135. Generalversammlung in Münster - Unitas

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INHALT
Die 135. GV: Tradition, Mut und neuer Aufbruch >163
Die Ergebnisse von Münster im Überblick >165
Impressionen: Münsteraner Bilderbogen >168
Bbr. Weihbischof Theising:„Seid seine Zeugen!“ > 174
Bbr. Prof. Lothar Roos: Der Mensch im Mittelpunkt >176
Klug und weltzugewandt: Aspekte aus dem Podium >180
Bbr. Kardinal Marx:„Link setzen zur Ostererfahrung!“ >182
Festakt: Katholische Soziallehre im Wandel der Zeit >184
Bbr. Dieter Krüll:„Der schlafende Riese hat sich bewegt“ >188
Bbr. Johannes Mocnik: Randbemerkungen zur GV > 191
Münsteraner Erklärung gegen politischen Extremismus >194
Berlin: Der Mauerbau im Spiel der Unitas >195
News aus Universität und Kirche >200
98. Deutscher Katholikentag: Im Zeichen des Aufbruchs >204
München: AGV im Gespräch mit Politik und Kirche >208
UNITAS Franko-Saxonia auf Tour: Der Vorort vor Ort > 212
Im Gespräch: Bundesminister a.D. Friedrich Bohl >214
Im Gespräch: Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein >216
Soziales Projekt: Neuer Sportplatz in Markkleeberg >220
AHB-/HDB-Tag: Europazentrum Robert Schuman >222
Aktiventag in Karlsruhe 9.-11.11.2012 >224
Zur demographischen Situation in Deutschland >226
Bbr. Häfner: Denkmal für einen Seligen >228
Aus dem Unitas-Verband >230
Personalia: Namen sind Nachrichten >244
In memoriam: Unsere Verstorbenen >248
Bücher / Leserbriefe >254
Geburtstage Oktober bis Dezember >256
Stiftung UNITAS 150 plus: Bewerber-Training
>260
unitas
Zeitschrift des Verbandes der wissenschaftlichen
katholischen Studentenvereine UNITAS
ISSN-Nr.0344-9769
Herausgeber und Verlag
Verband der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine UNITAS e.V.,
Aachener Str. 29, 41564 Kaarst (Büttgen)
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Der Bezugspreis der unitas beträgt 2,50 Euro zzgl. Zustellgebühr. Für Mitglieder des UNITAS-
Verbandes ist er im jährlichen Verbandsbeitrag von 60,- Euro enthalten. Namentlich gekennzeichnete
Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar.
unitas 3/2012
Fotonachweis: Hermann-Josef Großimlinghaus, Christoph
Blümer, Christof Beckmann, Martin Gewiese, Willi Vögele,
Johannes Mocnik, Reinhold Schönemund, Torsten Weibel,
privat, Archiv
Druck: Druckerei Pomp, Bottrop
Titelbild: St. Quentin in Scy-Chazelles / Lothringen mit dem Grab von Bbr. Robert Schuman
Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2012: 15. September 2012
Editorial
Liebe Leser,
liebe Bundesschwestern
und Bundesbrüder!
Souverän scheint das alles wohl kaum: Vorgestern noch konnte
er vor Kraft kaum laufen, da taumelt der Riese sehenden Auges
in die Grube. Und feixend stehen die Zwerge schon am Rand,
blecken die Zähne und schlagen sich auf die Schenkel. „Das wird
noch dauern, bis er rauskriegt, dass er nur aufstehen muss, um da
raus zukommen“, flüstern sie sich zu. „Es bleibt noch genug Zeit,
erst mal sein Haus komplett auseinander zu nehmen…“
Was unser Kontinent derzeit erlebt, ist zweifellos die größte
Herausforderung seit Jahrzehnten. Vielleicht sogar die großartigste
Chance überhaupt. Sie wird die Zukunft für alle entscheiden
– nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn im von der
Schuldenkrise erschütterten „Haus Europa“ ist nicht nur das Dach
undicht: Während ein „Schirm“ nach dem anderen aufgespannt
wird, nagt der Schimmel schon am Fundament. Ganz unverblümt
und schrill wird in europäischen Gazetten und Parteien das Lob
des Nationalstaats gepfiffen, willig fallen Abermillionen auf tumbes
Wortgetöse herein, ungehindert verbreiten saturierte Populisten
ihre Parolen, diffamieren die Idee der europäischen Einigung
als „Elitenprojekt“ mit grundkorruptem Brüsseler Bürokratismus.
Europa muss aufstehen
Dagegen muss Europa endlich aufstehen. Denn so kann im
gemeinsamen Haus keine Eigentümerversammlung funktionieren.
Jetzt ist der Blick auf den Grundplan und auf die Hausordnung
gefragt. Bei allem Respekt vor Meinungsfreiheit – es wird zuletzt
ohne Grundkonsens nicht gehen. Und nicht ohne eine im Wortsinn
„souveräne“ Entscheidung: Nämlich die, welche Souveränität
nach innen und außen in Zukunft gemeinsam ausgeübt werden
soll. Sehr mutig klingen die ersten zaghaften öffentlichen Debattenanstöße
noch nicht. Noch ist die Angst zu groß, sich mit
dem Wort von den „VEREINIGTEN STAATEN VON EUROPA“ gegenseitig
zu überfordern. Aber fordern müssen wir uns schon. Und
wahrscheinlich werden wir zuletzt darüber erstaunt sein, dass die
Grube, in der wir noch sitzen, gar nicht so tief ist.
Einen kritischen Blick auf die Wirklichkeit, auf Potenziale großer
Veränderungsprozesse, aber auch ein mutiges und kraftvolles
Einmischen in die aktuellen Fragen der Zeit empfahl uns die 135.
Generalversammlung in Münster. Das dickste Heft seit langem
ruft sie uns in Erinnerung. Und wir freuen uns bald über ein
Ereignis zu berichten, dass einem Architekten und Bauherrn unseres
europäischen Hauses gewidmet ist – Bbr. Robert Schuman. Er
wusste es und sagte vom ersten Augenblick an, dass das Projekt
nicht einfach werden würde. Und er hat es doch gewagt …
Einen schönen Sommer und
semper in unitate,
Dr. Christof M. Beckmann
( M3, B2, M5 )
HINWEIS DER VERBANDSGESCHÄFTSSTELLE:
Das Verbandskonto bei der Sparkasse in Neuss, auf das viele
Mitglieder noch ihren Verbandsbeitrag überweisen, wird zum
30. September gekündigt. Bitte nur auf das Konto 28 796 013
bei der Pax Bank (BLZ 370 601 93) einzahlen!