135. Generalversammlung in Münster - Unitas
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WebFish <strong>in</strong> Bronze<br />
für „Lübecker Märtyrer“<br />
HANNOVER/HAMBURG/LÜBECK. Mit dem<br />
evangelischen Internet-Award „WebFish“ <strong>in</strong><br />
Bronze für die Internetseite über die<br />
„Lübecker Märtyrer“ ist das Erzbistum<br />
Hamburg ausgezeichnet worden.<br />
Die ökumenisch ausgerichteten Internet-Seiten<br />
„luebeckermaertyrer.de“ über<br />
das Martyrium der drei katholischen<br />
Kapläne Johannes Prassek, Eduard Müller,<br />
Hermann Lange und des evangelischen<br />
Pfarrers He<strong>in</strong>rich Stellbr<strong>in</strong>k erzählten mit<br />
ausführlichen Zeugnissen <strong>in</strong> mehreren<br />
Sprachen die Geschichte der NS-Widerstandskämpfer,<br />
hieß es <strong>in</strong> der Begründung<br />
der Jury. Dabei erschließe sie zeitgenössische<br />
Quellen für Interessierte heute,<br />
so die Evangelische Kirche <strong>in</strong> Deutschland<br />
(EKD).<br />
Die im November 2010 gestartete Seite<br />
versammelt das umfangreichste Angebot<br />
im Internet zu den Lübecker Märtyrern mit<br />
Beiträgen von über 65 Autoren aus Österreich,<br />
Schweden, Italien, Spanien, Australien<br />
und Chile auf <strong>in</strong>sgesamt über 160 Seiten,<br />
ergänzt durch zahlreiche Video- und Audiobeiträge.<br />
Der Downloadbereich bietet zahlreiche<br />
Broschüren zum Herunterladen an.<br />
Auch die UNITAS-Häuser <strong>in</strong> Essen, Osnabrück<br />
und Frankfurt s<strong>in</strong>d unter den „Orten<br />
des Gedenkens“ mit Kurz<strong>in</strong>formationen<br />
und Karten vermerkt.<br />
Der <strong>in</strong> diesem Jahr zum 16. Mal vergebene<br />
EKD-Internet-Award „WebFish“ wird<br />
geme<strong>in</strong>sam getragen von der Evangelischen<br />
Kirche <strong>in</strong> Deutschland (EKD) und<br />
dem Geme<strong>in</strong>schaftswerk der Evangelischen<br />
Publizistik (GEP).<br />
2012: Konstant<strong>in</strong>isches<br />
Jubiläumsjahr beg<strong>in</strong>nt<br />
VATIKANSTADT. Zur 1700. Wiederkehr der<br />
Schlacht an der Milvischen Brücke und<br />
der Bekehrung des römischen Kaisers<br />
Konstant<strong>in</strong> hat der Vatikan e<strong>in</strong>e Initiative<br />
gestartet. Am 28. Oktober 2012 beg<strong>in</strong>nt<br />
das „Konstant<strong>in</strong>ische Jubiläum“, das bis<br />
zum kommenden Jahr andauern wird.<br />
Bereits gewürdigt wurde das Ereignis durch<br />
e<strong>in</strong>en vom 18. bis 21. April im Vatikan vom<br />
Päpstlichen Komitee für Geschichtswissenschaften<br />
veranstalteten <strong>in</strong>ternationaler<br />
Kongress unter dem Titel „Konstant<strong>in</strong><br />
der Große. An den Ursprüngen Europas“.<br />
Der zweite Teil der „Doppelveranstaltung“<br />
wird im nächsten Jahr <strong>in</strong> Mailand zum<br />
1.700 Jahrestag des „Edikts von Mailand“<br />
202<br />
unitas 3/2012<br />
stattf<strong>in</strong>den. Es brachte die Freiheit der<br />
Ausübung der christlichen Religion im<br />
Römischen Reich, die <strong>in</strong> der vorausgehenden<br />
Zeit beträchtlichen Schwankungen<br />
ausgesetzt gewesen war. Starke Verfolgungen<br />
wechselten mit stillschweigender<br />
Anerkennung und friedlicher Koexistenz.<br />
Vatikan will deutsche<br />
Informationen erweitern<br />
VATIKANSTADT. Die vatikanische Informationsplattform<br />
www.news.va soll bald auch<br />
auf Deutsch ersche<strong>in</strong>en. Nach Auskunft des<br />
Sekretärs des Päpstlichen Medienrates,<br />
Monsignore Paul Tighe, sollen dort die<br />
wichtigsten vatikanischen Nachrichtenquellen<br />
zusammengeführt und leichter<br />
zugänglich werden. Papst Benedikt XVI.<br />
hatte das Nachrichtenportal vor knapp<br />
e<strong>in</strong>em Jahr mit e<strong>in</strong>em Klick auf e<strong>in</strong>em<br />
Tablet-PC gestartet. Es ist seit Ende Juni<br />
onl<strong>in</strong>e und mittlerweile auf Englisch,<br />
Italienisch, Spanisch und Französisch verfügbar.<br />
Das Portal wird ke<strong>in</strong>e eigene Redaktion<br />
haben, sondern das verfügbare Material<br />
aus dem „Osservatore Romano“, von Radio<br />
Vatikan und dem Bullet<strong>in</strong> des vatikanischen<br />
Presseamtes zusammenführen. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
Meldungen des Missionspressedienstes<br />
„Fides“ und des Pressedienstes VIS<br />
(Vatican Information Service). Auch der<br />
vatikanische Youtube-Kanal, das Fernsehportal<br />
CTV und die vatikanischen Twitter-<br />
Kanäle sollen genutzt werden.<br />
Seit Neuem kann man auch den Papst<br />
auf der eigenen Internetseite e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />
E<strong>in</strong> neuer Service ermöglicht es Nutzern,<br />
die Informationen der offiziellen Seite<br />
www.vatican.va auf ihren privaten Websites<br />
e<strong>in</strong>zustellen. Mit e<strong>in</strong>em sogenannten<br />
Widget werden päpstliche Reden wie die<br />
Mittwochsaudienzen und die sonntäglichen<br />
Mittagsansprachen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kompakten<br />
Fenster angezeigt. Das Kommunikationsmittel<br />
wurde am siebten Jahrestag<br />
der Papstwahl von Benedikt XVI. freigeschaltet<br />
und soll die Inhalte der<br />
Vatikanseite bekannter machen. Das<br />
Widget kann von Webmastern über die<br />
E-Mail-Adresse widgets@vatican.va bestellt<br />
werden.<br />
Mehr Priesterberufungen<br />
<strong>in</strong> Asien, Afrika, Nord- und<br />
Südamerika und Ozeanien<br />
ROM. Aktuelle Angaben aus der Vorstellung<br />
der „Pastoralen Richtl<strong>in</strong>ien zur Förderung<br />
der Berufungen zum Priestertum“ weisen<br />
explosionsartig wachsende Zahlen von<br />
Priesterberufungen aus. Nach den am<br />
26. Juni <strong>in</strong> Rom präsentierten Angaben<br />
der Kongregation für das katholische<br />
Bildungswesen und des Päpstlichen Werkes<br />
für Priesterberufungen stieg vor allem <strong>in</strong><br />
Asien die Zahl der Kandidaten: Sie steigerten<br />
sich von 25.174 im Jahr 2000 auf<br />
33.282 im Jahr 2010. Dabei verzeichneten<br />
die Ordensgeme<strong>in</strong>schaften mit e<strong>in</strong>em<br />
Plus von 11.171 auf 17.637 (2010) das größte<br />
Wachstum.<br />
In Afrika wuchs die Anzahl der<br />
Kandidaten <strong>in</strong> diözesanen Sem<strong>in</strong>aren und<br />
Ordensgeme<strong>in</strong>schaften von 20.383 im Jahr<br />
2000 auf 26.924 (2012). E<strong>in</strong>en leichten<br />
Rückgang verzeichnete Zentralamerika<br />
(Costa Rica, El Salvator, Guatemala,<br />
Honduras, Mexiko, Nicaragua und Panama):<br />
Im Jahr 2000 gab es 8.595 Studenten<br />
gegenüber 8.382 im Jahr 2010. Auf den<br />
Antillen dagegen stieg die Zahl von 1.180<br />
auf 1.421 an.<br />
In Nordamerika stieg die Anzahl der<br />
Philosophie- und Theologiestudenten im<br />
entsprechenden Zeitraum von 5.646 auf<br />
5.749. Wachstum ist vor allem <strong>in</strong> Diözesansem<strong>in</strong>aren<br />
zu verzeichnen, die Anzahl der<br />
Ordensleute blieb fast identisch (1.770 im<br />
Jahre 2000 gegenüber 1.777 im Jahre 2010).<br />
Auch <strong>in</strong> Südamerika ist e<strong>in</strong> leichter Zuwachs<br />
zu erkennen: 20.791 im Jahr 2000<br />
gegenüber 20.919 im Jahre 2010.<br />
Rückgang <strong>in</strong> Europa<br />
Europa h<strong>in</strong>gegen erleidet e<strong>in</strong>en starken<br />
Rückgang von 26.879 (2000) auf 20.564 im<br />
Jahr 2010. Der Rückgang bezieht sich vor<br />
allem auf die Diözesansem<strong>in</strong>are, von 17.611<br />
auf 12.821, bei den Ordensgeme<strong>in</strong>schaften<br />
(von 9.268 auf 7.743) ist er etwas weniger<br />
gravierend. Auch im Mittleren Osten ist e<strong>in</strong><br />
Rückgang der Berufungen zu erkennen, von<br />
832 Sem<strong>in</strong>aristen im Jahr 2000 auf 689 im<br />
Jahr 2010.<br />
In Ozeanien h<strong>in</strong>gegen s<strong>in</strong>d die Zahlen<br />
im Wachsen, 923 begannen ihr Studium im<br />
Jahr 2000, 1.060 im Jahr 2010. Der Zuwachs<br />
betrifft vor allem die Diözesen (von 604 auf<br />
672), während die Zahl der Ordensberufungen<br />
gesunken ist (von 319 auf 249).<br />
Deutsche Website<br />
zum Weltjugendtag onl<strong>in</strong>e<br />
DÜSSELDORF. Mit e<strong>in</strong>er eigenen Website<br />
<strong>in</strong>formiert die Deutsche Bischofskonferenz<br />
über den Weltjugendtag (WJT) 2013 <strong>in</strong> Rio<br />
de Janeiro. Unter www.wjt.de könnten sich<br />
Besucher aus Deutschland über das<br />
Glaubenstreffen <strong>in</strong> der brasilianischen<br />
Metropole <strong>in</strong>formieren. Die Seite bietet<br />
Arbeitshilfen und Informationen zum WJT,<br />
der vom 23.-28. Juli 2013 stattf<strong>in</strong>det. Zu der<br />
<strong>in</strong>ternationalen Begegnung wird auch<br />
Papst Benedikt XVI. erwartet.