Start in die Camping-Saison 2011 - Österreichischer Campingclub

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

TECHNIK Service NASS, GEL, AGM, SPIRALZELLEN? Batterie-Tipps für Profis Wer unabhängig von Stromquellen übernachten will, benötigt eine leistungsfähige Bordbatterie. Der Energiebedarf moderner Ausstattung (Fön, Kaffeemaschine usw.) in Campingfahrzeugen stellt hohe Anforderungen an die Batterie. Starterbatterien, die kurzzeitig (10 Sekunden) hohen Strom abgeben sollen, sind dafür nicht geeignet. Für eine langsame, andauernde Entladung (tiefe Zyk-lisierung) sind sie nicht konzipiert. Hierfür benötigt man eine zyklenfeste Bordbatterie (Versorgerbatterie oder auch Aufbaubatterie). Grundsätzlich unterscheidet man zwischen verschiedenen Technologien: Nass, Gel, AGM oder Spiralzellen AGM. Eines ist allen gemeinsam: Es handelt sich um Blei-Säure-Batterien. Nassbatterien sind nicht mehr die erste Wahl. Durch den flüssigen Elektrolyten sind sie relativ empfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Sie können auslaufen und produzieren 28 | CampingRevue März/April 2011 übel riechende, explosive Gase. Im Vergleich zu AGM und Gel erreichen sie weniger Lade- und Entladezyklen bis sie ausgetauscht werden müssen. Bei Gelbatterien ist die Batteriesäu- GEL / AGM VERGLEICH Hochstromentladefähigkeit Ladeverhalten Leistung und Lebensdauer bei extremen Temperaturen Leistungsstabilität während der gesamten Lebensdauer Thomas Ruthenberg Product & Marketing Manager Speciality Batteries re in einer gelartigen Substanz gebunden. Die Gel-Batterie ist auslaufsicher, gast nicht, ist zyklenfest und wartungsfrei. Aber der gelierte Elektrolyt erhöht den elektrischen Widerstand Gel Zyklenfeste AGM NIEDRIG BIS DURCHSCHNITTLICH: Aufgrund der Gelmasse als Elektrolyt, des hohen Plattenabstandes und der dicken positiven Platten ist der interne Widerstand hoch. Dadurch sinkt die elektrische Spannung bei hohen Entladeraten. Die Batterie ist weniger geeignet für hohe Stromentnahme. MÄSSIG: Der höhere innere Widerstand des Gels begrenzt den Ladestrom auf 20% der Nennkapazität. Die Höchstspannung bei der Aufladung beträgt 14,4 Volt in der Hauptladephase. Das bedeutet, dass ein spezielles Ladegerät benötigt wird. NIEDRIG: Das Gel begrenzt die Leistung der Batterien bei niedrigen Temperaturen, während die Gitterlegierung die Korrosionsneigung bei höheren Temperaturen erhöht. DURCHSCHNITTLICH: Aufgrund des geringeren Drucks auf die Platten nimmt die Leistung der Batterie über ihre Lebensdauer allmählich ab. der Batterie, was sie für das Entladen mit höheren Strömen ungeeignet macht (Motorenstart oder für Verbraucher mit großen Wattzahlen). Ein schnelles Wiederaufladen und/oder Zwischenladen ist nicht möglich. Gel lässt sich nur durch ein Ladegerät mit einer speziell definierten Ladekennline aufladen. Ein Ladegerät für Nass- oder AGM-Batterien würde eine Gel-Batterie zerstören. Letztlich ist Gel eine veraltete Technologie. Die AGM-Batterien sind die modernste Entwicklungsstufe GUT: Die offene Struktur des Glasvlieses und der geringe Abstand zwischen den Platten sorgen dafür, dass zyklenfeste AGM-Batterien deutlich geeigneter für die Hochstromentladung sind. Fazit: Volle Leistungsfähigkeit der Hochstromverbraucher. GUT: Der empfohlene Ladestrom liegt bei 15 bis 35% der Nennkapazität. Unter speziellen Bedingungen können die Ladezeiten verringert werden. Geeignet für die Standardaufladung (IUoU-Kennlinie kann angewendet werden). Fazit: Batterie ist immer voll geladen. GUT: Die offene Struktur des Glasvlieses und der geringe Abstand zwischen den Platten sorgen dafür, dass bei AGM-Deep-Cycle-Batterien auch bei niedrigen Temperaturen der chemische Prozess schneller erfolgt. Fazit: Längere Lebensdauer der Batterie GUT: Durch höheren Plattendruck bleibt die Leistung im Laufe der Lebensdauer sehr viel beständiger.
ei den Blei-Säure-Batterien. AGM steht für Absorbent Glass Matt, ein Mikrofaservlies, das die Säure komplett bindet. Dadurch sind geringerer Plattenabstand und der Einbau der Plattensets unter höheren Druck möglich, was den Verlust aktiven Materials verhindert. Die Batterie ist mechanisch stabiler und langlebiger. Sie sind absolut auslaufsicher (selbst bei beschädigtem Gehäuse) und könnten sogar gekippt eingebaut werden. Sie ist wartungsfrei und gast unter normalen Bedingungen beim Laden nicht. Achtung: Bei AGM-Batterien gibt es Starterbatterien und zyklenfeste Versorgerbatterien! Je nach Einsatzprofil und Einbaubedingungen empfehlen sich unterschiedliche Batterien. Wird die Batterie in der Fahrzeugkabine verbaut, sollte man keine Nassbatterie verwenden. Nutzt man sein Fahrzeug selten und benötigt die Batterie nur für die elektrischen Verbraucher während der Fahrt zum nächsten Campingplatz, reicht meist eine zyklenfeste Nassbatterie. Soll es autarkes Camping ohne Komfortverzicht sein, ist eine zyklenfeste AGM die beste Wahl. Möchte man sein Fahrzeug unter extremeren Bedingungen wie starker Kälte oder Hitze einsetzen, ist eine AGM mit Spiralzellentechnologie die beste Wahl (Optima YellowTop). Die Spiralzellentechnologie macht die Batterie noch unempfindlicher gegen Erschütterungen und ermöglicht dadurch den Einsatz von besonders reinem Blei, das in normalen Batterien zu instabil wäre. Die elektrischen Eigenschaften sind noch vorteilhafter. Wartung. Moderne Nassbatterien sind verschlossen und wartungsfrei. Ein Wassernachfüllen ist nicht mehr notwendig. Bei AGM und Gel ist aufgrund der Bindung des Elektrolyts eine Wartung nicht notwendig. Falls Pole zur Oxidation neigen, empfiehlt sich die Verwendung von Polfett. Ladung. Nass und AGM lassen sich mit einem normalem Ladegerät laden (maximal Ladespannung bei AGM: 14,8 V bei 25 °C). Um 100 Prozent der Möglichkeiten einer AGM zu nutzen, empfiehlt es sich, ein Ladegerät mit AGM-Kennlinie nutzen. Für Gel ist ein Ladegerät mit spezieller Gel-Kennlinie einzusetzen (siehe AGM/Gel Vergleich). Das Gesamtsystem aus Batterie, Ladegerät, Wandler, Verkabelung und Verbraucher sollte abgestimmt sein. Eine unterdimensionierte Batterie führt zu vorzeitigen Fehlfunktionen der Verbraucher. Passt das Ladegerät in Leistung und Kennlinie nicht, wird die Batterie nicht ausreichend geladen und ihre Leistung einschränkt. Letztendlich ist die richtige Verkabelung für die Effizienz des Systems entscheidend, da zu kleine Querschnitte oder zu große Leitungswege den Leitungswiderstand erhöhen und den Energietransfer negativ beeinflussen. Saisonaler Einsatz. Zum Überwintern die Batterie vollständig aufladen, kühl und trocken lagern. Sie kann im Fahrzeug verbleiben, Hauptschalter ausschalten oder Minuspol abklemmen. Preislich gut wegkommen. In der Anschaffung ist eine Versorgerbatterie aufgrund der Plattendicke und der damit verbundenen größerer Bleimengen zunächst teurer. Sie bietet dafür wesentlich mehr Zyklen als eine Starterbatterie. Daraus folgt, dass die Versorgerbatterie einen wesentlichen Preisvorteil (Euro pro Zyklus) bietet. Über die Lebensdauer ist eine zyklenfeste Versorgerbatterie kostengünstiger. REINHART ROSNER IN ZUSAMMENARBEIT MIT THOMAS RUTHENBERG, PRODUKTMANAGER SPEZIALBATTERIEN, JOHNSON CONTROLS POWER SOLUTIONS EMEA NEUHEIT! Hubdach-Caravan Der neue TOURIST HD Fahrspaß inklusive Ob kurvige Passstraßen oder enge Ortsdurchfahrten – dank der kompakten Außenmaße des Tourist HD wird schon die Reise in den Urlaub zum Genuss! Und Vorort sorgt das große Hubdach ganz schnell für ein luftiges Raumgefühl. Dethleff s Partner in Österreich: Star-Caravan Wohnwagen & Wohnmobilhandelsgesellschaft GmbH Am Weichselgarten 4 2201 Gerasdorf bei Wien T 02246-341 11 Campingworld Neugebauer GmbH Wiener Straße 96 2620 Neunkirchen T 02635-20 22 20 Wohnwagen Grabner Kasernenstraße 11 4063 Hörsching T 0722-17 34 39 Dethleffs GmbH & Co. KG Arist-Dethleffs-Straße 12 · D-88316 Isny T. +49 (0) 75 62 /987 881 info@dethleffs.de · www.dethleffs.de Robert Schneglberger e.U. Wies 4 4720 Neumarkt / H. T 07733-66 16 Krug GesmbH Auweg 10 6112 Wattens T 05224-552 70 CRC Handels GmbH Gewerbeparkstraße 1 8143 Dobl T 0313-66 25 25
Seite 1 und 2: Offizielles Clubmagazin des Österr
Seite 3 und 4: Roland Fibich Chefredakteur Es geht
Seite 5 und 6: CR0111 Freunde werben … … und d
Seite 7 und 8: Zur Feier des Jahres: Die Caravan-G
Seite 9 und 10: Camping damals - und heute Als Camp
Seite 11 und 12: Eura Mobil Eura Mobil kommt mit der
Seite 13 und 14: Hymer Premieren im Doppelpack: Die
Seite 15 und 16: Pössl Die Neuheiten hören auf die
Seite 17 und 18: ��
Seite 19 und 20: Die durchgehende Arbeitsplatte mit
Seite 21 und 22: In der Küche bleibt neben Spüle u
Seite 23 und 24: Feste Polsterung und stabiler Tisch
Seite 25 und 26: Carthago folgt dem Trend und baut t
Seite 27: Vorsicht ist geboten… Was man tun
Seite 31 und 32: TV von Alphatronics Mit zwei neuen
Seite 33 und 34: Wigo Touristika-Vorzelt Für den er
Seite 35 und 36: In einem Bachbett bei Slaughterbrid
Seite 37 und 38: Laut Überlieferung wurde der Heili
Seite 39 und 40: INFORMATIONEN FÜR CAMPER CAMPINGPL
Seite 41 und 42: Aostatal Piemont Ligurien Lombardei
Seite 43 und 44: Fotos: ECKLER (4), FIBICH (2), Graf
Seite 45 und 46: CampTours Für die schönsten Augen
Seite 47 und 48: ÖCC Campingplatz-Test 171 Landeck
Seite 49 und 50: Freiheit Einfach ins Blaue fahren.
Seite 51 und 52: sten Hängebrücke der Alpen, die i
Seite 53 und 54: ANERKANNT GUT Terme Čatež ausgeze
Seite 55 und 56: KLOPEINER SEE, SÜDKÄRNTEN Viele B
Seite 57 und 58: CAMPING MARINA DI VENEZIA Neuigkeit
Seite 59 und 60: CAMPING NENZING ADAC prämiert Fün
Seite 61 und 62: TELECO Mini-Power-Klimaanlage In in
Seite 63 und 64: ES IST SO WEIT Scheiber übersiedel
Seite 65 und 66: AL-KO CLUB Mitglieder profitieren 8
Seite 67 und 68: Wer hat ’s erfunden? Der neue IXE
Seite 69 und 70: k.w.Bet., Auszb. Motorradhl. od. 3
Seite 71 und 72: SAISONSTART BEI GEBETSROITHER Hausm

Start in die Camping-Saison 2011 - Österreichischer Campingclub

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?