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135. Generalversammlung in Münster - Unitas

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Die westdeutschen Universitäten und Hochschulen mit den Wissenschafts<strong>in</strong>stitutionen,<br />

aus: <strong>Unitas</strong>, 6/1962, S. 125<br />

E<strong>in</strong>deutigen Bezug nahm se<strong>in</strong>e Weihnachtsbotschaft<br />

1961 auf die Ereignisse: Die<br />

Liebe des Herrn übersteige die Verhärtung<br />

der Herzen und überw<strong>in</strong>de alle künstlichen<br />

Grenzen, Mauern und Barrikaden, betonte<br />

Bbr. Hans Janknecht – „weil sie alle erreicht,<br />

sofern sie nur „guten Willens s<strong>in</strong>d“.<br />

Der Zukunft solle man „vertrauensvoll<br />

entgegensehen, <strong>in</strong>dem wir uns zwar der<br />

Gefährlichkeit der augenblicklichen politischen,<br />

sozialen und geistigen Situation bewußt<br />

s<strong>in</strong>d, aber gleichzeitig gewillt s<strong>in</strong>d, die<br />

auf uns zukommenden Aufgaben mit allen<br />

uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu<br />

meistern.“ 2<br />

196<br />

unitas 3/2012<br />

„...verbrecherische<br />

Katastrophenpolitik<br />

des Ulbricht-Regimes“<br />

Auch die Vollversammlung des Zentralkomitees<br />

der deutschen Katholiken befasste<br />

sich unter Vorsitz ihres Präsidenten Bbr.<br />

Karl Fürst zu Löwenste<strong>in</strong> unter anderem<br />

mit der kirchlichen Lage <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und der<br />

mitteldeutschen Diaspora.<br />

Wie die <strong>Unitas</strong>-Zeitschrift den Sprecher<br />

des Bistums Berl<strong>in</strong> zitierte, habe „die<br />

Zementierung der „Eigenstaatlichkeit“ der<br />

Sowjetzone … mit dem Bau der Betonmauer<br />

quer durch Berl<strong>in</strong> ihren Höhepunkt gefunden<br />

… Dieser angebliche „Sieg des Sozialismus“<br />

sei jedoch nichts anderes, als die brutale<br />

Konsequenz der verbrecherischen Katastrophenpolitik<br />

des Ulbricht-Regimes. Trotz<br />

der Sperrung der Fluchtwege <strong>in</strong> die Freiheit<br />

dürften die Schwierigkeiten der SED-Machthaber<br />

nicht ger<strong>in</strong>ger geworden se<strong>in</strong>. Dafür<br />

gebe es zahlreiche Anzeichen. Mit e<strong>in</strong>er Reihe<br />

neuer Gesetze und Verordnungen sowie<br />

e<strong>in</strong>er Fülle umfassender Aktionen werde<br />

jetzt die Entwicklung der Sowjetzone zum<br />

weltanschaulichen Totalstaat vorangetrieben.<br />

Besonders kennzeichnend für die Rücksichtslosigkeit<br />

der angewandten Methoden,<br />

seien die zwangsweisen Deportationen und<br />

Evakuierungen sowie die „Aktionen der<br />

Arbeiterfaust“, bei denen sogenannte<br />

„Unbelehrbare“ nach öffentlicher Diffamierung<br />

brutal zusammengeschlagen werden.“<br />

Dadurch habe sich die Situation der<br />

Christen <strong>in</strong> Ostberl<strong>in</strong> und der Sowjetzone<br />

erheblich verschlechtert, <strong>in</strong>sbesondere aufrechte<br />

Christen würden durch die Gewaltmaßnahmen<br />

betroffen: „E<strong>in</strong> schärferer kirchenpolitischer<br />

Kurs der Zonenmachthaber<br />

sche<strong>in</strong>e greifbar nahe zu se<strong>in</strong>, der Druck auf<br />

kirchliche Kreise wachse ständig. Da fast alle<br />

Verb<strong>in</strong>dungen zum Westen abgeschnitten<br />

seien, mache sich Mutlosigkeit bemerkbar.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wachse die Teilnahme am<br />

Gottesdienst. Es bleibe die Kraft des Gebetes,<br />

daß wir dieses Stück Zeitgeschichte als<br />

Geschichte unseres Heiles erkennen, die die<br />

Geschichte des Sieges Christi ist.“ 3<br />

Bundesbruder<br />

<strong>in</strong> Ostberl<strong>in</strong> verhaftet<br />

Anfang Februar 1962 traf es den späteren<br />

Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidenten<br />

des Deutschen Fußballbundes,

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