an Gesprächen erwirbt der Schülerimmer komplexere Sprachmittel.Wie eine Sprache funktioniert, erkennt man zunächst inverschiedenen und vielfältigen Alltagssituationen. Sobald dieSchüler mit neuen Satzstrukturen und einem neuen lexikalischenBereich vertraut sind, lernen sie durch das systematischeStrukturieren mithilfe des Lehrers, das Erworbene einzuordnen undes für andere Kommunikationssituationen zu nutzen. Dazu müssensie die Gelegenheit erhalten, das Gelernte zu festigen undanzuwenden.Wichtig ist, dass zunächst Formen des mündlichen Sprachgebrauchsvermittelt werden (beispielsweise hinsichtlich der Konjugationsmodiund -zeiten), auch wenn man in der Schriftsprache auf andereFormen stößt.Über den produktiven Wortschatz hinaus sollen die Schüler nochviele weitere Wörter rezeptiv beherrschen.Das Leseverständnis wird anhand von sinnstiftenden undden Interessen der Schüler entsprechenden Textenentwickelt.Um Lesen zu lernen, muss man wissen, warum man liest.Das Lesen in der <strong>Fremdsprache</strong> sollte, genau wie in derMuttersprache, immer einem Ziel dienen. Deshalb ist es sehrwichtig, den Schülern vor einer Leseaufgabe genaue Anweisungenund Ziele zu geben, die ihren Interessen entprechen.Die Entwicklung von eigenständigem Lesen sollte progressivgefördert werden.Zu Beginn des Lernprozesses sind Zahl und Umfang derschriftlichen Arbeiten begrenzt, nehmen aber von Stufe zuStufe zu.Diese Arbeit kann in der 1. Stufe des Primarschulunterrichtsbeginnen und sollte folgende Entwicklungsstufen durchlaufen:Zunächst schreiben die Schüler die erlernten Wörter und Sätze ab.Danach werden sie an gelenktes Schreiben herangeführt (Bilderbeschriften, Fragen beantworten usw.). Später üben sie<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 18 von 32


eigenständiges Schreiben von einfachen Sätzen und Mitteilungen bishin zum Verfassen eigener Texte.Fehler sind Chancen und Antrieb für den Lernfortschritt; derLehrer ermutigt die Schüler durch eine angemesseneBewertung.Grundsätzlich sollte die Motivation des Schülers, sich in einerfremden Sprache auszudrücken, geweckt und während desgesamten Lernprozesses aufrechterhalten werden. Auch kleineFortschritte sind ein Ansporn für das weitere Lernen, wenn sie vomLehrer entsprechend gewürdigt werden.Beim produktiven Anwenden und freien Gebrauch der Sprache lässtder Lehrer ausreichend Zurückhaltung und Fehlertoleranz walten.Bei der Imitation und der Aneignung von Aussprache, Satzmelodieund Strukturen achtet er hingegen auf sprachliche Korrektheit.Das Erlernen von <strong>Fremdsprache</strong>n erfordert spezifischeArbeitsmethoden und Lerntechniken, die die Schüler sichaneignen müssen.Der Schüler muss sich nicht nur mit den Lauten, Wörtern undFormen der <strong>Fremdsprache</strong> vertraut machen, sondern er muss auchfachspezifische Strategien und einen Arbeitsrhythmus entwickeln.Dies dient nicht nur dem <strong>Fremdsprache</strong>nerwerb in der Klasse,sondern erleichtert auch das Lernen außerhalb der Schule. Nur sokann er alle Gelegenheiten nutzen, um in die Zielspracheeinzutauchen und diese zu üben.Schlussendlich sollte die Motivation der Schüler, sichfremdsprachliche Kompetenzen anzueignen, durchspielerische und künstlerische Aktivitäten gefördert werden.Gesellschaftsspiele, Musik und Lieder, Kommunikation,Surfen im Internet usw. eignen sich dafür. Sie fördern nichtnur eine Öffnung zur <strong>Fremdsprache</strong> hin, sondern auch dasEntdecken von anderen Kulturen und Werten.Das Sprachenportfolio eignet sich hervorragend, um densystematischen <strong>Fremdsprache</strong>nerwerb zu dokumentieren.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 19 von 32


5. Bezüge zu den Kompetenzerwartungen und Inhalte5.1 Übersicht über die Themenfelder1. PrimarstufeSENSIBILISIERENSPRACHBADHörverständnis:ZUHÖREN UND VERSTEHEN HANDELN UND SPRECHEN LESEN UND SCHREIBEN- einprägsame Texte: Lieder, Gedichte,Dialog, Abzählreime, Geschichten- spielerische TätigkeitenVerschiedene Aufgaben:- Ausführen von Anweisungen,- Formulieren von Anweisungen,- verbales und non-verbales Vortragen,- Rollenspiele- Lesen und Erkennen bekannterWörter- Abschreiben von Wörtern undSätzen2. Primarstufe+LERNENMÜNDLICHER AUSDRUCKVERTRAUTWERDEN MITGESCHRIEBENEM+Hörverständnis:- kurze authentische Dokumente- darstellendes Spiel+Verschiedene Aufgaben:- Vortragen- Workshops: Rezepte, Basteln usw.- kleine Projekte+- funktionales Lesen von Erzähltexten- schriftliche Übungen (Abschreiben,Lückentexte usw.)3. Primarstufe+VERTIEFENKREATIVITÄTEIGENSTÄNDIGKEIT+erweitertes Hörverständnis:- authentische Dokumente- Hörfunk- und Fernsehsendungen- Theater- Kino+Verschiedene Aufgaben:- kurze Vorträge und Berichte, ausgehendvon authentischen Texten- pädagogische Projekte- Austausch zwischen Schulen+- schriftliche Produktionen in Gruppenund anschließend individuell- Entwicklung von LesestrategienInterkulturelle Kompetenzen:Neben allen Tätigkeiten zur Entwicklung von Kommunikationskompetenzen soll der Unterricht <strong>Deutsch</strong> als <strong>Fremdsprache</strong> die Schüler auchermutigen und anregen, sich möglichst vielen und unterschiedlichen Kulturen zu öffnen, angefangen bei der Kultur des deutschsprachigenRaumes.Dies kann im Unterrichtsgeschehen durch Aktivitäten im Bereich des Lese- und Hörverständnis — audiovisuelle Dokumente, Lesen usw. —, aberauch durch schulische und außerschulische Projekte gefördert werden. Dabei übernehmen die Schüler eine aktive Rolle, wodurch ihr Interesse fürdie deutsche Sprache und die durch sie vermittelte Kultur gesteigert wird.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 20 von 32


5.2 Inhalte des UnterrichtsDie in der Spalte „Inhaltskontexte“ genannten Fakten bzw. Begriffe stehen im Dienst derKompetenzentwicklung beim Schüler. Innerhalb dieser verbindlich vorgegebenenInhaltskontexte dürfen bei der konkreten Unterrichtsplanung und -gestaltungSchwerpunkte gesetzt werden.5.2.1 Unterstufe der PrimarschuleUnterstufe der PrimarschuleBezug zu den KompetenzerwartungenA. Die KommunikationskompetenzenAktiv zuhören und verstehenZuhören und verstehen• hören einer sprechenden odervorlesenden Person zu, d.h. einemSprecher, der sich deutlich in derStandardsprache ausdrückt;• ordnen die Botschaft nachverschiedenen Kriterien ein: verwendete Sprache Betonung und Emotion• hören mündliche Botschaften ausauthentischen Tonquellen;• hören verschiedenen Sprechern zu;• verstehen die Hauptaussage beimZuhören verschiedener Tonquellenanhand des Kontextes, der Betonung,anhand von Gesten, Mimik,Illustrationen, Objekten,Hintergrundmusik und Vorkenntnissen;• nehmen den Sinn vorweg;• erkennen bekannte Wörter;• ordnen die Informationen.Inhaltskontexteverschiedene Medien: Dialoge,Geschichten, Lieder usw.Betonung/ModulationAkzentsetzungSchnelligkeitMärchen, Geschichten, Dialoge, Gedichte,Lieder, Abzählreime, Mitteilungen(verschiedene Medien)Das Hörverständnis nachweisen• weisen das Hörverstehen durch dieAusführung verschiedener Aufgabennach.chronologische Einordnung von Bildern,Zeichnungen, Bastelarbeiten, verbale undnon-verbale Darstellungen, Spiele,Ausführung elementarer AnweisungenGrammatische und lexikalische Strukturen entdecken: siehe SprachmittelSprechen: wiedergeben und sich ausdrücken, an einem Gespräch teilnehmenWiedergeben• memorieren und reproduzieren; Abzählreime, Lieder, Gedichte und Dialoge• reproduzieren nach dem ZuhörenWörter, Satzteile und einfache Sätze;• variieren den Wortschatz.Beachtung der Betonung und derAussprache<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 21 von 32


Sich ausdrücken• erzählen mithilfe des Lehrers einekurze Geschichte.An einem Gespräch teilnehmenausgehend von Fotos und Bildern zu einerbekannten Situation• setzen geläufige Redewendungen in siehe Sprachmittel unter Punkt Beinfachen Situationen ein.Lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisenErkennen (global)• erkennen in einem Text bereitsmündlich angeeignete Wörtergelesene oder gehörte Wörter.Lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisen• verbinden Bilder mit dem Schrifttext; Texte mit bekanntem Inhalt• stellen die chronologische Reihenfolge Geschichten mit bekanntem Inhalther.Lesen zur Entwicklung der SprachmittelPhonologische Kompetenzen• lesen einfache Wörter. mündlich angeeignete WörterLexikalische Kompetenzen• lesen einfache Wörter im Kontext. einfache, bekannte und ähnliche WörterGrammatische Kompetenzen: siehe Sprachmittel unter Punkt BSchreibenAbschreiben• schreiben mündlich erlernte Wörteroder Sätze zweckgebunden ab.Karteien anlegen,Gedichte, Lieder, kurze Texte usw.B. SprachmittelLexikalische Kompetenzen• begrüßen jemanden; Guten Tag, auf Wiedersehen, hallo ...• stellen sich vor, stellen jemanden vor; Ich heiße ..., mein Name ist, ich bin ...Jahre alt, das ist ...• stellen Fragen und beantworten siebejahend oder verneinend;• bitten um Erlaubnis; Darf ich ...?• entschuldigen sich, danken,beherrschen Höflichkeitsformeln;Wer ist das? Was ist das …?Ist das …? Ist das nicht …? Sind das …?Das ist ein (eine), das ist der (die, das)...Wo? Wo ist …? (unter, auf, in ...)Entschuldigung, danke, bitte usw.• drücken Schmerz aus; Mein(e) … schmerzt usw.• drücken eine Meinung, Vorlieben aus; Ich mag, das schmeckt gut, schön, toll, ichmag keine …• drücken Gefühle, Bedürfnisse aus; Ich habe Hunger, ich bin durstig, mir istkalt, warm, ich habe Angst vor ...• beschreiben eine Sache, eine Person. Das ist blau, das ist groß, klein usw.er/sie/es ist hübsch usw.Grammatische Kompetenzen• verbinden Nomen mit den Artikeln; bestimmte Artikelunbestimmte Artikel• benutzen Verben- im Präsenz- im ImperativPossessivartikelsein, haben, einige gebräuchliche Verben(essen, gehen usw.)Anweisungen in der Klasse (öffne, öffnet,färbe, färbt, setz dich, setzt euch usw.)• verwenden die Personalpronomen im ich, du, er/sie/es, man, mich/mir, wir, ihr,<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 22 von 32


Nominativ;• benutzen Bindewörter, um einfacheSätze zu bilden;sieund, oder, aber, weil …• verwenden einfache Satzformen. bejahende, verneinende Formen,Frageformen unter Beachtung derBetonungOrthographische Kompetenzen• schreiben Wörter und einfache Sätzekorrekt ab.Phonologische Kompetenzen• beachten die Betonung der einzelnenSatzarten.5.2.2 Mittelstufe der Primarschulemündlich angeeignete Wörter und SätzeAussagesätze, Fragesätze, Imperativsätze,AusrufesätzeMittelstufe der PrimarschuleBezug zu den KompetenzerwartungenA. KommunikationskompetenzenAktiv zuhören und verstehenZuhören und verstehen• hören dem Sprechenden, demVorlesenden zu;• ordnen die Botschaft nach Betonungund Emotion ein;• hören mündliche Botschaften vonauthentischen Tonquellen;Inhaltskontexteverschiedene Medien: Dialoge,Geschichten, Märchen, Lieder, Sendungen,Kino/Filme usw.• hören und verstehen Personen, dieunterschiedlich sprechen;• verstehen beim Zuhören verschiedenerTonquellen anhand des Kontextes, derBetonung, anhand von Gesten, Mimik,Illustrationen, Objekten,Hintergrundmusik und Vorkenntnissendie globale Aussage;• nehmen den Sinn vorweg;• äußern Annahmen zum Sinn;• erkennen bekannte Wörter und Sätze;• erfassen die Hauptaussage;• unterscheiden Reales vom Imaginären,Wahres vom Falschen;• ordnen Texte nach verschiedenenTextsorten.Das Hörverstehen nachweisen• weisen das Hörverstehen durch dieAusführung verschiedener Aufgabennach.Betonung/ModulationAkzentsetzungSchnelligkeit und/oder GeläufigkeitMärchen, Geschichten, Dialoge, Gedichte,Lieder, Abzählreime, Botschaften(verschiedene Medien), Briefe usw.chronologische Einordnung von Bildern,Zeichnungen, Bastelarbeiten, verbale undnon-verbale Darstellungen, Spiele,Ausführung elementarer Anweisungen usw.Fragen und Antworten, Sätze oderSatzteiledarstellendes SpielGrammatische und lexikalische Strukturen: siehe Sprachmittel unter Punkt B<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 23 von 32


Sprechen: wiedergeben und sich ausdrücken, an einem Gespräch teilnehmenWiedergeben• memorieren und reproduzieren; Abzählreime, Lieder, Gedichte und Dialoge• reproduzieren nach dem ZuhörenWörter, Satzteile und Sätze;• ersetzen und variieren den Wortschatzund die SyntaxSich ausdrücken• erzählen mithilfe des Lehrers eineGeschichte, ausgehend von einemDialog;• konzipieren einen Dialog, ausgehendvon einer bestimmten Situation;• konzipieren den Beginn und/oder dasEnde einer Geschichte.An einem Gespräch teilnehmen• setzen Redewendungen mit einfacherSyntax und erlerntem Wortschatz ein;• verwenden zweckdienliche Ausdrückein Situationen des gesellschaftlichenLebens;• erteilen Informationen zuverschiedenen Themen;• beschreiben und vergleichen ineinfachen Worten;• drücken sich in komplexerenSituationen aus;Beachtung der BetonungBeachtung der Aussprachenarrative Formenbejahende und verneinende Sätze,Fragesätzesiehe Sprachmittel unter Punkt Büber die eigene Person, verschiedeneUmstände, den Ort, die Zeit, den eigenenGeschmack usw.bekannte Personen, Objekte, Tiere, Orte,LandschaftenSituationen in der Klasse, im Alltagslebenusw.• äußern elementare Anweisungen und lies, klebe, wähle, vervollständige usw;führen sie aus.Lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisenErkennen (global)• erkennen bekannte Wörter und Sätzein einem Text.Lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisen• verbinden Bilder mit dem Schrifttext;• stellen die chronologische Reihenfolgeher;• lesen und führen Anweisungen aus; Lies, klebe, wähle, vervollständige usw.• lesen einen neuen Text mit bekanntenElementen, um Annahmen zum Sinn zuäußern und die Botschaft zu erfassen;(in Gruppen lesen, leise lesen,anschließend einzeln lesen)• suchen eigenständig Informationen; Karteien, Wörterbuch usw.• lesen Texte und bestimmen die Textart. Erzählung, Dialog, Rezept, Spielanleitung,Brief, Informationstext, Beschreibungenusw.Lesen zum Entwickeln der SprachmittelPhonologische Kompetenzen• lesen die spezifischen deutschen Lautekorrekt und ordnen sie ein.Lexikalische Kompetenzensiehe auch Phonologie• lesen bekannte Texte mit der richtigen Fragen, Ausdrücke, Ausrufe usw.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 24 von 32


Betonung;• eignen sich bei der Lektüre einesTextes neue Wörter oder Ausdrücke an.Grammatische Kompetenzen• nutzten bei der Lektüre eines Textesbekannte Elemente der Grammatik undder Konjugation, um den Sinn zuverstehen.SchreibenAbschreiben• schreiben erlernte Wörter oder Sätzezweckgebunden ab.WiederherstellenWörter und Ausdrücke in ihrem Kontextsiehe Sprachmittel unter Punkt BKarteien anlegen,Gedichte, Lieder, Texte• ergänzen Sätze und Texte. Lückentexte, Kreuzworträtsel,chronologisches Ordnen vonTextbausteinen mit visueller UnterstützungVerändern• verändern Wörter und Sätze; lexikalische und grammatische Änderungen• vergleichen die Schreibweise bekanntergebräuchlicher Wörter.Erstellen• erstellen einfache Sätze undBotschaften mithilfe der bekanntenSprachmittel.B. Die SprachmittelLexikalische Kompetenzen• beschreiben ihr unmittelbares Umfeldwie ihre Stadt, ihr Viertel, ihr Zimmer;Karteien, Plakate, Hefte usw.Klassenwortschatz usw.Ich wohne in …, ich komme aus …, ichhabe ein …, ich habe kein …• drücken ihre Vorliebe aus; Ich mag lieber ..., ich liebe ...• angeben, was sie machen können undwas sie nicht machen können;• sprechen über einige Tätigkeiten, diesie regelmäßig ausüben;• stellen ihre Familie, Freunde,vertrauten Tiere vor und beschreibensie mit einigen geläufigen Adjektiven;• fordern die anderen auf, über sich zusprechen;• drücken Besitz aus, sprechen überihren eigenen Besitz;• sprechen über das, was einembestimmten Freund gehört;Ich kann …, ich kann nicht ...Ich spiele …, ich mache oft …, ich gehe zu…Sie/er/es ist …, sie gleicht einer …, sieheißt …, sie/er/es mag ...Groß, klein, dick, dünn, nett usw.Wer bist du? Wo wohnst du? usw.alle Formen mit „du“ und dieHöflichkeitsform mit „Sie“Das gehört mir, das ist mein …, meine …,das sind meine ...Das gehört dir, das ist dein …, deine …, dassind deine …, das gehört ihm (ihr), das istseine/sein ...• geben Befehle, Anweisungen; Gehe, schreibe, zeichne, komm, hör zu,nimm usw.• drücken Einverständnis oderUneinigkeit aus;• drücken mithilfe von Ausrufen einigeaffektive Reaktionen aus, wieBegeisterung, Überraschung oderEnttäuschung;Einverstanden; nicht einverstanden; ja,das möchte ich; nein, das möchte ichnicht; ich glaube …; ich glaube nicht ...Super! Schade! Oh! Ah! usw.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 25 von 32


• drücken höflich einen Wunsch oder eineWahl aus;• ordnen sich zeitlich ein: Uhrzeit, Tag,Woche, Monat, Jahr, Jahreszeit;Ich möchte bitte …, ich mag …Wie viel Uhr ist es...? Es ist ... Uhr. Ichwurde im Jahr … geboren. An welchem Tagund in welchem Monat? Am 15. August.Heute ist der 13.• ordnen sich räumlich ein; Es ist hier, dort, dort hinten, bei, rechtsvon links von, hinter, vor, in/im, zwischenusw.• verbinden Elemente miteinander; Ich kaufe ein … und eine …, ich esse (ein)… und ich trinke …; ich lese gern, aber ichschwimme auch oft usw.• stellen Fragen. Wann? Wie? Wie viel? Kommt er? usw.Grammatische KompetenzenDie Anforderungen der Unterstufe undzusätzlich:Nomen:• verwenden das richtige Geschlecht derNomen;• verwenden die Mehrzahl geläufigerNomen;• verwenden den Nominativ undAkkusativ der geläufigen Nomen;• verwenden die Verneinung mit „kein“im Nominativ und Akkusativ.Verben:in Verbindung mit unbestimmten Artikeln(ich habe ein Auto – ich habe kein Auto)ohne Artikel (ich habe Hunger – ich habekeinen Hunger)• benutzen und erkennen das Präsens; regelmäßige gebräuchliche Verben, seinund haben• benutzen und erkennen den Imperativ;• benutzen das Präteritum von Hilfs- undModalverben;• benutzen und erkennen Futur I undPerfekt von geläufigen Verben.Artikel:• benutzen Nullartikel, Negationsartikel,Demonstrativartikel.Pronomen:• benutzen Personalpronomen imNominativ, im Dativ und im Akkusativin festen Redewendungen;sein und habenModalverben (müssen, können, wollen)alle Personalpronomen und zusätzlich:Sie/Ihnen (Höflichkeitsform)Wie geht es dir?• benutzen Indefinitpronomen; viele, nichts, etwas …• benutzen Interrogativpronomen. wer, was, wie viel?Adjektive:Das Haus ist klein.• benutzen Adjektive prädikativ undEr hört schlecht.adverbial.Bindewörter :• verwenden Bindewörter in Sätzen. und, oder, aber, weil, zuerst, dann, dassusw.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 26 von 32


Präpositionen:• benutzen geläufige Präpositionen mitdem Dativ und dem Akkusativ.Sätze:• benutzen und erkennen Satzformenund -arten.Orthografische Kompetenzen• schreiben Wörter, Sätze und Textekorrekt ab;• schreiben die spezifischen Laute derdeutschen Sprache korrekt.Phonologische Kompetenzen• betonen die einzelnen Satzartenrichtig;• unterscheiden die Aussprache derspezifischen Laute der deutschenSprache.durch, für, gegen, ohne, um,mit, am, aus, in, nach, zu, bei, seit, vonusw.bejahende und verneinende Sätze, Frage-,Ausrufe-, Imperativsätze.ei, au, ie, ph, ö, ä, ü usw.Aussage-, Frage-, Imperativ- undAusrufesätzeei, au, ö, ü, ä usw.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 27 von 32


5.2.3 Oberstufe der PrimarschuleOberstufe der PrimarschuleBezug zu den KompetenzerwartungenA. KommunikationskompetenzenAktiv zuhören und verstehenZuhören und verstehen• hören mündliche Aussagen ausauthentischen Tonquellen;• verstehen beim Zuhören die globaleAussage;• nehmen den Sinn vorweg;• erkennen bekannte Wörter und Sätze;• äußern Annahmen zum Sinn;• erfassen die Hauptbotschaft;• unterscheiden Reales vom Imaginären,Wahres vom Falschen.Das Hörverstehen nachweisen• weisen das Hörverstehen durchAusführung verschiedener Aufgabennach;• weisen das Hörverstehen durchmündliche und schriftliche Produktionnach;• wählen Titel und Zusammenfassungen;Inhaltskontexteverschiedene MedienMärchen, Geschichten, Dialoge, Gedichte,Lieder, Botschaften, Rezepte, Briefe, kurzeAuszüge aus Fernsehsendungen imZusammenhang mit ihren Interessen usw.Zeichnungen, Bastelarbeiten, verbale undnon-verbale Darstellungen, Spiele,Ausführung von Anweisungen usw.Fragebogen, darstellendes Spiel usw.• weisen das Hörverstehen durchangemessenes Reagieren in einfachenSituationen nach.Sprechen: wiedergeben und sich ausdrücken, an einem Gespräch teilnehmenWiedergeben• memorieren und reproduzieren; Gedichte, Lieder, Dialoge• reproduzieren nach dem ZuhörenWörter, Ausdrücke, Satzteile, Sätze;• reproduzieren und variieren Vokabularund Syntax.Sich ausdrücken• schildern das Wesentliche einerBotschaft, einer Geschichte;• schildern ein Ereignis.An einem Gespräch teilnehmen• setzen erlernte Syntaxwendungen undVokabular ein;• benutzen Redewendungen, um sozialeKontakte zu pflegen;• erteilen Informationen zuverschiedenen Themen;Beachtung der Betonung und derAussprachekomplexere Sätzebejahende, verneinende Sätze, Frage-,Ausrufe-, Imperativsätzesiehe Sprachmittel Punkt Büber die eigene Person, verschiedeneUmstände, den Ort, die Zeit, den eigenenGeschmack usw.• beschreiben präziser; bekannte Personen, Objekte, Tiere, Orte,Landschaften usw.• drücken sich in komplexeren Situationen in der Klasse, im Alltagsleben<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 28 von 32


Situationen aus;usw.• äußern komplexere Anweisungen. Schließe die Tür! Nimm deinen Bleistift!usw.Lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisenErkennen (global)• erkennen bekannte und ähnlicheWörter, Ausdrücke, Sätze.fahren – Fahrrad, Apfel – Apfelmus usw.Lesen und verstehen, das Leseverstehen nachweisen• lesen komplexere Anweisungen undführen sie aus;• äußern Annahmen zum Sinn bei derLektüre eines neuen Textes mitbekannten Elementen, um dieBotschaft zu verstehen;in Gruppen, leise, anschließend einzelnlesen• suchen eigenständig Informationen; Karteien, Wörterbücher, Lexika,Sachbücher usw.• lesen Texte und bestimmen dieTextart;• festigen effiziente Lesestrategien: ziehen Schlussfolgerungen; erfassen die Hauptideen einesTextes; unterscheiden verschiedeneAbschnitte.Lesen zum Entwickeln der SprachmittelPhonologische Kompetenzen• lesen bekannte Texte mit der richtigenBetonung und Aussprache derverschiedenen Laute des <strong>Deutsch</strong>en;Erzählung, Dialog, Rezept, Spielanweisung,Gedicht, Lied, Abzählvers, Brief,Informationstext, Beschreibung usw.• lesen laut vor. nicht als Selbstzweck, sondern zurAusführung einer Aufgabe (Vortrag, eigeneGeschichte vorlesen usw.)Lexikalische Kompetenzen• eignen sich bei der Lektüre einesTextes neue Wörter oder Ausdrücke an.Wörter und Ausdrücke in ihrem KontextGrammatische Kompetenzen• nutzen die Elemente der Grammatikund Konjugation, um den Sinn einesTextes zu verstehen.siehe Sprachmittel unter Punkt BSchreibenAbschreiben• Schreiben erlernte Wörter oder Sätzezweckgebunden ab.Karteien anlegen,Gedichte, Lieder, TexteWiederherstellen<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 29 von 32


• Ergänzen Sätze und Texte ohneVorlage.Lückentexte, Kreuzworträtsel,chronologische TextbausteineVerändern• nutzen das phonologische undorthographische Wissen für geläufigeWörter;• stimmen Subjekte und Verbenaufeinander ab;• stimmen Nomen nach Geschlecht undZahl ab.siehe Sprachmittel unter Punkt BProduzieren• erstellen Sätze, Botschaften, Texte(jeder Art) anhand von bekannten undselbst erarbeiteten Elementen.zunächst gemeinsam, dann einzelnB. SprachmittelLexikalische KompetenzenDie Kompetenzen der ersten und zweiten Stufe der Primarschulenweiterentwickeln• stellen sich vor und ordnen sich zeitlichund räumlich ein;• stellen mündlich und schriftlich sozialeKontakte her (direkter Kontakt, perTelefon, Korrespondenz);• wenden sich an jemanden, vereinbareneinen Termin, schlagen jemandemetwas vor;• prüfen, ob sie richtig verstandenhaben, bitten den Gesprächspartner,seine Gedanken zu wiederholen;• erbitten oder erteilen Informationenzum Weg, zum Ort;• beschreiben eine Person undpräzisieren ihren Charakter;Wer spricht? Einen Augenblick bitte! LegenSie nicht auf! Ich verbinde Sie! Liebe …,lieber …! Mit freundlichen Grüßen! Bis bald!usw.Wir treffen uns …! Sollen wir zu ... gehen?Hast du Lust zu …? Sollen wir ... spielen?Können Sie wiederholen? Ich habe Sienicht verstanden! Was sagen Sie?Entschuldigung! usw.Können Sie mir helfen? usw.Können Sie mir den Weg zeigen? Das ist200m weiter! Das ist weit, nah usw.Gehen Sie nach rechts, links, geradeaususw. Biegen Sie ab.Er ist …, er scheint …, er gleicht … +charakterisierende Adjektive• drücken ihre Gefühle aus; Zweifel: Ich frage mich ob, ...Gleichgültigkeit: Es ist mir egal, es ist mirgleich usw.Langeweile: Ich langweile mich usw.Angst: Ich habe Angst vor …Sympathie und Antipathie: Ich liebe …, ichbewundere…, ich verabscheue …• drücken eine persönliche Meinung aus; Ich glaube, dass …, ich finde, dass …, ichdenke, dass …, meine Meinung ist …• drücken einen Befehl, einen Ratschlag,ein Verbot aus;Hör auf, beeile dich, es ist verboten zu ...,geht los, du sollst (nicht) ..., du darfst(nicht) ... usw.<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 30 von 32


• erzählen ein Ereignis oder eineKurzgeschichte;• stellen eine Region oder eineVeranstaltung vor.Grammatische KompetenzenNomen:• verwenden den Dativ der geläufigenNomen;• bilden zusammengesetzte Nomen;• bilden die weibliche Form der Nomen;Gattungsname, Eigenname• nutzen und erkennen Artikel. bestimmte Artikel, unbestimmteArtikel, Nullartikel, Negationsartikel,Possessivartikel, Demonstrativartikel,Indefinitartikel, InterrogativartikelVerben:• erkennen und benutzen verschiedeneModi und Zeiten;• erkennen und benutzen Hilfs- undModalverben.Pronomen:• erkennen und benutzenPersonalpronomen im Dativ;• erkennen und benutzenDemonstrativpronomen;• Erkennen und benutzenIndefinitpronomen;• erkennen und benutzenInterrogativpronomen;• erkennen und benutzenRelativpronomen.Adjektive:• erkennen und benutzen Adjektiveattributiv und deklinieren sie;• benutzen den Komparativ undSuperlativ einiger bekannter Adjektive.Bindewörter:• benutzen Bindewörter in komplexerenSätzen.Präpositionen :• benutzen Präpositionen zur Lage imRaum.Imperativ, PräsensPerfektKonjunktiv II (Höflichkeitsform) von haben(Ich hätte gerne …)Präsens und Präteritummir, dir, ihm, euerdieser usw.einer, man, keiner, jeder, jemand, wasusw.welcher, was für ein usw.wem, wen, wer usw.der, das, die (Nominativ und Akkusativ)Deklination im Nominativ, Dativ, Akkusativspäter, lieber, am besten usw.deshalb usw.Dativ (Es liegt … Wo?)Akkusativ (Ich lege es … Wohin?)Sätze:• benutzen erweiterte Sätze;Umstellung von Satzgliedern nachBestimmung des Ortes und der Zeit;Imperativsatz mit zweiteiligem Prädikat(Streng dich an!)• verwenden Nebensätze. Kausal-, Relativ-, Temporalsätze, dass-Sätze<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 31 von 32


Orthografische Kompetenzen• wenden die korrekte Rechtschreibungfür das elementare Vokabular an;• benutzen gewisse spezifischeSchreibweisen.Phonologische Kompetenzen• lesen und sprechen spezifische Lauteder deutschen Sprache korrekt.Umlaute, ei, au, eu, äu, sch, ch,Dehnungs-h usw.ei, au, Buchstaben mit Umlauten, sch, ch,sp, st, ng, ig usw.Länge und Kürze von Lauten<strong>Rahmenplan</strong> <strong>Deutsch</strong>, 1. <strong>Fremdsprache</strong>, Seite 32 von 32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!