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WORT SPIELE - Literaturmachen

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<strong>WORT</strong> <strong>SPIELE</strong><br />

UND<br />

eine SprachwerkStatt iM DeUtSchUnterricht<br />

Sturz ins Buch<br />

Faust-Rhapsodie<br />

Edition „Niemals aufgeben“ – Band 5<br />

Literatur machen – Unterricht im Dialog:<br />

Schreibwerkstätten im Deutschunterricht<br />

Rhapsodische Texte der Jahrgangsstufe 9<br />

an der Stuttgarter Friedensschule<br />

im Schuljahr 2011/2012


Sturz ins Buch<br />

Faust-Rhapsodie<br />

Edition „Niemals aufgeben“ – Band 5<br />

Literatur machen – Unterricht im Dialog:<br />

Schreibwerkstätten im Deutschunterricht<br />

Rhapsodische Texte der Jahrgangsstufe 9<br />

an der Stuttgarter Friedensschule<br />

im Schuljahr 2011/2012


2 Inhaltsverzeichnis<br />

Einführung<br />

Aus der Faust-Rhapsodie-Werkstatt – von Timo Brunke .............................. 5<br />

Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 1 – Prolog im Himmel ................................................................. 15<br />

Intermezzo 1: Die Dramatische Liebe .................................................... 16<br />

Kapitel 2 – In der Studierstube ............................................................... 23<br />

Kapitel 3 – Osterspaziergang ................................................................. 26<br />

Kapitel 4 – Mephisto sucht Faust auf und gibt sich zu erkennen .............. 27<br />

Intermezzo 2: Der Fall von Victor Belic ................................................... 30<br />

Kapitel 5 – Der Pakt .............................................................................. 39<br />

Kapitel 6 – In Auerbachs Keller .............................................................. 42<br />

Kapitel 7 – In der Hexenküche ............................................................... 44<br />

Kapitel 8 – Erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen .................... 45<br />

Intermezzo 3: Mobbing zwischen Himmel und Hölle ............................... 47<br />

Kapitel 9 – Das Schmuckkästchen ......................................................... 53<br />

Kapitel 10 – Mephistos Kuppelei ............................................................ 54<br />

Kapitel 11 – Spaziergang und Kuss ........................................................ 55<br />

Intermezzo 4: Talkrunde zur Gretchenfrage ........................................... 56<br />

Kapitel 12 – Schwanger! – Das Herz wir schwer ...................................... 58<br />

Intermezzo 5: Die Entbindung ............................................................... 59<br />

Kapitel 13 – Valentin .............................................................................. 62<br />

Intermezzo 6: Krebs .............................................................................. 64<br />

Kapitel 14 – Walpurgisnacht ................................................................... 69<br />

Kapitel 15 – Fausts Verzweiflung ............................................................ 72<br />

Intermezzo 7: Die Geschichte von Steve ................................................ 73<br />

Kapitel 16 – In Gretchens Zelle .............................................................. 80<br />

Inhaltsverzeichnis 3<br />

Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 1 – Prolog im Himmel ................................................................. 88<br />

Intermezzo 1: Fatma ............................................................................. 91<br />

Kapitel 2 – In der Studierstube ............................................................... 96<br />

Kapitel 3 – Osterspaziergang ................................................................. 99<br />

Kapitel 4 – Mephisto sucht Faust auf ...................................................... 100<br />

Kapitel 5 – Der Pakt ............................................................................... 103<br />

Intermezzo 2: Die Verführung ................................................................ 103<br />

Kapitel 6 – In Auerbachs Keller .............................................................. 107<br />

Intermezzo 3: Der Türsteher .................................................................. 107<br />

Kapitel 7 – In der Hexenküche ............................................................... 112<br />

Kapitel 8 – Faust trifft Gretchen ............................................................. 113<br />

Kapitel 9 – Das Schmuckkästchen ......................................................... 114<br />

Kapitel 10 – Die Nachbarn über Gretchens Verhältnis zu Faust ............... 115<br />

Kapitel 11 – Spaziergang im Garten ....................................................... 116<br />

Intermezzo 4: Marcelo Tornado .............................................................. 118<br />

Kapitel 12 – Schwanger! ........................................................................ 125<br />

Intermezzo 5: Der Parkhausputzer ......................................................... 128<br />

Kapitel 13 – Valentin .............................................................................. 131<br />

Intermezzo 6: Der Ex! ............................................................................ 134<br />

Kapitel 14 – Walpurgisnacht ................................................................... 137<br />

Kapitel 15 – Fausts Verzweiflung ............................................................ 138<br />

Kapitel 16 – In Gretchens Zelle ............................................................... 139<br />

Epilog: Die Wette .................................................................................. 141


4 Einführung<br />

Einführung:<br />

Aus der Faust-<br />

Rhapsodie-<br />

Werkstatt<br />

– von Timo Brunke<br />

Aus der Faust-Rhapsodie-Werkstatt 5<br />

Chronik der sprachschöpferischen Ereignisse<br />

vom September 2011 bis März 2012 in Form<br />

eines (unvollständigen) Rezepts und als Einladung<br />

zum Selbermachen<br />

1 Vertraue deinen Schülerinnen und Schülern Goethes Faust an.<br />

Vertraue auf die Unverwüstlichkeit sowohl der Faustgeschichte<br />

als auch des Goethe’schen Dramas. Halte deine Schülerinnen<br />

und Schüler für fähig, dem Faustplot etwas ganz Wesentliches<br />

für ihr je eigenes Leben abzugewinnen, entweder gleichauf zum<br />

Vermittlungszeitraum oder aber, „biographisch versetzt“, zu einem<br />

späteren Zeitpunkt. 2 Prüfe dich selbst einmal, wie weit es<br />

mit deiner eigenen erwachsenen Liebe zu Goethes Faust her ist.<br />

Nimm ihn nur dann als Jahresaufgabe vor, wenn du dir wirklich<br />

sicher bist, ihn vor deiner Klasse in Schutz nehmen zu können<br />

und die Geschichte andererseits mit Verve vermitteln zu wollen.<br />

3 Erstelle eine Liste derjenigen Aussprüche, Zitate und Verse<br />

aus Goethes Faust, die deiner Meinung nach dazu geeignet<br />

sind, in deiner Klasse für Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit sorgen<br />

zu können und halte sie für den Zeitpunkt bereit, wann die<br />

Schüler nicht damit rechnen, dass ihnen diese Zitate gefallen<br />

werden. (Wann dieser Zeitpunkt sein wird, bleibt deiner Intuition<br />

anheimgestellt.) 4 Bestelle einen Klassensatz von Goethes<br />

Faust in einer Bearbeitung für junge Menschen (in unserem Fall<br />

war es die Nacherzählung von Barbara Kindermann, im Kindermann<br />

Verlag Berlin, mit Illustrationen von Klaus Ensikat, 5. Auflage<br />

2011). Halte zudem einen Klassensatz Reclam-Hefte von<br />

Faust 1 für jeden Schüler im Schrank bereit. Auch dieser Zeitpunkt<br />

wird kommen, wo der Schatz als Ganzes in die Hände der<br />

Schülerinnen und Schüler fallen soll. 5 Erzähle die Geschichte<br />

Fausts wie gehabt, im Stuhlkreis und lasse die Klasse das eben<br />

Gehörte im Kollektiv nacherzählen. Stelle die Rückfragen zum<br />

Verständnis des Gehörten auf eine schöpferische, subjektive Art<br />

und Weise. Gib die Geschichte Fausts sozusagen frei, indem du<br />

Deutungen und Kommentare seitens der Schüler für die im Faust<br />

geschilderten Vorkommnisse und Motive provozierst. Die Äuße-


6 Einführung<br />

rungen der Schüler müssen nicht die deinen sein. Aufgrund der<br />

Vielsagbarkeit der Goethe’schen Bilder und Verse sind sie ja<br />

trotzdem möglich und sehr erwünscht. 6 Nimm die Äußerungen<br />

der Schüler, ihre Kommentare („Faust ist ein Pädophiler!“), improvisierten<br />

Rollendialoge („Faust: Na, Schatz!“ Gretchen:<br />

Schatz? Wieso nennst du mich Schatz? Ich heiß’ Gretchen!<br />

Faust: Ich dachte, wir wären schon so weit.) und narrativen Details<br />

(„Die Hexen trinken Wodka Gorbatschow, „des Wodkas<br />

reinste Seele“) auf Tondatenträgern auf. 7 Nimm dir für dich und<br />

deine Klasse insbesondere für den Anfang der Faustgeschichte<br />

ausreichend Zeit: verweile so lange bei den Geschehnissen in<br />

Fausts Studierstube, bis dir die Klasse das Gefühl gegeben hat,<br />

für Fausts verzweifelten Forscherdrang so etwas wie Verständnis<br />

entwickelt zu haben. 8 Baue auf die existentielle Bedeutsamkeit<br />

sowohl der Gelehrten- als auch der Gretchentragödie, zunächst<br />

also auch auf die emotionale Substanz des Faustdramas. Zügle<br />

hierfür gern dein Pflichtgefühl gegenüber dem klassisch-philologischen<br />

Bildungshorizont und lasse das Drama menschen- und<br />

lebenskundlich für sich selber sprechen. 9 Geh, wenn Du magst,<br />

einen Schritt weiter und eröffne eine Werkstatt für eigene Schülergeschichten<br />

im Kontext des Faustdramas; für, wenn du so<br />

willst, „Faustiaden“: Geschichten, die von der Faustthematik inspiriert<br />

sind, die z.B. das Motiv des Verführt Werdens für sich<br />

noch einmal durchbuchstabieren. 10 Biete der Klasse hierfür,<br />

zum Kennenlernen, zur Selbsterkenntnis und zur Steigerung der<br />

allgemeinen Menschenkenntnis, auch um den Wortschatz elementar<br />

zu erweitern, eine grundlegende, typologische Darstellung<br />

menschlicher Charakterzüge, wie es zum Beispiel die zwölf<br />

Tierkreiszeichen, das Enneagramm oder das Chinesische Horoskop<br />

anbieten. 11 Biete die von dir ausgesuchte Charakterologie<br />

konkret so dar, dass du die einzelnen Verhaltenstypen anhand<br />

ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen profilierst.<br />

12 Bilde Kleingruppen. Lass’ jede Kleingruppe einen eigenen,<br />

von den anderen Gruppen unterschiedenen Archetypen, im Zentrum<br />

der zu schreibenden Geschichte stehen. Bringe die Schüler<br />

Aus der Faust-Rhapsodie-Werkstatt 7<br />

dazu, sich über die charakterlichen Eigenschaften ihres zugelosten<br />

Archetypen zu informieren. 13 Bringe die Kleingruppen dazu,<br />

diesem zentralen Helden zwei Autoritäten zur Rechten und zur<br />

Linken an die Seite zu stellen, auf dass die Hauptfigur einen Konflikt<br />

zwischen den zwei Möglichkeiten erleide, sich dem schädlichen<br />

(„Teufel“) oder dem förderlichen Einfluss („Engel“) hinzugeben.<br />

14 Schaue danach, das Spektrum möglicher menschlicher<br />

Verhaltensweisen insgesamt breit genug aufzufächern. Soll heißen:<br />

lass’ die Klasse möglichst verschiedene Hauptfiguren erfinden,<br />

verschieden an Alter, Milieu, Temperament, Lebensthemen,<br />

usw. 15 Gib der Gruppe immer wieder Gelegenheit, sich auf der<br />

Bedeutungsebene über ihre „Faustiade“ zu unterhalten. Zum<br />

Beispiel gerät eine Agentengeschichte leicht in den Sog einer<br />

allumfassenden Handlung, in der kaum noch Raum für thematische<br />

Reflexionen bleibt. Eine allgemein brauchbare Kompassfrage<br />

könnte sein: „Was lässt sich aus euerer Geschichte lernen?“<br />

Auch wenn diese Frage im Grunde die Gefahr birgt, eine moralische<br />

Maxime an die Stelle poetischer Erfindung zu setzen,<br />

so bietet sie den unerfahreneren Schülern doch die Chance,<br />

ü b e r h a u p t auf eine Metaebene zu gelangen, auf der „über<br />

Texte geredet“ werden kann. 16 Betreue die entstehenden<br />

„Faustiaden“ dergestalt, dass Du darauf bestehst, die Ebene der<br />

Einflussnahme durch Engel und Teufel beizubehalten. Denn somit<br />

ist dafür gesorgt, dass die Geschichte von ganz allein reflexiven<br />

Charakter erhält, dass die Erzählung „durchdacht“ wird,<br />

dass Adjektive und Begriffe wie „überstürzt“, „orientierungslos“,<br />

„anhänglich“, überhaupt verwendet werden. 17 Und da nun einmal<br />

aller guten Dinge drei sind: Verteile, nach der „edlen Pflicht<br />

der Nacherzählung“ sowie der Kür, eine Faustiade zu verfassen,<br />

zum dritten noch die bereits vorbereiteten Faustzitate im Raum<br />

und lasse jede Kleingruppe drei solcher Zitate in ihren Anteil an<br />

der Gesamtrhapsodie (entweder in die Nacherzählung des Goethedramas<br />

oder in die eigene „Faustiade“) samt einem eigenen<br />

Kommentar, einer eigenen exemplarischen Kurzerzählung, einbauen.<br />

18 Transkribiere die über mehrere Wochen und Monate


8 Einführung<br />

hin aufgezeichneten mündlichen Äußerungen der Schülerinnen<br />

und Schüler und erstelle eine erste schriftliche Fassung aus<br />

Nacherzählung, Faustiaden und Zitatkommentaren. Schmiege<br />

die Faustiaden und Zitattexte der Schülerinnen und Schüler an<br />

geeigneter Stelle in den Gang der Nacherzählung ein. Teile das<br />

solchermaßen komponierte Probenmanuskript in Papier- oder<br />

Dateiform aus. Mache möglichst jeden Satzbauschnitzer, Grammatik-<br />

und Rechtschreibfehler darin optisch kenntlich, lasse sie<br />

aber unkorrigiert und fordere jeden einzelnen auf, die Fehler auszumerzen.<br />

19 Verteile, in einem ersten Durchgang, das Textkorpus<br />

möglichst gleichmäßig auf alle Schülerinnen und Schüler der<br />

Klasse. Jeder wird zum Rhapsoden, zur Erzählerin ernannt. Die<br />

Sprechrollen von Faust, Mephisto, Gretchen usw. sollten denjenigen<br />

Schülerinnen und Schülern vorbehalten bleiben, die von<br />

sich aus „ins Scheinwerferlicht drängen“. Die Klasse reguliert<br />

dies, vom Lehrer angeleitet, am besten selbst. 20 Gruppiere die<br />

Klasse als Sprachorchester hinter Notenpulten, auf denen die<br />

Partitur der Faust-Rhapsodie bereit liegt. Übe mit ihnen „auf der<br />

Probe“ den Umgang mit Stiften, Stühlen und Notenständern sowie<br />

den eigenen Ohren und Mündern. Feilt gerade jetzt, unter<br />

den Bedingungen der Probe, immer noch an einzelnen Formulierungen.<br />

21 Übertrage jedem einzelnen in der zum Sprechorchester<br />

verwandelten Klasse die Aufgabe, den ihm zugeteilten<br />

Sprechtext Abschnitt für Abschnitt auf korrekte Rechtschreibung,<br />

Grammatik etc. zu prüfen. 22 Übertrage zudem die Aufgabe,<br />

diese Abschnitte inhaltlich und stilistisch einen nach dem<br />

anderen noch einmal zu prüfen und zu verbessern. Wortwiederholungen<br />

gehören erkannt und ausgeräumt, Allerweltsformulierungen<br />

gehören verlebendigt. 23 Widerstehe den Bedenken,<br />

die Rhapsodie bedürfe massiver theatralischer Ausgestaltung:<br />

Wenn die erzählerischen, dialogischen und lyrisierenden Abschnitte<br />

der Rhapsodie mit Liebe zum Wort verfasst worden<br />

sind, so fordere die Klasse auf, die Zähne zu zeigen, den Mund<br />

aufzumachen, um das Sprachgold, die Wortedelsteine, Laut für<br />

Laut dem bereits angekündigten Publikum ins Ohr zu legen. Hole<br />

Aus der Faust-Rhapsodie-Werkstatt 9<br />

dir im Bedarfsfall professionelle Unterstützung durch einen<br />

Sprecherzieher, oder sprachbewussten Sänger oder Schauspieler.<br />

24 Gib der Klasse schließlich den feierlichen Auftrag, Verwandte,<br />

Freunde, Mitschüler und Mitlehrer einzuladen, sich festlich<br />

zu kleiden, die Aula zu schmücken und die Faust-Rhapsodie<br />

mit einem guten Geschmack auf der Zunge darzubieten.


10 Einführung<br />

Aus der Faust-Rhapsodie-Werkstatt 11


12 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Faust-<br />

Rhapsodie<br />

der Klasse 9a<br />

Erstredaktion am 25. Januar aus v.a. mündlichen Aufnahmen<br />

im Klassenzimmer im Zeitraum Oktober/November 2011. Spätere<br />

Zusätze z.T. gekennzeichnet. Goethe-Zitate: handschriftlich<br />

am 18.1. erstellt und in den darauffolgenden Wochen verarbeitet.<br />

Einbettung der Zitate/Kommentare nach Einschätzung<br />

der Schüler resp. meinem Lektorat am 13.2. Einpflegen der<br />

Faustiaden am 17.2.2012.<br />

Hinweis: Handschriftliche Verbesserungen während der Endproben<br />

oder spontane mündliche Varianten einzelner Textstellen<br />

während der öffentlichen Aufführungen wurden nicht mehr<br />

erfasst. Die hier abgedruckte Fassung stellt somit keine Letztgestalt<br />

dar. Diese ist aber filmisch und phonisch aufgezeichnet<br />

und archiviert.<br />

Intro 13<br />

Die im folgenden verwendeten Namenskürzel bedeuten zum<br />

einen – links auf den Seiten abgedruckt – den Sprechpart des<br />

jeweiligen Schülers im Verlauf der Aufführung. Dasselbe Kürzel<br />

im Verlauf des Fließtextes selbst, in Klammern gesetzt, bedeutet<br />

die Autorschaft des unmittelbar darauffolgenden Wortes,<br />

Satzes oder Textabschnittes.<br />

Fe: Ferhat Basaran<br />

On: Onurcan Degirmenci<br />

Ya: Yamac Eroglu<br />

Vo: Valerio Garofalo<br />

Gg: Georgios Gkiagkiaev<br />

Cv: Cevdet Günkizil<br />

Ka: Kadem Lafatan<br />

Nu: Nuno Alexandre Nascimento Lopes<br />

El: Elvira Gaetana Salvino<br />

Fa: Fahimullah Sediqi<br />

Mg: Mergim Tolaj<br />

Mu: Mustafa Kösker<br />

Pa: Patrick Walch<br />

To: Tomislav Horvat<br />

No: Norton Maluzeyi Mvumbi<br />

Sch: Schima Tadjmoradi


14 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Intro (9. Feb. 2012)<br />

0 No: Also, ich erzähl dir die Geschichte von Faust.<br />

Gg: Faust?<br />

No: Na, Faust, die Geschichte von Goethe!<br />

Gg: Wer ist Goethe?<br />

No: Du willst mir nicht sagen, dass du ihn nicht kennst! Goethe ist<br />

ein Dichter, kann man so sagen. Und Faust ist in der Geschichte;<br />

da, wo der Teufel und Gott eine Wette schließen.<br />

Gg: Was für eine?<br />

No: Hör’s dir an – oder besser: sprich selber mit!<br />

Kapitel 1 – Prolog im Himmel 15<br />

Kapitel 1 Prolog im Himmel<br />

0 Cv: (Fe) Es hat im Himmel angefangen. (Nu) Die blondhaarigen, hocherfreuten<br />

Engel (Vo) saßen in ihrem Wolkenthron mit ihren weißen<br />

Flügeln und sahen auf die Erde herab.<br />

Fe: (Fe) Die Engel sind immer glücklich, sie lachen immer, und als sie<br />

auf die Erde schauen, sindn sie halt so ehrfürchtig. Sie sehen aus<br />

wie Menschen, in jedem Alter, und haben große, weiße Flügel und<br />

trotzdem haben sie noch ihre Hände, sie haben – was die Germanen<br />

so anhatten, so ne Art Rock haben die Männer, mit so nem<br />

ärmellosen Shirt, wie heißt des, nicht Tunika…<br />

Cv: (To) Sie leben dort oben in Harmonie. (Cv) Die meisten sind zufrieden<br />

mit ihrem Dasein. Sie sind glücklich, dass sie so weit gekommen<br />

sind, dass sie Gott mal besuchen können.<br />

1 To: (Vo) Und sie sehen auf die Erde, also Gottes selbsterschaffenen<br />

Planet. Fe: Die Natur, die Schönheit und ein paar Menschen, die da<br />

picknicken und wie schön die Welt eigentlich ist. (Mg) Sie sehen<br />

Täler, Berge, Sonne, Vo: das Meer, die Berge, die Pyramiden (Ja)<br />

Sie sehen die Menschen sterben und loben Gott trotz allem.<br />

2 Mu: (Fe) Sie sehen Kinder spielen, aber auch wie ein Kind geschlagen<br />

wird, halt vom Vater. (Fe schriftl. für 9.Feb.) Sie sehen eine kleine<br />

Familie die nicht viel zu essen hat aber trotzdem glücklich ist. Und<br />

gott wachte über alle menschen die er sah und Mephisto der geist<br />

der immer verneint kam aus der hölle raus und ging zum Himmel zu<br />

Gott.<br />

3 Sch: (Nu) Mephisto sagt, das die Welt ein Chaos ist.<br />

Mephisto: (To) Was findest du an der Welt so schön? (Cv) Überall nur Gift<br />

und Leid und das willst du, das ist echt krank von dir.<br />

Gott: (Fe) Wo es Gutes gibt, muss es auch Schlechtes geben. Das ist<br />

das Gleichgewicht der Welt. (Vo) Siehst du diesen Professor?<br />

Mephisto: (Mg) Schließen wir ne Wette ab, dass er dem Bösen dient.<br />

Gott: (To) das wirst du eh nicht schaffen, weil der Satan zu schwach ist<br />

und Faust doch ne gute Seele ist


16 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Intermezzo 1: Die Dramatische Liebe<br />

Gruppe 1: Mergim, Yamac, Georgios:<br />

Die Dramatische Liebe / Für die Liebe muss man kämpfen<br />

TB-Redaktion 4./9. Januar 2012 von der schriftlichen Fassung<br />

Gg’ vom 15.12.2011 sowie Audioaufnahmen am 8. und 15.Dez.<br />

Ergänzungen aufgrund von Lücken, geschaffen für die Erweiterung,<br />

Abrundung der Geschichten am 25. Januar, 2. und<br />

9. Februar<br />

Kapitel 1 – Prolog<br />

1 Erzähler: In unserer Geschichte handelt es sich um einen Menschen der<br />

sehr verantwortungsbewusst lebt. Eigentlich war Jorgo so wie jeder<br />

andere er war 1,75 m groß hatte kurze braune Haare ist sehr<br />

nett ist ein Musterschüler und hat den besten Freund Pedro. Jorgo<br />

und Pedro sind seit 8 Jahren die besten Freunde und leben in einer<br />

WG zusammen.<br />

2 Erzähler: An einem Nachmittag traf sich der Engel mit dem Teufel. (2.2.) im<br />

Himmel Sie diskutierten (2.2.) über die Menschheit<br />

Engel: (2.2.) Ich kann nur gutes über die Menschen sagen<br />

Teufel: und ich nur teuflisches<br />

3 Erzähler: Der Engel sprach ein gutes Wort für Jorgo den er mochte ihn weil<br />

er einen schönen Charakter hat. Er hielt sich immer von Schlägereien<br />

fern und er nahm alles zu Herzen deswegen hilft er auch so<br />

vielen Menschen. Und er war ein Musterschüler. Darauf hin meldet<br />

sich der Teufel und sagt:<br />

Teufel: Musterschüler ja kann sein aber sein Charakter tz… sein Charakter<br />

ist genau so wie des von den anderen Millionen Menschen einfach<br />

nur langweilig und mit hass überzogen.<br />

Engel: Nein ich vergewissere dir das er ganz anders ist.<br />

Erzähler: Der Teufel überlegte sich eine Wette und erwiderte<br />

Teufel: OKAY lass uns eine Wette abschließen. Wenn dein Charakter sich<br />

in den nächsten Wochen schlagartig verändert musst du zugeben<br />

dass, jeder Mensch gleich ist.<br />

Kapitel 1 – Prolog im Himmel 17<br />

Erzähler: Der Engel war sich sicher und sagte:<br />

Engel: „OK machen wir dass aber wenn ich recht habe gibst du zu dass<br />

Mensch auch anders sein können als nur Hass zu haben.<br />

Erzähler: Dann flog einer Hoch in den Himmel und der ander runter in die<br />

Hölle.<br />

Kapitel 2 – In der Schule<br />

4 Erzähler: Hallo, jetzt gibt jorgo euch ein paar Infos über sich in seinem kleinen<br />

aber schönen zuhause<br />

Jorgo: Hey Jungs ich bin’s Jorgo und bin 25 Jahre alt und mein bester<br />

freund heißt Pedro wir leben in einer WG zusammen und (2.2.)<br />

besuchen die Berufshochschule Mein Geschichte bekann an einem<br />

Montag wie jeder tag wenn die schule beginnt. Pedro mein<br />

bester Freund und ich waren auf dem weg in die Schule als wir da<br />

waren bekam unsere Klasse eine neue Schülerin namens Anna sie<br />

war Hübsch süß nett und hat braune lange Haare und noch 2 blaue<br />

Augen sie ist 1,70 m groß und ist schlank. Ich konnte meine Augen<br />

nicht mehr von Anna wegnehmen der ihr blick hat mich immer und<br />

immer wieder zu ihr gezogen. Yamac rief mein Name mehrmals<br />

doch ich reagierte nicht bei dem 3mal hat er mich gestoßen und<br />

dann habe ich reagiert.<br />

Pedro: Ey ich merke das du dich in Anna verkuckt hast, hab ich recht wieso<br />

fragst du sie nicht ob du ihr mal die schule zeigen kannst.<br />

Jorgo: Wieso eigentlich nicht wir könnten ja ins Gespräch kommen Danke<br />

Pedro!<br />

Nach der Schule sprach Jorgo mit Anna.<br />

Jorgo: Hey Anna ich heiße Jorgo.<br />

Anna: Hey ich heiße Anna.<br />

Jorgo: Ich weiß hm.. eigentlich wollte ich dich Fragen ob ich dir unsere<br />

Schule zeigen kann?“<br />

Anna: ja wieso nicht, wäre nett von dir Danke.<br />

Jorgo: OKAY in der Mittagspause um 14 Uhr wieder?<br />

Anna: „Geht klar.“


18 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

5 Jorgo: Als ich Anna die Schule gezeigt hab kamen wir ins Gespräch wir<br />

haben über die Liebe geredet Anna erzählte mir das ihr Liebe bisher<br />

nicht gut gelaufen ist und ich erzählt ihr auch über meine Liebe<br />

wir beide hatten irgendwie das gleiche Problem mit der Liebe.<br />

Als ich Anna die Schule gezeigt habe hat sie sich bei mir bedankt<br />

und gab mir einen Kuss auf die Wange ich hatte Schmetterlinge im<br />

Bauch.<br />

Pedro: (2.2.) Ich bin Pedro, der beste Freund von Jorgo. Jorgo konnte sein<br />

glück nich fassen und ging fröhlich nachhause. Ich wollte es gleich<br />

wissen: „Was war hast du sie geküsst?“ Jorgo sagte: „Nein wir<br />

haben nur geredet“ und ging dann Schlafen.<br />

Kapitel 3 – Rivalität<br />

6 Erzähler: Am nächsten Morgen ging Jorgo mit Pedro in die Schule. Im Matheunterricht<br />

hat Sanchez Anna angemacht, daraufhin war Jorgo<br />

eiversüchtig. Sanchez war gestern nicht in der Schule (TB: gewesen)<br />

deswegen hat er Anna nicht gekannt da sah Sanchez Jorgo<br />

wie er Anna verliebt anschaute<br />

7 Erzähler: da bekamm Sanchez eine Idee und zwar tut er so alles ob er Anna<br />

lieben würde. Er wollte sich bei Jorgo rechen weil er immer besser<br />

war und er sollte mit der liebe leiden. Sanchez lief auf Anna zu und<br />

machte sie mit dem Spruch an<br />

Sanchez: Bist du eine Auseridische? Weil so was schönes kann es auf diesem<br />

Planeten nicht geben. (2.2.) Heute ist es doch so warm wieso<br />

hast du kein rock an. Wenn du willst können wir nach der Schule<br />

zusammen shopen gehen ich bezahle auch die Sachen.<br />

Anna: Haha, sehr nett von dir, aber mein Vater hat eine Kleidung firma ich<br />

brauche nicht schopen zu gehen.<br />

(Der folgende Abschnitt ist halb schriftlich, halb mündlich entstanden:)<br />

Erzähler: Dann schrie Sanchez zu Jorgo:<br />

Sanchez: Jorgo, 1 gegen 1 nach der Schule. Wir klären das wer von uns<br />

gewinnt der kriegt Anna.<br />

Kapitel 1 – Prolog im Himmel 19<br />

8 Erzähler: Pedro wolte es für Jorgo klären und sagte<br />

Pedro: „Lass mich das Regeln.“ (audio:) Du bist grade gut in der Schule<br />

und ich will nicht dass du abkackst.<br />

Erzähler: Jorgo sagte zu Pedro: Danke, Pedro, ich kläre das mit reden. Mal<br />

sehen, ob Sanchez mir zuhört. (2.2.) Nach der Schule lief es nicht<br />

so wie Jorgo es wollte.<br />

Jorgo: Sanchez, ich will eigentlich keinen Streit mit dir. Eigentlich hat das<br />

ja keinen Sinn.<br />

Sanchez: Nein, ich will’s aber nicht mit reden klärn.<br />

Jorgo: Klärn wir’s lieber mit reden, Mann, weil ich glaube, dass du Anna<br />

eigentlich gar nicht liebst. Eigentlich willst Du mich nur schlecht<br />

rüberbringen, nur weil ich besser in der Schule bin.<br />

Sanchez: Nein, ich lieb sie wirklich. Die gehört nur mir, nicht dir. Ich bin total<br />

verliebt in sie. Sie ist einfach die schönste Braut der Welt. Sie gefällt<br />

mir so sehr.<br />

Jorgo: Haben wir des jetzt geregelt oder?<br />

9 Sanchez: (zum Publikum) Ich will ihn zerstören, Anna für mich erobern und<br />

Jorgo krankenhausreif schlagen.<br />

Pedro: (zum Publikum) Ich find, Sanchez pusht sich immer vor allen, dass<br />

er stärker als Jorgo und so ist. Sanchez will Anna für sich gewinnen<br />

– obwohl er sie nich mal liebt – und Jorgo schlagen und dann will<br />

er dass Jorgo sich schlecht fühlt!<br />

Sanchez: Jetzt komm, lass uns prügeln.<br />

Jorgo: Wir haben’s doch schon geklärt.<br />

Sanchez: Du Fisch! Pass mal auf, Junge, Anna war gestern schon bei mir im<br />

Bett. Und heute wirst du im Krankenhaus liegen!<br />

Jorgo: Bist du dir sicher. Ja, mach einfach, was du willst. Ich will mit dir<br />

keinen Streit anfangen.<br />

Sanchez: Deine letzte Stunde hat geschlagen. Du wirst zur Hölle fahren.<br />

Nimm das!


20 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

10 Jorgo: (als Erzähler zum Publikum) Ich wollte es mit wörtern klären doch<br />

das Juckte Sanchez nicht und holte einfach aus. Ich wich aus und<br />

Sanchez traff aus versehen den falschen und zwar den wütenden<br />

Pedro. Pedro flippte sofort aus und schlug auf Sanchez ein. Er traff<br />

ihn an einer ferwundbaren stelle und zwar die Schläfe. Als Sanchez<br />

zu Boden fiel hat Pedro ihm noch eine zurückgegeben, gleich mehrere,<br />

auch einen Kick auf sein Bein. Plötzlich konnte sich Sanchez<br />

nicht mehr bewegen. Pedro ist abgehauen, er hatte zu viel Schiss,<br />

dass er Anschiss kriegt.<br />

Als Pedro abgehauen ist, bin ich gekommen und habe mir Sorgen<br />

gemacht: „Hey, der liegt bewusstlos! Sanchez! Scheiße sein Bein.<br />

Wir müssen schnell den Krankenwagen rufen!“<br />

11 Erzähler: Da rufte Anna den Schularzt und die Rektorin. Der Artzt rannt auf<br />

Sanchez zu und behandelte ihn in der zeit rufte Die Rektorin den<br />

Notartzt an. als sie ankamen haben sie ihn ins Krankenhaus gebracht.<br />

Jorgo standt sokiert da. Die Rektorin gab ihn sofort einen<br />

schulausschluß. Pedro hatte ein schlechtes gewissen und ging mit<br />

hängenden Kopf davon.<br />

Kapitel 4 – Schuldgefühle<br />

12 Erzähler: Anna wollte wissen was passiert war und ging auf Jorgo zu mit folgenden<br />

Worten: „Wieso habt ihr euch geschlagen? war es wegen<br />

mir“ Jorgo antwortete:<br />

Jorgo: „Ja es war wegen dir weil ich mich in dich verliebt habe.<br />

Erzähler: (Fort. 8.12.11) Anna war schockiert, weil sie nicht geahnt hat das<br />

Jorgo sich in sie verliebt hat. Da antwortet sie: „ich bin auch in dich<br />

verliebt.“<br />

Jorgo: Als ich dich zum ersten mal sah<br />

War alles für mich wunderbar<br />

Deine Art, dein Blick, dein Lächeln,<br />

Brachte mein Herz zum Brechen.<br />

Und die Erde fing an sich zu bewegen.<br />

Jedes mal wenn ich dich gesehen habe<br />

Fing ich wieder an zu leben<br />

und mein Herz fing an zu beben.<br />

Kapitel 1 – Prolog im Himmel 21<br />

13 Erzähler: Jorgo wollte sich bei Sanchez wegen Pedros Verhalten entschuldigen<br />

und fragt Anna ob sie mit ins Krankenhaus kommen will. Anna<br />

erwiderte „Ja ich komme mit.“ Als sie im Krankenhaus ankamen lag<br />

Sanchez verletzent auf dem Bett.<br />

14 Erzähler: Jorgo hat Schuldgefühle als er Sanchez auf dem Bett liegen gesehen<br />

hat, er entschuldigde sich bei Sanchez doch Sanchez lehnte<br />

ab.<br />

Jorgo: (zu Anna) Ich wollte ihn nicht verletzen. Hab ich auch eigentlich<br />

nicht. Aber jetzt hasst er mich.<br />

15 Sanchez: Du hast mein Leben zerstört. Deine Entschuldigung kannst du<br />

dir stecken. Ich wollte Fußballer werden. Aber jetzt hast du meine<br />

ganze Karriere zerstört. Meine Zukunft ist nichts mehr wert. Kuck<br />

mal, ich hab bei der B-Mannschaft vom VFB gespielt. Jetzt hab<br />

ich sogar ein Angebot von Chelsea gekriegt. Pedro hat mein Knie<br />

genommen, ausgekugelt, drei, vier Mal drauf geschlagen, dass es<br />

einen Kreuzbandriss hat. Ich hatte höllische Schmerzen, ich dachte<br />

ich sterbe musste mich. Du hast mir mein Knie ausgekugelt, Nase<br />

gebrochen, Dafür werde ich mich an dir rächen. Wartet ab, der<br />

Tag wird kommen. Auch wenn du glaubst, dass die Sache für dich<br />

geklärt ist. Ich werde aus dir tausend Stücke machen, Dich und<br />

Anna zerstören. Wartet ab, irgendwann wird der Tag kommen! Zum<br />

Teufel mit dir!“<br />

16 Jorgo: Als ich das gehört habe war eine Welt zusammengebrochen. (Ergänzungen<br />

12. Januar im Sinne von 5.1/5.2) Doch wenn ich so<br />

überlege hat es S a n c h e z eigentlich verdient im Krankenhaus zu<br />

liegen, weil er ein schlechter Mensch ist und jeden verletzen will<br />

Jorgo: (Gg, 2.2.) OK, wenn du meine Entschuldigung nicht annehmen<br />

willst dann gehen wir.<br />

Sanchez: (Mg) geht doch ihr seit eh keine waren Freunde. (Ya) Pedro wegen<br />

dir lieg ich im bett mit einem gebrochenen Bein du bist so<br />

dumm, wie kann man nur so arrogant sein; wenn ich hier Rauskomme<br />

wirst du weinen, wenn ich mit dir fertig bin werde weiter ryhmen.<br />

Du wirst dich vor mich knien und versuchen zu fliehen. Wenn<br />

ich dich auf der Straße sehe werde ich den Kopf gegen die Wand


22 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

schlagen und dich danach vor Anna tot tragen und auf deine tote<br />

Leiche schlagen. Ich habe gerade wut und hass denn damals war<br />

die Situation zu krass.<br />

Jorgo: komm Anna das müssen wir uns nicht anhören.<br />

17 Erzähler: Dann standt Jorgo auf nahm Anna’s Hand und sie gingen aus der<br />

Tür Raus. Nach der Schule zogen Anna und Jorgo in ein Haus zusammen.<br />

Anna erwartet ein Kind von Jorgo und sind seit 4 Jahren<br />

glücklich zusammen. Pedro ist immer noch der beste Freund von<br />

Jorgo und macht Kickboxen damit er seine Aggressionen (Gg) beherrscht.<br />

Sanchez geht jetzt zu einer Krankengymnastig um sein<br />

Bein zu heilen.<br />

18 Erzähler: Der Teufel hat die Wette verloren dadurch das Jorgo sich nicht geschlägert<br />

hat und sich nich verändert hat. Der Teufel gab zu das<br />

nicht alle Menschen gleich sind.<br />

Nach der ganzen Geschichte sah der Teufel zufällig den Engel. Der<br />

Engel kam mich lachendem Gesicht auf ihn zu und sagte:<br />

19 Engel: Und, was hab ich gesagt? Das ich gewinne! Haha! Ich wusste das<br />

Jorgo einen guten Charakter hat und nicht wie die anderen ist er<br />

hat sich nicht eingemischt in der Schlägerei und hat das anderen<br />

überlassen weil er klug war und keinen Stress haben wollte. Oh<br />

du armer Teufel jedes Mal verlierst du gegen mich. Haha, egal,<br />

vielleicht gewinnst du irgendwann aber das wird eh nicht passieren<br />

HAHAHA. Du bist nichtmal teuflisch, du würdest es nicht mal<br />

schaffen ein Kind dazu zu bringen etwas schlechtes zu tuhn und<br />

dann kommst du zu mir du bist doch lächerlich du hättest nicht<br />

mal annähernd die chance gegen mich ne Wette zu gewinnen?<br />

Niemaaaaals.<br />

Erzähler: Darauf hin sagte der Teufel:<br />

Teufel: Mir egal es war nur Glück beim nächsten Mal gewinne ich!<br />

Erzähler: Der Engel lachte und der Teufel ging mit brennenden Augen davon.<br />

ENDE<br />

Kapitel 2 – In der Studierstube 23<br />

Kapitel 2 In der Studierstube<br />

4 Mg: (Gg) Faust ist ein Mensch, der sehr viel wissen will. (Fe) Er hat nur<br />

ein paar vereinzelte Schüler, aber er unterrichtet intensiver… Die<br />

sind die Klügsten im Land. Er will lieber sein Wissen weitergeben,<br />

als…<br />

5 Ya: (Shi) Altmodisch sieht das bei ihm aus und unaufgeräumt. (Ka)<br />

Halt überall voller Bücher. (Ka) Dem geht’s nicht gut. Er ist ein<br />

bisschen traurig. (El) Er ist bestimmt so gestresst und so.<br />

6 Nu: (No) Bevor er den Erdgeist ruft, da wollte er ein Experiment da<br />

war er so aufgebracht. On: Er wollte halt die ganze Nacht darüber<br />

lesen. (To) Es zerfrisst ihn halt voll. Weil er eben alles schon weiß.<br />

Faust: (Nu) „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.<br />

Nu: (Cv) Er will wissen, wie die Erde funktioniert. (Fe) Er nimmt sich zu<br />

viele Ziele.<br />

Schima: „Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor“ seufzt<br />

Faust. Das heißt: Faust lernt die ganze Nacht und liest Bücher und<br />

ist dann traurig weil er nicht schlauer wurde. Zum Beispiel: Ein<br />

Schüler lernt die ganze Nacht für eine Mathearbeit und versteht<br />

trotzdem immer noch nichts. Vor dem Schlafengehen denkt er sich:<br />

„Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.“


24 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Der Erdgeist<br />

7 El: (Fe, schriftl. für 9.Feb.) Faust Schrie: „Geist der Erde Erscheine<br />

erzähl mir was du weist!“ doch der Geist Erschien nicht. Er wartete<br />

eine weile und der geist erschien wieder nicht. Faust Kriegte einen<br />

Wutanfall<br />

8 Mg: Er warf alle seine Bücher um sich herum. Er schrie ein Letztes mal<br />

„Geist der Erde Erscheine!!!!!!“ und dan erschien der erdgeist mitem<br />

im raum schwäbte er und sagte:<br />

9 Cv: „Wer ruft mich!“ (Mu) du kleiner Zwerg!<br />

Fa: (To) Faust sagt so: „Ich bin deinesgleichen!“ (No) Da hat der Erdgeist<br />

erstmal gelacht…<br />

Cv: _______________________________________<br />

_______________________________________<br />

Fa: Ja. Und ließ den Faust unwissend da.<br />

10 Pa: (Fe, schriftl. für 9.Feb.) Faust wer es sehr unwohl so dazustehen<br />

er fühlte sich sehr dumm. Nach dieser Aufregung musste Faust<br />

sich erstmal Entspannen deswegen setzte er sich in seinen Großen<br />

Sessel.<br />

Kaum hatte Faust sich etwas ausgeruht Klopfte schon jemand an<br />

der Tür. Faust stand auf und machte die tür auf, es war Wagner<br />

mit einer Kerze in der hand er war sichtlich besorgt und fragte Dr.<br />

Faust mit Ehrfürchtiger Stimme: „Dr. Faust was ist gerade passiert<br />

ich habe sie schreien hören“ Faust antwortete Genervt:<br />

Gg: „Herr Wagner es gibt sachen die müssen sie nicht wissen! Lassen<br />

sie mich schlafen“<br />

11 Vo: (Fe, schriftl. für 9.Feb.) Nachdem Wagner verschwand legte sich<br />

Faust in sein Bett er dachte nach was der sinn des lebens ist er<br />

dachte sich „Ich habe So viele Bücher Gelesen und auch selbst<br />

Geschrieben doch trotzdem weis ich nicht was der Sinn des Lebens<br />

ist“<br />

Faust wurde sehr Traurig, er musste schon fast weinen und dann<br />

hatte er eine Idee „Vieleicht muss ich sterben damit ich den Sinn<br />

des Lebens Kenne“ Er braute sich eine Mixtur eine Giftige Mixtur<br />

Kapitel 2 – In der Studierstube 25<br />

wie er dachte er war dabei es zu trinken!<br />

Fa: (schriftlich am 18. Jan.) In diesem Augenblick, wo Faust sein<br />

Leben wertlos findet, fühlt er sich wieder lebendig. Denn in diesem<br />

Augenblick drang von außen Glockenklang ins Zimmer. Die<br />

Kirchen läuteten feierlich zum Osterfest. Und Faust hat gerufen:<br />

„Die Botschaft hör ich wohl, Allein, mir fehlt der Glaube!“<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

Gg: (schriftlich am 18. Jan.) Und Faust sagte: „Die Träne quillt, die<br />

Erde hat mich wieder!“ Die Träne fließt, weil er so gerührt ist. „Die<br />

Erde hat mich wieder“: Er wollt eigentlich Selbstmord machen aber<br />

wegen den Klang von den Glocken hat die Kindheitserinnerung ihn<br />

eingeholt, und er hat es dann nicht übers Herz gebracht sich zu<br />

töten deswegen lebt er auf der Erde weiter.<br />

„Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder!“ Das ist wie wenn ein<br />

Freundin erkrankt im Krankenhaus liegt da bin ich sehr gerührt, und<br />

wenn es meinen Kumpel besser geht bin ich wieder auf der Erde.


26 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 3 Osterspaziergang<br />

13 On: (Gg) und dann, als er am nächsten Morgen aufgestanden ist, ist<br />

sein Freund oder sein Diener gekommen. Sie gehen zu diesem<br />

Fest da.<br />

Fe: (schriftlich am 18. Jan.) Er sagt zu sich selbst:<br />

„Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust!“<br />

Das soll bedeuten das er sich nicht entscheiden kann was er machen<br />

soll, z.B. wenn Engel und Teufel ihn verführen. Das ist wie:<br />

Ein Junge denkt nach ob er sein Wopl machen soll wen er sie nicht<br />

macht kriegt er eine Schlechte note im Zeugnis, doch er erholt sich<br />

noch von seinen Kopfschmerzen und er ist sehr Faul, deswegen<br />

denkt er sich: „Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust!“<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

Fa: Und dann denkt er sich so: „Ja, das kann eigentlich schön sein<br />

mein Leben“.<br />

14 To: Die laufen da so auf einmal kommt es Faust komisch vor, wie der<br />

Hund sich benimmt. Der Hund verfolgt die immer. Da sagt Faust zu<br />

seinem Diener:<br />

Faust: „Hey, der Hund ist irgendwie komisch.“<br />

To: Und der sagt:<br />

Wagner: „Nein Mann, der ist doch ganz normal.“<br />

Faust: „Siehst du nicht sein Feuer?“<br />

Wagner: „Nein“.<br />

To: (Gg) Danach laufen die weiter.<br />

Faust: (Mg) Das ist komisch, der Hund geht die ganze Zeit mit.<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust zu Hause auf und gibt sich zu erkennen 27<br />

Kapitel 4 Mephisto sucht Faust zu Hause auf<br />

und gibt sich zu erkennen<br />

15 Nu: Fe Der Hund geht so weit, dass er in das Studierzimmer von Faust<br />

reingeht. Mg Und als Faust in der Küche ist, da ist der Hund mit ihm<br />

gekommen. Da hat der Hund sich verwandelt.<br />

Kadem: (schriftl. 18. Jan.) Faust schreit:<br />

„Welch ein Gespenst bracht’ ich ins Haus!<br />

Schon sieht er wie ein Nilpferd aus!“<br />

Faust lässt unüberlegt ein Hund in sein Haus rein, es verwandelte<br />

sich in Mephisto und Faust dachte sich wann hab ich den hier reingelassen.<br />

Das ist wie: Man denkt sich sie ist ein nettes vertrauen<br />

volles Mädchen, dabei lästert sie und ist hinterhältig. Sie war eine<br />

gute Freundin ich hab ihr mein Vertrauen geschenkt und hab sie<br />

immer gut behandelt.<br />

Und auf einmal ________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

_____________________________________________________<br />

Nu: Und da hat Faust gefragt: „Bist du der Teufel?“<br />

Der hat gesagt: „Ja.“<br />

Onurcan: (schriftlich am 18. Jan.)<br />

„Das also war des Pudels Kern!“ ruft Faust.<br />

Das also war das innere vom Pudel. Das innere kommt hervor. Ein<br />

Mensch mit zwei Gesichtern zeigt sein wahres Gesicht.<br />

Heut ist mein erster schultag ich bin sehr aufgeregt ich weis nicht<br />

was auf mich zukommen wird einer seits hab ich gar keine lust<br />

andrerseits denke ich mir es könnte aufregend werden. Wir neuen<br />

Schüler der klasse kommen ins klassenzimmer. jeder sucht sich ein<br />

platz aus ich setz mich einfach irgend wo hin wo es platz gibt, Die<br />

Lehrerinnen stellen sich vor wie sie heißen welches fach sie unterrichten<br />

als nächstes kommen wir Schüler dran uns vor zu stellen ich<br />

bin sehr aufgeregt jeder musste sich einzeln nach vorne stellen und<br />

sich vorstellen. Die ersten waren schon ein junge viel mir auf als er<br />

sich vorstellte Ich dachte mir eigentlich ein netter junge vielleicht


28 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

kann ich mich mit ihm anfreunden, als nächstes kam i9ch dran ich<br />

schämte mich sehr es is ein unangenehmes gefühl wen einen so<br />

viele zuschauen doch trotzdem ging ich vor ich machte so schnell<br />

wie möglich damit ich gleich wieder an mein platz setzen kann, ich<br />

war fertig alle kamen dran dann sagten sie es ist zeit für die Pause<br />

ich könnt raus gehen beim klingeln kommt ihr alle wieder ins klassenzimmer<br />

alle gingen raus ich dachte mir der junge wo mir auffiel<br />

ich könnte doch die Pause mit ihm verbringen wir freundeten uns<br />

schnell an weil wir beide keinen kannten wir haben uns unterhalten<br />

wo her er kommt wo her ich komme. 15 min vergingen es klingelte<br />

er und ich gingen wieder ins klassenzimmer er heist übrigens<br />

Can als wir im Klassenzimmer waren kam die Lehrerin zu uns wir<br />

dachten gleich haben wir was falsches gemacht doch sie sagte nur<br />

schön ihr habt euch ja schon befreundet. Ca und ich grinsten nur<br />

sie ging Die klasse bekamm mahl aufgaben der Tag war vorbei es<br />

ist 12 Uhr mittags der unterricht ist vorbei sagte die Lehrerin, als<br />

ich zuerst her kam hatte ich überhaupt keine lust ich wollte nicht hin<br />

doch jetzt wollt ich nicht mehr weg. Es vergingen Tage, Monate,<br />

Jahre Can und ich sind mittlerweile die Besten Freunde unzertrennlich<br />

wir sind beide 16 geworden in den ganzen jahren haben wir<br />

beide sehr sehr viel durch gemacht doch zum schluss geriet er auf<br />

die falsche bahn er sagte nie zu mir mach mit ich wollte nämlich<br />

was aus meinem Leben machen. Eines tages gingen wir zu einer<br />

Schlägerei mit paar Freunden, als wir ankammen stellte sich raus<br />

das Can unsere Gegner kannte er begrüste sie mehr sagte er nicht<br />

unsere Gegner sagten zu Can geh auf die seite sie grifen uns an<br />

wir haben kassiert Can mein bester freund Ich dachte es beziehungsweise<br />

war nur daneben und hat zugesehen wie ich schläge<br />

bekamm da sagte ich nur noch zu ihm mit meiner letzen kraft das<br />

also war des Pudels Kern!<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust zu Hause auf und gibt sich zu erkennen 29<br />

16 Mephisto: (JWvG) Ich bin der Geist, der stets verneint.<br />

Und das mit Recht; denn alles, was entsteht<br />

Ist wert, dass es zugrunde geht;<br />

Drum besser wär’s dass nichts entstünde.<br />

So ist denn alles, was ihr Sünde<br />

Zerstörung, kurz das Böse nennt<br />

Mein eigentliches Element.


30 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Intermezzo 2: Der Fall Nikolai Belic<br />

Gruppe 5: Ferhat, Cevdet, Nuno<br />

Kapitel 1 – Wie alles begann<br />

1 Erzähler: 1985 ist Victor Belic ein Soldat in der DDR, er ist damals 28 Jahre<br />

alt und lernt Marie Müller kennen 1991 kriegen die beiden ein<br />

Kind, sein Name ist Nikolai Belic, sie gründen eine Bilderbuch Familie<br />

in Leipzig. Der Vater arbeitet bei der Polizei, die Mutter ist<br />

eine Hausfrau. Nikolai ist ein disziplinierter kleiner junge, er hat eine<br />

Gymnasium Empfehlung, denn er macht was man ihm sagt, ohne<br />

Widerrede. Er hat braune Haare und Blaue Augen.<br />

2 Erzähler: Als Victor 2001 bei einer Nazi Demo patrolierte wurde er von 3<br />

Nazis als Geisel genommen. Sie haben ihn in den Wald gebracht<br />

und seinen tot auf Video aufgenommen.<br />

3 Erzähler: Mit 10 Jahren verlieret Nikolai seinen Vater, doch seine Mutter verschwieg<br />

es ihm. 2 Monate später sah er das Video von seinem<br />

Vater, wie er Hingerichtet wurde.<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust zu Hause auf und gibt sich zu erkennen 31<br />

4 Erzähler: 10 Jahre später ist Nikolai 20 Jahre alt, er ist jetzt auch ein Polizist<br />

wie sein Vater, er hat viele freunde auf der polizeiwache. Er hat<br />

einen Narbe Senkrecht runter vom rechtem Knie zum Knöchel, ein<br />

Zeugnis von seinem ersten Einsatz als Zivilpolizist. Er hat ein eigenes<br />

Büro, am ende des Flurs auf der Polizei wachen den er ist der<br />

beste Zivilpolizist in Seiner Stadt.<br />

5 Erzähler: Die Kollegen sagen er wäre verbissen und altklug, doch die Chefs<br />

wollen genau das Haben, er hat eine große Karriere vor sich. Die<br />

Karriere hat sehr schwer angefangen im Ausbildungslager war er<br />

unbeliebt, er war Fantasielos. Doch schon im ersten Einsatz hat<br />

sich alles geändert.<br />

6 Er wurde als Undercover zu einem Schwarzmarkt Händler geschickt<br />

es war ein einfacher Einsatz er hätte nur einen gefälschten<br />

pass kaufen müssen doch der Händler wurde von einem spitzle in<br />

der Polizei wache Gewarnt.<br />

6a (2.2.) Als der Händler Nikolai sah, wusste er gleich dass Nikolai<br />

ein Polizist ist. Er verhielt sich sehr ungewöhnlich und guckte<br />

sich sehr oft um. Der händler schrie: „Rocco, Jin Jin! Kommt!“ Die<br />

2 Fleischberge kamen aus einem hinterzimmer, sie flüsterten kurz<br />

mit dem Händler, und rannten dann auf Nikolai zu. Sie fesselten ihn<br />

mit ketten, und nahmen in die dienst waffe weg. Sie trugen ihn in<br />

den Kühlraum und warfen in auf den Tisch. Er kam mit einem Arabischen<br />

Messer mit einer speziellen innenschrift. Er stach ins knie,<br />

da kam das Swat 6 (Lt. Raab) und Franz Neumann, sie brachten<br />

den verletzten Nikolai ins Krankenhaus. 2 Jahre später war das alles<br />

wieder wie gehabt.<br />

7 Bei einem Jahresputz findet Nikolai die Akte seines Vaters alle seine<br />

Gefühle kommen hoch, (2.2.) er wird wütend, schnell versteckt<br />

er die Akte unter seiner Jacke. Er rennt wütend und aufgebracht<br />

los. Orientierungslos findet er ein Imbiss Laden, im Imbiss Laden<br />

durchsucht er die Akte seines Vaters, dennoch ist er unsicher, ob<br />

er es anschauen soll, auf einem Foto sieht Nikolai zwei von drei<br />

der Neonazis. Wütend, traurig und müde schreit Nikolai los. Tränen<br />

fließen vom seinem Gesicht runter. Er weiss nicht was er tun soll.<br />

Nach 2 Woche, wird ein Räuber auf seine Polizei wache gebracht.


32 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Als Nikolai den Mann sah kam er ihn bekannt vor, er dachte ein<br />

bisschen nach und bemerkt das er einer der Mörder seines Vaters<br />

war, er Identifizierte ihn an seinem Körperbau (9.2.) und wegen<br />

dem Foto in der Akte.<br />

8 Als er dem Mörder sah schrie er „Du Mörder!!!!“ (2.2.) Sein Kopf<br />

wird ganz rot, seine Augen werden sehr sichtbar. In Nikolai brodelt<br />

es nur so von Gefühlen. Er ist wütend und jezornig, doch auch<br />

trauer und Verzweiflung nagt an ihm. Nikolai trat dem Mörder mehrmals<br />

am Bauch bis der halbtot auf dem Boden zuckte. er schlug<br />

den Mörder mit einem Schlagstock ins Gesicht, (gestrichen: als<br />

er blutend auf dem Boden lag wollte Nikolai den Mörder Umbringen,<br />

aber er wurde von Polizisten Aufgehalten, dafür 2.2.) Nikolai<br />

packte seine Dienstwaffe und schrie ins Gesicht des Mörders:<br />

„Jetzt werde ich dich töten wie du meinen Vater getötet hast. Du<br />

dreckstück“ Doch bevor Nikolai den Abzug ziehen konnte kam ein<br />

anderer Polizist und hielt ihn auf. Sie brachten Nikolai weg und den<br />

Gefangenen zum Krankenhaus. Nikolai musste zum Psychiater. Als<br />

er da saß fragte der Doktor wieso er den Gefangenen töten wollte.<br />

Nikolai sagte mit ruhiger Stimme: „Als ich ihn sah brodelten gefühle<br />

in mir. Ich hate meine Umgebung und auch die folgen vergessen. In<br />

meiner kindheit wurde ich sehr streng erzogen. Das war das erste<br />

Mals das ich mich so verhalten habe.“ Der Psychiater empfiehlt Nikolai<br />

ein paar Tage ruhe.<br />

9 Als der Dieb Verhört wurde, sprach er wie ein buch sein Name war<br />

Friedrich Steiner. Er wohnt in Leipzig in der Bauerstraße 4 Appartment<br />

3 Nr. 5. Er erzählte von seinem Komplizen Heinrich Wolf von<br />

Hansenberg er hatte nur Kontakt zu ihm. Er sagte dass Heinrich<br />

auch in Leipzig wohnt, in der Rühdigerstr. 17A.<br />

Friedrich Steiner wurde wegen Kaltblütiger Tötung eines Polizisten,<br />

Diebstahl und Nötigung einer Frau zu 20 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.<br />

10 3 Tage später Organisierte (2.2.) Nikolai eine Razzia mit 2 anderen<br />

Kollegen. Die Planung dauerte ca. 3 stunden. Nikolai und sein<br />

Team hatten als Ausrüstung: Eine Schutzweste, Helm, Waffen,<br />

Granate und Gasmasken.<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust zu Hause auf und gibt sich zu erkennen 33<br />

11 Sie fuhren zur Straße in der Heinrich wohnte. Sie brachen die Tür<br />

auf, einer durchsuchte rechts und einer links Nikolai ging vor, es<br />

war zu ruhig. Nikolai schaltete die Lampe an und entdeckte eine<br />

Leiche mit einem Zettel. (handschriftlicher Vermerk von Fe an<br />

Cv: „Sag es wie die Leiche aussieht“) Nikolai lass den Zettel, auf<br />

dem Zettel stand:<br />

12 „Mein Name ist Heinrich Wolf von Hansenberg, wenn ihr diesen<br />

Zettel ließt bin ich bestimmt schon tot. Ich habe in der Vergangenheit<br />

sehr viele schlimme taten vollbracht, doch meine schlimmste<br />

tat werde ich nie vergessen. Und zwar der Mord an Victor Belic. Ich<br />

konnte nicht mehr mit der schuld leben.<br />

Ich dachte meine Gruppe würde mit mir die Angst teilen. Doch das<br />

war nicht der Fall. Ich war nur eine Marionette in diesem Mord auf<br />

den Polizisten. Nach dem Mord waren beide zu mir gewalttätig. Sie<br />

wussten das ich es irgendwan sagen würde. Sie drohten mir: „Falls<br />

ich es jemals jemandem sagen würde, würden sie mich töten. Sie<br />

verfolgten mich, sie schickten täglich droh Briefe.<br />

(2.2.) In manschen Tagen fragte ich mich<br />

wieso habe ich mich darauf eingelassen.<br />

War es dieser Gruppenzwang.<br />

Ich war eigentlich eine sanfte Person.<br />

Töten ist für mich eine Qual<br />

doch ich hatte keine Wahl.<br />

Ich bin nicht dumm doch trotzdem<br />

blieb ich bei Mord stumm.<br />

Ich fühlte mich im „Untergrund“ nicht wohl. Ich fühlte mich wie ein<br />

einsamer Wolf verlassen vom Rudel ich gehörte nicht mehr dazu.<br />

Ich fühlte mich schwach verlassen und am ende sterbe ich langsam<br />

an einer Kaltenwinternacht, und werde vom Schnee verdeckt.<br />

PS 1: Ich habe die Adresse von Volker Keller In meiner anderen<br />

Tasche. PS 2: Volker hat Victor den Kopf abgeschlagen und er ist<br />

schwer bewaffnet“


34 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

13 Nikolai Belic Guckte in der anderen Tasche nach und fand einen<br />

Zettel mit einer Adresse: Handelstr. 51 E. Als Nikolai diesen Zettel<br />

lass wurde er wütend doch nicht auf Heinrich er vergab Heinrich.<br />

14 Doch sein hass auf Volker Wurde immer Größer seine Wut ströme<br />

durch seine Adern. Er wusste dieser Mann muss sterben.<br />

15 Nikolai rief sein Team „Gesichert. Er ist tot!“.<br />

16 In der Polizei wache gab Nikolai sein bericht über den Einsatz ab<br />

die Chefs lobten ihn und sein Team wider keiner trauerte das regte<br />

Nikolai auf den er sagt immer das sind die Hässlichen Seiten Meines<br />

Jobs.<br />

17 Nikolai wurde in eine Konferenz eingeladen sie besprachen dort<br />

wie sie bei Volker vorgehen sollten. Es war eine beschlossene Sache,<br />

so sah der Befehl aus:<br />

18 Nikolai Belic, Franz Neumann, Swat 6 (Lt. Raab) und Polizeichef<br />

Weber Werden eine Razzia in der Handelstr. 51 E Ausführen, Tötung<br />

nicht gestattet Möglich keine Zivilisten Integrieren.<br />

19 Es war 22:00 am 13 April 2011, wo sich Nikolai und das Team<br />

bewaffneten. Nikolai war aufgeregt, er hatte viele fragen an Volker.<br />

Es war ihm nicht gestattet Volker umzubringen er hatte solche Gedanken.<br />

20 Sie warteten bis es 23:00 Uhr, auf die Sekunde genau brachen sie<br />

in das Große Haus, Nikolai und Weber gingen gerade aus dass<br />

Swat team verteilte sich nach links und rechts Neumann ging ins<br />

bad. Raab ging in das schlaff zimmer.<br />

21 Weber endeckte eine bobe mit einem timer dran das ganze Team<br />

kam in das wohnzimmer in dem sich die Bombe befant. Nikolai sah<br />

Wie volker aus dem Fenster Sprang, Nikolai reagierte instinktive, er<br />

sprang also hinterher.<br />

22 Volker rannte in den Wald Nikolai lies aber nicht nach und rannte<br />

ausdauernt hinterher. Volker kam vor eine klippe, er gab auf. Er sagte<br />

„Ihr russen habt nichts in Deutschland verloren“<br />

23 Nikolai: „Du hast meinen Vater umgebracht. Ich kann vergessen aber nicht<br />

verzeihen.“<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust zu Hause auf und gibt sich zu erkennen 35<br />

24 „Dein Vater hat es verdient ein russe als Deutscher polizist? Wo hat<br />

man den so was gesehen das war eine Schande und ich Schäme<br />

mich für mein Vaterland“ sagte Volker.<br />

25 Nikolai rasstete aus er schlug Volker mit der rückseite seiner waffe<br />

auf den boden er hielt seine pistole an Volkers Kopf. Er dachte nach<br />

was er tun sollte.


36 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

25a (2.2.) Er realisierte erst jetzt was Volker von sich gab. Er richtete<br />

ihn auf und sah ihn mit seinen Blauen Augen ins Gesicht. Volker<br />

war das sichtlich unangenehm doch er gab trotzdem immer noch<br />

was von sich. Er sagte: „Was Guckst du mich so an du Mischling“.<br />

„Das wars“ sagte Nikolai und Schlug Volker mit voller Kraft in die<br />

Milz. Volker lag am Boden, wollte sich aber wehren und versuchte<br />

aufzustehen um Nikolai eine mitzugeben, Nikolai aber packte Volker<br />

an seinen Haaren und kickte ihn ins Gesicht.<br />

25b Er Hob ihn noch mal hoch und schlug ihn so stark, dass er sich<br />

umdrehte. Er Hob seine Pistole auf und hielt ihn an den Hinterkopf<br />

von Volker. Nikolai dachte nach er fing an zu zittern es kam ihm alles<br />

so langsam vor wehrenddessen sagte Volker immer „Los drück<br />

ab!“ Nikolai lief im Kreis zwischen durch schrie er nach einer kurzen<br />

Ewigkeit hatte Er sich entschieden er wollte ihn umbringen. Volker<br />

fühlte das kalte pistolen laufende auf seiner Stirn und er verstummte.<br />

25c Nikolai hörte seine Mutter die ihm sagte „tu nur so viel wie du tuhn<br />

musst“ dan Hörte er seinen Vater wie er ihn anschrie als kleiner<br />

Junge weil er sein Zimmer nicht aufgeräumt hat. Er hörte dann den<br />

Polizeichef Weber er sagte „tötung nicht gestattet.“<br />

26 Wen er abdrückt verliert er seinen job, doch er kann Volker nicht<br />

verzeihen er dachte an die momete an denen er seinen vater gebraucht<br />

hätte.<br />

27 Er wollte ihn nicht töten er hörte eine stimme von hinten er drehte<br />

sich um und sah wie Neumann auf ihn zu rannte.<br />

28 Volker ergriff seine chance und nahm die waffe von Nikolai gewaltsam<br />

ab er schoss auf Neumann der direkt starb Nikolai reagierte<br />

schnell und gab Volker einen kick in die Leiste. Die waffe viel auf<br />

den Boden. Nikolai nahm sie schnell ab und packte Volkers hände<br />

auf seinen Rücken,<br />

29 Weber und das Swat team kammen in einem Transporter an und<br />

sahen den toten Neumann, Den gefangenen Volker und einen Desorientierten<br />

Nikolai.<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust zu Hause auf und gibt sich zu erkennen 37<br />

30 Volker Keller wurde wegen mordes an einen Polizisten und Geplannten<br />

Mord an dem anderen Polizisten Victor belic zur Lebenslänglicher<br />

Freiheitsstrafe verurteilt…<br />

31 Nikolai zog aus Leipzig aus, es war zuviel passiert. Er wohnte jetzt<br />

in einem kleinen dorf namens ecksdorf, er war jetzt verheiratet und<br />

hatte 2 Töchter, er arbeitet jetzt als dorf polizist und will auch keine<br />

andere position haben.<br />

ENDE<br />

Fortsetzung von Kapitel 4: Mephisto sucht<br />

Faust zu Hause aufund gibt sich zu erkennen<br />

Norton: Was heißt „verneinen“? mit „nein“ antworten. Beispiel: Als ich ihn<br />

fragte, ob er mit auf das Konzert gehen könne, verneinte er.<br />

Mephisto sagt diesen Spruch. Im Alltag kann dieser Ausspruch<br />

auch mal auf einen Mitschüler passen: Zum Beispiel: die Klasse<br />

macht einen Ausflug. Alle freuen sich auf die Aktivitäten außer Jack.<br />

Er ist nur schlecht gelaunt und versucht die Laune der anderen<br />

mit runterzuziehen. Bei jeder Aktivität verneint er mitzumachen,<br />

motzt nur herum wie „scheiße“ alles ist.<br />

17 El: Als Mephisto wieder gehen will, konnte er nicht aus dem Haus<br />

raus, wegen dem Drudenfuß, also dem fünfeckigen Stern. Dann<br />

hat Faust gesagt, dass der Teufel selbst sein Gefangener wäre.<br />

18 Ka: (No) Mephisto war sauer. (Vo) Er macht das ja nicht freiwillig, er<br />

will einfach nur nicht die Wette gegen Gott verlieren. (Fe) Er ist<br />

stolz, vielleicht zu stolz. Er ist halt noch so hochnäsig und so. Eigentlich<br />

tut er so, als wär er der Diener, aber er macht das, was er<br />

will.<br />

19 Sch: (Vo) Er ist eigentlich gemein aber tut eher so auf nett, damit er<br />

Faust alles ermöglichen kann, mit hinterhältigen Mitteln. (Gg) Er ist<br />

mächtiger als Faust, deswegen hat Faust eh keine Chance.


38 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

20 El: (Ja) Mephisto hatte einen Zauberspruch gesprochen, so dass<br />

Faust in der Zeit wie benebelt war. (Ja) Er hat die nachtaktiven<br />

Wesen gerufen und die haben den Drudenfuß entfernt, also abgeknabbert.<br />

(Fe) Eine Ratte.<br />

Elvira: (schriftlich am 18. Jan.) Und Mephisto hat geflüstert:<br />

„Du bist noch nicht der Mann, den Teufel festzuhalten!“<br />

Mephisto sagt zu Faust, dass er nicht stark genug ist, ihn aufzuhalten.<br />

Zum Beispiel: Jemand macht die Hausaufgaben nicht mehr. Er<br />

hat keine Angst, Ärger zu kriegen oder eine schlechte Hausaufgabennote<br />

zu haben.<br />

21 Norton: (schriftl. für 9.2.12)<br />

Ich bin Mephisto, der Meister der schwarzen Magie<br />

Jetzt benebel ich dich wie in meiner Fantasie<br />

Und ich hoffe du weißt,<br />

ich bin der Geist, der stets verneint.<br />

Wir beide vereint, und da gibts kein Nein.<br />

Rattenfuß und schwarzes Gift, benebel bist du oder dicht,<br />

ich weck dich auf, schon siehst du das helle Licht.<br />

Jetzt stehst du da und schaust mich an,<br />

sei gespannt auf meinen Vorschlag.<br />

Kapitel 5: Der Pakt 39<br />

Kapitel 5 Der Pakt<br />

22 Mg: (Cv schriftl. für 9.Feb.) Als Faust von seinen Schlaf aufwacht fühlte<br />

er sich eigenartig. Er hat starke Kopfschmerzen, ihn ist schwindelig,<br />

sein Mund ist sehr trocken. Als er merkte dass Mephisto<br />

immer noch da war fragte er sich was er von ihm will. Faust setzt<br />

sich wieder auf seinen Sessel. Faust sagt mit ruhiger Stimme: Was<br />

willst du von mir? Mephisto antwortete ihn. Er meinte dass das<br />

Leben von Faust sehr bedrückend ist. Er muss immer arbeiten und<br />

verpasst so die tollen Dinge des Lebens.<br />

23 Fe: (Fe) Dann hat Mephisto ihm einen Vorschlag gemacht. Er zeigt<br />

ihm, wie schön das Leben auf der Erde ist und ist sein Diener auf<br />

der Erde, dafür ist aber Faust, wenn er zur Hölle kommt der Diener<br />

von Mephisto.<br />

Valerio: „Der Teufel ist ein Egoist.“ Das soll heißen: Der Teufel ist egoistisch,<br />

weil er Faust in der Hölle als Diener haben will obwohl er schon<br />

welche hat. Eines Tages ging ich zum Supermarkt. Als ich an der<br />

Kasse stand sah ich meinen alles verhassten Nachbarn er kam zu<br />

mir und sagte Darf ich vohr ich sagte: „Nein Sie haben genau so<br />

viel wie ich“ er antwortete ich will aber und ging weg, dan dachte<br />

ich mir „Der teufel ist ein egoist“.<br />

24 Ya: (Vo) Wenn Faust irgendwann so glücklich ist und sagt „Ich wünsche,<br />

dass dieser Moment nie vorbei geht“, dann wenn er stirbt,<br />

dann ist er in der Hölle Mephistos Diener.<br />

Yamac: (schriftlich am 19.1.12) Bei Goethe heißt das so:<br />

„Werd’ ich zum Augenblicke sagen<br />

Verweile doch, du bist so schön!“<br />

Dann magst du mich in Fesseln schlagen“.<br />

Verweile doch, du bist so schön!“ heißt<br />

„Bleib stehen du bist so schön“.


40 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Es war ein schöner sonniger Tag. Max lag auf seinem Sofa und<br />

dachte über sein Date mit Nicole nach. Er frühstückte und trank seinen<br />

caffe. Als er Fertig war Duschte er sich und machte sich ferig.<br />

Um 16.30 wollte sich die zwei beim Italiener treffen. Max machte<br />

sich schick und fuhr los, mit seiner C-Klasse war er der King der<br />

Straße. Beim Italiener angekommen wartete Nicole schon auf ihn,<br />

er begrüßte sie mit einem schönen spruch, sie hat kurz gelacht und<br />

sie gingen rein. Der Kellner kam, Max bestellte Pasta und eine coke<br />

und Nicole eine Pizza Funghi mit einer cola. Sie aßen und redeten<br />

über ihr Leben. Als das Date vorbei war wollte Nicole gehen doch<br />

Max sagte: „bleib bei mir du bist so schön“ auf diese Aussage freute<br />

sich Nicole, und Max fragte ob sie zu ihm gehen will und sie noch<br />

ein cafe trinken. Nicole sagte mit lachendem Gesicht: „Ja Klar und<br />

sie fuhren. Als sie reingehen wollten lag drinnen eine nackte Frau.<br />

Nicole traute ihren Augen nicht, gab Max eine Backpfeife und ging<br />

davon. (TB) Nix war’s mit dem Verweilen.<br />

Pa: Mephisto macht sich auch in der Situation über Faust lustig. Er<br />

lacht so spöttisch. Faust glaubt, dass er mächtiger ist als Mephisto<br />

und er beweist es ihm dann anders herum.<br />

25 Fa: (Ya) Mephisto glaubt schon, dass er gewinnt. (To) denn Faust<br />

geht ganz normal die Wette ein und davon war Mephisto ganz arg<br />

überzeugt.<br />

26 Mephisto: (Gg) „Das ist eh nur ein Mensch. Ich zeig ihm einfach ein paar<br />

schöne Sachen, dann hab ich ihn schon. (Vo) Ich werd ihm das Leben<br />

so schön machen, dass er nicht anders kann als mein Diener<br />

zu werden in der Hölle.<br />

27 Mg: (Gg) Ich spiele sogar ein bisschen mit ihm dabei. Nu Er weiß gar<br />

nicht worauf er sich einlässt. (Mg) Er wird von mir fertig gemacht.<br />

(Gg) Ich lass ihn leiden.<br />

28 Cv: (To) Ich benutz ihn als meine eigene Marionette. (Ja) Ich werde es<br />

Gott schon zeigen. (Mg) wer hier das sagen hat. (Gg) Ich kann<br />

jeden Menschen zu mir holen! Die Welt ist böse.<br />

Kapitel 5: Der Pakt 41<br />

29 Fe: (Nu) Mephisto hat so einen Vertag und Faust möchte es dann mit<br />

seinem eigenen Blut unterschreiben. Das Blut macht es besser als<br />

die Unterschrift.<br />

30 Gg: (Ya) Ich bin viel intelligenter als Mephisto, darum werd ich ihn besiegen.<br />

Gg Ich mach einfach mit, weil mein Leben macht eh keinen<br />

Spaß. (Vo) Mein Leben ist schon so schlecht, der wird es auch<br />

nicht schaffen, es zu verbessern. (Nu) Er kann mich nicht zwingen<br />

sein Diener zu sein.<br />

31 Pa: (Gg) Ich brauche einen Diener, nur für kurze Zeit. Deshalb mache<br />

ich die Wette. (Ja) Niemand wird es schaffen, dass ich so glücklich<br />

bin, dass ich will, dass dieser Moment so bleibt. (Fe) Mir ist es<br />

wichtiger auf der Erde glücklich zu sein, als in der Hölle.


42 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 6 In Auerbachs Keller<br />

32 Vo: (Cv) Der Teufel holt Fledermäuse und dann geht alles zum Auerbachs<br />

Keller, damit Faust weiß, wie das Leben abends in der Kneipe<br />

aussieht.<br />

Cevdet: Die Leute die in der Kneipe einen trinken fühlen sich wohl. So wohl<br />

das sie betrunken singen:<br />

„Uns ist so kannibalisch wohl<br />

Als wie fünfhundert Säuen!“<br />

Obwohl es nur acht Leute sind, die am Tisch sitzen und singen<br />

kommt es einigen Leute vor als wären es 500 Mann in der Kneipe.<br />

Die Leute von draußen sind erstaunt und überlegten sich ob sie<br />

auch einen trinken sollen. Die acht Männer übertreiben es maßlos.<br />

Als wäre es ihr letzter tag auf der Erde.<br />

Vo: (Ya) Faust ist halt mit Mephisto reingegangen in die Kneipe und<br />

wollte eigentlich gar nicht dort hin gehen. Er war so bisschen<br />

schüchtern, er hat so was noch nie gemacht.<br />

33 To: Sie haben etwas zu trinken bestellt und dann hat Mephisto so einen<br />

Zaubertrick gemacht. (Vo) Mephisto hat jeden gefragt, was er<br />

zum Trinken haben will und hat einen Bohrer genommen und hat für<br />

die sechs Leute am Tisch sechs Löcher gebohrt.<br />

34 Fe: Dann hat er die Löcher mit Wachs gestopft und hat einen Zauberspruch<br />

gesprochen, hat das Wachs aus den Löchern raus gezogen<br />

und daraus ist dann der gewünschte Wein rausgesprudelt.<br />

35 Nu: (Gg) Aber eigentlich hatte Faust keinen Bock drauf. Das hat ihm<br />

einfach keinen Spaß gemacht. Ja Als die Männer den Wein trinken<br />

wollten, verwandelte sich das Getränk in Feuer und sie verbrannten<br />

sich alle.<br />

36 El: (No) Irgendwie wussten sie es, dass das der Teufel gemacht hat.<br />

(Gg) Sie wollten Mephisto und Faust schlagen. (To) Mephisto hat<br />

sie einfach alles vergessen lassen.<br />

Kapitel 6: In Auerbachs Keller 43<br />

37 Ka: (Cv) Und jeder hat die Nase des anderen angefasst. (Fe schriftl.<br />

für 9.Feb) Die Männer waren Irritiert sie fragten sich wieso der andere<br />

seine Nase anfasst der eine sagte „Hey du Alkoholiker Pack<br />

deine Hand weg von meiner Nase“<br />

38 Sch: Der andere entgegnete „ wen nennt du Alkoholiker du Alkoholiker“<br />

Dan kamm es zu einer riesen Schlägerei und Mephisto der von<br />

drausen ins Fenster zuguckte War fröhlich und munter wegen dem<br />

Ärger den ER verursachte.<br />

Ka: (Mg) Sie haben gesagt: „Egal, vergessen wirs einfach.“ (Fe) Einer<br />

sagte: „Egal, vergiss es, es war ein Traum.“


44 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 7 In der Hexenküche<br />

39 Mu: Dann sind Mephisto und Faust zu einer Hexe gegangen. Sie sind in<br />

einen Keller rein. Da waren Meerkatzen. Mephisto hat gesagt:<br />

Mephisto: „Ok, es ist keiner da, dann warten wir.“<br />

Mu: Da ist die Hexe durch den Schornstein zurückgekommen. Dann<br />

hat sie Mephisto und Faust angeschrieen. Mephisto hat sich dann<br />

aufgeregt und gefragt:<br />

Mephisto: „Wie sprichst du mit deinem Meister?“<br />

Mu: Dann hat sie sich entschuldigt.<br />

40 Hexe (El): (No) Oh, entschuldigung, Meister. Ich habe Ihren Pferdefuß nicht<br />

erkannt.<br />

Mu: (Gg) Faust hat kurz in einen Spiegel geguckt. Da hat er so eine<br />

Frau gesehen. Er denkt: „Oh, wer ist das? ich will die noch mal<br />

sehen!“<br />

Tomislav: „Muss ich an diesem hingestreckten Leibe<br />

In Inbegriff von allen Himmeln sehn?“<br />

Das bedeutet: Sie ist ein geiles Weib. Sie ist das alleschönste was<br />

jemand begegnet kann im Himmel & auf Erden!<br />

Mu: Da sagt Mephisto:<br />

Mephisto: Ja, warte ab, du bekommst die schöne Frau.“<br />

Mu: (Fe) Mephisto wollte, dass sie einen Verjüngungstrank braut für<br />

Faust. Dann hat sie das auch gemacht. Faust hat ihn getrunken und<br />

dann wurde er 30 Jahr jünger. Er sah zumindest so aus.<br />

Kapitel 8: Erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen 45<br />

Kapitel 8 Erste Begegnung zwischen<br />

Faust und Gretchen<br />

41 Mg: (Gg) An der Kirche hat Faust eine junge Frau gesehen. Die war<br />

übelst hübsch. Er sagte zu Mephisto: „Ich will sie besser kennen<br />

lernen.“ Dann ist er sofort zu ihr hin und sagte: „Du bist so schön!“.<br />

Da hat die Frau schüchtern gesagt: „ich bin nicht schön!“<br />

Schima: „Mein schönes Fräulein, darf ich wagen<br />

Meinen Arm und Geleit ihr anzutragen?“<br />

(19.1.12) Sagt Faust zu Gretel. Also: „Darf ich Ihnen anbieten, sie<br />

zu begleiten?“ Auf einer Abschlussfeier fellt ein Junge ein hübsches<br />

Mädchen auf. Er geht zu ihr und sagt ihr: „Mein schönes Fräulein,<br />

darf ich wagen meinen Arm und Geleit ihr anzutragen?“<br />

42 Nu: (Cv) Im Mittelalter gab es keine wahre Liebe. Gretchen hat das<br />

nicht so gepasst und die Leute haben schon geguckt.<br />

Fe: Gretchen fand sich selbst nicht schön, deshalb hat sie das auch<br />

gesagt.<br />

43 Ya: (Gg) Gretchen hat einen Bruder und darf gar keinen Freund haben.<br />

(No) Wenn da was läuft und wenn die Leute etwas merken,<br />

wird es überall verbreitet. Und dann weiß es ihre Familie. Außerdem<br />

hat ein Mann noch nie so etwas zu ihr gesagt.<br />

44 (schriftlich von Ferhat, 9. Feb. 2012)<br />

Faust: Wieso denkst du das du nicht Hübsch bist<br />

Gretchen: Es gibt keinen Grund das zu denken! Was wollen Sie überhaupt<br />

von mir<br />

Faust: Nichts ich wollte nur reden, Ehm ehm wie heißen sie den?<br />

Gretchen: Ich will das nicht sagen<br />

Erzähler: Faust versuchte Gretchen bisschen aufzulockern und sagte zu Ihr…<br />

Faust: Sie brauchen sich nicht so zu schämen , ich wüsste nicht wieso sie<br />

sich Schämen<br />

Gretchen: Ich Schäme mich nicht, ich möchte nur nicht mit Leuten reden die<br />

ich nicht Kenne<br />

Faust: Dann Lernen wir uns doch einfach kennen!


46 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 8: Erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen 47<br />

Intermezzo 3: Mobbing<br />

zwischen Himmel und Hölle<br />

Gruppe 3: Schima, Elvira, Kadem schriftlich und mündlich am<br />

15.12.11 Redaktion: TB, 9.1. 2.2. 9.2. 2012<br />

Kapitel 1 – Prolog<br />

1 Erzählerin: Eines Tages guckten Teufel und Engel hinunter auf die Erde und<br />

ihnen fielen drei Menschen auf. Der Teufel sprach:<br />

Teufel: „Hahaha, siehst du diesen Mike da unten? Wie er sich lächerlich<br />

macht? Er handelt so unüberlegt und mischt sich einfach in die Sache<br />

ein, obwohl es keiner will.“<br />

2 Erzählerin: Der Engel sprach:<br />

Engel: „Ach lass ihn doch, er will doch nur das Mädchen seine Liebe zeigen<br />

und sie beschützen. Ist doch eigentlich ein ganz Süßer!“<br />

Erzählerin: … erwiderte der Engel.<br />

Teufel: „Und was ist mit diesem Mädchen, sie will sich doch gar nicht helfen<br />

lassen, sie ist so egozentrisch, denkt sie kann alles selber klären<br />

und braucht ja keine Hilfe dabei!“<br />

Erzählerin: …spricht der Teufel. Darauf erwiderte der Engel:<br />

3 Engel: „Wenigstens ist sie so mutig und kann sich alleine wehren und<br />

setzt sich alleine durch, das können nicht viele!“<br />

Teufel: „Ach was und das andere Mädchen da, sie ist so eine schlechte<br />

Verliererin. Sie denkt, alle mögen sie aber wenn sie irgendwann<br />

dieses ganze Geld nicht mehr hat, hat sie keinen mehr.“<br />

Erzählerin: … brüllte der Teufel.<br />

4 Engel: „Sei doch mal jetzt still, du bist so negativ. Wir schauen uns es<br />

einfach an, mal gucken was am Ende passiert.“<br />

Erzählerin: … sagte der Engel.


48 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 2 – In der Schulpause<br />

5 Erzählerin: In der Klasse mobbt Jenny, ein „beliebtes“ Mädchen, eine Klassenkammeradin,<br />

die nicht so beliebt ist aber hübscher als sie. Sie<br />

möchte das Mädchen immer vor der Klasse fertig machen und bloß<br />

stellen damit sie cooler rüberkommt.<br />

6 Erz.: Aber Jenny merkt nicht, wie sie Elena verletzt. Sie mobbt sie, weil<br />

sie hübsch, natürlich und nett ist und die ganze Schule sie sehr<br />

mag und das nervt sie und kann das nicht sehen den sie ist nur<br />

wegen ihrem Geld so beliebt.<br />

7 Jenny: Hey, kuck mal, Melanie, was Elena anhat.<br />

Melanie: Ja, die Sachen vom Kik, wie die aussieht, o mein Gott.<br />

Erzählerin: In der Pause laufen Melanie und ihre Freundinnen aufm Schulhof<br />

an Elena vorbei.<br />

Jenny: Kuck mal, kuck mal ihre Schuhe. Hast du ihren Bruder gesehen?<br />

Der läuft auch immer hier rum wie’n Penner mit Armeehose und<br />

dreckige T-Shirts. Aber klar, wenn ihre Eltern kein Geld haben. Wie<br />

sie aussehn. Und die hat auch immer ihre Jungs neben sich. Denkt<br />

auch sie wäre hübsch.<br />

Melanie: Pass’ mal auf mit deinen Zwei-Euro-Klamotten. Ich will deine sogenannte<br />

Klamotten nicht anfassen, okey.<br />

8 Elena: Was willst du denn überhaupt? Du bist doch nur eifersüchtig, dass<br />

du nicht so bist wie ich. Und ich habe dich außerdem gehört, wie<br />

du vorhin über mich gelästert hast.<br />

Melanie: War ja auch mit absicht, dass du das hörst.<br />

Elena: Du verwöhnte Göre, du bist hier doch nur beliebt, wegen deinem<br />

ganzen Geld. Keiner sieht deinen Charakter und so wie du bist, du<br />

bist einfach erbärmlich.<br />

9 Melanie: Wenigstens hab ich Geld und kann mir Besseres leisten als Du<br />

und brauch nicht solche Zwei-Euro-Klamotten hier anzuziehen.<br />

Charakter hat heutzutage überhaupt keinen Wert mehr. Geld zählt<br />

hier nur noch, und du mit deinen Bauerneltern, hast sowie so kein<br />

Geld. Schneid dir mal deine Haare und kauf dir neue Schuhe. Und<br />

soll ich dir ein bisschen Geld leihen, damit du dir neue Sachen<br />

Kapitel 8: Erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen 49<br />

kaufen kannst, wenn deine Eltern kein Geld haben?!<br />

10 Elena: Ach halt doch einfach mal deinen Mund, du bist so hochnäsig (Angebot<br />

TB), ignorier mich doch einfach. Sprich einfach nicht mehr<br />

mit mir. So was wie dich hab ich einfach nicht nötig.<br />

11 Erzählerin: Eines Tages mischt sich ein anderer Junge aus der Klasse namens<br />

Mike ein, setzt sich für Elena ein und nimmt sie in Schutz. Er denkt<br />

sich:<br />

Mike: Schaff ich das? schaff ich Elena dabei zu helfen sich nicht mobben<br />

zu lassen und Melanie zu zeigen, dass sie nichts erreichen kann so<br />

wie sie es macht nur weil sie wegen ihrem Geld beliebt ist?! – Na<br />

klar schaff ich das, weil ich Melanie die Augen öffnen will und ihr<br />

zeigen will das sie so nicht weiterkommt.<br />

12 Erzählerin: In der Schule auf dem Pausenhof in der Mittagspause sieht er Melanie<br />

und Elena streiten. Er geht zu ihnen und (9.2.) greift ein:<br />

Mike: Melanie, lass Elena in Ruhe du bist doch nur eifersüchtig, dass<br />

sie mit ihrer natürlichen Art besser rüber kommt als du verwöhnte<br />

Göre.“<br />

Melanie: Ach Mike was mischst du dich überhaupt ein?!. DU hast doch mit<br />

der ganzen Sache nichts zu tun. Verzieh dich!<br />

Erzählerin: … schreit Melanie. Plötzlich versammelt sie die ganze Schule um<br />

die drei. Mike regt sich über Melanie auf und Brüllt sie an:<br />

13 Mike: Du hast doch keine Ahnung wie Elena ist du machst sie doch nur<br />

fertig weil du so eifersüchtig bist! Mein Gott werd mal erwachsen<br />

keiner mag dich hier wegen dein Art, du hast doch hier nur Freunde<br />

wegen deinem Geld und Elena kommt gut an wegen ihrem tollen<br />

Charakter, und jetzt lass sie verdammt noch mal in Ruhe du eingebildete<br />

verwöhnte Blöde Kuh.!“<br />

14 Erzählerin: Melanie kuckt geschockt und sauer auf Mike und Elena. Nach einer<br />

Weiler dreht (9.2.) sie sich ihnen den rücken zu und geht.<br />

Die Schüler verteilen sich wieder auf dem Schulhof auf, und sie<br />

unterhalten sich alle über das was gerade passiert ist. Keiner der<br />

drei redet mehr über diesen Thema bis die Schule zu ende ist.<br />

Nach der Schule geht Elena zu Mike und motzt ihn empört an:


50 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

15 Elena: Mike! Was sollte das eben in der Pause?! Wieso mischt du dich<br />

überhaupt in die Sache ein. Ich wollte das gar nicht ich kann mich<br />

selber gegen diese Blöde Zicke währen! Wie kommt das den überhaupt<br />

rüber jetzt denken sich alle, dass ich ein Feigling bin und<br />

mich nicht selber währen kann ich möchte das du so was nie wieder<br />

machst! Du brauchst dich nicht immer in alles einzumischen!<br />

16 Erzählerin: Mike guckt erschocken und klang traurig:<br />

Mike: Aber… ich wollte ihr doch nur zeigen, dass sie nicht so mit dir<br />

reden kann und das du ein viel bessere Mensch als sie bist… Ich<br />

Liebe dich doch…!<br />

Elena: Ach was du liebst mich Mike komm lass das und geh du bist viel<br />

zu aufdringlich und mischt dich einfach in Sachen ein was dich gar<br />

nicht an geht!“<br />

17 Erzählerin: Mike guckt weiter hin auf den Boden und geht langsam weg. Als er<br />

zuhause an kam denkt er sich wie er Elena davon überzeugen kann<br />

das er es doch nur gut meinte und für sie da sein will, Er liebt sich<br />

doch wirklich. Plötzlich kommt Teufel ins Spiel und flüsterte ihm ins<br />

Ohr:<br />

18 Teufel: Denkst du im allen ernsten du kriegst dieses Mädchen? Haa! Das<br />

ich nicht Lache du hast dir schon alles kaputt gemacht du mischst<br />

dich einfach in ihren Angelegenheiten ein und machst doch nur<br />

lächerlich vor den anderen!<br />

Erzählerin: Darauf der Engel:<br />

Engel: Lass dir nichts vom Teufel einreden, der redet nur Mist dass was du<br />

machst ist schon gut du musst sie weiterhin beschützen und um sie<br />

Kämpfen. Gib nicht auf!<br />

19 Erzählerin: Mike denkt sich nichts dabei und geht schlafen.<br />

Es vergehen Tage in der Schule keiner der dreien unterhaltet sich<br />

mehr miteinander als würden sie sich nicht kennen. Melanie und<br />

Elena ignorieren sich bin zum Schuljahresende und Mike ist immer<br />

noch in Elena verliebt und gibt nicht auf um ihr Herz zu Kämpfen.<br />

Kapitel 8: Erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen 51<br />

Neuer Schluss (12.1.)<br />

20 Auf der Abschlussfeier, denkt sich Mike er muss noch einmal Elena<br />

seine Liebe beweisen. Er stellt sich auf die Bühne in der Aula und<br />

träg ein kleines Liebes-Gedicht vor:<br />

(2.2.) „Elena „als ich dich und deine Augen sah<br />

Da dachte ich mein Traum wird wahr.<br />

Du bist die Prinzessin in meinen Märchen<br />

du fingst an mir mein Herz zu brechen.<br />

Du fehlst mir wie der wüste der regen<br />

Das leben ist kalt und so schwer ohne dich<br />

Siehst du wie ich innerlich zerbrech,<br />

spürst du diesen schmerz, es tut weh,<br />

Doch vielleicht ist es einfach zu viel verlangt<br />

Dass du einen jungen wie mich lieben kannst.<br />

ohne dich bin ich wie ein Fußballer ohne Fußball.<br />

Ich schätz dein leben mehr als meins<br />

Baby Girl ich Liebe dich.<br />

21 Elena ist schockiert. Sie fühlt sich schuldig, weil sie mit Mike so<br />

gemein war. Elena denkt, dass Mike es mit ihr nicht echt meint, und<br />

sie hat angst verletzt zu werden und ist jetzt durcheinander weil sie<br />

nicht weiß was sie mit ihn machen soll, ob sie mit ihn weiterhin nicht<br />

reden soll oder ob sie mit ihn zusammen sein soll. Sie wünschte<br />

sich dass das ganze nie passieren sollte.<br />

22 Ob er es wohl geschafft hat Elenas Herz zu erobern, bleibt offen.<br />

ENDE


52 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Fortsetzung Kapitel 8<br />

Erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen<br />

Fe: Faust streckte die Hand aus doch Gretchen schüttelte die Hand<br />

nicht.<br />

Faust: Ich kann sie verstehen sie begegnen bestimmt oft solchen Männern<br />

wie mir die mit ihnen reden wollen Stimmts?<br />

Gretchen: Eigentlich nicht, doch ich möchte nicht angeredet werden<br />

Fe: Faust starrte Gretchen tief in die Augen und Gretchen fing an zu<br />

kichern<br />

Gretchen: (kicher) Entschuldigen sie mich ich muss wieder nachhause hat<br />

mich gefreut sie kennen zu lernen<br />

Fe: Gretchen ging weg und Faust schaute ihr hinterher als sie schon<br />

etwas weiter weg wa schrie er Hinter ihr her<br />

Faust: Tschüss, hoffentlich sehen wir uns wieder<br />

45 Mg: (Nu) Dann sagt Faust zu Mephisto; „Ich will sie wieder sehen.“ Da<br />

antwortet Mephisto: „Ich werde ihr ein Geschenk ablegen in der<br />

Nacht in ihrem Zimmer, während sie bei ihrer Nachbarin ist.“<br />

Kapitel 9: Das Schmuckkästchen 53<br />

Kapitel 9 Das Schmuckkästchen<br />

46 Cv: Mephisto sagt einen Zauberspruch und so gelangen sie ins Haus.<br />

Sie lassen das Geschenk da. Dann kommt Gretchen hoch und sie<br />

hauen schnell ab. (Vo) Den Schmuck, den sie dort gelassen haben,<br />

war Adelsschmuck.<br />

47 Fe: (LV) Jetzt sitzt sie in ihrem Zimmer und spinnt an ihrem Spinnrad.<br />

(Mg) Sie denkt die ganze Zeit an diesen Mann und möchte den<br />

Namen von ihm wissen.<br />

48 Pa: (Mg) Dann guckt sie in den Wandschrank und findet dieses Geschenk.<br />

Sie macht es auf und da war eine Kette und Ohrringe und<br />

ein Armband. Sie legt es sich an. (Ya) Teuer.


54 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 10 Mephistos Kuppelei<br />

49 Vo: (Cv schriftl. für 9.Feb.) Mephisto hat sich bei der der Nachbarin<br />

von Gretchen eingeschleimt. Damit konnte Faust und Mephisto in<br />

den Garten von Frau Marthe reinkommen.<br />

Erzähler: (Fe schriftl. für 9. Feb.) Mephisto hatte seine Chance gesehn<br />

vielleicht war das sogar seine einige chance faust so glücklich zu<br />

machen das er wünnscht das dieser moment nie vorrübergeht er<br />

musste Gretchen und Faust Verkuppeln. Er dachte eine zeitlang<br />

nach Vound hatte dan einen geistes blitz er musste mit faust zu<br />

Frau Marthe gehen um sie dort zu Verkuppeln. Frau Marthe, Gretchens<br />

Nachbarin, war Alleinestehend also ein leichtes spiel für<br />

Mephisto er belegte mit einem Fluch der Fluch bewirkte das Frau<br />

Marthe in Mephisto ihren traum Mann sah.<br />

Fe: Nachdem der Fluch belegt war ging er mitten in der nacht Zu Frau<br />

Marthe und sprach ein bischen mit ihr: Mephisto Klopfte an der Tür<br />

und da kam auch schon Frau Marthe mit ihrem Schlafhemd raus<br />

Frau Marthe: Mephisto was für eine Glückliche Überraschung, ist etwas Passiert?<br />

Mephisto: Nein, Nein ich wollte nur bischen mit dir Plaudern.<br />

Frau Marthe: Komm doch rein wir können drinen Plaudern.<br />

Fe: Doch Mephisto schüttelde den kopf<br />

Mephisto: Nein, Nein ich wollte nur fragen ob ich und mein Junge freund morgen<br />

(also heute) bei dir ein Cafeekrenzchen machen können mein<br />

freund ist einsam und ist nicht oft unter Menschen.“<br />

Frau Marthe: Natürlich dürft ihr kommen ich kann auch das Nachbars Mädchen<br />

rufen sie ist Ungefähr halb so alt wie dein freund sie heist Grätchen.<br />

Kapitel 11: Spaziergang und Kuss 55<br />

Kapitel 11 Spaziergang und Kuss<br />

50 To: (Gg) Am nächsten Tag ist Faust und Mephisto zu Margarethe gegangen.<br />

Irgendwann ist auch Gretchen gekommen. Dann hat sie<br />

Faust gesehen. (Ja) Da hat sie gleich verschämt weggeguckt. (Fe)<br />

Dann hat Faust mit Gretchen rumgeflirtet und Mephisto hat sich bei<br />

Margarethe eingeschleimt.<br />

11.2 – Blumentest<br />

51 On: Sie waren zusammen im Garten.<br />

Gg: Da hat Gretchen eine Blume „Ich liebe dich, ich lieb dich nicht“ und<br />

am Ende kam „Ich liebe dich“, da hat sie es laut gesagt. Da hat<br />

Faust (9.2.) erfreut gerufen: „Ich liebe dich echt.“<br />

11.3 – Erster Kuss<br />

52 Nu: (Gg) Da ist Gretchen weggelaufen zu einem kleinen Haus. Faust<br />

ist hinterher und da haben sie sich geküsst. Dann sind sie Arm in<br />

Arm. (Nu 9.2.) und schländern durch den Park.<br />

11.4 – Die Gretchenfrage<br />

53 El: (Mg) Sie hat ihn gefragt:<br />

Nuno: „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“<br />

Das ist wie im letzten Schuljahr in der achten Klasse. Da hat unser<br />

Lehrer uns gefragt: „Zu welche Religion gehört ihr!“ Oder ein<br />

streng religiöses Mädchen frägt ihren Freund ob er an gott glaubt.<br />

____________________________________________________<br />

____________________________________________________<br />

Gretchen hätte auch fragen können: „Glaubst du an Gott?“<br />

El: (Mg) Da hat sich Faust rausgeredet. (Ja) Er sagt: „Gott hat für<br />

mich keinen Namen. Man darf ihn nennen Liebe, Glück, Gott. Das<br />

ist alles das gleiche.“ Dann hat sie gesagt: „Ja, das sagt der Pfarrer<br />

auch.“


56 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Intermezzo 4:<br />

Talkrunde zur Gretchenfrage<br />

54 Moderator: (Mg) ___________________________________________<br />

________________________________________________<br />

Talkgast 1: (Nu) Anscheinend glaubt Faust, dass Gott existiert, aber glaubt<br />

nicht richtig an ihn.<br />

Talkgast 2: (Fe) Er nennt ihn nicht mal Gott, er nennt ihn ja alles. Er sagt nicht<br />

konkret das ist Gott, weil es kann ja auch Liebe sein. Er glaubt an<br />

eine höhere Macht, aber er ist sich nicht sicher, ob es Gott ist.<br />

55 Talkgast 3 (Vo) Das ist komisch: Er glaubt nicht an Gott, aber er ist mit dem<br />

(On) Teufel zusammen.<br />

Moderator: (TB) Da haben Sie ganz recht. Eine andere Frage: Warum, meinen<br />

Sie, ist die Gretchenfrage für Gretchen denn so wichtig?<br />

56 Talkgast 1: (Ja) Gretchen geht regelmäßig zur Kirche, also ist sie sehr religiös.<br />

Talkgast 2: (Nu) Ihr ist die Frage wichtig, weil sie wollen dann mal zusammen<br />

zur Kirche gehen und beten.<br />

Talkgast 3: (Ya) Damals war es so, dass die Eltern wollten, dass der Mann<br />

religiös ist. (To) Wahrscheinlich auch wegen der Ehe. Sie sollen<br />

zusammen zur Kirche gehen wegen der Ehe. Sie durften ja nicht<br />

zusammen sein – eigentlich.<br />

58 Talkgast 1: (Ja) Wenn man heiratet, sollen die Kinder auch die gleiche Religion<br />

kriegen und wissen, ob sie an Gott glauben sollen oder nicht. Man<br />

weiß, wie man die Kinder erziehen soll, wenn beide die gleiche<br />

Religion haben. Und der Mann verlässt einen auch nicht so schnell,<br />

wenn man den gleichen Glauben hat.<br />

59 Talkgast 2: (Gg) Gretchen wollte auch wissen, ob Faust an Gott oder den<br />

Teufel glaubt.<br />

Talkgast 3: (Shi) Sie hat Angst vor dem Bruder und den Nachbarn, die da<br />

auch wohnen. Wie werden die wohl denken?<br />

Kapitel 11: Spaziergang und Kuss 57<br />

Gast 1: (No) Wenn der Partner nicht religiös ist, wird man ausgeschlossen.<br />

Man wird zum schwarzen Schaf in der Familie.<br />

Talkgast 2: (Pa) Dann lacht die ganze Gesellschaft über die und beleidigt die<br />

und will mit denen nichts mehr zu tun haben.<br />

Talkgast 3: (Ja) Die sagen dann, dass sie sich mit einem rumtreibt, der rumhurt.<br />

Dann wird sie auch zur Schlampe.<br />

Talkgast 1: (Fe) Gretchen hat auch schon noch Angst, dass sie aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen wird, dass sie als Heide beschimpft<br />

wird. Deshalb will sie einen Mann, der christlich ist und nicht ungläubig.<br />

60 Moderator: (TB) Bleiben wir noch ein wenig bei Gretchen und fragen nach<br />

ihrem Verhältnis zu Mephisto: (Gg) Gretchen findet Mephisto gar<br />

nicht so gut. Sie sagt:<br />

Gretchen: Ich respektiere eigentlich jeden Menschen, aber Mephisto ist<br />

irgendwie unheimlich, irgendwie anders.“ (Mg) „Ich spüre ein<br />

schlimmes Grauen. Mir kommt es so vor, dass er keine Menschen<br />

mag.“ (No) „Immer wenn ich diesem Mann sehe, wird es in mir<br />

schwarz und ich habe ein schlechtes Gefühl.“<br />

61 Talkgast 1: (Cv) Sie hat eine gute Seele Fe und eine gute Menschenkenntnis.<br />

Talkgast 2: (No) Weil sie so religiös ist und an Gott glaubt, merkt sie, wenn ein<br />

Mensch von der bösen Seite kommt.<br />

Talkgast 3: (Ya) Sie ist schlau. Gg Sie kann sich in einen Menschen hineinversetzen,<br />

deshalb weiß sie wie der ist.<br />

Talkgast 1: (Ja) Sie beobachtet lieber die Menschen, statt mit ihnen zu reden.<br />

Sie ist ja schüchtern<br />

Talkgast 2: (No) Sie sagt ihm, dass er nicht mehr mit Mephisto kommen soll,<br />

weil es ihr nicht passt, dass er da ist.<br />

Moderator: (TB) Meine Dame, meine Herren, Danke für dieses Gespräch. Hoffen<br />

wir das Beste für sie und schauen wir, wie’s weitergeht!<br />

ENDE


58 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 12 Schwanger! – Das Herz wird schwer<br />

62 Schmberichtet: Die Leute reden immer mehr – sie wird schwanger<br />

– Es kommt heraus _________________________________<br />

________________________________________________<br />

Patrick: (19.01.12) Gretchen sagt zu sich selbst:<br />

„Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer…<br />

Ich find´sie nimmer und nimmermehr.“<br />

Gretchen hat Faust kennen gelernt, der sie liebt. Sie ist sehr aufgeregt<br />

und unruhig. Gretchen muss ständig an Faust denken und<br />

fühlt sich nicht ganz wohl, weil sie ihn gerade nicht sehen oder<br />

anfassen kann. Sie denkt an seinen Kuss und an die Art seines<br />

Ganges wie schön er ist.<br />

Eine Mutter auf dem Spielplatz mit ihrer Tochter. Die Tochter spielt<br />

im Sandkasten mit Schaufel und Eimer. Da schaut die Mutter einmal<br />

nicht hin und das Kind ist fort. Voller Panik sucht die Mutter das<br />

Kind überall im Park und denkt dabei „Meine Ruh ist hin, mein Herz<br />

ist schwer… Ich find´sie nimmer und nimmermehr.“<br />

Kapitel 12: Schwanger! – Das Herz wird schwer 59<br />

Intermezzo 5: Die Entbindung<br />

Gruppe 2: Janina, Norton, Patrick – 2. Februar 2012<br />

Kapitel 1: Janina, 15. Dez.2011, Rechtschreibkorrekturen am<br />

2.2. sowie ein neuer Schluss nach Janinas Wegzug nach Karlsruhe<br />

1 Erz.: Es fing alles ganz normal an. Die Sonne schien und ich saß auf<br />

meiner Hollywoodschaukel als ich plötzlich Schmerzen bekam und<br />

meine Wehen anfingen einzusetzen. Ich schrie sofort nach Leon<br />

das er sofort den Wagen vorfahren solle. Als ich in der Einfahrt sah<br />

sprang er aus dem Auto nahm mein Arm über seine Schulter und<br />

trug mich zum Auto.<br />

2 Erz: Die Wehen wurden immer stärker und mein Geschrei immer lauter.<br />

Leon schien Verständnis für mich zu haben und sagte nichts<br />

dazu. Ich hatte das Gefühl das er immer langsamer fuhr es kam<br />

mir vor wie eine Ewigkeit doch es waren nur 10 Minuten schneller<br />

als sonst. Während der Fahrt habe ich mich selbst vergessen und<br />

ständig mit Schimpfwörter um mich geworfen doch als ich Leon<br />

ins Gesicht sah merkte ich wie verstört er war den das war eigentlich<br />

nicht üblich für mich selbst wenn ich wütend war versuchte ich<br />

mich zurückzuhalten.<br />

Erz: Janina war immer freundlich und pflichtbewusst. Vor der Schwangerschaft<br />

hatte sie nie Probleme mit dem Aufräumen oder Kochen.<br />

Janina hat nie jemanden grundlos angeschrien wenn sie überhaupt<br />

mal schrie. Als die Geburt immer näher kam änderte sich ihre Art.<br />

Sie vernachlässigte den Haushalt und hatte sich nicht mehr ganz<br />

unter Kontrolle. Außerdem stritten sie und Leon immer häufiger wegen<br />

dem Ungeborenen. Sie fing an, an dem Kind zu zweifeln dass<br />

sie es noch haben wollte oder nicht.<br />

3 Erz.: Wir gingen zum Empfang und verlangten einen Arzt der uns auch<br />

sofort gebracht wurde. Im Zimmer angekommen legte ich mich<br />

sofort auf das Krankenbett. Mir half eine Krankenschwester. Nach<br />

einigen Stunden meinte der Arzt, dass es brenzlig wird.


60 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

4 Erz.: Doch nach 10 Stunden konnte ich nicht mehr und fing an zu zweifeln,<br />

dass alles gut gehen wird. Die schmerzen waren schon so<br />

stark das ich mir auf die Lippe biss und anfing zu bluten ab da<br />

glaubte nicht mehr bei bewusst zu sein. Der Arzt gab mir ständig<br />

Anweisungen wie ich alles zu tun habe doch die hörten sich für<br />

mich so an als kamen sie aus der ferne.<br />

5 Erz.: Ich hörte wieder Stimmen doch soweit ich wusste waren die weder<br />

vom Arzt noch von einer Krankenschwester oder von sonst irgendeinem<br />

der im Zimmer war. Erst hörte ich eine Stimme die klang wie<br />

meine der unterschied war das die arg rau und streng klang:<br />

Engel: Du hast das Kind 9 Monate im Bauch getragen, hast dich so sehr<br />

gefreut und jetzt willst du es aufgeben? Das Baby, dass DU liebst?<br />

Teufel: Was für ein Geschwätz, das Baby wird nur für Probleme sorgen<br />

dass tut es ja jetzt schon, indem es dich quält mit diesen Schmerzen.<br />

Erz.: Der letzte Satz ließ mich hochschrecken und Ich spürte sofort wieder<br />

die Schmerzen.<br />

Stimme 1: „Oh man das Baby macht ja jetzt schon Probleme wieso hab ich es<br />

nicht abgetrieben.“<br />

Erz.: Gerade als ich anfing darüber nach zu denken kam eine andere<br />

Version meiner Stimme und sagte:<br />

Stimme 2: „Weil ich es liebe!“,<br />

Erz: Die Stimme klang anders als die Erste, diese hier war sanft und<br />

gutmütig.<br />

6 Stimme 1: „Seitdem ich weiß dass ich es habe Streite ich die ganze Zeit mit<br />

Leon wie kann ich es also lieben.“<br />

Stimme 2: „Na weil es uns so näher bringt, nach jedem Streit haben wir uns<br />

mehr geliebt als vorher“ flüsterte Leon.<br />

Stimme 2: „Ich wollte ein Kind und habe auch damit gerechnet das es viel zeit<br />

von mir in Anspruch nimmt ich werde es also nicht aufgeben.“<br />

Stimme 2: „Nein, ich werde es nicht aufgeben! Niemals! Nie!“<br />

Kapitel 12: Schwanger! – Das Herz wird schwer 61<br />

7 Erz.: Der letzte Satz ließ mich hochschrecken. Ich sah Leon in die Augen<br />

und sah Besorgnis und gleich darauf Erleichterung. Der Arzt hat<br />

gemeint, „Wenn Sie jetzt nicht presse, dann wird das Baby möglicherweise<br />

sterben.!“ Janina schluckte, dachte über ihre innere Diskussion<br />

nach, schaute Leon an und sah, dass er stolz auf sie war<br />

und vertrauen in sie hatte.<br />

8 Also fing ich an zu pressen, mit meiner letzten Kraft und ich dachte<br />

ich werde wieder ohnmächtig. Doch dann hörte ich ein Babygeschrei<br />

und die Schmerzen ließen schon etwas nach. Ich lehnte<br />

mich zurück, weinte und lächelte Leon und Melanie, die nun in meinen<br />

Armen lag, an.<br />

9 Nach einem Jahr, schockierte ein Ereignis die ganze Familie. Melanie<br />

verstarb an einer unerklärlichen Ursache. Bis jetzt haben es<br />

Leon und Janina immer noch nicht verkraftet. Janina hat es am<br />

meisten getroffen.<br />

Jeden Abend bevor sie schlief flüsterte Janina sich zu: „Ich sterb,<br />

weil ich merk, du bist kalt. Obwohl du die Tränen siehst. Will nur<br />

diese Chance. Gott gib sie mir wenn du mich liebst. Und ich fleh<br />

dich wirklich an dass du sie mir wieder gibst. Gib sie mir noch einmal,<br />

Gott!“<br />

Sie sah Leon an, der schon fest schlief. Setzte ihm ein Kuss auf die<br />

Stirn deckte sich zu und schlief ein.<br />

ENDE


62 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Kapitel 13 Valentin<br />

63 Mu: (Ja) Faust und Gretchen hatten dann auch Sex, weil der Bruder<br />

dann auch aufgetaucht ist und sagt: „Du hast meine Schwester<br />

von der Jungfräulichkeit befreit, ohne dass du sie geheiratet hast.<br />

Du hast sie entehrt. Deshalb will ich, dass du jetzt gegen mich<br />

kämpfst.<br />

Erzähler: (No) Dann stehen sie nachts vor Gretchens Fenster und Mephisto<br />

spielt ein Lied auf der Zitter um ihr zu imponieren. (Gg) Deshalb<br />

kommt Valentin. (Mg) Faust sagt, dass Valentin keine Chance hat<br />

gegen Mephisto.<br />

64 Cv: (Cv) Valentin ist stinksauer, weil Gretchen entehrt ist. Und das in<br />

diesem Zeitalter. Ihre ganze Familie ist ganz tief angelangt. (Fe) Ich<br />

glaube, der war auch besoffen.<br />

65 Fa: (Gg?) Ja, ein bisschen. (Fe) Er hat Depressionen und dann hat er<br />

zu viel getrunken und wurde aggressiv.<br />

66 Valentin: (No) Du dreckiger Hund. Was wagst du es, meine Schwester zu<br />

entehren? Du hast nicht mal um ihre Hand gebeten. Komm her. Ich<br />

werds dir zeigen, wie es bei uns abläuft. (Nu) Sie wird bestimmt<br />

wegen dir in den Kerker kommen, da ihr nicht verheiratet seid. (Gg)<br />

Wir haben keinen Vater, ich bin der Bruder und muss sie beschützen.<br />

Du hast mit mir nicht geredet.<br />

67 Mg: (Cv + Fe schriftl. für 9. Feb.) Valentin zückte sein Schwert und<br />

Mephisto zauberte ein Höhlen Schwert herbei und gab es Faust.<br />

Faust wollte Valentin nicht angreifen doch er wurde von Mephisto<br />

gezwungen.<br />

Kapitel 13: Valentin 63<br />

Vo: Valentin stützte sich mit einem Schrei auf Faust. Faust parierrte und<br />

gab viele kurze schwache Schläge von sich. Valentin parierrte mit<br />

leichtichkeit ab.<br />

Fe: Valentin verletze Faust mit der Rückseite seines Schwertes. Mephisto<br />

wird das zu bunt. Er macht einen Wind Stoß so das Valentin<br />

auf den Boden. Er kann nicht mehr aufstehen, jetz kann Faust zuschlagen.<br />

Ohne nachzudenken stecht er Valentin in den Bauch. Als<br />

er merkte was er gemacht hatte er einen schock erlebt.<br />

68 Cv: (LV) Der Bruder Valentin liegt tot in der Gasse. (Fe) Weil er gestorben<br />

ist hauen (Cv schriftl. für 9.Feb.) die beiden in den Wald ab.<br />

Faust war es ganz schlecht. Er hat ein schlechtets gewissen weil er<br />

ihn umgebracht hat. Er wünschte er hätte Mephisto nie getroffen.<br />

_________________________________________<br />

_________________________________________


64 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Intermezzo 6: Krebs<br />

Gruppe 4: Onurcan, Mustafa<br />

Haupttext: mündliche Ergebnisse vom 1. und 8. 12.2011<br />

Kapitel 1 – „Ja oder nein“<br />

0 Prolog: Ich steig in Bus ein<br />

Bin nicht bei Bewusstsein<br />

Ich weiß genau was passiert:<br />

Ich hau dem eine rein.<br />

Kapiert<br />

Es eskaliert<br />

Das heißt es kommt police<br />

Danach revier<br />

Es kann passiern<br />

Dass ich 5 Bomben kassier<br />

Oder fünf, sechs Schellen<br />

Und dann mein’ Kampf verlier<br />

Engel will das gute<br />

Teufel sagt: hör nicht auf den Jungen<br />

Du tust das richtige<br />

Hör auf mich, dann wirst du glücklicher!<br />

1 Erzähler: (Mu) Engel und Teufel haben sich schon wieder einmal an einem<br />

ganz normalen Tag getroffen, es war ein T-Shirtladen in Berlin-<br />

Kreuzberg.<br />

(Tim) Der Teufel ist ne dunkle Gestalt, er ist einen aggressiv und<br />

als’n Mensch getarnt. Er hat ein’ Kapuzenpullover an, er hat die<br />

Kapuze auf. Beobachtet dich halt. Du kannst ihn nicht sehen. Nur<br />

in dem Moment, wo er zuschlägt, kannst du ihn sehn.<br />

2 Erzähler: Er hat (9.2.) Nike Frees an und ne Jacke von Boss an. Und halt<br />

Tattoo hat er auf seinem Hals. Wenn er sich als Mensch tarnt, hat<br />

er ein Tattoo, da steht „T“ drauf, für „Teufel“.<br />

Kapitel 13: Valentin 65<br />

3 Erzähler: (On) Der Engel ist immer weiß angezogen, weil er immer so rein<br />

ist. (Mu) Der Engel hat eine weiße Kapuze, (gestrichen 2.2.) also<br />

nich Kapuze, so wie Weihnachtsmann, aber ganz weiß. Und dann<br />

hat er noch eine weiße Uhr, wo er immer die Zeit ankucken kann,<br />

wie spät es ist. (Mu) Und an der anderen Hand hat er einen Melder,<br />

wie viel Menschen gerade etwas Böses tun, wo er dann hin<br />

muss.<br />

4 Erzähler: (Tim) Der Engel ist unsichtbar, und er kann durch Wände laufen.<br />

(Mu) Und der Engel ist stärker als der Teufel. Aber weil der Teufel<br />

so böse ist, und weil der Engel der Gute ist, also kein’ auf Agro tut<br />

und nicht auf sein Niveau runterkommt, kuckt der Engel dem Teufel<br />

so zu.<br />

5 Teufel: (Tim) Wie geht’s dir, Engel?<br />

Engel: (On) Mein Kopf tut weh, mir geht es sehr schlecht, niederträchtig,<br />

deine Fehler immer korrigieren zu müssen.<br />

Teufel: O.K. lass’ uns etwas vereinbaren, Engel. Machen wir eine Wette.<br />

Ich werde heute eine Schlägerei provozieren, (9.2.) am Kottbusser<br />

Tor um 14 Uhr.<br />

6 Engel: Geh doch lieber (9.2.) beten. vorher: „in die Kirche“ Das ist nicht<br />

gut, immer Böses zu tun.<br />

Teufel: Wieso gehst du nicht in ne Moschee?<br />

Engel: Was hast du (9.2.) eigentlich mit Krebs vor?<br />

Teufel: Ich werde folgendes tun: (9.2.) ich werde zwei meiner Freunde zu<br />

einer Schlägerei provozieren so das der Krebs eingreifen muss.<br />

(bis 9.2.: ich werde eine Waffe holen, dass Krebs eine Waffe<br />

bekommt, dass er seine Freunde erschießt!)<br />

Engel: (Gestrichen am 9.2.) Ich will, dass er keine Waffen bei sich hat,<br />

sich nicht schlägert. Und wenn er schon was machen sollte, dann<br />

nur mit seinen Händen. Und auch nur für’s Gute.<br />

Erzähler: __________________________________________________<br />

__________________________________________________


66 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 13: Valentin 67<br />

Kapitel 2 – Am Kottbusser Tor<br />

7 Krebs: Ich bin mit meinen Freunden am Bahnhof, und zwei Kumpels fangen<br />

an zu streiten Ich dachte, es wäre eine Diskussion, doch es<br />

wurde immer lauter. Aus Spaß wurde Ernst. Die Situation fing an<br />

zu eskalieren:<br />

Attila: Heute um 4 kommt Özcan Deniz ey<br />

Hans: Wer ist dieser Spast yaa (haha!)<br />

Attila: Iak was für Spast was redest du?`<br />

Hans: Er meint’s mir ernst, was tuhst du einen auf beleidigt jetzt.<br />

Attila: wie beleidigt? Er ist macht yaa<br />

Hans: Iak ein Sippi, er ist macht!<br />

Attila: lak wie redest du?<br />

Hans: du spast machst du jetz wegen ihn drama oder was?<br />

Attila: lak was drama (schubser)<br />

Hans: was übertreibst du (klatsche)<br />

8 Krebs: Es war nicht möglich meine Freunde aufzuhalten:<br />

Erzähler: Attila rennt auf Hans zu. Und springt hoch. Und mit dem rechten<br />

Knie kickt er gegen sein Gesicht. Dabei zieht er den Kopf von Hans<br />

an sein Knie. Man muss klar im Kopf sein, um diese Bewegung<br />

ausführen zu können.<br />

Krebs: Ich musste mich überwinden und physisch eingreifen. Ich führte<br />

mit mir selber ein Gespräch Auf der einen Seite sagte mir mein<br />

Gewissen: „STOP du musst es auf anderer Weise klären. Gewalt<br />

ist keine Lösung.“<br />

9 Auf der anderen Seite sagte mir mein Gewissen: „Geh drauf du<br />

musst deinen Freunden helfen. du musst dich überwinden du<br />

packst das. Doch ich war am Grübeln, ich wusste Nicht was ich<br />

machen soll!<br />

Kapitel 3 – Krebs voll unter Druck<br />

10 Engel: Sei nicht immer so schüchtern, halt nicht immer zurück. greif auch<br />

mal ein.!“ Aber nur für’s Gute!<br />

Teufel: Greif an! Bring ihn um!<br />

Krebs: Wie soll ich’s angehen. Die werden sich noch tothaun!<br />

Teufel: Nimm das Messer raus! (9.2.): Stech ihn ab! (vorher: Schieß ihm<br />

in sein’ Kopf!)<br />

11 Krebs: Attila hat Hans getreten! Er gibt ihm (9.2.) einen Lowkick, mit seiner<br />

Kniescheibe an den Oberschenkelmuskel, voll viele Nasenbrüche,<br />

ein Kinn-, ein Ellenbogenuppercut und so, ein richtiges Kombi,<br />

o mein Gott!<br />

Attila: Erst mal einen Uppercut, dann ein paar Punches, erst mal die Vorhand!<br />

Dann die Fürhand! Auf die Nase schlag ich, auf sein Kiefer,<br />

auf seine Lippen, auf die Schläfe!<br />

Krebs: O, es sieht aus, als ob er nix mehr sieht!<br />

12 Engel: Greif ein! Geh einfach mit deinem Körper drauf! Du schaffst das!<br />

Ich glaub an dich. Du musst nicht feige sein!<br />

Erzähler: Wie ein Maschinengewehr gibt Attila Hans Tausende Fäuste mit,<br />

in einer Sekunde, überhall hin, Er schiebt ihm tamm eine (9.2.) Babuklatsche<br />

(Riesen Osmanische, eine Osmanschelle mit, eine<br />

Zuhälterschelle!)<br />

13 Attila: (zu Hans) Gib mir Geld, ich hol dir gleich noch ne Packung Rinderhoden<br />

vom Lidl, so richtig knusprig!!<br />

Erzähler: Attila springt und gibt ihm mit seinen Ellenbogen auf sein’ Kopf.<br />

Hans kriegt eine Gehirnerschütterung. Er wird ohnmächtig. Aber<br />

Attila schlägt immer noch auf Hans drauf. Seine Nase bricht. Hans<br />

wird auf jeden Fall ins Krankenhaus kommen.<br />

14 Krebs: In dem Moment entschied ich mich drauf zu gehen.<br />

Erzähler: Krebs bekam Paranoia. Er hat ja ne Waffe dabei. Er versucht den<br />

Attila wegzukriegen von seinem Freund. Er zieht die Waffe raus und<br />

sagt: „Ich schieß gleich auf dich!“ Attila versteht nicht, was passiert<br />

ist. Er tut was Krebs sagt. Er geht weg und schlägt nicht mehr.


68 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 14: Walpurgisnacht 69<br />

Da merkt Attila, dass er was falsch gemacht hat. Er fragt sich: „warum<br />

hab ich meinen Freund geschlagen?“ Seine Fäuste waren ganz<br />

blutig.<br />

15 Krebs: 5 Minuten später war es zu ende, ich hatte ein blaues Auge. Doch<br />

es hat sich gelohnt ich habe mich überwunden; meine Freunde<br />

haben sich wieder vertragen.<br />

Erzähler: Nach 10 Minuten kamen die Sicherheitskräfte. Die Sicherheitsbeamten<br />

haben die Blutspuren gesichert,<br />

Krebs: Ich saß da und dachte nach. Auf der einen Seite war ich stolz auf<br />

mich. Auf der anderen Seite war ich froh, dass niemand verletzt<br />

worden ist. Ich hatte so was noch nie gemacht.<br />

16 Erzähler: Und da niemand verletzt worden war, hat der Teufel verloren. Sieh<br />

es ein Teufel, du hast verloren, wieder hat die gute Seite gesiegt<br />

und du musst es akzeptieren dass du diesmal nicht durchkamst.<br />

Krebs: Zum Glück war ich noch schnell genug und warf die Waffe weit<br />

weg, Im nachhinein brachte es keinem was, und jeder soll wissen,<br />

dass Gewalt nicht die richtige Lösung ist.<br />

ENDE<br />

Kapitel 14 Walpurgisnacht<br />

69 Fe: (Ya) ____________________________<br />

(TB) Und Mephisto verschleppt Faust, zieht ihn hinter sich her,<br />

(Fe) Richtig weit in den Wald. Es war Walpurgisnacht. Dann wollte<br />

Mephisto Faust zeigen, wo sich die Hexen treffen. Sie sind beim<br />

Blocksberg. Sie sind immer dort und treiben Unzucht. Jeder tanzt<br />

mit jedem.<br />

70 Pa: (Ya, Hexenszenen) ________________________________<br />

__________________________________________________<br />

__________________________________________________<br />

71 Vo: (Fe) Faust guckt aber nicht die Hexen an. Er sieht eine Gestalt,<br />

eine Illusion von Gretchen. Er will zu Gretchen zurück. (Ja) aber<br />

Mephisto meinte:<br />

Mephisto: (Ja) „Komm, lass uns noch bleiben, das zeigt zwar deine Freundin,<br />

aber das ist nicht wahr!“<br />

Vo: (Gg) Aber das Mädchen hat ihn übelst an Gretchen erinnert. Er<br />

sagte:<br />

Faust: Die hat so lange Haare wie Gretchen, ihr Gesicht, sie sieht so wie<br />

Gretchen aus!<br />

72 On: (No) Von allen Hexen, war das Mädchen ganz außen. Da hat Faust<br />

sie direkt erkannt. Sie war nicht so bunt wie die anderen, sondern<br />

so schwarz und traurig. (Cv) Er merkt, dass mit Gretchen etwas<br />

nicht stimmt. Jetzt wollte er wirklich gehen und hatte überhaupt keine<br />

Lust mehr auf den Berg. Dann sind sie weggegangen


70 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 14: Walpurgisnacht 71


72 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 15: Fausts Verzweiflung 73<br />

Kapitel 15 Fausts Verzweiflung<br />

73 To: und er hat gehört, dass Gretchen im Kerker ist, wegen der Ermordung<br />

vom Kind von Faust. (Vo) Faust sagt zu Mephisto, dass er sie<br />

retten gehen will. (Fe) Faust hat Mephisto angeschrien:<br />

Faust: Wir gehen jetzt und holen Gretchen ab.<br />

To: (TB) Und in seiner Verzweiflung rief Faust die guten Geister an<br />

74 Faust (Gg): (JWvG) Erhabener Geist, (Nu) ich fühle mich gerade sehr schlecht,<br />

wegen dem, was wir durchgemacht haben. Zum Beispiel, dass wir<br />

Valentin getötet haben. Und ich habe auch so Sehnsucht nach<br />

Gretchen, da ich so ne Art Geist gesehen hab, der so wunderschön<br />

aussah wie sie.<br />

75 Faust (Gg): (Vo) Bisher habe ich immer das getan, was Mephisto wollte. Ich<br />

bin mit in die Bar gegangen usw und heute habe ich Mephisto<br />

befehligt mir einen Wunsch zu erfüllen, indem er mich zum Kerker<br />

bringt, um mein wunderschönes Gretchen zu bereiten.<br />

76 Faust (Gg): (Fe) Heute habe ich endlich mal meinen Diener für mich dienen<br />

lassen. Mephisto hat bis jetzt immer gemacht, was er wollte, doch<br />

ab jetzt wird er machen, was ich will. Wegen ihm habe ich vieles<br />

gesehen, hab vieles gemacht vorauf ich nicht stolz bin und ich will<br />

einfach nur zu Gretchen. Punkt. (No)<br />

77 El: Ich hab erst jetzt gemerkt, dass wenn man sich mit dem Teufel einlässt,<br />

Probleme kommen. Es kam schon so weit, dass wir einen<br />

Menschen umbringen mussten. Meine Freundin sitzt im Kerker<br />

wegen mir. Ich bitte Mephisto nur um eine Sache: Dass er mich<br />

wenigstens zu meiner Freundin bringt.<br />

78 Gg: (Gg) Ganz am Anfang fand ich die Wette eigentlich sinnlos, weil<br />

ich war nicht so glücklich. Doch als ich Gretchen begegnet bin, hatte<br />

ich einen Grund zu leben. Und jetzt will ich etwas richtig machen.<br />

(Ja) Mephisto ist mein Diener und ich nicht seiner. Zumindest noch<br />

nicht.<br />

79 Sch: (Nu) Mephisto hat nicht die gleichen Leitgefühle wie ich, da er ja<br />

der Teufel ist. Ihm tut nichts leid, er will einfach nur Spaß haben.<br />

(Ja) Aber solange wir hier auf Erden sind, tut er das was ich will.<br />

Intermezzo 7: Die Geschichte von Steve<br />

Gruppe 6: Vo, To, Fa– Fassung 13. Dez. /<br />

Unterteilung, Lücken am 2.2.<br />

1 Erzähler: Steve ist nett und sehr sportlich. Er hat blaue Augen Und Leicht<br />

blonde Haare, Manchmal ist er Ganz Verwirt. Steve kann sich Zwischen<br />

2 Dingen nicht Entscheiden Meistens ist er gerne Auf einer<br />

Party er geht seit dem er 17 ist Irgend wo Zum feiern hin z.B. Auf<br />

einer Silvester Party geht Steve einen streit gerne aus dem weg<br />

seine Eltern sind ziemlich reiche Leute Inzwischen machen sich Die<br />

Eltern von Steve keine Sorgen mehr Weil er 16 ist. Deshalb hat er<br />

mehr Freiheit.<br />

1a Steve war auf der Silvester party er ist etwas betrunken uns sitzt<br />

auf einem Sofa ein Mädchen namens Katharina geht auf ihn zu und<br />

fragt „und wie Gefällt es dir auf meiner party“ Steve antwortet „ bin<br />

zwar etwas betrunken aber ansonsten Gefällt es mir Hier Danke<br />

noch mal für die Einladung“<br />

2 das Mädchen Lächelt ihn an und sagt „ falls du etwas brauchst sag<br />

bescheid“ Madergasca geht weg und Steve bleibt auf dem Sofa<br />

sitzen. Um c a 3 Uhr geht er nach hause.<br />

3 Ein Taxi möchte er nicht nehmen damit er auf dem weg nach Hause<br />

etwas nüchterner wird. Er Geht durch ein Wald es ist stock dunkel<br />

mit einer Taschenlampe die er von madergasca ausgeliehen hat<br />

beleuchtet er sein weg.<br />

4 Im Wald Hört er verschiedene Geräusche ein Auto Hört er ebenfalls<br />

als er außerhalb des Waldes ist sieht er keine einzige Person<br />

geschweige den ein Auto


74 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 15: Fausts Verzweiflung 75<br />

5 Plötzlich hört er (2.2.) ein Brummen hinter sich wie von einem Motor.<br />

er dreht sich schlagartig um und ein Auto Fuhr auf ihn zu. Er<br />

dachte der Fahrer will ihn Überfahren Steve rannte so schnell er<br />

konnte vor dem Auto weg. Doch das Auto bleibt stehen und der<br />

Fahrer stieg aus.<br />

6 Er wunderte sich wieso der Fahrer ausstieg und blieb stehen der<br />

Fahrer fragte“ wieso rennst du den weg ich will dir nur Helfen.<br />

Stevefragte „ Wobei den helfen?“ der man antwortete „ich sah dich<br />

ganz Alleine also wollte ich dich fragen ob ich dich nach Hause<br />

fahren kann“<br />

7 Steve antwortete „ Wieso sollte ich ihnen vertrauen“ der man Lächelte<br />

und antwortete „Dass kannst du nicht entweder du kommst<br />

mit oder nicht“ Steve Überlegt soll ich oder soll ich nicht?? Es wäre<br />

zwar praktischer damit ich schneller zuhause bin Doch auf der anderen<br />

Seite Kann ich fremden Leuten nicht vertrauen allerdings<br />

scheint der man nett auszusehen<br />

8 So angetrunken wie er war, entschied er sich mitzufahren und sagte<br />

„ ich nehme ihr Angebot an „ sie steigen in den wagen ein Steve<br />

sagt ihn wo er wohnt und fragt dabei „ Wie Heißen sie Eigentlich“<br />

Der man lachte ein wenig und sagt“<br />

9 mein Name ist Josh nett dich kennen zu lernen“ Steve nickte Auf<br />

der fahrt ist er eingeschlafen.<br />

10 Am nächsten morgen wachte er auf . Er sieht sich um und weiß<br />

nicht wo er ist. Er war gefesselt<br />

11 Und konnte sich nicht bewegen<br />

12 Plötzlich kommt Josh rein und sagte „du Bist also endlich wieder<br />

wach“ Steve schreit „ WO BIN ICH UND WIESO BIN ICH GE-<br />

FESSELT?!“<br />

13 Josh guckt Steve Böse an und sagt „Hör auf zu schreien oder Du<br />

wirst es bereuen oder ich muss zu anderen mitteln Greifen die dir<br />

nicht Gefallen werden“<br />

13a Steve war immer noch wütend Aber Auch ferängstigt Fragte aber<br />

Trotzdem wieder nach „Bitte sagen sie mir wo ich bin“ Josh guckte<br />

zumteil Immernoch Böse und sagte „ich kann es dir noch nicht sagen<br />

irgend wann anders Villeicht“<br />

13b Steve Antwortete „lassen sie mich Wenigstens Zuhause anrufen<br />

Damit sich meine eltern keine sorgen machen“ Josh guckte auf<br />

dem boden und sagte leise „nein!“ Steve fragte Wie bitte?“ NEIN<br />

DARFST DU NICHT Steve blieb stur und fragte immer weiter.<br />

Aber Josh blieb (TB) hartnäckig und sagte nichts.<br />

13c Da bildete sich Josh in seinen Gedanken Einen Engel und einen<br />

Teufel ein. Der teufel sagte „Lass ihn leiden indem du es ihm nicht<br />

sagst HAHAHA“ Der engel antwortete „Aber wieso denn der arme<br />

junge Leidet Und ist Ferängstigt Du solltest Es ihm sagen“ Der engel<br />

und Teufel Stritten Biss sie ein Kompro miss fanden Sie sagen<br />

zu josh „sag es ihm aber nicht jetzt“<br />

14 Josh brüllte: „Hör auf zu schreien Das ist alles zu deinem besten<br />

Ich werde dich bald lösen. (2.2.) Steve ist von der Zivilsation abgeschnitten.<br />

Er wird eigentlich gut behandelt aber keiner sagt ihm,<br />

woran er ist. Er wusste auch nicht, dass Katharina sich ebenfalls<br />

dort aufhielt, das Mädchen von der Party. Steve dachte, seine Eltern<br />

würden sich Sorgen machen. Steve blieb weiter gefesselt und<br />

wurde Ab und zu gefüttert<br />

15 Erst nach zwei Wochen sagt er ihm was los gewesen war. Steve<br />

wurde von seiner Beinkette gelöst; und Josh erklärt ihm wieso er<br />

hier ist. „Das was ich dir jetzt erzähle ist Geheim Du darfst es NIE-<br />

MANDEM sagen“ sah ihn verängstigt an und Antwortete „Na gut“.<br />

Josh sagt „Das Haus deiner Eltern Wurde an Neujahr Letzte Nacht<br />

um 4.00 Uhr Nieder Gebrannt Ich hab dir also dein leben gerettet“<br />

Steve War wie Erstart Er wusste nicht was er machen sollte er<br />

Weinen?, Steve fragt „W-was ist mit meiner Familie Passiert Mein<br />

Vater, Meine Mutter?


76 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 15: Fausts Verzweiflung 77<br />

16 Josh Guckt auf dem Boden als würde er Gleich anfangen zu weinen.<br />

Josh sagte „Ich glaube sie haben es nicht Geschafft, Steve<br />

weint seine Tränen prallen auf dem Boden Steve fragt „wie standen<br />

sie zu meinen Eltern?“ Josh Antwortet<br />

17 „ich war Ein Arbeitskollege von Tom (TB/To 9.2.) am Minsk Institut<br />

für Kernphysik. (Vo) Ich war ein guter Freund von Deinem Vater seit<br />

der Grundschule. Wir sind durch dick und dünn gegangen, haben<br />

Mist gebaut. (To) Und dann sind wir, als die Gaskrise kam, nach<br />

Deutschland geflüchtet.<br />

17a Steve nickte während er weinte Josh sagte „du kannst solange Hier<br />

bleiben wie du willst Ich habe auch eine Tochter Ungefähr in dein<br />

alter Sie ist draußen „Steve nickte und geht raus, Als er draußen<br />

war Schrie ein Mädchen Steve drehte sich um Und sah Katharina<br />

auf sich zu rennen Steve sagte was machst du Hier?!“ Katharina<br />

Antwortete<br />

18 „Mein Vater ist Der Kollege deines Vaters Gewesen Steve Nickte<br />

Und fragte „Und woher wisst ihr Das mein Haus Abgebrannt worden<br />

BEVOR es Geschah“ Katharina Antwortete „Dein und Mein<br />

Vater waren gute freunde Und Mein Vater Ahnte shon dass Er sich<br />

Feinde Gemacht hatt Also Wollte mein Vater Dich Insicherheit bringen<br />

Und danach Deine eltern Aber es war Zu spät“<br />

19 Steve Nickte und (TB) ging auf die Toilette – und flüchtete durch<br />

das Klofenster ins Freie! Er rannte und rannte, so schnell er nur<br />

konnte durch den Wald. Äste schlugen ihm ins Gesicht. Er bemerkte<br />

das alles gar nicht, sondern hastete weiter, nur schnell nach<br />

Hause! Sehen, was passiert war!<br />

20 Als er In seinem alten Haus ist sah er das josh und Katharina nicht<br />

gelogen hatten Das haus hatte echt gebannt, Aber wie seltsam war<br />

das denn: Keine Feuerwehr, keine Polizei war vor Ort, nicht einmal<br />

ein Absperrband, keine Spuren von einem Löscheinsatz – nichts<br />

von alledem!<br />

21 Steve ging zu den nachbern und fragte Ob sie villeicht wissen was<br />

mit seinen eltern passiert ist Die nachbern Sahen ihn Traurig An<br />

und sagten „du weißt es etwar noch nicht ??? Deine eltern sing<br />

gestorben Steve Siet Verbittert auf dem boden Und flüster „Also<br />

hatte josh doch recht“.<br />

22 Aber warum ist denn niemand zu Hilfe gekommen! Das kann man<br />

doch nicht machen! Wäre ich nur nie auf diese Party gegangen!<br />

Die Nachbarn sagen: Die Leichen deiner Eltern hat man gefunden.<br />

Wir dachten, du wärst in den Flammen verbrannt. Du warst wie<br />

vom Erdboden verschluckt.<br />

23 Zu Fuß geht Steve vom Tatort zurück zu Josh und Katharina in den<br />

Wald.<br />

24 Er fragte josh „wer ist für den tot meiner Eltern Verandwortlich??“<br />

Josh Sah Ihn An und sagte „ ich wusste Das du das Frage Würdest<br />

Ein Mann namens Karl… Karl Müller“<br />

25 Steve Fragte „wissen sie mehr Über in??“ Josh Antwortete“ Ich<br />

weiß Nicht viel Aber ich kenne Jemanden Der es Villeicht weiß Sein<br />

name ist Sefan Bäck Er wohnt In der Klippenstraße 24 Er weiß<br />

mehr über ihn Steve Geht zu stefan um ihn auszufragen<br />

26 Als Steve Ankam und klingelt war nimand zuhause Steve wartete<br />

Im Gegenüberliegenden Cafe, Als er sah Wie ein man in sefans<br />

Wohnung geht , Steve dachte sich das es nur stefan sein Könnte,<br />

Er lief ihm Hinterher Uns Schrie dabei<br />

27 „STEFAN WARTEN SIE“ der man drethe sich um und sagte „was<br />

sollen sie von mir?!“ timo blieb stehen Und fragte „Kannten sie Villeicht<br />

einen man namens Tom?“ Stefan Nickte Und sagte „J-ja ich<br />

kannte ihn Wießo?“<br />

28 Steve sagte „war mein vater“ Stefan sagte „Mein hertzliches Beileid“<br />

Steve Nickte und sagte „Können sie mir vileicht Etwar Über<br />

eine person Namens Karl Müler sagen?“


78 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 15: Fausts Verzweiflung 79<br />

29 Stefan Nickte und sagte „j-ja Er War ein Arbeits Kollege Von Mir<br />

und deinem vater Soweit ich weiß Wont er in der waldstraße 81<br />

Dort kannst du ihn finden“ Steve Bedankte sich sehr und Ging<br />

dann wieder“<br />

30 Angeckommen In der Waldstraße Sah er ein Altes Haus Wo die<br />

nummer 81 drauf war, Steve dachte sich dass muss es sein. Er<br />

ging rein Und sah an einer Klingel den namen Müller „H-hier ist der<br />

man der meine familie Umgebracht hat!!“<br />

31 Steve Klingelte Doch es war keiner Zuhause , Er Versuchte die Tür<br />

auf zu machen Und… Sie war offen??, Steve ging rein Uns sah<br />

sich um<br />

32 Er Ging in ein Zimmer Und Sah eine puppe Es war eine puppe<br />

Die Seine mutter immer im schlafzimmer Hatte Es war genau die<br />

Gleiche Sie hatte auch Den Gleichen riss auf dem Rücken.<br />

32a (9.2) To Steve packte die Puppe, greift in den Riss hinein. Und er<br />

fühlte etwas. Er zog es heraus, es war ein zerknitterter Umschlag.<br />

(TB) Und in dem Umschlag ein zweiter Umschlag. (Vo/To) In dem<br />

zweiten Umschlag war eine Tüte. Und in der Tüte eine Box. Und<br />

in der Box eine Schmuckkiste. Und in der Schmuckkiste lag ein<br />

Schaumstoff (TB) -viereck Und unter dem Schaumstoff, auf der<br />

oberen Seite steckte eine Kapsel, die glänzte (Fa) und leuchtete.<br />

32b (Vo) Auf der Kapsel war das Zeichen für Radioaktivität (To) draufgestempelt<br />

jetzt war er sich sicher Er hatt seine Familie Umgebracht<br />

(Vo) Er nahm die puppe. In dem Moment hörte Steve die<br />

sich öffnende Tür. Karl stand da. Steve versteckte sich unter dem<br />

Bett und schickte der Polizei eine SMS.<br />

33 Die Polizei stürmte das Haus und zehn Polizisten stürmten rein.<br />

Steve staunte, dass sie so schnell da waren. Da erblickte er Josh<br />

bei den Polizisten Wie hatte die Polizei so schnell hierher kommen<br />

können? (TB) Die SMS hatte er ja erst vor drei Minuten abgeschickt!<br />

(To) Josh hatte die Polizei schon im voraus informiert. Die<br />

war schon auf dem Weg zu Karl.<br />

33a (Vo) Josh wusste schon von Anfang an, dass Karl in einem Geheimdienst<br />

war. Nur er wollte es eben noch nicht sagen, weil er<br />

sich noch nicht sicher war. Aber jetzt war es bei Karl eben bewiesen.<br />

(9.2. mündlich) Josh sagt zu Karl:<br />

33b Josh: Nach jahrelangem Hinterherstalken von uns haben wir dich endlcih<br />

geschnappt. Anfangs waren wir beste Freunde. Doch seit du<br />

vom Staat geschnappt wurdest, verfolgst du uns schon bis nach<br />

Deutschland. Was ist bloß aus dir geworden!<br />

Karl: Ja, hätten sie nicht getan, was sie wollten, wäre ich schon längst<br />

tot, ich würde nicht mehr atmen; ich hätt mir die Radieschen von<br />

unten angeschaut. Ihr seid schön nach Deutschland gegangen<br />

habt das perfekte Leben geführt und durftet weiterforschen, Spaß<br />

haben, während ich in Minsk zurückgeblieben bin und vom Staat<br />

gefoltert wurde. und für die arbeiten musste.<br />

33c To: Erst habt ihr beide die Kapsel aus dem Institut geklaut! Und ich<br />

wurde dann beschuldigt für den Diebstahl! Dann hab ich meinen<br />

Job verlorn. Bis mich ein Jahr später der Geheimdienst aufgeschnappt<br />

hat.<br />

34 Die haben mich zu einem Agenten ausgebildet. Und mein Auftrag<br />

war es, euch zu finden, und die Kapsel zurückzubringen. Leider<br />

musste ich eben zu solchen Mitteln greifen, wie z.B. das Haus abbrennen;<br />

Ich hab deinen Vater eigentlich gemocht. Schade, dass<br />

es so weit kommen musste.<br />

35 Erzähler: Steve erholte sich von seinem Schock und lebt jetzt bei Josh und<br />

Katharina. (Vo 9.2.) Er hat bemerkt, wie hart die Welt sein kann,<br />

(Fa) aber er ist auch selbstbewusster geworden; klüger. (To) weil<br />

er mit dem Sinn des Lebens konfrontiert wurde.<br />

ENDE


80 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 16: In Gretchens Zelle 81<br />

Kapitel 16 In Gretchens Zelle<br />

80 Mu: (Ein Satz über die Reise durch die Luft vom Brocken zum<br />

Gefängnis)<br />

____________________________________________________<br />

____________________________________________________<br />

81 Mg: (Vo) Mephisto spricht einen Zauberspruch, damit die Stahltore aufgehen.<br />

(Fe) Mephisto hat gesagt, dass Gretchen im Kerker wäre.<br />

Sie wollten Gretchen rausholen.<br />

82 Nu: Da haben sie einen Plan gemacht. Mephisto hat gesagt, dass er<br />

Zauberpferde herbeizaubert – schwarze Demonenpferde – mit diesen<br />

Pferden sind sie zum Kerker geritten, haben dort die Wachen<br />

benebelt und versteinert.<br />

(LEBENDES STANDBILD) Gretchen am Boden, Faust hinter ihr,<br />

bemüht um ihre Aufmerksamkeit, Mephisto, seitlich, mit forderndem<br />

Blick<br />

83 Ya: (Vo) Während Gretchen auf den Henker wartet, kauert sie in der<br />

Ecke (No) weil sie einen Menschen, ein Baby umgebracht hat.<br />

Also noch mehr Probleme, noch mehr Schuldgefühle.<br />

84 Fa: (Fe) Es hätte alles schlimmer gemacht, als es sowieso schon ist.<br />

Sie war sehr traurig. Ich glaube sie ist seelisch kaputt. Erst meldet<br />

sich Faust nicht, dann stirbt ihr Bruder, dann wird sie schwanger,<br />

(TB) dann wird ihre Mutter durch ein Schlafmittel von Mephisto<br />

vergiftet…<br />

85 Cv: (Ja) Sie hat ihr Kind wahrscheinlich umgebracht vor lauter Verzweiflung,<br />

weil Faust auf einmal weg war und sie wusste nicht, wie<br />

sie das alleine hinbekommen sollte. Sie hatte ja auch nicht genug<br />

Geld um ein Baby zu ernähren und am Leben zu erhalten.<br />

86 Mg: (No) als sie mit Faust schlief, hätte sie darüber nachdenken müssen.<br />

87 Fe: (Vo) Als sie Faust zum ersten Mal getroffen hat, meinte sie, sie sei<br />

nicht schön, sie war scheu. (Mg) der schöne Schmuck hat sie mit<br />

reingezogen.<br />

88 Pa: (Gg) Für die Liebe hat sie etwas riskiert. Ich finde es gut, dass sie<br />

sich das getraut hat.<br />

89 Vo: (No) Hier im Kerker zeigt sie, dass die Liebe zu Gott stärker ist, als<br />

die zu Faust.<br />

90 To: (Gg) Ich finde Faust sehr selbstbewusst, weil er alles durchziehen<br />

will und das ist eigentlich gut, dass er seine Liebe gefunden hat,<br />

aber er hätte sie auch ehrlich verdienen können.<br />

91 On: (Mg) dass Faust sich so auf den Teufel eingelassen hat, das fand<br />

ich dumm von ihm.<br />

92 Fa: (To) Mephisto ist hinterlistig und nur nach Gier nach der Wette. Er<br />

macht alles, nur damit er die Wette gewinnt. Er nimmt auf niemanden<br />

Rücksicht.<br />

93 El: (Nu) Ich finde Mephisto arbeitet manchmal ohne Kopf, das heißt<br />

zum Beispiel beim Valentin. Er tötet ihn ohne Grund. Man hätte<br />

auch einen Packt machen können oder so. Er ist manchmal auch<br />

sehr brutal gewesen, manchmal tut er auch was Gutes, zum Beispiel<br />

tut er Faust verjüngern und hat Faust mit Gretchen zusammen<br />

gebracht.<br />

94 Sch: (Fa) Ich finde dass der Teufel sehr unverschämt ist, ich halte ihn für<br />

einen Angeber.<br />

95 Mu: (Fe) Ich finde Faust ist zu klug für die normale Welt, weil er weiß<br />

nicht was so in der Gesellschaft abgeht. Er weiß viel über Bücher,<br />

er ist sehr buchschlau, aber auch ein bisschen dumm, weil er hat<br />

das leben von Gretchen zerstört, ohne dass er es wusste, ohne<br />

dass es seine Absicht war.<br />

96 Mg: (Vo) Ich finde Mephisto ist ein hinterlistiger, er arbeitet mit fiesen<br />

Tricks. Er macht das nur, damit er die Wette gewinnt und einen<br />

neuen Diener bekommt, obwohl er schon genug hat.<br />

97 Nu: Faust wollte, dass sie mit rausgeht. (Vo) Faust ist zu ihr gegangen<br />

und hat ihre Handschellen aufgeschlossen. (Mg) Sie sprang auf,<br />

umarmte Faust. (Vo) Er hat gesagt:<br />

Faust: „Komm schnell, noch ein Schritt in die Freiheit.“


82 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a Kapitel 16: In Gretchens Zelle 83<br />

Gretchen: „Wer kommt da! Der Teufel, Faust, weißt du dass er das Böse in<br />

Person ist? Ich gehe auf keinen Fall weiter, wenn er nicht weggeht!<br />

Ich will nichts mit dem Teufel zu tun haben. Du bist mit dem Teufel<br />

im Bund.“<br />

98 Gretchen: (JWvG) „Lass mich! Nein, ich leide keine Gewalt!<br />

Fasse mich nicht so mörderisch an!<br />

Sonst hab ich dir ja alles zulieb getan.<br />

Wir werden uns wiedersehn;<br />

Aber nicht beim Tanze.<br />

Die Menge drängt sich, man hört sie nicht.<br />

Der Platz, die Gassen<br />

Können sie nicht fassen<br />

Die Glocke ruft,<br />

Wie sie mich binden und packen!<br />

Zum Blutstuhl bin ich schon entrückt!<br />

Schon zuckt nach jedem Nacken<br />

Die Schärfe, die nach meinem zückt.<br />

Stumm liegt die Welt wie das Grab!<br />

Faust: O wär ich nie geboren!<br />

Meph: Auf! Oder ihr seid verloren.<br />

Unnützes Zagen! Zaudern und Plaudern!<br />

Meine Pferde schaudern,<br />

Der Morgen dämmert auf.<br />

Gretchen: Was steigt aus dem Boden herauf?<br />

Der! Der! Schick ihn fort!<br />

Was will der an dem heiligen Ort?<br />

Er will mich!<br />

Faust: Du sollst leben!<br />

Gretchen: Gericht Gottes! Dir hab ich mich übergeben!<br />

Meph: Komm, komm, ich lasse dich mit ihr im Stich!<br />

Gretchen: Dein bin ich, Vater, rette mich!<br />

Ihr Engel! Ihr heiligen Scharen,<br />

Lagert euch umher, mich zu bewahren!<br />

Heinrich, mir graut’s vor dir!“<br />

Mergim: (schriftlich am 18. Jan.) Das bedeutet: „Heinrich, mir wird schlecht<br />

von dir“ oder auch: „Heinrich, ich ekel mich vor dir.“<br />

Zum Beispiel: ich arbeite im Büro und wir haben ein neuen Kollegen<br />

bekommen und er kamm an einem Tag in mein Büro und<br />

er sagt: Kannst du mein Ordner fertig stellen weil ich muss ganz<br />

schnell los weil ich einen wichtigen Arzttermin habe. Dann kann ich<br />

sagen, so zum Spaß: „Heinrich, mir graut’s vor dir!“<br />

99 Ya: (Pa) Ich finde Gretchen eine außerordentliche Frau. Am Anfang<br />

wusste sie nicht so recht, was sie wollte.<br />

Fa: (Ja) Gretchen ist sehr stark und selbstbewusst, anfangs ist sie<br />

zwar scheu aber danach zeigt sie auch Stärke.<br />

100 Mg: (Shi) Ich finde Gretchen selbstbewusst und auch mutig, weil sie<br />

hat das alles so geschafft mit dem Kind und mit Faust, weil sie ja<br />

enttäuscht wurde und dass sie das Kind umbringen konnte und<br />

das alles geschafft hat – alleine. Der Bruder war weg – tot und<br />

Faust war weg mit dem Teufel.<br />

101 Fe: (Ka) Gretchen hat sich am Anfang leicht verführen lassen von Mephisto.<br />

Wegen dem Schmuck dachte sie, Faust liebt sie und am<br />

Schluss hat sie noch alles geschafft. Ich finde Faust war am Anfang<br />

sehr eifrig, aber dann hat er einfach alles vergessen und musste<br />

sich um sein Leben kümmern und dumm ist, dass er einen Packt<br />

mit dem Teufel gemacht hat. Er dachte, er könnte gewinnen, aber<br />

am Schluss hat es ihm nichts gebracht.<br />

102 Pa: Und deshalb ist sie dann auch nicht mitgekommen. (Gg) Und da<br />

hat Gott zwei Engel geschickt (Fe) und sie in den Himmel geholt.<br />

Mephisto: „Sie ist gerichtet!<br />

Klasse: Ist gerettet“<br />

104 Vo: (Nu) So war die Wette von Faust und Mephisto nicht mehr gültig<br />

und das heißt, dass der Faust nicht für Mephisto Knecht sein sollte<br />

in der Hölle. Ja und dann hat Gretchen Gott darum gebeten, dass<br />

Faust auch in den Himmel kommt. (TB) Am Ende von Faust II. Den<br />

lesen wir dann ein anderes Mal.


84 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Intro 85


86 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Faust-<br />

Rhapsodie<br />

der Klasse 9b<br />

Probenmanuskript, Stand: 17. Feb.2012<br />

Erstredaktion am 28. Januar aus v.a. mündlichen Aufnahmen<br />

im Klassenzimmer im Zeitraum Oktober/November 2011. Spätere<br />

Zusätze z.T. gekennzeichnet. Einbettung der Zitate nach<br />

Einschätzung der Schüler resp. meinem Lektorat am 15.2. Einpflegen<br />

der Faustiaden am 19.2. 2012.<br />

Hinweis: Handschriftliche Verbesserungen während der Endproben<br />

oder spontane mündliche Varianten einzelner Textstellen<br />

während der öffentlichen Aufführungen wurden nicht mehr<br />

erfasst. Die hier abgedruckte Fassung stellt somit keine Letztgestalt<br />

dar. Diese sind aber filmisch und phonisch aufgezeichnet<br />

und archiviert.<br />

Intro 87<br />

Die im folgenden verwendeten Namenskürzel bedeuten zum<br />

einen – links auf den Seiten abgedruckt – den Sprechpart des<br />

jeweiligen Schülers im Verlauf der Aufführung. Dasselbe Kürzel<br />

im Verlauf des Fließtextes selbst, in Klammern gesetzt, bedeutet<br />

die Autorschaft des unmittelbar darauffolgenden Wortes,<br />

Satzes oder Textabschnittes.<br />

Mm: Mariam Amro<br />

Ah: Ahlam Arich<br />

Pr: Prince Bamidele<br />

Mv: Merve Cetin,<br />

Cl: Claudio Dittus Silverio<br />

Mio: Miodrag Djuric<br />

Mo: Mohammed Farik<br />

Be: Benedikt Hausmann<br />

Sr: Sarah Kaiser<br />

Lr: Laura Müller<br />

Dy: Diyar Özbek<br />

Hi: Hijam Salim<br />

Sm: Semra Saliu<br />

Sl: Selina Sara<br />

Ma: Maria Celeste Nunez Suero<br />

Da: Dafina Suka<br />

Li: Liridon Sulanaj<br />

Mz: Mazlum Yigit<br />

Pq: Pasquale Zucco<br />

Kh: Khider Ibrahim Abdi<br />

Sh: Shehzel Akram.


88 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 1 Prolog im Himmel<br />

1.1 – Die Engel loben Gottes Macht<br />

1 Da: (Hi 14.Feb.) Gott wird für seine Arbeit von seinen treuen Begleitern<br />

den Engeln mal wieder belohnt. Und plötzlich platzt das Böse<br />

in diesem fall Mephisto rein und redet alles schlecht und meckert<br />

nur. Doch der Gott nimmt das nicht ernst.<br />

2 Sl: (Lr) Die Engel loben sein Werk, dass die Leute an Gott glauben,<br />

die herrliche Welt, alle vertragen sich. (Mo) Da gibt’s einen ganz<br />

großen Regenbogen (Be) sie finden ganz kleine Häschen (Li)<br />

schönes Wetter. (Cl) Viele fröhliche Kinder. (Ah) schöne Landschaften<br />

(Pr) Krankenhäuser (Mo) und singende Engel (Mio)<br />

Sonne, (Mm) Berge, Wasserfälle, (Kh) Natur (Sh) Wälder, (Dy)<br />

glückliche Leute (Sl 10.2.) Die Engel loben Gottes Werk. Alle Leute<br />

verstehen sich auf dieser Herrlichen Erde, und alle glauben an<br />

Gott. Auf der Welt gibt’s ganz große Regenbögen und schöne<br />

Landschaften. Es gibt viele fröhliche Kinder und die Sonne strahlt<br />

auf die Erde herab. Es gibt auch viele hohe Berge, Wasserfälle und<br />

Wälder. Alle Menschen sind einfach nur glücklich.<br />

3 Mz: (Mz) Vielleicht sehen sie ja den schiefen Turm von Pisa oder so<br />

(Pr) den Fernsehturm (Dy) die Freiheitsstatue in Amerika, (Cl) riesige<br />

Wasserfälle, (Sm) Überflutungen, Unwetter, Tornados (Ah)<br />

Tsunami oder’n Erdrutsch (Hi) eine Lawine (Sr) da rutscht Schnee<br />

runter, da fliegen die Bäume weg und der Schnee rutscht runter ins<br />

Dorf, die Masse wird immer größer, Menschen werden überschüttet.<br />

4 Hi: (Mo) Man sieht einen Sumpf, der Sumpf ist dunkelgrün, es zieht<br />

grad so’n Tier runter, ein’ Affe. (Pr) Vielleicht so ne Tierpaarung von<br />

so Orang Utans vielleicht<br />

Kapitel 1: Prolog im Himmel 89<br />

5 Sr: (Li) ein Erdbeben, es geht alles kaputt, Häuser, Bäume, (Sm)<br />

Familien werden auch getrennt. (Be) Es kommen viele Menschen<br />

ums Leben, (Dy) Alle ducken sich. (Da) Alle Menschen haben<br />

Angst! (Pr) Man sieht, wie die Opfer leiden.<br />

6 Lr: (Dy) Eine Frau sucht ihr Kind. (Sh) Die Leute legen sich auf den<br />

Boden. (Be) ganz viele Häuser werden zerstört, aber für die Engel<br />

sieht das alles aus wie ein kleiner Film, wo sie denken, jetzt kann<br />

man auf Pause drücken.<br />

7 Sm: (Mz mdl Dez.’11) Die Pyramiden von Ägypten (Cl) oder ein Riesen<br />

Feuerwerk an Silvester, (Dy) Mount Everest, die Berge, so<br />

hoch alles, so schön (Be Dez ‚11 mdl) oder z.B. ein Stern, der nur<br />

alle fünfzig Jahre vorbeigeht an der Erde, (Sm 10.2. schr.) wie die<br />

Pyramiden von Ägypten oder ein riesiges Feuerwerk an Silvester<br />

oder wie der Mount Everest. Die riesigen Berge, so schön, aber<br />

auch ein Stern, der nur alle fünzig Jahre an der Erde vorbei kommt.<br />

8 Cl: (Pr) Und Musik, damit kann man beschreiben, wie man sich fühlt<br />

und Fahrgeräte, damit man transportiert werden kann ohne zu laufen…<br />

9 Mm: (Mio) So riesige Wasserfälle, verschiedene: Ein Wasserfall, da<br />

fließt Wasser runter und das glitzert so an den Steinen. Lautes<br />

Rauschen, aber angenehm, ich steh daneben, wo’s runterfließt,<br />

und ich bin unten, steh daneben.<br />

10 Ma: (Sl) das Weltall, es hat kein Ende, alles ist dunkel, man sieht nur so<br />

Sterne funkeln. (Dy) Oder man sieht die Wüste, wie groß alles ist,<br />

oder man sieht Regenwald, so voller Bäume (Mz) Ne Sonnenfinsternis,<br />

Ereignisse, die auch oben im Weltall sind.


90 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

1.2 – Mephistos und Gottes Gespräch<br />

über den Zustand der Welt<br />

11 Li: (Sr 10.2.) So wie Gott dem Guten enstprach gab es ja auch noch<br />

das Böse: Den Teufel! Auch er war ein Geschöpf von Gott, der<br />

aber in die Hölle verbannt wurde weil er nur Böses getan hatte.<br />

Eines Tages kam er in den Himmel zu Gott.<br />

12 Mio: (Sr) Mephisto sagt zu Gott: Es ist ja alles schön und gut von hier<br />

oben sieht ja alles schön aus, aber wenn man unten auf der Erde<br />

ist, dann ist das eigentlich gar nicht so schön, dass man eigentlich<br />

das auch mal von nahem betrachten soll, weil das ist eigentlich<br />

eher das Böse, das Gott auf der Erde macht, mit den Vulkanen und<br />

alles! (Dy) Denn er sieht auch die Probleme was die Menschen<br />

haben.<br />

13 Meph.(Pq): (Dy) He, Gott, mein Name ist Mephisto, du denkst, deine Welt ist<br />

schön, aber ich sehe die Menschen, wie sie verzweifelt sind, wie<br />

sie verstecken spielen, sie verstecken sich vor sich selbst, sie trauen<br />

sich gar nichts, sie haben Angst, (Hi) Sie leiden, beklauen sich,<br />

lügen.<br />

Kapitel 1: Prolog im Himmel 91<br />

Intermezzo 1: Fatma<br />

Gruppe 1: Fatma oder: „Zehn Euro“ – Verführung: Sven wird<br />

dazu verführt, ins Bordell zu gehen. Fatma wird vom Radiomoderator<br />

dazu verführt, beim Gewinnspiel mitzumachen.<br />

Erzähler 1: Hört zu, Leute, wir erzählen euch, wie es ist, wenn man verpeilt<br />

ist. In unserer Geschichte geht es um einen Menschen, der (2.2.)<br />

seine Frau betrügt. Sven hat schon seit einer längeren Zeit eine<br />

Prostituierte besucht. Angie ist ein Make-up Monster mit kleinen<br />

Brüsten sie trägt immer 3 BH’s.<br />

Erzähler 2: Fatma ist eine hübsche hellhäutige Frau 28 Jahre alt, sie wohnt in<br />

Köln und ist glücklich verheiratet mit Sven. Sie hat sehr viel Freude<br />

am leben aber was sie nicht ausstehen kann ist wenn man sie betrügt<br />

oder an lügt. Das macht sie innerlich kaputt.<br />

Erzähler 3: Fatmas und Svens größter Wunsch sind Kinder aber in ihrer kleinen<br />

1-Zimmerwohnung ist das leider nicht denkbar, hätten sie nur<br />

ein bisschen mehr Geld könnten sie sich eine größere Wohnung<br />

kaufen.<br />

Fatma: (2.2.) Ich mag meine kleine Wohnung, sie sieht fröhlich aus und<br />

sehr bunt, aber wenn wir Kinder haben wollen brauchen wir eine<br />

größere.<br />

„Nach Golde drängt,<br />

Am Golde hängt<br />

Doch alles!“<br />

Sven ist ein naiver Mann, der nicht wirklich weiß was er tut. (TB)<br />

Und doch sag ich zu ihm: „Bester Mann! Von Herzen lieb ich dich!“<br />

Erzähler 1: Während Fatma bei einkaufen ist hört sie im Supermarkt das Radio<br />

laufen:<br />

Einen wunderschönen Guten Morgen Köln, ich bin’s, Sascha, Mistwetter<br />

hier in Köln, aber heute könnte Ihr glückstag sein, falls Sie<br />

schon immer einmal 10.000 Euro gewinnen wollten, können sie<br />

sich freuen! Und zwar können Sie 10 000 Euro gewinnen! Sie müssen<br />

nur einen 10 Euro Schein nehmen, den Code des Zehn-Euro-<br />

Scheins aufschreiben und den Schein mit dieser Codenummer bei


92 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

uns anmelden. Weitere Details erfahren Sie gleich nach dem Song<br />

„This is war“ von 0.30 seconds to the mars!“ Also: bleiben Sie dran!<br />

Nicht ausschalten!<br />

Erzähler: Fatma ist völlig außer sich, sie geht zum Kassierer und fragt: „könne<br />

sie mir bitte mein Geld in 10 Euro einwechseln?“ Der Verkäufer<br />

sagt: „OK ein Moment, bitte.“ Sie wartet.<br />

Erzähler: Als der Verkäufer zurückkehrt und sie ihr Geld in lauter 10-Euro-<br />

Scheinen bekommen hat, setzt sie sich im Supermarkt an einen<br />

Tisch und breitet die Scheine aus und wartet bis die 10 Minuten<br />

rum sind.<br />

Fatma: (TB 2.2.) So, obere Reihe sind’s acht Scheine, hoppla, der eine<br />

ist ganz verschrumpelt (AhDyMz) ach der andere Schein lächelt<br />

mich schon an oh da ist einer auf den Boden gefallen der bringt<br />

bestimmt unglück.<br />

Moderator: So liebe Leute jetzt kommen wir zu den Details vom Gewinnspiel.<br />

Sie brauchen einen Zehn-Euro-Schein und müssen ihn bei uns anmelden.<br />

Sie müssen also bei uns anrufen und uns dann den Code<br />

sagen, der da draufsteht, also die Code Nummer von ihrem Schein<br />

vorlesen. Aber sie dürfen nur einen Schein anmelden. Viel Spaß.<br />

Erzähler: Als Fatma hört, dass sie nur einen Zehn-Euro-Schein anmelden<br />

darf, kriegt sie voll die Panik.<br />

Fatma: (2.2.) Hm soll ich den oder den nehmen, ach, ich bin mir unsicher.<br />

Erzähler: Und dann kommt die Bäckersfrau und sagt: „Machen Sie sich keine<br />

Sorgen, suchen Sie sich einfach einen aus.“ Fatma sagt:<br />

Fatma: „OK, nehmen Sie sich einen Zehn-Euro-Schein, damit ich das bezahlen<br />

kann, was ich gegessen habe“.<br />

Erzähler: Und als die Bäckerfrau einen Zehn-Euro-Schein nimmt, sagt Fatma:<br />

Fatma: „Geben Sie mir diesen Zehn-Euro-Schein, den werde ich anmelden,<br />

und nehmen Sie für sich irgend einen anderen!<br />

Erzähler: Und dann kuckt sie auf den Zehn-Euro-Schein und merkt sich die<br />

Nummer. Und dann dreht sie sich kurz um und telefoniert mit dem<br />

Radiosender und liest die Codenummer vor.<br />

Kapitel 1: Prolog im Himmel 93<br />

Fatma: (TB 2.2.) Ja, guten Tag, hier ist (AhDyMz) Fatma aus Köln ich bin<br />

28 Jahre alt und mein Code lautet: 7-W-8-C-5“.<br />

Erzähler: Und (TB) in dem Moment kommt ihr Mann zu ihr in’ Supermarkt<br />

und setzt sich zu ihr<br />

Sven: Was ist denn das für ein Chaos? Immer die Frauen, können nix<br />

sauber behalten<br />

Erzähler: und macht alles zum Stapel, packt die Zehn-Euro-Scheine in seine<br />

Tasche… Und dann hat Fatma aufgelegt: (TB) Und Fatma ist so<br />

aufgeregt, dass sie das gar nicht bemerkt, dass Sven die Zehn-<br />

Euro-Scheine in seinen eigenen Geldbeutel gesteckt hat.<br />

Erzähler: Fatma ist völlig außer sich, sie ist so glücklich und geht dann einfach<br />

mit Sven zusammen raus. Als sie zuhause sind sitzen sie im<br />

Wohnzimmer.<br />

Erzähler: Und dann sagt Sven:<br />

Sven: „Fatma, ich geh kurz für zwei, drei Stunden in die Stadt, noch’n<br />

Weihnachtsgeschenk für Dich kaufen.<br />

Erzähler: Und als er dann rausgegangen ist, hört Fatma dem Radio zu.<br />

Sascha: „Liebe Leute, es ist soweit: (2.2.) die Verlosung findet jetzt statt!<br />

Und diese Codenummer hat gewonnen: “7-W-8-C-5“! (2.2.) Wer<br />

diese Nummer auf seinem 10 Euro Schein hat soll sich melden die<br />

Telefonnummer findet ihr im Telle text 207!<br />

Erzähler 1: Fatma hat gleich an ihren Zehn-Euro-Schein gedacht! Und dann<br />

bekommt sie mit, wie eine Frau dort anruft und sagt:<br />

Prostituierte: „Ja, hallo, i c h hab diese Nummer auf meinem Zehn-Euro-Schein!“<br />

Erzähler 2: Und dann sagt der Radiomoderator:<br />

Moderator: (2.2.) Herzlichen Glückwunsch angie „Wie bist du zu dem Zehn-<br />

Euro-Schein gekommen?“<br />

Erzähler: Dann sagt die Frau:<br />

Prostituierte: „Ja, ich bin eine Prostituierte. Und ich mein’, da kann man sich ja<br />

schon denken, wie ich halt das Geld bekommen habe.“<br />

Moderator: (2.2.) Ahh ach so ja okei<br />

Erzähler: Und Fatma hat sich gedacht:


94 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Fatma: „Da hat die Gute wohl Glück gehabt. Aber – wie kam sie an den<br />

Schein?<br />

Erzähler: Und sie schaute in ihrem Geldbeutel nach:<br />

Fatma: (2.2.) Hä, Prostituierte, 10 Euro? – Sven!!<br />

ENDE<br />

Fortsetzung von 1.2 – Mephistos und Gottes<br />

Gespräch über den Zustand der Welt<br />

14 Pq: Zieh mal die rosarote Brille aus, weil die Welt ist nicht so, wie du sie<br />

siehst. (Cl) Die Menschen denken, sie wären stärker als alles, aber<br />

sie wissen nicht, wie stark ich bin.<br />

Sr: Ich traue mich eigentlich gar nichts mehr Böses zu machen, weil<br />

die leiden doch eh schon so.<br />

15 Pq: (Pr) Nimm dir nicht so viel vor oder tu nicht so viel versprechen,<br />

was du nicht halten kannst! Gott, deine Menschen, die sich so viel<br />

vornehmen, und dann am Schluss nichts rauskommt, die sind Unheilige!<br />

16 Cl?: (Cl 14.2.) Gott runzelt die Stirn, krempelt sich die Ärmel hoch und<br />

sagt:<br />

17 Gott (Mio): (Pq) Ach, Mephisto, erzähl keinen Unsinn, ich weiß, was ich mache,<br />

ich bin Gott! Ich kann einfach alles! (Ah) Kennst Du den Faust?<br />

Meph.(Pq): Ja.<br />

18 Gott: Er ist der einzige nette Mensch, der versucht, viel zu erreichen.<br />

(MioHi) Er wird immer auf meiner Seite stehen. Er wird nie auf deine<br />

Seite wechseln, weil er weiß: ich werde immer der Mächtigste<br />

sein und du bist böse.<br />

Kapitel 1: Prolog im Himmel 95<br />

1.3 – Die Wette<br />

19 Meph.: (Sm) Willst Du mit mir wetten. Ich wette mit dir, wenn ich mit ihm n<br />

Spiel spiel’, dann kommt er doch auf meine Seite.<br />

Gott (Dy): (Sl) Ja, mach das, wir werden’s schon sehen, welcher gewinnt. Ich<br />

wette, Faust bleibt auf meiner Seite, nicht auf deiner. Mach, was<br />

du willst!“ (Ah) „Ja, wir werden ja sehen, welche Macht am Ende<br />

siegt“.<br />

18 Meph.(Be): (Be) Wie kann ich ihn davon überzeugen, dass die Welt nicht so<br />

ist, wie er denkt. (Pq) Ich muss es schaffen, dass Faust auf meiner<br />

Seite ist. So hab ich gewonnen. Und damit kann ich beweisen,<br />

dass Gott nicht immer der Beste ist, und dass die Welt unten ganz<br />

anders ist, wie er sie vorgestellt hat. (Mo) Ich brauch eine gute<br />

Idee, um Faust auf meine Seite zu bringen und gegen Gott zu gewinnen.


96 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 2 In der Studierstube<br />

2.1 – Fausts Frust<br />

19 Ah: (Mm) Faust ist (Ah 10.2.) sitzt in seinem Zimmer. Er will über die<br />

Welt mehr erfahren, und was sie im Innersten zusammenhält. (Ah<br />

10.2.) ist dabei mehr über die Welt zu erfahren er will wissen was<br />

die Erde im innersten zusammenhält. Er ist sehr frustriert, da er<br />

keine Zaubersprüche mehr da hat. (Sh) Faust ist zu Hause. Und er<br />

ist kurz davor, sich umzubringen, weil er mit der Wissenschaft nicht<br />

weiter kommt und nicht glücklich ist. (Ah 10.2.) Faust kommt nicht<br />

mehr weiter und ist mit der Wissenschaft nicht mehr glücklich. Er<br />

ist kurz davor sich umzubringen.<br />

20 Mo: (Mm) Und eigentlich kommt er nicht weiter, da er keine Zaubersprüche<br />

mehr da hat. Faust ist ein Wissenschaftler, der ermitteln<br />

will, was die Welt im Innersten zusammenhält.<br />

21 Dy: Auf seinem Tisch steht eine Kerze, es sind überall Bücher, Blätter,<br />

und Zaubererschriften an die Wand gemalt, auch auf den Boden ist<br />

ein Pentagramm gezeichnet. Kessel stehen herum.<br />

Kapitel 2: In der Studierstube 97<br />

2.2 – Der Erdgeist<br />

22 Kh: (Be) Er wälzt in seinen Büchern hin und her. Dann fällt ihm was<br />

ein: er kann ja auch einen Erdgeist aufbeschwören. Mal kucken,<br />

was er dazu sagt! Vielleicht weiß er es! Peng! Paff Boing! Drei mal<br />

schwarzer Kater! Und schon kam er hervor, aus einer grünen Flamme!<br />

Dann kuckte Faust ihn an und sagte:<br />

Faust (Pr): Ich bin Deinesgleichen!<br />

23 Mv: Und danach sagt der Erdgeist: „Nein, du bist eine Ameise mir gegenüber.<br />

Du bist noch lang nicht so gleich wie ich!“ Und ging empört<br />

davon.<br />

23a Sh: (Hi 14.2.) Faust ist so enttäuscht von sich selbst die worte des<br />

großen Erdgeistes gehen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er ist so<br />

genervt von allem.<br />

2.3 – Wagner<br />

24 Sm: Dann kam der Butler rein und sagte:<br />

Wagner (Kh): „Wer ist da? War der Makler da?“<br />

Sm: (Mm) Der Butler heißt Wagner, und er ist sein Hausdiener, der ihm<br />

die Schuhe bringt, der ihm Kaffee macht, der (Sm 10.2.) er ist auch<br />

Student, der so was (Sm 10.2.) dasselbe studieren will wie Faust.<br />

Faust ist sein großes Vorbild, und er will immer alles wissen; (Sm<br />

10.2.) denn er ist neugierig.<br />

25 Lr: (Pq) Er ist ein Streber. Er will unbedingt klüger sein wie der (Lr<br />

10.2.) als Faust. Deswegen will er von ihn (Lr 10.2.) ihm lernen. Er<br />

schleimt sich bei ihm ein. (Lr 10.2.) denn (Mo) Er ist der Lehrling<br />

vom Faust.<br />

Wagner (Kh): (Ah) Oh, Herr Doktor, ich hab ein seltsames Geräusch gehört und<br />

hab mir Sorgen gemacht. Deswegen bin ich zu Ihnen rauf gekommen.<br />

26 Sr: (Mio) Faust ist sein Chef. Und Wagner muss ihn siezen, sonst<br />

fliegt er raus.<br />

Faust (Pr): Ja, ich bin auf’n Boden gefallen, was ist? Gehen Sie schlafen, es ist<br />

nichts passiert.


98 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

2.4 – Die Phiole<br />

27 Hi: (Hi 14.2.) Faust hasst diese neugier von Wagner. Faust denkt das<br />

er in seinem ganzen leben nix erreicht hat, und macht sich vorwürfe.<br />

28 Faust: (Dy) Ich hab kein’ Bock mehr auf dieses Scheißleben. Ich bring<br />

mich um. Alles eine Lüge! Ich hab keine Frau, ich hab keine Kinder,<br />

der Geist versteht meine Bücher nicht. (Cl) Niemand nimmt mich<br />

ernst. Ich hab keine Freunde. Ich hab keine Familie, vielleicht hat ja<br />

der Teufel recht, vielleicht sollte ich mir lieber das Leben nehmen<br />

und zu ihm ziehen.<br />

29 Pr: (Mz/Be) Dieses Leben ist keinen Cent mehr wert! Ich hab gar<br />

nichts mehr. Nur einen Butler, aber der nervt mich. (Mio) dieser<br />

Wagner, der geht mir langsam so auf’n Sack. Und mein Leben, das<br />

geht mir auch aufn Sack. Ich hab kein’ Bock mehr darauf.<br />

30 Sl: (Mio) Was steht denn da auf meinem Schrank, unter den ganzen<br />

(Sl 10.2.) staubigen Büchern. Ah, das Gift. (Be) Ich glaub’ ich trink<br />

jetzt den Saft und dann sind alle meine Probleme gelöst (Sl 10.2.)<br />

Ich glaube das ist ein Gift. Ich sollte es eigentlich trinken so wären<br />

alle meine Probleme gelöst.<br />

31 Da: (Mz) Da hinten steht die Flasche! Soll ich weiterleben oder nicht<br />

(Mio) Ich soll es nehmen, oder? Ich bin mir nicht sicher… Doch,<br />

nimm es! Ich nehm es doch nicht! (Mz) Ja, ich trink! Nein, doch<br />

nicht! Doch! Nein, doch nicht!<br />

2.5 – Ostern<br />

32 Sh: (Sh) Aber dann hört er plötzlich, dass die Klingeln von der Kirche<br />

läuten.<br />

Be: Oh, die Kirchenglocken! Das muss ein Zeichen sein! Bestimmt<br />

mag mich Gott, und deshalb bring ich mich nicht um!<br />

33 Mm: (Sh) Und er kuckt aus sinem Fenster hinaus und dann er sieht Leute<br />

wie glücklich sie sind und tanzen und singen. Und dann sagt er<br />

(sich): „Kuck mal die sind so glücklich wieso bin ich hier ganz allein<br />

und will mich umbringen, obwohl das Leben sehr schön ist, weil er<br />

sieht wie die lachen und so sie sind, und dann geht er runter.<br />

Kapitel 3: Osterspaziergang 99<br />

Kapitel 3 Osterspaziergang<br />

3.1 – Vor den Toren der Stadt<br />

3.2 – Faust und Wagner philosophieren<br />

34 Li: (Cl) Wagner und Faust gehen spazieren. Sie sehen viele Frauen in<br />

luftigen Kleidern. Der Frühling wird gefeiert. Sie hören Musik von einem<br />

Bettler. (Mz) Der Frühling wird gefeiert. Frühlingsfest. Ostern.<br />

(Mz) Jetzt tanzt er auch mit und will sich nicht mehr umbringen.<br />

35 Mio: „Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust.“ Der meint damit, dass<br />

Yin und Yang sozusagen in ihm wohnen, Beispiel eine Hälfte sagt:<br />

ich töte dich und eine sagt: lebe und des ist halt Gott und Teufel.<br />

Sh: Er sagt damit, dass er zwei Gesichter hat. Dass er mal so ist und<br />

mal so ist. Mal ist er traurig, mal ist er glücklich.<br />

3.3 – Der Pudel<br />

36 Ma: (Mm) Plötzlich erstarrt Faust und bleibt ruhig stehen. Wagner frägt<br />

ihn, warum er stehen bleibt. Er antwortet ihm: „Dieser Pudel. Er<br />

sieht mir so komisch aus“<br />

Be: Der Faust hat zu dem Wagner gesagt: Kuck mal den Hund da!<br />

Wagner: Was ist denn mit dem Hund? Nein, der Hund ist ganz normal.<br />

Danach sind die beiden nach Hause gelaufen. Und der Hund ist<br />

denen hinterher.<br />

37 Be: (Hi) Faust ahnt schon, dass der Pudel böse ist oder so. Der sieht<br />

irgendwie Feuer oder so, und so. Und dann frägt er die ganze Zeit<br />

Wagner, ob er des auch so sieht. Aber dann sagt der Wagner, dass<br />

er nur einen Hund sieht. (Be) Der Hund folgt Wagner und Faust<br />

bis vor ihre Haustüre.


100 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 4 Mephisto sucht Faust auf<br />

4.1 – Faust und der Pudel<br />

38 Ah: (Ah 10.2.) Der Pudel ist Faust (Dy) bis in sein Studierzimmer. (Ah<br />

10.2.) gefolgt Und springt rum und so. (Be) Und Faust war lieb zu<br />

ihm, hat ihm Futter gegeben. Und auf einmal wurde der fetter und<br />

fetter und wurde (Ah 10.2.) verwandelte sich in ein Nilpferd. Und<br />

danach kam der Teufel heraus. (Ah 10.2.) Er ist der Teufel. Und<br />

danach hat er sich gewundert, dass der Teufel jetzt in seinem Haus<br />

ist. (Ah 10.2.) Faust hat sich gewundert, wieso der Teufel jetzt in<br />

seinem Zimmer steht.<br />

Kapitel 4: Mephisto sucht Faust auf 101<br />

4.2 – Der Pudel entpuppt sich<br />

39 Mo: (Sm) Dann wird dieser Hund größer, länger, und wird eigentlich<br />

zu so ner Gestalt wie so’n Mensch, wird zu Mephisto, dem Teufel.<br />

(Be) Auf einmal springt der Hund hoch und der Teufel kam hinaus.<br />

(Mz) und sah voll hässlich aus.<br />

40 Pr: (Be) Und Faust sagte: „Oh Gott, du bist ja der Teufel!“<br />

Das also war des Pudels Kern, ein Student!<br />

41 Meph.(Pq): Ich bin der Geist, der stets verneint<br />

Dy: (Ah) Egal was man zu ihm sagt, er sagt zu allem einfach nein. Es<br />

gibt bei ihm kein Ja oder irgendetwas anderes. (Mz) Oder zum<br />

Beispiel ich sag: ich will Fußballer werden, und dann ruiniert er den<br />

Traum und er schuckt mich die Treppe runter.<br />

42 Kh: (Mio) Also des macht halt für die Leute etwas Schlechtes, und<br />

des ist des, was er gut kann. (Hi) Er sagt ihm, ja alles, was Unheil<br />

geschieht, das ist mein Werk, also mein Element, und dann redet<br />

er mit dem<br />

4.3 – Der Drudenfuß<br />

43 Mv: und dann will er gehen, und da ist dieser Stern da und da fehlt<br />

diese richtige Zacke, deswegen kann er nicht rausgehen und dann<br />

ruft er seine Geister. (Dy) und die Geister fangen an zu singen.<br />

Und dann tut Faust langsam einschlafen.<br />

44 Sh: (Cl) Im Raum erschienen ganz fette Ratten, die den Drudenfuß<br />

zerfressen und Mephisto haut wieder ab.<br />

Mephisto: „Der Herr der Ratten und der Mäuse<br />

Der Fliegen, Frösche, Wanzen, Läuse<br />

Befiehlt dir, dich hervorzuwagen<br />

Und diese Schwelle zu benagen.“


102 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 5: Der Pakt 103<br />

Kapitel 5 Der Pakt<br />

5.1 – Fausts Absage an das schöne Leben<br />

5.2 – Mephistos Gegenwette<br />

45 Sm: (Lr 10.2.) Nach einer unruhigen Nacht und vielen Schweißausbrüchen<br />

wacht Faust langsam wieder auf. Er genießt gerade sein<br />

Frühstück als es laut an der Tür pocht. Er öffnet die Tür und sieht<br />

Mephisto vor sich stehen.<br />

46 Meph. Pq): Hallo, Faust, ich bins wieder! Und ich will dir eine Wette vorschlagen,<br />

weil ich weiß, Du bist mit deinem Leben unzufrieden. Du hast<br />

keine Lust mehr auf so was. Ich hab einen perfekten Deal für dich.<br />

Faust (Pr): (Be) Was soll’s denn sein.<br />

Meph.(Pq): Wenn ich es schaffe, dass Du einmal im Leben sehr glücklich bist<br />

und du es sagst: „Ja, ich möchte, dass die Zeit stehen bleibt!“<br />

Dann, wenn du in die Hölle kommst, wirst du mein Diener.<br />

Faust (Pr): Hm…<br />

47 Lr: (Mio) Der Teufel dealt. Er versucht, Faust abzuziehen.<br />

Das wäre wie zum Beispiel: Ich erzähl jemand ich hab ne Schwester.<br />

Die geht mit dir aus. Aber ich krieg dafür Geld, und dann lass’<br />

ich sie gar nicht raus.<br />

48 Sr: Oder so: (Pr) Ich hab dir eine Dame, mit der kannst du ausgehen.<br />

Doch du gibst mir dafür Geld. Und dann stellt sich heraus dass des<br />

ne Oma ist.<br />

Intermezzo 2: Die Verführung<br />

Gruppe 2: Hijam, Mariam, Miodrag<br />

Erzähler: In unserer Geschichte die Verführung geht es um einen Mann der<br />

unglücklich in seiner Ehe ist und übers Ziel hinausschießt. Sein<br />

Name: Joe Mars. Er arbeitet als Industriekaufmann in einer Firma,<br />

in der sein Arbeitskollege zugleich sein bester Freund ist, Manfred.<br />

Er sucht nach Abwechslung. Und seine Frau, Luna (2.2.) Silver<br />

Mars, ist Bankerin und Hausfrau, da sie für ihre Kinder da sein will.


104 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Und sie denkt eigentlich, dass sie glücklich verheiratet ist; sie ahnt<br />

nichts davon, dass ihr Mann unglücklich ist. Und ihre beste Freundin<br />

ist die Naomi.<br />

Erzähler: An einem Freitagmorgen am Frühstückstisch. Silver redet mit Joe:<br />

„Hallo, Schatz, wie geht’s dir!“ Und will wissen, wie’s ihm geht. Und<br />

er liest nur gelangweilt seine Zeitung. Und dann redet Joe aber mit<br />

Manfred am Telefon:<br />

Joe: Manfred, ich kann des nicht länger. Ich brau abwechslung ich bin<br />

nicht mehr glücklich mit meiner Ehe.<br />

Manfred: Ja, du, ich hab ein Ratschlag für dich: Ich hab übers Wochenende<br />

eine Geschäftsreise, möcht aber nicht hin gehen! Kannst du für<br />

mich einspringen?<br />

Joe: Eine Geschäftsreise! mit wem?<br />

Manfred: Mit Natascha, meiner neuen Kollegin. Das Hotel ist ausgebucht.<br />

Deshalb werdet ihr zusammen in ein Doppelzimmer müssen.<br />

Joe: Wie sieht sie aus?<br />

Manfred: Gut!<br />

Joe: Oke meinet wegen<br />

Erzähler: Und dann sagt er das seiner Frau, Silver. Und sie streiten. Silver<br />

sagt:<br />

Silver: Nein, schon wieder eine Geschäftsreise! Du weißt doch, am Samstag<br />

ist doch ist es doch so wichtig, weißt du das nicht mehr!<br />

Joe: Nein, nein, stimmt ja, Samstag, das VFB-Spiel.<br />

Silver: Ach, geh, du hast es ja eh’ vergessen!<br />

Erzählerin: Weil eigentlich war da ihr Hochzeitstag. Und er dachte, das war<br />

letzte Woche! Kurz drauf ruft Silver die Naomi an:<br />

Silver: Naomi, er hat unsern Hochzeitstag vergessen. Der redet nicht<br />

mehr mit mir. Mit dem ist was. Was hab ich falsch gemacht!<br />

Erzählerin: Und dann sagt die Naomi:<br />

Naomi: Du, ruf doch mal den Manfred. Der sagt dir bestimmt, warum er<br />

unbedingt auf die Geschäftsreise wollte.<br />

Silver: Nein, Manfred, den ruf ich nicht an.<br />

Kapitel 5: Der Pakt 105<br />

Erzählerin: Und dann ruft sie bei der Rezeptionistin an.<br />

Rezeption: Hotel König, am Rand des schönen München, Sabine Müller am<br />

Telefon, was kann ich für Sie tun?<br />

Silver: Haben Sie einen Mann unter dem Namen Joe Mars als Gast?<br />

Rezeption: Hab ich nicht, warten Sie, unter welchem Namen soll ich nachschauen…<br />

Natascha Meier. Ja, wir haben einen J.M. aber unter<br />

dem Namen Meier, mit einer gewissen Frau Natascha Meier auf<br />

einem Doppelzimmer.<br />

Erzähler: Dann legt sie auf, heult, schreibt einen Brief.<br />

Erzähler: Überglücklich kommt Joe nach Hause – und sieht nur den weißen,<br />

verschlossenen Brief auf dem Esstisch, und macht ihn auf.<br />

(zeigt den Brief ins Publikum: „ENDE! – N.“)<br />

Silver verlässt ihn.<br />

Erzähler: (2.2.) Er denkt ihn bricht der Boden unter den Füßen zusammen.<br />

Er hätte nicht gedacht das es so schlimm geworden wäre…<br />

Erzähler: (TB 2.2.) In seiner Verzweilfung geht er in eine Kneipe in der Altstadt,<br />

wo er noch nie war. (MioMmHi 2.2.) Es richt nach Bier +<br />

Kippen und es ist dunkel es läuft im Hintergrund leise Musik.<br />

Erzähler: Da spricht ihn eine seltsame Gestalt von der Seite an: (2.2.schriftl.)<br />

„Na bist du alleine Hir“ eine hassliche alte Frau mit Pikel<br />

Teufel: (MioMmHi 2.2.schriftl.) Hey du siehst so traurig aus?<br />

Joe: Ja meine Frau hatt mich verlassen<br />

Teufel: Ich kann dir bei deinem Problem helfen!<br />

Joe: was erlich kanst du mir wirklich helfen?<br />

Gestalt: (TB 1.2.) Ich schlage dir einen Pakt vor: … zurückerobern … die<br />

Zeit zurückdrehen … Dafür aber …<br />

Teufel: Ja ich schlage dir einen Pakt vor ich kann die Zeit zurück drehn du<br />

wirst bei deiner Hochzeit landen und deine Frau zurückerobern.<br />

wenn ich dir die Zeit zurück drehe damit du deine Frau zurückerobern<br />

kannst, dafür musst du mir für ewig in der Hölle dienen du<br />

servirst mir was ich mochte von Morgens bis Abends


106 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Erzähler: Und (2.2.schriftl.) die zeit wird zurück gedreht, (TB) Joe landet auf<br />

seiner eigenen Hochzeit! (TB) Alle kommen festlich geschmückt<br />

vor der Kirche zusammen. Silver sagt zu Joe:<br />

Silver: Ich muss dir was sagen… (2.2.schriftl.) Ich Heirate dich doch<br />

nicht<br />

Erzähler: (TB) Da kommt auch schon der Vater von Carsten, nimmt Silver bei<br />

der Hand und geht mit ihr in die Kirche.<br />

Carsten: (MioMmHi 2.2. schriftl.) komm Silver wir gehen!<br />

Erzähler: (TB) Und wer steht vorne am Altar und traut Luna und Carsten?<br />

Der Teufel!<br />

Joe: (MioMmHi 2.2.schriftl.) Ich hab es doch gewusst Der Teufel ist<br />

am Werk<br />

Erzähler: (MioMmHi 2.2.schriftl.) Joe steht noch alleine in der Kirche<br />

ENDE<br />

Fortsetzung von Kapitel 5 – Der Pakt<br />

49 Meph (Pq): (Cl) Sag einfach Ja!<br />

Faust (Pr): Ich weiß nicht, Du bist der Teufel und…ja, okay, die Wette geh ich<br />

ein. Es gibt nix Schönes auf dieser Welt mehr… manchmal. Ja, gut,<br />

also, wenn ich sag: Die Zeit soll stehenbleiben. Dann darfst du<br />

mich in der Hölle braten lassen. Aber das schafft er sowieso nicht.<br />

Es gibt sowieso nichts Schönes in der Welt.<br />

Meph (Pq): Okay, alles klar, aber dazu mach ich ein’ Vertrag. Und den werden<br />

wir mit Blut unterschreiben. Blut ist ein ganz besonderer Saft!<br />

50 Hi: (Sm 10.2.) Faust überlegt: „Naja, ich weiß nicht so recht. Aber<br />

eigentlich macht mir nix mehr Freude. Also kann ich die Wette auch<br />

nicht verlieren.<br />

51 Faust (Pr): Hm… Okay. Und dann topp die Wette gilt. Ich gewinne sowieso.<br />

Es gibt nichts Schönes auf der Welt…<br />

_____________________________________________<br />

_____________________________________________<br />

Kapitel 6: In Auerbachs Keller 107<br />

Kapitel 6 In Auerbachs Keller<br />

53 Mz: (Be) Faust und Mefisto beschließen in eine kneipe zu gehen.<br />

Intermezzo 3: Der Türsteher<br />

Gruppe 3: Pq.Pr.Cl. – TB 10.01.2012<br />

Ein Türsteher sieht wie 2 sich vor der Disco schlagen. Da<br />

kommt der Cheff und bietet Ihm an beide zu verprügeln, dafür<br />

bietet er ihm extra mehr Geld. Der Türsteher geht und überlegt<br />

es sich. Obwohl die Polizei auch schon da. Trozdem verprügelt<br />

er beide für das Geld. Die Polizei bekommt das mit den Diel mit<br />

und er bekommt eine Anzeige.<br />

Erzähler: Es spielt in einer Disco in Stuttgart West. An der Tür stehen Leon<br />

aus Kuba und Fabricio aus Italien. Das sind die Namen der Türsteher.<br />

Und da kam ein ungebetener Gast an die Tür.<br />

Szene 1 – Vor dem Klub<br />

Gast: He, ich möchte rein.<br />

Leon: He, du kommst hier nicht rein.<br />

Gast: He, wieso?<br />

Leon: Du weißt ganz genau, wieso. Überleg mal, was vor zwei Wochen<br />

passiert ist.<br />

Gast: Ich weiß, was DU machst jede Woche.<br />

Leon: Was willst du damit sagen?<br />

Gast: Komm, lass uns reden, unter vier Augen.<br />

Leon: He, Fabricio, bleib an der Tür.<br />

Fabricio: Si, Leon!<br />

Leon: Was willst du damit sagen, du weißt, was ich jedes Wochenende<br />

mach’.


108 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Arnold: Ach, du weißt ganz genau, was du jede Woche machst. Du lässt<br />

immer deine Freunde rein, die nichts bezahlen. Ach, wenn du des<br />

hochrechnen würdest, was du deinem Chef schuldest, o je, da<br />

würdest du deine Arbeit verlieren und mal schön jedes Jahr n paar<br />

tausend Euro zahln.<br />

Leon: Woher weißt du das?<br />

Gast: Ich hab so meine Quellen.<br />

Leon: OK, ich lass dich rein. Aber wenn du Stress machst, komm ich<br />

persönlich rein und nehm’ dich auseinander!<br />

Gast: Ach, das werden wir ja sehen.<br />

Leon: Das werden wir ja sehen.<br />

Fabricio: He, Leon, war das nicht der, der hier vor zwei Wochen ein Mädchen…<br />

du weißt schon…<br />

Leon: Ja, das war der.<br />

Fabricio: Warum lässt du ihn wieder rein?<br />

Leon: Ich weiß nicht, was ich machen soll. Der weiß viel zu viel über mich.<br />

Der weiß genau, ich lass’ hier jedes Wochenende fünf bis zehn<br />

meiner Leute hier umsonst rein. Wenn er zum Chef geht, bin ich<br />

geliefert.<br />

Fabricio: He, Leon, das kannst Du nicht bringen! Was, wenn er jetzt wieder<br />

ein Mädchen vergewaltigt.<br />

Leon: Was soll ich machen?<br />

Fabricio: Komm, ich hab eine Idee. Wir schieben eine Spritze unter. Und<br />

kontrollieren ihn. Und dann rufen wir die Bullen. Und dann ist er<br />

weg vom Fenster.<br />

Leon: H, das hört sich gut an. Das machen wir dann so. Ich hab da einen,<br />

der die Spritze unterjubelt.<br />

Fabricio: Dann erzähl’s ihm mal. Viel Glück!<br />

Fabricio: He, komm mal mit!<br />

Arnold: Wieso hältst du mich fest. Ich will Pause machen! Lass die Pfoten<br />

von mir.<br />

Fabricio: Ruhe!<br />

Kapitel 6: In Auerbachs Keller 109<br />

Arnold: He, Leon, sag dem, er soll die Pfoten von mir lassen!<br />

Leon: Ich hab dir gesagt, wenn du Scheiße baust, bist du ganz schnell<br />

wieder draußen! Ich hab damit nichts zu tun!<br />

Arnold: He, Mann, wir hatten einen Deal!<br />

Fabricio: Sei ruhig, ich kontrollier dich jetzt. Aha! „Das also war des Pudels<br />

Kern!“ Was sucht hier eine Spritze bei dir!<br />

Arnold: Wie kommt die hier hin!<br />

Fabricio: Erzähl keinen Unsinn! Ich bring dich zur Polizei! Ich will deine Geschichten<br />

gar nicht hören!<br />

Gast: Lass los, Mann!!<br />

Szene 2 – Im Büro des Chefs<br />

Erzähler: (2.2. PrPqCl schriftl.) In der Zeit als die Polizei ihn abführten giengen<br />

Leon & Fabricio zum Büro des Chefs.<br />

Leon: Der Chef kommt.<br />

Chef: He, Leute, ich muss euch was sagen: ihr macht echt gute Arbeit Ich<br />

bin richtig stolz auf euch! Ihr seid die besten Männer die ich hab. Ich<br />

bin echt stolz auf euch.<br />

Leon: Danke, Chef!<br />

Chef: Leon, vor allem bei dir! Ich bin noch nie stolz gewesen, in all den<br />

Jahren, einen Mann wie dich zu haben. Ich geb euch sogar ein’ aus!<br />

Freut ihr euch eigentlich nicht? Ihr seht so betrübt aus, was ist los?<br />

Ihr könnt mir alles sagen.<br />

Leon: Nichts, ich hab meine Arbeit gemacht.<br />

Fabricio: Komm, sags’ ihm, das ist deine Chance.<br />

Chef: Du kannst mir alles sagen, Leon.<br />

Leon: Chef, ich muss dir was sagen. „Bist du ein Mensch, so fühle meine<br />

Not. Ich hab Scheiße gebaut. Ich hab fast jedes Wochenende<br />

meine Leute reingelassen, ohne dass die bezahlt haben. Ich weiß<br />

ich hab’n Riesenfehler gemacht. Ich wird dir das Geld zurückzahln,<br />

wenn’s sein muss.


110 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Chef: Leon, Leon, eigentlich sollte ich dich dafür raus schmeißen. Aber<br />

jetzt, wo du ehrlich bist, geb ich dir noch eine Chance.<br />

Erzähler: (2.2. PrPqCl schriftl.) Als Leon es dem Chef erzählt hatte das er<br />

Scheiße gebaut hat. Hat der Chef beschlossen ihm eine 2te Chance<br />

zu geben. weil Leon erlich war.<br />

Fabricio: Und, wie war’s Leon?<br />

Leon: Er muss mich rausschmeißen.<br />

Fabricio: Nein, das kann er doch nicht mit dir machen?<br />

Leon: Ich hab Spaß gemacht! Der Chef gibt mir noch eine Chance.<br />

Fabricio: Und, musst du’s zurückzahln?<br />

Leon: (2.2.PrPqCl schriftl.) Nein, aber wen ich es noch mal mache bin<br />

ich weg vom Fenster<br />

Erzähler: (2.2.PrPqCl schriftl.) Da sieht man was passieren kann wenn man<br />

sich auf so ein Geschäft einlässt. Auch wenn man wie Leon unterdruck<br />

steht sollte man es jemandem sagen in dem fall dem Chef.<br />

Aber zum Glück Lief es gut für Leon.<br />

ENDE<br />

Fortsetzung von Kapitel 6 – In Auerbachs Keller<br />

Mz: Faust und Mephisto gingen in Auerbachs Keller. Als sie dort ankamen<br />

Herrschte schon eine wundervolle Stimmung sie feierten als<br />

gäbe es kein morgen.<br />

54 Sl: Da sagte einer der Gäste:,, Der wein schmeckt nicht“ Mefisto antwortete:<br />

„soll ich euch etwas aus meinem Keller anbieten? Dafür<br />

brauche ich nur ein Bohrer? „Die Männer erstaunten und fragten<br />

um sich zu versichern,, Ein Bohrer?,, Ein lautes murmeln rauschte<br />

durch den Raum.<br />

Kapitel 6: In Auerbachs Keller 111<br />

55 Da: Doch dann kam ein junger Mann mit einem Bohrer vom Kellner<br />

zurück. Mefisto Fragte,, Wer will was zu Trinken?,, Der eine sagte:<br />

,,Wein und zwar rot wein,, Der andere sagte ,,Schnaps und zwar<br />

Kirsch Schnaps.<br />

56 Cl: Nun Bohrte Mefisto zu jedem Wunsch ein loch und stopfte dies mit<br />

Wachs wieder rasch zu. Dann murmelte er einen Zauberspruch:<br />

„SOLL FLIESEN WEIN UND SCHNAPS AUS DEN LÖCHERN<br />

VOM DEM TISCH!“<br />

57 Mm: Dann sagte er :,, Zieht das wachs und geniest,, Die Männer staunten<br />

denn es kam das aus den Löchern was sie sich gewünscht haben.<br />

Sie hoben ihr glas hin und Tranken. Und es schmeckte ihnen<br />

sehr gut.<br />

58 Pq: Dann murmelte Mefisto: ,,FLAMMEN SOLLEN KOMMEN AUS<br />

DEN LÖCHERN UND VERBRENNEN SOLLEN SIESE UN-<br />

DANKBREN NARREN“<br />

59 Li: Dann kamen flammen aus den löchern. Die Männer verbrannten<br />

sich und fingen an zu fluchen und gingen auf Faust und Mefisto los.<br />

6.4 – Das Entkommen von Mio Mv Ma:<br />

Li: Nun sagte er wieder einen Zauberspruch und verschwand wieder<br />

mit Faust! Hokuspokus kommt wieder zu euch und erinnert euch<br />

nicht an mich!<br />

60 Mio: Und sie kamen wieder zu sich, und konnte sich bewegen, und fragten<br />

sich warum sie sich gegenseitig die Nasen angefasst haben,<br />

was war los?… war hier nicht ein Komischer Kerl?… haben wir<br />

aus dem Wein getrunken?… Danach meinten die „wir haben nur<br />

geträumt“ !


112 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 7 In der Hexenküche<br />

7.1 – Unter Geistern<br />

61 Ma: Mephisto nahm Faust mit in die Hexenküche. In der Küche gab es<br />

Affen, Fledermäusen und Tode Tiere und überall war es unordentlich<br />

und auf dem Regal (Ah 9.2.) glotzte ein Schädel. Faust sah<br />

sich misstrauisch um und starrte auf das brennende Feuer aus dem<br />

Kamin. Darauf stand ein brennender Kessel aus dem sich verschiedene<br />

Gestalten sich hinaus dampften:<br />

62 Be: Affen mit drei Köpfen und scharfen zähnen, Fledermäuse mit großen<br />

krallen, grünem Fell und es gab Ratten mit roten Augen. Faust<br />

starrte in den Zauberspiegel Und er sah eine hübsche Frau er verliebte<br />

sich in das Mädchen.<br />

7.2 – Der Verjüngungstrank<br />

63 Ah: Mephisto versprach Faust dass eine Hexe ihn 30 Jahre jünger machen<br />

werde. (Hi 14.2. würd) Nach einer stürmischen Begrüßung<br />

fing die Hexe an den Trank vorzubereiten. Sie beschrieb einen Kreis<br />

und legte ein Affenhirn, die Leber einer Meerkatze, Federn von einem<br />

Adler,<br />

64 Ah: Rattenschwänze und ein ganzer Haarbusch von einer Toten Frau<br />

hinein. Nun bat die Hexe, Faust sich daneben zu stellen. Sie sagte:<br />

65 Hexe (Ma): „Du musst verstehen!<br />

Aus eins mach zehn,<br />

und zwei lass gehen,<br />

und drei macht gleich,<br />

so bist du reich.<br />

Verlier die Vier!<br />

Plus fünf und schon,<br />

so sagte die Hexe, mach Sieben und Acht,<br />

so ist’s vollbracht: Nun ist Eins, und Zehn ist keins.<br />

Das ist das Hexeneinmaleins“.<br />

66 Mo: Nun schenkt sie den Trunk in ein Glas. Faust exte den Trank und in<br />

null Komma nix war er 30 Jahre jünger.<br />

Kapitel 8: Faust trifft Gretchen 113<br />

Kapitel 8 Faust trifft Gretchen<br />

8.1 – Die Begegnung<br />

8.2 – Fausts Liebessehnsucht<br />

67 Dy: (Hi) Mephisto führt Faust auf die Straße und sagt dass er schon<br />

sehr bald seine Traumfrau Leibhaftig wieder sehen wird, und schon<br />

gleich ging ihnen ein bezauberndes junges Mädchen mit dem Namen<br />

Gretchen entgegen, das ganz dem bild im Zauberspiegel<br />

glich. Faust war hingerissen und sprach sie an:<br />

68 Faust: Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, Meinen Arm und Geleit Ihr<br />

anzutragen?<br />

Dy: Doch Kretchen schaute verlegen zu Boden und antwortete:<br />

Gretchen (Ah): Bin weder Fräulein, weder schön, kann ungegleitet nach Hause<br />

gehen“<br />

69 Kh: Sehnsüchtig schaute Faust ihr nach:<br />

Faust: Beim Himmel diese Kind ist schön! So besorge mir ein Geschenk,<br />

dass ich für sie hinterlegen kann.


114 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 9 Das Schmuckkästchen<br />

70 Kh: (Ah) Gretchen saß im Bett und dachte nach was der Herr heut<br />

Sprach,<br />

Gretchen (Ma): Wer ist denn der Mann dem ich begegnet war er war wunderbar,<br />

ich sagte es meiner Nachbarin wie verliebt ich bin.<br />

Kh: (Ah) Währendem gingen Mephisto und Faust in Gretchens Zimmer<br />

und versteckten ein Geschenk in ihrem Schrank.<br />

Gretchen (Hi): (Ah) „Oh wo kommt das Kästchen her,<br />

vielleicht vom hübschen netten Herr.<br />

Ich probier den schönen schmuck gleich an<br />

und schaue in den Spiegel dann. (Reim v. 9.2., 4. Stunde)<br />

Ach wie schön ich doch ausseh,<br />

glitzernd gut wie eine Fee.“<br />

Kapitel 10: Die Nachbarn über Gretchens Verhältnis zu Faust 115<br />

Kapitel 10 Die Nachbarn über Gretchens<br />

Verhältnis zu Faust<br />

(19. Jan. 2012)<br />

71 Nachb.1 (Sr): (Cl) Wie kann so ein junges Mädchen sich mit so nem alten Herrn<br />

auf der Straße zeigen lassen und Hand in Hand durch die Stadt<br />

laufen, echt!<br />

Nachb.2 (Sm): (Sh) Er könnte ihr Vater sein, theoretisch, und er läuft mit ihr auf<br />

den Straßen herum, als wär des seine Freundin… (Mo) Faust ist<br />

ein Pädophiler!<br />

Nachb.3 (Mv): (Ma) Ich würde mich schämen!<br />

Nachb.4 (Mio): (Be) Faust hat eine Tochter!<br />

Nachb.5 (Dy): (Mio) Kuckt einmal diesen alten Mann (9.2.) Perversling an, die<br />

Tochter geht mit ihm aus, haha..<br />

Nachb.6 (Sl): (Kh) Mutter, siehst du den alte Sack, der mit dem jungen Mädchen<br />

rummacht?<br />

Nachb.7 (Mo): (Mio) So ein hübsches Ding mit so einem alten Sack (9.2.) Bock<br />

o mein Gott!<br />

Nachb.8 (Be): (Cl) Digger, was will die mit dem, die sollte zu mir kommen!


116 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 11 Spaziergang im Garten<br />

11.1 – Blumenliebestest<br />

72 Sh: (Dy) Faust und G. gehen in den Garten ab. Da sind überall Zwerge<br />

mit Zwergenschuhn. (Mo) Der Garten ist sehr grün, da fliegen Vögel<br />

rum, und die Vögel zwitschern. (Pr) Da sind alle Blumenarten,<br />

die’s gibt. Es sieht so schön aus, dass man denkt, man ist im Himmel.<br />

Sm: (Hi) Mephisto ist mitgekommen in den Garten, damit er die Frau<br />

Marthe ablenken kann und Faust freie Bahn hat, um Gretchen zu<br />

verführn.<br />

73 Faust: (Be) Na, Gretchen, was hast du denn für schöne, hübsche Haare<br />

heute.<br />

Gretchen (Lr): (Ma) Oh, Dankeschön.<br />

Faust: Wie hast du die so schön geflochten?<br />

Gretchen (Da): Das hat meine Mutter mir gemacht.<br />

Faust: Das sieht man, das sieht das sieht voll hübsch an dir aus, und deine<br />

Augen.<br />

Gretchen (Ah): Oh, Faust, du bist so süß!<br />

Faust: Aber Schatz, was machst du denn da mit der Blume.<br />

Gretchen (Ma): Äh, Schatz, wieso nennst du mich Schatz? Ich heiß’ Gretchen.<br />

Faust: Ich dachte, wir wärn schon so weit.<br />

Gretchen (Hi): (lächelnd) Versuchst du mich anzumachen? –<br />

Faust: Ist die Blume aber schön, und die riecht auch noch so gut. Nach dir.<br />

Gretchen (Lr): Oh, bist du ein Charmeur.<br />

Faust: Was tust du da?<br />

Kapitel 11: Spaziergang im Garten 117<br />

Gretchen (Da): Ich zähle die Blätter. „Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich,<br />

er liebt mich nicht! – Er liebt mich nicht!“<br />

Faust: Nein!<br />

Klasse: Neiiin!!! _______________________________________<br />

______________________________________________<br />

________________________________________________<br />

Gretchen (Ah): Ach so, Okay, er liebt mich!<br />

74 Faust: Ich liebe dich, Gretchen, ich wollte es dir schon immer sagen, aber<br />

ich wusste nicht, wie ich des machen (Hi 14.2.) sagen soll. Ich<br />

denk immer an dich.


118 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Intermezzo 4: Marcelo Tornado<br />

Gruppe 5 Kl. 9b: Lr Sh Kh – Stand: 2.2.2012<br />

Kapitel 1<br />

Erzähler 1: (TB) Wir erzählen euch die Geschichte von Marcelo Tornado. (Kh)<br />

Er war ein glücklicher Mensch mit seiner Beziehungen. (Li) Er hat<br />

VFB Stuttgart gespielt. (Sh) Er hatte viele Freunde, war sehr beliebt,<br />

hatte ne hübsche Freundin die er kennengelernt hat nach einem<br />

Spiel.<br />

Erzähler 2: (TB) So haben sie sich kennengelernt: Als er nach dem Training<br />

nach Hause gehen wollte, fuhr er mit seinem Auto (2.2. ShKhLi<br />

mdl. Notat: NM.) Durch eine dunkle Gasse, die ungefähr 100m<br />

durch eine runtergekommene Gegend führte, und telefonierte<br />

nebenher mit seinem Manager. Doch plötzlich kam von vorne ein<br />

kleiner Smart und krachte vorne so stark gegen seinen Porsche,<br />

dass ein Scheinwerfer in 120 Teile zerbrach. Nach dem riesen<br />

Scheppern und Klirren“ stiegen beide aus ihren Autos. Die Fahrerin<br />

des Smart war eine hübsche, große Frau mit langen Beinen<br />

wie ein Topmodel auf dem Catwalk. Und der Wind fegte durch ihr<br />

schwarzes lockiges Haar. Er dachte: Kannst du nicht aufpassen…<br />

wo hast du denn fahren gelernt… typisch Frau… Aber er konnte<br />

nicht sprechen, weil ihm die Worte fehlten. Er war verwirrt von ihrer<br />

Schönheit, verzaubert von ihrem Nasenpiercing.<br />

Erzähler 3: Sie sagte: (ShLiKh 2.2. schriftl.) Wie heißt du? und er antwortete:<br />

Ich heiße Marcelo und du Und sie: „Diana.“ Und auch sie verliebte<br />

sich im gleichen Moment in den Spieler des VFB. Die Beziehung<br />

läuft immer noch gut.<br />

Erzähler 4: Jetzt ist er ist siebzehn Jahre alt, und er steht kurz vor seinem Durchbruch,<br />

weil sein Manager hat einen Vierjahresvertrag bei Barcelona<br />

klar gemacht.<br />

Kapitel 11: Spaziergang im Garten 119<br />

Erzähler 5: Aber sein Manager verlangt von ihn, dass er entweder Schluss mit<br />

seiner Freundin macht oder dass er mit ihr da hin zieht. Und seine<br />

Freundin ist dagegen. Sie will nicht nach Barcelona, weil sie arbeitet<br />

als Krankenschwester, und sie will ihren Beruf weiterhin ausüben<br />

und es liegt ihr viel daran. Und sie kann auch kein Spanisch<br />

sprechen.<br />

Erzähler 6: (NM2.2. schriftl.) Marcelo seufzt: (BeSl.Mo 2.2. schriftl.) „Zwei<br />

Seelen wohnen ach in meiner Brust!“ Letztendlich beschließt er<br />

sich doch zu Barca gehen, weil jeder Jugendliche wartet nur auf<br />

eine Chance, irgendwann von Barca unter Vertrag genommen zu<br />

werden. Und er hat die einmalige Chance.<br />

Erzähler 7: Er wäre der zweite Deutsche nach Thomas Pimmel, der bei Barcelona.<br />

Vertrag bekommt. Und er freut sich sehr. Er frägt seine<br />

Freundin, ob sie mit ihm nach B. kommen will. Und die Freundin ist<br />

dagegen.<br />

Erzähler 8: Und dann macht er Schluss mit ihr, aber er liebt sie immer noch<br />

sehr.<br />

Kapitel 2 – In Barca<br />

Erzähler 9: Seine ersten Einsätze in Barca sind sehr holprig, er macht viele<br />

Fehler. Er ist immer unkonzentrierter. Der Trainer von B. fängt leicht<br />

an zu zweifeln an ihn. Er denkt, war des doch eine überbewertete<br />

Meinung, dass die ihn nach Barcelona geholt haben.<br />

Erzähler 10: Aber die ganze Ursache bei der Sache ist seine Freundin. Weil<br />

ohne seine Freundin fühlt er sich nicht wohl. Deshalb ist er in den<br />

Spielen auch sehr unkonzentriert. Er muss immer an sie denken.<br />

Erzähler 11: Er will seine Freundin wieder anrufen. Aber der Manager sagte<br />

Manager: „Ruf sie nicht an, lass, kuck, sie war nicht einmal bereit nach Spanien<br />

zu kommen. Ihr ist ihr Beruf wichtiger als deine Karriere.“


120 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 3 – In der Kabine – Krisengespräch<br />

Erzähler 12: Eines Tages (ShLiKh 2.2. schriftl.) traff Marcelo und der Manager<br />

in der Kabine.<br />

Manager: Wieso bist du so schlecht! Früher warst du richtig gut!<br />

Marcelo: Ich weiß nicht, was los mit mir ist. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren.<br />

Ich fühl mich so allein, voll einsam irgendwie so. Da ist<br />

keiner, der mich motiviert zu Hause, der mir sagt: „Du packst es!“<br />

Manager: Liegt es an der Freundin? Du kannst tausende haben, Mädchen,<br />

überall.<br />

Marcelo: Ja, ich weiß wie du meinst, aber ich liebe sie immer noch, ich kann<br />

sie nicht vergessen. Ich kuck immer noch ihre alten Fotos an von<br />

damals, als wir Urlaub waren. Ich lieb sie einfach so sehr dafür.<br />

Ohne sie komm’ ich einfach nicht weiter, komm ich nicht voran.<br />

Manager: Was ist nur los mit dir? Marcelo. Was ist nur los mit dir? Früher<br />

warst du mal so treffsicher. Letztes Spiel hast du nicht mal Elfmeter<br />

getroffen. Dein Tor hätte uns sehr weit geholfen. Dank dein Tor<br />

wärn wir Champions League in der Halbfinale. Weißt du, was das<br />

heißt, wie viel Geld wir gemacht hätten, wie viel Geld du hättest?<br />

Nur wegen dir Und was war jetzt eigentlich im vorletzten Spiel?<br />

Was war da nur los mit dir? Du bist total ausgerastet! Nur weil du<br />

kein Tor getroffen hast, hast du die Wut auf einen Mitspieler losgelassen.<br />

Du hast ihm einfach so Blutgrätsche verpasst und wegen<br />

dir hat er Bänderriss. Und wegen dir muss der jetzt drei Monate<br />

ausfalln. Das geht nicht. Das ist schlecht für dein Image. Schlecht<br />

für die Mannschaft. Du schadest uns damit Und deine Rote Karte<br />

hat uns auch nicht weit geholfen.<br />

Marcelo: Was kann ich dafür, wenn die Verrückten keine guten Bälle liefern,<br />

wie soll ich Tore machen, schießen, wenn ich keine Steilpässe bekomme,<br />

wenn ich keine richtigen Pässe bekomme.<br />

Kapitel 11: Spaziergang im Garten 121<br />

Kapitel 4 – Ankunft des Bruders Lorenzo<br />

Erzähler 14: (Sh) Der Bruder von Marcelo, er heißt Lorenzo Franco, überlegt<br />

sich nach Barcelona zu fliegen. (Kh) L.F. ist der große Bruder von<br />

M.T. Und der mag den über alles. Und der tut alles, damit der glücklich<br />

wird und ein schönes Leben hat.<br />

Erzähler 15: Von Beruf ist der Anwalt und der macht sich sehr Sorgen um kleine<br />

Bruder. Der war ungefähr drei Monaten weg. Und der große<br />

Bruder konnte nicht mehr aushalten. (Sh) Lorenzo hat ihn lange<br />

nicht mehr gesehen. Er hat ihn vermisst. Und Marcelo spielt auch<br />

so schlecht zur Zeit. Deshalb ist er da mal runtergeflogen, um zu<br />

kucken, um zu fragen, was los ist. Und der Bruder frägt ihn gleich:<br />

Marcelo: Und, hast du was von Bettina gehört? Und er frägt ihn gleich:<br />

Hat sie einen Neuen? Was macht sie jetzt?<br />

Erzähler 16: Er ist sehr neugierig, was seine alte Exfreundin angeht. Und Lorenzo<br />

weist gleich darauf hin.<br />

Lorenzo: Ja, sie vermisst dich auch. Sie hat immer noch keinen Neuen gefunden.<br />

Und ich glaub sie wird auch nie einen andern finden. Weil, sie<br />

denkt immer noch an dich. Aber sie ist schon sehr enttäuscht von<br />

deiner Entscheidung, dass du sie da im Stich gelassen hast, nach<br />

vier Jahre Beziehung und direkt nach B. geflogen bist, nur wegen<br />

den Vertrag. Aber wer weiß, vielleicht geht ja was.<br />

Kapitel 5 – Lorenzo im Streit mit dem Manager<br />

Lorenzo: (Kh) Hör zu, ich lass nicht zu, dass du mein’ Bruder, des Leben<br />

zerstörst. (Sh) Mein Bruder ist voll unglücklich wegen dir. Wegen<br />

dir spielt er so schlecht, weil du hast ihn sozusagen manipuliert und<br />

gezwungen. Du hast ihn angelockt mit dem Geld, dass er nach B.<br />

kommt, obwohl du wusstest, dass er keine Chance hier hat. (Kh)<br />

Er hat kein Leben mehr. (Li) Du setzt ihn unter Druck!<br />

Manager: Was kann ich dafür, dein Bruder wollte doch nach Barcelona! Er<br />

wollte doch das große Geld, er wollte doch mit den großen Stars<br />

spielen. Und jetzt tut er so. Seine Schuld! Er hat Vierjahresvertrag<br />

unterschrieben, nicht ich!


122 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Erzähler: Der Bruder von Marcelo verlässt den Raum von dem Manager sehr<br />

wütend, (Li) und er verlässt Barcelona, um wieder nach Stuttgart<br />

zu kommen. Aber bevor er geht, widmet er seinem Bruder noch<br />

paar letzte Sätze, indem er zu ihm sagt:<br />

Lorenzo: Bruder, das ist nicht das Richtige für dich hier. Komm zurück. „Nach<br />

Golde drängt / Am Golde hängt“ zwar alles, aber es stimmt nicht:<br />

Geld ist. Geld macht glücklich, Geld ist schön, Geld ist geil, aber<br />

das ist nicht alles. Komm wieder zurück wir vermissen dich! Deine<br />

Mutter hat dich seit drei Jahren nicht gesehen. (Li) Deine Freundin<br />

vermisst dich, sie will dich wieder zurück haben. Geh wieder<br />

zurück, seit du weg bist ist sie voll abgemagert, tut die fast gar nix<br />

mehr essen. Komm wieder zurück zu ihr.<br />

Erzähler: Marcelo will Barca nun verlassen und spricht mit dem Manager.<br />

(Auswahl: Sh 2.2.) „Mein guter Herr, Ihr seht die Sachen<br />

Wie man die Sachen eben sieht;<br />

Wir müssen das gescheiter machen<br />

Eh uns des Lebens Freude flieht.“<br />

Marcelo: (Kh) Es tut mir leid, aber ich kann nicht mehr, ich glaub’ es ist falsche<br />

Film. Ich muss wieder nach meine Heimat oder mein Verein.<br />

(Li) Ich fühl mich hier nicht wohl. (Sh) Ich vermiss’ meine Gegend,<br />

ich vermiss’ meine Mutter, meine Familie, ich vermiss’ meine Freunde,<br />

meine Freundin; Ich bin einfach nicht zufrieden hier.<br />

Erzähler 17: Und er wechselt wieder. Und er bricht sein Vertrag ab. Und er geht<br />

wieder zurück nach VFB Stuttgart. Und als erstes entschuldigt sich<br />

bei seiner Freundin.<br />

Erzähler 18: Er klopft an ihre Türe. Aber leider ist sie nicht da. Er versucht es<br />

an ihre Arbeit, aber da ist sie auch nicht zu finden. Und er macht<br />

sich schon leichte Gedanken, he, wo könnte sie sein. Aber als er<br />

abends nach Hause gehen will, ist sie plötzlich vor seiner Türe. Sie<br />

war schon da. Und sie wollte sagen:<br />

Diana: (ShLiKh 2.2. schriftl.) „Es irrt der Mensch so lang er strebt“.<br />

Bettina: „He, scheiß auf die Vergangenheit. (Soll das Bettina wirklich sagen?)<br />

Lass’ uns wieder von vorn anfangen. Lass’ uns wieder einen<br />

neuen Versuch machen.“<br />

Kapitel 11: Spaziergang im Garten 123<br />

Erzähler 19: Und er ist so glücklich. Er nimmt sie gleich in den Arm; und sie<br />

sind wieder glücklich miteinander zusammen. Und sie beschließen<br />

sogar, demnächst zu heiraten. Und sein Bruder wird sein neuer<br />

Manager. Und er kehrt wieder zurück und spielt wieder so gut wie<br />

früher bei VFB Stuttgart.<br />

Kapitel 6 – Epilog:<br />

Erzähler 20: (Kh) Nach einem Jahr spielen VFB gegen Barcelona.<br />

Reporter: (Sh) Der Spieler Tornado hat wieder mal den Ball. Und er rennt auf<br />

des Tor zu. Und Tor! Die Menge schreit Tor! Er schießt! Er schießt!<br />

In der 90. Minute trifft er! Das ist unglaublich! Und was macht<br />

er da? Er macht ein Handzeichen. Das ist ein Herz, für wen wohl,<br />

das ist für seine Freundin! Er widmet ihr ein’ Kuss zu! Und das Spiel<br />

ist zu Ende!!“<br />

ENDE


124 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

11.2. – Erster Kuss und<br />

11.3 – Gretchens Frage<br />

Gretchen (Ma): Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich bin glücklicher denn ja, aber<br />

auch verwirrt und ängstlich, leicht… Ach, so ein Gefühl hatte ich<br />

noch nie! Ich hoffe, du meinst es auch ernst, und ich bin ein sehr<br />

religiöses Mädchen, und ich hoff’, ich mach’ keinen Fehler.<br />

75 Mz: Faust nimmt sie in’ Arm und sagt zu ihr: Ja, ich will nur dich haben!“<br />

Und in diesem Moment fühlt sich Gretchen ganz schön wohl in<br />

seinen Armen. Sie lässt sich von ihm mitziehn, und er fängt an, sie<br />

zu küssen. Nach dem Kuss sagte sie: „Können wir das vielleicht<br />

geheim halten, bis wir wissen, ob das das Richtige wird“.<br />

76 Gret. (Hi): (Sm) Mal nur so ne Frage: An was glaubst du denn?<br />

(Hi 14.2.) Du, Heinrich, Glaubst du, es gibt einen Gott?<br />

Faust: (Be) Ach, wie soll ich Gott beschreiben! Gott hat keine Namen.<br />

Oder soll ich ihn lieber Liebe, Glück, Hoffnung nennen?<br />

77 Gret. (Lr): (Kh) Ich hab viel Angst vor meinem Bruder. Wenn der uns beide<br />

zusammen sieht, dann musst du abhauen. Dann geht’s nicht mehr<br />

anders… und: (Ah) Wer ist denn dein Freund… der kommt mir<br />

so unheimlich vor. Ich hatte noch nie solche Angst vor einem Menschen<br />

wie vor ihm. Eigentlich bin ich mit allen Mensnchen gut, aber<br />

bei ihm ist es komisch. (Pr) Er ist ein seltsamer Typ.<br />

78 Da: (Mz) Heinrich, lass’ dich nicht mit den falschen Leuten ein. (Mm)<br />

Er hat so ein tückisches Lachen. (Mio) Wenn er lacht hat er so ein<br />

dreckiges Gesicht, wie dass er nur Schlechtes für die Menschen<br />

wünscht. Und wenn er durch die Straßen läuft möchte niemand<br />

ihm begegnen oder gegenüberlaufen. (Pq) Er hat ein seltsames<br />

Gesicht und ich fühle, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt.<br />

Kapitel 12: Schwanger! 125<br />

Kapitel 12 Schwanger!<br />

12.1 – Mobbing am Brunnen<br />

79 Sl: (Sl 10.2.) Am Brunnen der Stadt holen sich gerade ein paar Dorfbewohner<br />

Wasser. Sie fangen ein Gespräch an und lästern über<br />

Faust und Gretchen. Alle vermuten das sie schwanger ist.<br />

80 Mäd.1(Sm): (Mio) O mein Gott, der alte Sack, der hat mit dem Gretchen, die ist<br />

sechzehn! (Sm10.2.) mit einem sechzehnjährigen Mädchen rumgemacht.<br />

O mein Gott!<br />

Mäd.2 (Sl): (Be) Habt ihr ihrn Bauch gesehen – der ist voll fett!<br />

Mäd.3 (Sr): (Pr) nein, ist nicht wahr!<br />

Mäd.4 (Mv): (Hi) Ich glaub’ die ist schwanger.<br />

Alle: (durcheinander) Ja, genau, etc.!<br />

Mäd.5 (Mm): (Pq) He, Leute, habt ihr was gemerkt? An Gretchen! Sie ein bisschen<br />

dicker geworden.<br />

Nachb.1 (Mo): (Mio) Ja, die Alte hat ein’ Buckel im Kittel.<br />

Nachb.2 (Li ): (Pq) Ich vermute, sie ist schwanger!<br />

Mädchen 1: (Hi) Ja, seitdem ihr Bruder weg ist, trifft sie sich (Sm10.2.) nur<br />

noch mit alten Männern!<br />

Mädchen 2: (Mz) Letzte Nacht war wieder übelst was los.<br />

Nachbar 1: (Mio) Also, ich glaub, letzte Nacht kam der Alte mal wieder zum<br />

Schuss!<br />

Nachb.3 (Mio): (Pr) Fatal!<br />

Mädchen 3: (Be) So viel konnten die doch gar nicht essen, dass sie so dick<br />

geworden ist, also, das ist ja…<br />

Mädchen 4: Wer weiß…<br />

Nachbar 3: (Pr) … Fatal!<br />

Mädchen 4: (Hi) In ihrem Alter!<br />

Mädchen 5: (Sh) Wie kann man nur so was machen, iiih! Voll ekelhaft, ihh!<br />

Nachbar 3: (Mz) Wer macht so was!<br />

Nachb.4 (Be): (Hi) Ich würd…


126 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

81 Mädchen 1: (Mio) Gretchen kommt!<br />

Mädchen 2: (Hi) Seid doch mal leise!<br />

Mädchen 3: (Mz) Pst! Neues Thema, Leute!<br />

Mädchen 4: (Pq) Hallo, Gretchen!<br />

Mädchen 5 (Be) Na, G., bist du ein bisschen dicker geworden?<br />

Alle: Dummes Gretchen, hihihi…<br />

Mädchen 1 (Hi) Na, Gretchen. wo hast du denn deinen alten Herrn gelassen?<br />

Läuft der dir heute nicht hinterher?<br />

Alle: Hihihihi!<br />

Mädchen 2: (Be) Gretchen, wolln wir ein bisschen feiern gehen, oder joggen,<br />

ein bisschen Alkohol trinken? Oder gibt’s ein Problem, bist du vielleicht<br />

– schwanger?<br />

Mädchen 3: Eventuell,<br />

Mädchen 4: (Pr) Gretchen, magst du Pferde? Ja, das wusst’ ich doch. Man<br />

sieht, dass du gerne reitest.<br />

Mädchen 5: (Li) Wieso bist du so schwach, wieso kannst du nicht die Eimer<br />

tragen, bist du etwa schwanger?<br />

Mädchen 1: (Pq) Gretchen, ich hab einen Vorschlag, soll ich dir helfen? Du<br />

siehst so schwach aus!<br />

Mädchen 2: (Hi) G. soll ich dir helfen? Schwangere Frauen sollen doch keine<br />

schweren Sachen tragen!<br />

Erzähler: Gretchen läuft verzweifelt weg.<br />

Kapitel 12: Schwanger! 127<br />

12.2 – Stoßgebet Gretchens<br />

82 Gret.(Ah): (Sh) Liebe Maria, ich hab einen sehr, sehr großen Fehler begangen,<br />

ich hab mit Faust geschlafen, ich wollte des nicht. Aber ich<br />

konnte mich nicht mehr beherrschen, ich hatte meine Gefühle nicht<br />

unter Kontrolle. Ich hoffe, du verzeihst mir, bitte, vergib mir,<br />

83 Ma: bitte, bewahr mich vor meinen Feinden, von allen denjenigen, die<br />

mir was Schlechtes antun wolln, bewahr mich vor schlechten Gerüchten,<br />

von Menschen, weil ich hab nix gemacht. Ich hab einen<br />

Fehler begangen, ich steh dazu… Aber, bewahr mich davor, dass<br />

die Menschen ein schlechtes Bild von mir haben.<br />

84 Hi: (Sr) Jungfrau Maria, bitte, hör auf, dass die andern so über mich reden,<br />

weil: Ich kann ja auch nichts dafür.. Sie schieben mich einfach<br />

in eine Schublade, in die ich gar nicht reingehör!<br />

85 Lr: (Pr) Sie vergewaltigen mein Herz! Ich kann nicht mehr! (Sh) Ich<br />

werd’ nicht fertig mit dem Druck, bitte, hilf mir!


128 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Intermezzo 5: Der Parkhausputzer<br />

Gruppe 4: Be.Mo.Sl für 2.2.2012<br />

Erzähler: Deniz ist ein Parkhausputzer. Er hatte es nicht immer leicht in seinem<br />

Leben. Seine Eltern starben als er acht Jahre alt war, seitdem<br />

lebt er bei seiner Tante und bei seinem Onkel, mittlerweile ist er 23.<br />

Er war in der Hauptschule, aber schaffte keinen Abschluss. Nun ist<br />

er ein Parkhausputzer seit er 17 ist. Mit 13 fing Deniz an zu rauchen<br />

und suchte sich die falschen Freunde aus. Er war ein armer Junge,<br />

das einzige, was er hatte, war ein guter Fußball und eine sehr<br />

gute Freundin. Sein Traum war es ein Fußballer zu werden, doch er<br />

konnte nie seinen Traum verwirklichen. In einer Samstagnacht um<br />

ca. 02.30 Uhr am morgen muss Deniz ins Parkhaus um den Dreck<br />

und die vielen Bierflaschen aufzusammeln. Nun besuchen ihn am<br />

Samstag seine beiden (einzigen TB) Freunde – der Engel Leyla<br />

und der Teufel Bulut. Deniz erzählte den beiden vor 4 Wochen in<br />

einer Freitagnacht während sie ein bisschen tranken dass er jeden<br />

Samstag einen Mercedes AMG Roadstar sieht. Jedes mal ist die<br />

Türe des Autos offen. Deniz plant dieses Auto zu klauen doch er<br />

ist sich nicht ganz sicher. Sie trinken Cola. Alle sitzen am Tisch und<br />

Bulut redet mit Deniz während Leyla leise zuhört.<br />

Bulut: Ey, Deniz<br />

Deniz: Ja?<br />

Bulut: Hast du schon von meiner Gang gehört?<br />

Deniz: Ja, die kenn’ ich (Sl 2.2. schriftl.) aber ich Parkhausputzer komm<br />

doch nicht in so eine Gang (BeSl.Mo 2.2. schriftl.) und ich würde<br />

auch gern mal bei euch dabei sein.<br />

Bulut: „Hör auf mit deinem Gram zu spielen“. (Be) Du hast schon eine<br />

Chance, umsonst gibt es nichts! Hättest du eigentlich Lust dich<br />

uns anzuschließen?<br />

Deniz: Ja natürlich.<br />

Bulut: Aber dafür musst du schon was machen, (Be) umsonst gibt es<br />

nichts<br />

Kapitel 12: Schwanger! 129<br />

Deniz: Was müsste ich tun?<br />

Bulut: Du kennst doch den Mercedes AMG der jeden Samstag bei dir im<br />

Parkhaus parkt?<br />

Deniz: Ja, was ist mit dem?<br />

Bulut: Du musst den für uns klauen! (BeSl.Mo 2.2. schriftl.)<br />

„Damit du losgebunden, frei,<br />

Erfahrest, was das Leben sei.“<br />

Deniz: Was??<br />

Bulut: Ja! Wenn du das schaffst kommst du in die Gang und gehörst zu<br />

uns!<br />

Deniz: Hm ich weiß nicht…<br />

Bulut: Doch du schaffst das, glaub mir! Dann wirst du viele Freunde haben<br />

und bist nicht mehr so allein!<br />

Deniz: Hm, naja ich überlege es mir.<br />

(Bulut geht aufs WC)<br />

Leyla: Das willst du doch nicht machen, oder?<br />

Deniz: (BeSl.Mo 2.2. schriftl.) „Der Teufel ist ein Egoist<br />

und tut nicht leicht um Gottes willen,<br />

Was einem andern nützlich ist.“<br />

Vielleicht… weißt du, dann werde ich glücklicher als jetzt und habe<br />

mehr Freunde, Bulut hat recht!<br />

Leyla: Bitte mach das nicht, das wird ein großer Fehler. Was ist wenn du<br />

erwischt wirst, du musst dann ins Gefängnis!<br />

Erzähler: (TB) Warum nur ließ sich Deniz auf dieses Spiel ein? Ich kann es<br />

euch erklären: weil er (BeSl.Mo 2.2. schriftl.) ein Einzelgänger ist<br />

und den Kontakt zu anderen Menschen sucht. Da kam Bulut vom<br />

Klo zurück und fragte Deniz:<br />

Bulut: Und tust du das (BeSl.Mo 2.2. schriftl.) Wann klaust du ihn?<br />

Deniz: Nächsten Samstag!


130 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Leyla: Nein man, klau es nicht dir wird bestimmt was passieren!<br />

Deniz: als ob ich Pack das schon!<br />

Erzähler: Nun verabschiedeten sich alle! Eine Woche vergeht jeden Tag das<br />

gleiche, bis es Samstag wurde. Heute war der Tag an dem er das<br />

Auto klauen musste! Es ist 23.45 Deniz läuft die Treppen hoch bis<br />

er im 5 Stockwerk an kam. Mit schwarzer Kleidung läuft er in die<br />

Richtung des Autos. Sein Puls wird immer schneller! Er macht das<br />

Fenster kaputt. Plötzlich springt die Alarmanlage an. Eigentlich<br />

wollte er die Sache durchziehen, doch jetzt rannte er durch Angst<br />

weg. Er Hörte die Polizei Sirenen! Er sprang in die Mülltonne um<br />

die Ecke doch die Hunde rochen ihn. Deniz musste raus aus der<br />

Tonne. Nun rannte er weiter. Die Polizisten und die Hunde waren<br />

nicht sehr weit weg von ihm. Plötzlich zieht einer der Polizisten eine<br />

Waffe. Er schoss auf Deniz und er fiel zu Boden! Er verblutete nun<br />

und starb. Als Leyla davon mitbekam ging sie zu seinem Grabstein<br />

und weinte. Sie legte eine Rose ab und konnte es nicht glauben<br />

dass er tot ist.<br />

Erzähler 1: (BeSl.Mo 2.2. schriftl.) Ja liebes Publikum mit so einer Wendung<br />

habt ihr nicht gerechnet.<br />

Erzähler 2: Deniz hätte auf Leyla hören sollen. Dann wäre so etwas nicht passiert.<br />

Erzähler: Also Leute sucht euch nicht die falschen Freunde aus.<br />

Kapitel 13: Valentin 131<br />

Kapitel 13 Valentin<br />

(Dy10.2.) Der Bruder von Gretchen, Valentin, kommt nach Hause.<br />

85a (Hi/Dy 13.2.) Valentin hört von den schlechten Sachen seiner<br />

Schwester und traut seinen Ohren nicht.<br />

86 Val.(Mz): (Mm) Meine Schwester? So etwas tun? Nein, ich glaub, das war<br />

sie nicht – oder vielleicht doch? Mir ist nicht ganz zumute. Aber,<br />

wenn sie’s getan hätte (Mz 14.2.) hat dann wird sie sehn!<br />

87 Mz: (Cl) Wie kann das sein! Ich war nur ne so kurze Zeit weg, und meine<br />

Schwester hat sich so verändert. Als ich ging, war sie so klein.<br />

Und sie ist grade mal sechzehn Jahre alt! Und dann hör ich noch:<br />

dieser Mann ist alt! Der ist wahrscheinlich älter als ich, (Mz 14.2.)<br />

ist so alt das er unser vater sein könnte! was soll das!<br />

88 Mz: Was ist aus meiner Schwester passiert! (Mz 14.2.) geworden! Wie<br />

kann das sein, ich schäme mich so sehr! Und dann noch der Verlust<br />

unserer Mutter, wie will sie das machen! Ich bin ihre einzigste<br />

Hilfe. Wieso überlegt sie nichts, sie ist noch so jung! Mama, komm<br />

zurück, ich hab keine Kraft mehr!


132 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

89 Cl: (Mio) Meine kleine Schwester! Die, eine Schlampe? Ausm Dorf?<br />

Oh Gott, das hab ich doch eigentlich nur von den anderen immer<br />

gehört. Aber wenn das wirklich stimmt, dann ist das Ende-Gelände.<br />

90 Ma: (Be) Mephisto und Faust zogen um die Häuser, bis sie an Gretchens<br />

Haus angekommen waren. Und auf einmal zog M. aus seiner<br />

Hosentasche eine Zither und spielte:<br />

91 Meph.: „Oh Gretchen, komm hinunter,<br />

die Nacht ist so hell,<br />

und du bist so schön!“<br />

92 Li: Und das hörte natürlich auch der vom Krieg heimgekommene<br />

Valentin. Er stürmte zur Haustür raus und schrie: Du ehrenloses<br />

Miststück! Was entehrst du meine Schwester! „Bist du des Teufels<br />

Anbeter?<br />

93 Mio: Und sofort holte Mephisto Faust, schuckte ihn auf Valentin und<br />

sagte: „Bekämpf ihn! Mach ihn kalt!“ Doch das war kein fairer<br />

Kampf, denn der Degen wurde vom Teufel geführt.<br />

94 Valentin: (Pq) Bereite dich vor, Faust, denn das war das erste und das letzte<br />

Mal, dass du noch stehen tust und meine kleine Schwester (Mz<br />

14.2.) angefasst hast!<br />

Faust: (Mz) Sie wollte es doch auch!<br />

Valentin: (Pq) Erzähl keinen Unsinn!<br />

Faust: Lass’ uns reden!<br />

Valentin: (Pq) Nein, wir kämpfen jetzt! (Mz 14.2.) Du hast uns Schande gebracht!<br />

95 Ma: (Pq) Valentin zieht den Degen raus und schlagt zu (Cl) und Faust<br />

wehrt seinen Schlag ganz locker ab. (Mz) Nur dank der Hilfe von<br />

Mephisto, weil Mephisto den Degen führt. Mephisto schuckt ihn,<br />

lässt ihn stolpern. (Pq) Valentin stolpert über Mephistos Fuß und<br />

steht ganz schnell wieder auf…<br />

96 Be: (Be) Nein, nein,! über einen Stein, (Be) der davor noch nicht da<br />

war, (Mz) Den Mephisto gezaubert hat.<br />

Kapitel 13: Valentin 133<br />

97 Ah: (Cl) Faust holt aus Angst einfach aus und weiß, was er macht, und<br />

er schlägt zu!<br />

98 Mo: (Mz) Aber er wollte des gar nicht, weil M. hat’s gemacht, weil er hat<br />

den Degen geführt.<br />

99 Dy: (Cl) Der Degen zog durch die Luft von Mephisto geführt, und sticht<br />

Valentin in den Hals. Valentins letztes wort: Du bist der Teufel in<br />

Person! Valentin verblutet. Alle flüchten. Fertig.


134 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Intermezzo 6: Der Ex!<br />

Gruppe 6: Dafina, Maria, Merve – Fass. 10.1.2012<br />

Erzählerin: Die Gesichte handelt sich um eine Frau die Verheiratet ist Sie arbeitet<br />

in einem Einkaufszentrum ihr man Arbeitet im Hotel.<br />

Kapitel 1 – Der Überfall<br />

Erzählerin 1: An einem Abend ging sie allein einkaufen An dem Tag war es Weihnachten<br />

da sie mit dem Einkauf fertig war ging sie zu ihrem Auto in<br />

der Garage<br />

Erzählerin 2: Plötzlich gingen alle Lichter aus es war schon spät und Dunkel und<br />

kalt war es auch und man hört nur wie Schritte immer näher und<br />

näher kommen Sie bekamm angst und hollte ihr Handy raus um<br />

ihren man anzurufen doch es gab kein Netz.<br />

Erzäherlin 3: Sie lief hin und her dann wird sie auf dem Boden geschlagen Sie<br />

merkt das jemand ihr die Luft mit einem Tuch anhält ihr wird schwindelig<br />

und sie wird ohnmächtig.<br />

Erzählerin 1: Wer ist der Mann wo sie Niederschlug und Ohnmächtig machte?<br />

Kapitel 2 – Vergangenheit<br />

Erzählerin 2: Jasson ist ihr Geliebter Er liebt sie schon seid der Schulzeit und hat<br />

sie immer noch nicht vergessen.<br />

Erzählerin 3: Cindy, Mike und Jasson waren früher beste Freunde gewesen.<br />

Erzählerin 1: Cindy hat Mike geheiratet. Mike verlor Jasson als Freund<br />

Erzählerin 2: Silvia und Reymond, Sindis Eltern finden Jasson nett. Auch wenn<br />

er mit Cindy nicht mehr zusammen ist. Er hat immer wieder angerufen,<br />

hat sich nach Cindy erkundigt<br />

Erzählerin 3: Das Ding ist: Cindys Eltern nehmen Drogen Sie sind krank, haben<br />

keinen Kontakt mehr zu Cindy. Und Jasson hat Cindy jahrelang immer<br />

gesucht und beobachtet.<br />

Kapitel 13: Valentin 135<br />

Kapitel 3 – „Was willst du von mir?!“ –<br />

„Du kommst mit mir!“<br />

Erzählerin 1: Und an diesem Abend hat er sie überfalln und in sein Zimmer im<br />

Parkhaus gebracht, da er Security ist.<br />

Jasson: (Auswahl 2.2. DaMa)<br />

„Es irrt der Mensch so lang er strebt.“<br />

Cindy: Was willst du von mir?<br />

Jasson: (Auswahl 2.2. DaMa)<br />

„du bist dir nur des einen Triebs bewusst,<br />

o lerne nie den andern kennen“. – Du kommst mit mir!<br />

Erzählerin 2: Jasson will mit Cindy nach Los Angeles fliegen. Sie wehrt sich, er<br />

zwingt sie in das Zimmer mit den Kameras. Sie kratzt ihn, schlägt<br />

ihn… (TB 16.2.) Aber nein: (Auswahl 2.2. DaMa) „Der Teufel ist<br />

ein Egoist!“<br />

Kapitel 4 – Mikes Rettungsversuch<br />

Erzählerin 3: Plötzlich fährt Mike mit seinem Auto ins Parkhaus rein, sucht seine<br />

Frau. Mike hat gesehen, dass Cindys Auto offen war. Und Jasson<br />

hat Mike auf der Kamera gesehen.


136 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 5 – Mikes Tod<br />

Erzählerin 1: Jasson befiehlt Cindy, dass sie zum Fluchtauto gehen. Sie steigen<br />

in Jassons Fluchtauto ein. Da kommt Mike um die Ecke.<br />

Erzählerin 2: Jasson überfährt Mike.<br />

Erzählerin 3: Cindy steigt wieder aus, stürzt zu Mike. (Auswahl 2.2. DaMa)<br />

„Bester Mann, von Herzen Lieb ich dich!“<br />

Erzählerin 1: Jasson rastet aus, erschießt beide.<br />

Erzählerin 2: Als Mike und Cindy erschossen daliegen, erschießt er sich selbst.<br />

Erzählerin 3: (schriftl.2.2. DaMa) Ja schon eine schlimme Geschichte stell dir<br />

vor euch passiert so was wird ihr reagieren… Jasson konnte ja Cindy<br />

in Ruhe lassen und sie mit Mike glücklich werden lassen. Mir<br />

würde es gar nicht gefallen wenn mir so was passieren würde, echt<br />

schlimme Geschichte! Jasson, er war ein Psychopath und tiktete<br />

aus weil er seine Liebe nicht bekamm und er sie für sich alleine<br />

haben wollte.<br />

ENDE<br />

Kapitel 14: Walpurgisnacht 137<br />

Kapitel 14 Walpurgisnacht<br />

100 Kh: (Pr)<br />

14.1 – Hexentreiben<br />

101 Mv: (Mm) Nebel steigt auf, Sümpfe sieht man, überall feiern und tanzen<br />

Hexen. Es stinkt fürchterlich. Überall schreien und kreischen<br />

die Hexen, sie tanzen und singen, doch es hört sich schrecklich an.<br />

Man sieht Funken aufsteigen, Feuer, das rot lodert…<br />

102 Sh: (Hi) Eine Hexe hat ein orangenes Bettlaken, selbstgeschnitten, angezogen.<br />

Und die andere, über die will ich gar nicht reden.<br />

103 Sm: (Mv) Eine Hexe (Sm10.2.) sitzt auf der Dachrinne und trinkt Amaretto,<br />

Wodka, Absolut Wodka, Whiskey (Ma) Die exen des, als<br />

wär des Wasser. Die stehen unter Drogen.<br />

104 Lr: (Cl) Sie sind eine sehr große Gruppe und trinken Wodka Gorbatschow,<br />

des Wodkas reine Seele. Sie kreischen und schreien,<br />

als wärn sie verrückt. Sie wissen nicht mal mehr, was sie machen.<br />

Jeder, der vorbeiläuft, denkt sich nur, was ist mit der Welt passiert!“<br />

105 Sr: (Mv) Sie haben Pilze genommen und haben ein’ Joint gedreht, geraucht,<br />

Kokain gezogen (Ma). Die sind so unter Drogen, die eine<br />

versucht sich, ihr Leben wegzunehmen die erwürgt sich,<br />

106 Hi: (Be) Sie will aus dem Teufelskreis heraus, sie will keine Hexe mehrsein,<br />

weil sie immer so bekifft ist und immer zuviel Alkohol, immer<br />

das Geschrei sie hält’s nicht mehr aus, wollte sich das Leben nehmen,<br />

doch es funktioniert nicht, sie kommt nicht aus diesem Teufelskreis.<br />

107 Mz: (Ma) Eine Hexe sieht wie ein Vampir aus, wie ein Tier, hat grüne<br />

Haare, und ihre Füße sind komisch, so wie ein Huhn!


138 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

14.2. – Faust erblickt Gretchen unter den Hexen<br />

108 Sl: (Mm) Zwischen all dem Gekreische und dem Ganzen erblickt<br />

Faust Gretchen, zwischen Nebel auftauchen. Er sieht sie in Lumpen<br />

eingehüllt in einem Kerker.<br />

109 Da: (Sl) Als er Gretchen sieht, sieht er, dass sie sehr verzweifelt und<br />

traurig aussieht. Er merkt, dass etwas nicht stimmt und will sofort<br />

zu G. Er sagt zu Mephisto: Wir müssen sofort zu Gretchen gehen,<br />

es ist was Schlimmes passiert! Be: Sie klauten den Besen von einer<br />

Hexe und flogen, so schnell es geht, zu Gretchen.<br />

Kapitel 15 Fausts Verzweiflung<br />

110 Cl: (Cl 14.2.) Bei dem Flug auf dem Besen bekommt Faust mit das<br />

Gretchen im Kerker sitzt. (Ah) Sie wurde zum Tode verurteilt, weil<br />

sie ihr Kind getötet hat. Sie ist traurig, dass Faust nicht bei ihr ist,<br />

aber sie heult ihm keine Träne nach!<br />

Kapitel 16: In Gretchens Zelle 139<br />

Kapitel 16 In Gretchens Zelle<br />

111 Mm: (Sr) Faust wollte aufjedenfall zu Gretchen in den Kerker! Mephisto<br />

versprach ihm die Wachen abzulenken.Er lies sie einschlafen, doch<br />

das wusste Faust nicht. Er hatte nur Gretchen im Kopf denn er<br />

wollte sie ja befreien. So schlich er sich an ihren kerker heran und<br />

flüsterte: „Gretchen ich bins komm mit mir mein freund wird uns<br />

den weg frei machen!“ In diesem Moment erschien Mephisto hinter<br />

ihm: „Faust beeil dich die Wachen wachen bald auf!“ Gretchen jedoch<br />

erkannte den Teufel und weigerte sich mit Faust mitzugehen.<br />

112 Gretchen: (Mio) Nein, ich geh nicht mit dir mit. Wenn du dich mit so einem<br />

verbündest, dann brauch’ ich dich auch nicht. Denn ich will keinen<br />

Kriminellen, als meinen Freund oder als meinen Mann später So<br />

was brauch ich nicht! Dann verschmor’ (Hi 13.2.) schmor ich lieber<br />

in dieser Zelle hier, anstatt mit euch beiden mitzukommen.<br />

113 Ah: (Sh) Mir ist Liebe sehr wichtig, aber Glaube ist mir wichtiger. Ich<br />

will nicht mit jemandem zusammen sein, der seine Seele an den<br />

Teufel verkauft hat. Weil ich glaub an die Religion, und sie ist mir<br />

viel wichtiger als deine Liebe.<br />

114 Ma: (Mio) Wie ich dir gesagt hab: Ich kann nicht mit dir mit. Verlass’<br />

mich, denn ich komm’ irgendwann in’ Himmel. Ich komm’ zu Gott<br />

und du, du wirst den Teufel kennenlernen. Und du wirst genau so<br />

werden wie Mephisto.<br />

115 Li: (Mm) Faust ist nicht gut dabei, er verschwindet mit Mephisto, und<br />

Gretchen wird von den Engeln geholt. (Hi) Er fühlt sich elend und<br />

verraten und sehr enttäuscht, weil er dachte, er hätte seine Liebe<br />

zu sich gewonnen.<br />

116 Mio: (Sh) Er ist sehr enttäuscht, weil er dachte, dass der durch die Hilfe<br />

von Mephisto Liebe auf Erden finden wird, aber er hat es nicht gefunden,<br />

und er sieht sich als Verlierer, weil er hat hier verloren, und<br />

unten wenn er stirbt, hat er auch verloren.<br />

117 Be: (Be)


140 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

118 Faust: (Mio) Gretchen, wieso hast du so was getan, wir hätten doch alles<br />

klären können. Ich und du, wir hätten das kleine Kind großziehen<br />

können wie eine richtige Familie. Dann hätten wir geheiratet und wir<br />

hätten ein schönes Leben geführt. Wieso hast du’s getötet? Wieso<br />

hast du so was gemacht! Das arme Kind!<br />

119 Gret. (Hi): (Be) Du hast doch alles kaputt gemacht, Du hast dich mit dem<br />

Teufel eingelassen. Ich hätte mir schon vorstellen können, mit dir<br />

zusammenzusein. Aber mit dem Teufel! Ich glaub’ an Gott und nicht<br />

an den Teufel Also geh aus meinem Leben!<br />

120 Gret. (Lr): (Pr) Ich war frustriert! Ich wusst’ nicht, was ich tat. Ich war einfach<br />

nicht bei mir, wieder. Nur durch dich hab ich mich verändert. Faust,<br />

was soll das! Liebst du mich eigentlich nicht!<br />

121 Mo: (Hi 14.2.) Gretchen kennt Faust so gar nicht! Sie ist verwirt sie<br />

denkt nur noch daran wie sie sich in ihn nur so täuschen konnte.<br />

Gret. (Da): „Heinrich, mir graut’s vor dir“!<br />

122 Dy: Schluss<br />

Kapitel 16: In Gretchens Zelle 141<br />

Epilog: Die Wette<br />

Gruppe 7: Lr, Sm, Sr – Fass. 10.1.2012<br />

Erzählerin 1: An einem schönen Sommermorgen (LrSrSm 2.2. schriftl.) sitzen<br />

Engel und Teufel (LrSrSm 2.2. schriftl.) auf der Freiheitsstatue<br />

und fangen an miteinander zu reden.<br />

Engel (Lr): Na, geht es dir gut, Teufel?<br />

Teufel (Sr): Na ja, geht so. Was willst du denn eigentlich hier?<br />

Engel: Hmmmm wie soll ich’s dir sagen. Also ich möchte wissen, ob mehr<br />

Menschen auf dich reinfallen oder ob sie den Engel erkennen. Würdest<br />

du da mitmachen?<br />

Teufel: Naja, eigentlich habe ich keine Lust, etwas mit dir zu machen, aber<br />

weil ich dir beweisen möchte, dass die Leute doch so dumm und<br />

naiv sind und auf mich reinfallen werden…<br />

Engel: Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass mehr Leute mich erkennen<br />

werden als auf dich reinfallen werden.<br />

Teufel: OK, lass’ uns eine Wette daraus machen!<br />

Engel: Was ist denn der Wetteinsatz?<br />

Teufel: Wenn ich Gewinne arbeitest du ein Jahr lang für mich, wenn du<br />

gewinnst, arbeite ich ein Jahr für dich. Also, machst du mit oder bist<br />

du ein Feiges Huhn??“<br />

Engel: Natürlich mache ich mit!! Du wirst schon sehen, ich werde gewinnen!<br />

Teufel: Naja, wer’s glaubt wird selig!<br />

Engel: OK, die Wette gilt! Wir treffen uns am Mittwoch in einer Woche in<br />

Griechenland, Schild 336 in Athen!<br />

Erz 2 (Sm): Währenddessen bei Julia Zinkowich, sie ist 24 Jahre alt und als<br />

Beruf Landschaftsmalerin. Ihre Stärken sind: Mitgefühl, Inspiration,<br />

und sie hat keine bösen Absichten. Ihre Schwächen sind: sie ist ein<br />

Tagträumer, sie ist haltlos, manipulierbar und leicht verführbar.<br />

Erz. 3 (Lr): Jedenfalls: Julia Zinkowich bittet ihren Vater ihr sein Mottorad zu<br />

leihen, um eine inspirierende spritz tour nach Griechenland zu machen.<br />

Ihr Vater erlaubt es ihr.


142 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Erz.1 (Sr): Kurz darauf packt sie ihre Sachen und fährt los. Sie fährt auf einer<br />

einsamen Landstraße entlang, aber ständig hat sie das Gefühl das<br />

sie beobachtet wird. X-mal hatte sie sich bis jetzt schon umgedreht,<br />

doch es war kein Mensch weit und breit zu sehen, sie dachte schon<br />

sie wäre Verrückt geworden, aber mit dem beobachten lag sie ja<br />

gar nicht so falsch!<br />

Erz.2 (Lr): Es waren Engel und Teufel die Sie schon eine ganze weile beobachteten!<br />

(BITTE STATT BEOBACHTEN EIN ANDERES VERB!<br />

SONST <strong>WORT</strong>WIEDERHOLUNG… LrSrSm 2.2. schriftl.) verfolgten.<br />

Erz.3 (Sr): Sie fuhr jetzt schon fünf Tage durch stille, edüllische Landschaften<br />

und malte alles sehr genau auf denn sie war ja Malerin. Sie war<br />

eigentlich nur auf der suche nach neuen Kulissen für ihre Bilder,<br />

anstatt Engel und Teufel in die Fänge zu geraten!<br />

Erz.1 (Sm): Nun war es Zeit für Engel und Teufel ihren plan in die Tat umzusetzen.<br />

Engel: Du wirst sehen, sie wird mich mitnehmen, sie wird das gute in mir<br />

sehen. Ich bin 36 Jahre alt, hab langes, lockiges braunes Haar und<br />

ich möchte nach Portugal, also weiter weg als du! Und sie wird<br />

dich an deinen roten Augen erkennen!<br />

Teufel: Das Glaubst auch nur du. Ich bin 20 Jahre jung, hab blond braunes<br />

(LrSrSm 2.2. schriftl.) schwarzes gestyltes Haar, rote Augen mit<br />

ein braun touch, leicht muskulös, alles in allem ich bin traum mann<br />

und dazu hab ich noch ein gebrochenes Bein, ich muss nach Madrid,<br />

sie wird mich mit nehmen.<br />

Engel: Jaja, wir werden es sehen – da kommt sie ja schon.<br />

Erzählerin 1: Julia hielt an und fragte was los war. Engel und Teufel sagten:<br />

E + T: Kannst du mich mitnehmen?!<br />

Erzählerin 1: „Ich hab aber nur Platz für 1 Person!<br />

E + T: Dann musst du dich entscheiden!<br />

Kapitel 16: In Gretchens Zelle 143<br />

Julia: Wenn soll ich jetzt mitnehmen: Der Junge ist süß und hat ein gebrochenes<br />

Bein, aber sie muss weiter und ist kern gesund. Wenn soll<br />

ich nun mitnehmen? Ich glaube, ich nehme den Jungen mit er kann<br />

ja nicht so gut laufen. (zu den beiden) Ich nehme den Jungen mit.<br />

Teufel: (zum Engel) Siehst du?<br />

Erzählerin1: Er stieg auf und sie fuhren los. Nach einiger Zeit kamen sie an eine<br />

Kurvenreiche Steigung. Und es ging nur nach Linksss, Rechtssss<br />

Links Rechts und noch einmal Rechts links… In der letzten Kurve<br />

verlor Julia die Kontrolle über das Motorrad. Nun bemerkte sie das<br />

sie nicht mehr auf der Straße fuhr, sondern schon auf dem Feld<br />

eines Bauern gelandet sind. (LrSrSm 2.2. schriftl.) Julia und der<br />

Teufel stürtzen die Klippe herunter. Julia dreht sich herum und sieht<br />

wie sich ihr Fahrgast in Luft auflöst der Schreck war ihr ins Gesicht<br />

geschrieben. Julia schreit: „Das also war des Pudels Kern!“ Und<br />

stürzt ins Wasser und stößt mit dem Kopf gegen einen Stein. Julia<br />

hat starke Blutungen und stirbt. Trotz ihrer fehlentscheidung kommt<br />

sie in den Himmel. Der Engel erwartet Julia und verarztet sie. Nach<br />

all dem ist sie erstaunt dass sie ihn den Himmel darf, denn sie hat<br />

sich doch auf den Teufel eingelassen. Julia wohnt jetzt im Himmel,<br />

während dessen treffen sich Engel + Teufel und reden über ihre<br />

Wette.<br />

Engel: Die Wette läuft so nich!<br />

Teufel: Warum? Abgemacht ist abgemacht!<br />

Engel: Wir können die Leute nicht einfach sterben lassen die auf dich reinfallen,<br />

sonst haben wir bald die halbe Menschheit ausgerottet.<br />

Teufel: Ok wenns sein muss. Aber wir machen die Wette schon weiter!<br />

Engel: Ja klar, aber…<br />

Teufel: Du wirst schon sehen… die Leute sind so dumm wie Stroh und<br />

Naiv.<br />

Engel: Aber nicht jeder Mensch ist so z.B. die kleine Simone in Duisburg<br />

und ihr Opa, Herr Wolframm.


144 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Teufel: Aber schau mal die ganze Schweiz ist so dumm.<br />

Engel: Da hast du schon recht aber China ist klug da werde ich meine<br />

Punkte machen.<br />

Teufel: Aber nicht alle sind dort klug, was ist mit denen die nicht an Gott<br />

glauben?<br />

Engel: Trotz alle dem, was wissen sie, was gut und schlecht ist.<br />

Semra: So streiten sie bis heute noch und ihre Wette verstaubt so langsam.<br />

Doch wir wissen nicht, wer gewinnt.


Wort und Spiele – Eine Sprachwerkstatt im Deutschunterricht<br />

Klasse 9a der Friedensschule: Ferhat Basaran, Onurcan Degirmenci,<br />

Yamac Eroglu, Valerio Garofalo, Georgios Gkiagkiaev, Cevdet Günkizil, Kadem Lafatan,<br />

Nuno Alexandre Nascimento Lopes, Elvira Gaetana Salvino, Fahimullah Sediqi, Mergim Tolaj,<br />

Mustafa Kösker, Patrick Walch, Tomislav Horvat, Norton Maluzeyi Mvumbi, Schima Tadjmoradi.<br />

Verantwortliche Lehrerin: Lydia Braxator<br />

Klasse 9b der Friedensschule: Khider Ibrahim Abdi, Shehzel Akram, Mariam Amro,<br />

Ahlam Arich, Prince Bamidele, Merve Cetin, Claudio Dittus Silverio, Miodrag Djuric,<br />

Mohammed Farik, Benedikt Hausmann, Sarah Kaiser, Laura Müller, Diyar Özbek,<br />

Hijam Salim, Semra Saliu, Selina Sara, Maria Celeste Nunez Suero, Dafina Suka,<br />

Liridon Sulanaj, Mazlum Yigit, Pasquale Zucco, .<br />

Verantwortliche Lehrerin: Nadine Mühlberger<br />

Dozent: Timo Brunke, www.timobrunke.de<br />

Wort und Spiele – Eine Sprachwerkstatt im Deutschunterricht ist Teil des Programms<br />

„Literatur machen – Unterricht im Dialog: Schreibwerkstätten im Deutschunterricht.“<br />

Ein Projekt des Literaturhauses Stuttgart.<br />

Projektleitung: Erwin Krottenthaler<br />

In Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung<br />

und den Seminareinrichtungen für Lehrerinnen und Lehrer in Baden-Württemberg.<br />

Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung.<br />

Kontakt: Literaturhaus Stuttgart (Boschareal), Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart<br />

Erwin Krottenthaler, Tel. 0711/220217-41, Fax 0711/220217-48<br />

E-mail: info@literaturhaus-stuttgart.de, www.literaturmachen.de<br />

Sturz ins Buch in der Edition „Niemals aufgeben“<br />

ist der jährliche Schülertextband der Sprachwerkstatt Wort und Spiele<br />

Redaktion: Timo Brunke<br />

Photographie: Yves Noir<br />

Layout: Jochen Starz, starz engineering<br />

Copyright: © 2012 Literaturhaus Stuttgart e.V.<br />

UND<br />

<strong>WORT</strong> <strong>SPIELE</strong><br />

eine SprachwerkStatt iM DeUtSchUnterricht

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