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DIE BRIEFFORM IM 18. JAHRHUNDERT - DEA - Debreceni Egyetem

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Briefe gehe ich auch auf ihre Briefsprache ein, sie trägt ja auch zum Stil der Briefe bei.<br />

Über das Schreiben denken sie anders. Das Schreiben setzt das ganze Leben von Goethe<br />

aus. Wir könnten glauben, dass es für ihn kein Problem ist, seiner Frau Briefe zu<br />

schreiben. Demgegenüber beginnt Goethe sehr früh, sich an das Diktieren zu gewöhnen.<br />

Christiane mag nicht schreiben, trotzdem tut sie es für den geliebten Mann. Das<br />

bedeutet für sie kein Problem, was sie in den Briefen mitteilen soll.<br />

1806 heiraten sie, Christiane kann den ihr gebührenden Platz im Leben von<br />

Goethe einnehmen. Ich stelle am Ende meiner Diplomarbeit diesen Abschnitt ihres<br />

Lebens kurz dar. Ich glaube, sie wird so komplett, Christiane verdient es.<br />

Goethes Briefwechsel mit Christiane legt von der harmonischen<br />

Lebensgemeinschaft ebenso Zeugnis ab wie alle glaubwürdigen Berichte von<br />

Zeitgenossen: „Es freut uns, sie zu kennen, um über sie nach Verdienst zu urteilen und<br />

sie bei andern verteidigen zu können, da ihr unerhört viel Unrecht geschieht.“<br />

Diese Beziehung hat nicht nur einen Sohn, sondern auch eine Menge von<br />

Briefen überliefert, die uns helfen, ihr Leben zu rekonstruieren. Man kann sagen, dass<br />

das Interesse nach Goethe, seinem Leben, seiner dichterischen Tätigkeit immer<br />

anwesend ist, „der groβe Dichter“ bietet auch noch heute einen Grund zu verschiedenen<br />

Zusammenstellungen, das wird nie anders.<br />

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