<strong>Francotyp</strong>-<strong>Postalia</strong> Holding AG Geschäftsbericht 20123025201510530252015105EBITDAin Mio. Euro18,220,625,513,119,0Andere aktivierte EigenleistungenDie anderen aktivierten Eigenleistungen erhöhten sich 2012auf 12,1 Mio. Euro im Vergleich zu 8,7 Mio. Euro im Vorjahr.Sie resultieren aus einem Anstieg der hergestellten Frankiersystemefür das Mietgeschäft. Der FP-Konzern aktiviertdiese Mietmaschinen und schreibt sie über die Nutzungsdauerab. Eine im Herbst 2012 in den USA angekündigteDezertifizierung sorgt für einen Nachfrageschub beim FrankiersystemPostBase, da viele Kunden in diesem Mietmarktdiesen bis 2015 laufenden Prozess für einen Austausch ihrerFrankiermaschine nutzen. Die in den aktivierten Eigenleistungenenthaltenen Entwicklungsleistungen erhöhten sichgegenüber dem Vorjahr leicht von 4,8 Mio. Euro auf 5,2 Mio.Euro im Jahr 2012.002008 2009 2010 2011 2012Entwicklung wesentlicher Posten derKonzern-GesamtergebnisrechnungAngaben zur Konzern-Gesamtergebnisrechnungin Mio. EUR 2012 2011Veränderungin %Umsatzerlöse 165,6 159,4 3,9Bestandsveränderungen -0,2 -0,3 n/aAndere aktivierteeigenleistungen 12,1 8,7 39,1Gesamtleistung 177,5 167,8 5,8Sonstige betriebliche Erträge 1,4 5,6 -75,0Materialaufwand 72,5 62,8 15,4Personalaufwand 53,3 60,2 -11,5Abschreibungen undwertberichtigungen 9,9 14,4 -31,3Sonstige betrieblicheaufwendungen 34,1 37,3 -8,6Betriebsergebnis vorbesonderen Erträgenund Aufwendungen 9,1 -1,3 n/aZinsergebnis -2,7 -2,6 n/aSonstiges Finanzergebnis -0,3 -0,5 n/aSteuerergebnis -2,1 -0,2 n/aMaterialaufwandIm Geschäftsjahr 2012 erhöhte sich der Materialaufwand auf72,5 Mio. Euro im Vergleich zu 62,8 Mio. Euro im Vorjahr.Ein Grund hierfür sind die auf 40,5 Mio. Euro gegenüber36,3 Mio. Euro im Vorjahr gestiegenen Aufwendungen fürbezogene Leistungen. Dieser Anstieg lässt sich in erster Linieauf den höheren Umsatzanteil des Konsolidierungsgeschäftszurückführen. In der Folge stieg auch die Materialaufwandsquotedeutlich an (43,8 % nach 39,4 % im Vorjahr).Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erhöhtensich 2012 ebenfalls deutlich auf 32,0 Mio. Euro im Vergleichzu 26,5 Mio. Euro im Jahr 2011. Grund hierfür ist die deutlicheSteigerung der Zahl der hergestellten Frankiersysteme nachder Überwindung der temporären Herausforderungen in derProzess- und Lieferkette am neuen Standort Wittenberge imzweiten Halbjahr 2012. Die gestiegenen aktivierten Eigenleistungenfür vermietete Erzeugnisse ziehen ebenfalls einenAnstieg des Materialaufwands nach sich.PersonalaufwandDer Personalaufwand verminderte sich im Geschäftsjahr2012 auf 53,3 Mio. Euro im Vergleich zu 60,2 Mio. Euro imVorjahr. Die Restrukturierung der Produktion führte zu einersignifikanten Entlastung. Im Jahr zuvor hatten die Restrukturierungsmaßnahmennoch zu einmaligen Belastungen inHöhe von 5,6 Mio. Euro geführt.Jahresergebnis 4,0 -4,6 n/aEBIT 9,1 -1,3 n/aEBITDA 19,0 13,1 45,052
KonzernlageberichtGeschäft und Rahmenbedingungen // Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage NachtragsberichtRisiko- und Chancenbericht Prognosebericht Sonstige AngabenSonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen vermindertensich 2012 auf 34,1 Mio. Euro gegenüber 37,3 Mio. Euro im Vorjahr.Eine detaillierte Darstellung der Struktur der sonstigenbetrieblichen Aufwendungen findet sich im Konzernanhangunter Ziffer 6. Die in diesen Positionen enthaltenen Sonderaufwendungenim Rahmen der Restrukturierung hatten2011 noch bei 3,1 Mio. Euro gelegen, wohingegen 2012 keinRestrukturierungsaufwand ausgewiesen worden sind.EBITDADer FP-Konzern schloss im Jahr 2012 seine Restrukturierungerfolgreich ab und konnte von erheblichen Kostenvorteilenprofitieren. In der Folge erzielte der FP-Konzern im abgelaufenenGeschäftsjahr ein EBITDA, also einen Gewinn vorZinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen, inHöhe von 19,0 Mio. Euro im Vergleich zu 13,1 Mio. Euro imVorjahr. Die abgeschlossene Restrukturierung der Produktionsowie die höhere Effizienz des neuen Produktions standortsund der gesunkene Personalaufwand trugen maßgeblichzur Steigerung des EBITDA bei. Vor Restrukturierungskostenwurde 2012 ebenfalls ein EBITDA von 19,0 Mio. Euro erwirtschaftetnach 21,8 Mio. Euro im Vorjahr. 2012 sind keineweiteren Aufwendungen als Restrukturierungskosten ausgewiesenworden.Allerdings kam es zu einer Belastung des Sonstigen betrieblichenAufwands infolge einer Schätzungsänderung bezogenauf die 2011 gebildeten Restrukturierungsrückstellungen fürden Leerstand der Produktionshalle in Birkenwerder in Höhevon 0,5 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich hiereine Ergebnisbelastung aus dem vorübergehenden Parallelbetriebvon zwei Produktionsstandorten und verzögertenAuslieferungen im Rahmen der Produktionsverlagerung.Abschreibungen und WertminderungenIm abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 verringerten sich die Abschreibungenund Wertminderungen planmäßig auf 9,9 Mio.Euro gegenüber 14,4 Mio. Euro im Vorjahr. Hierbei machtesich der Wegfall der Abschreibungen auf Vermögenswerte,die im Rahmen des Erwerbs der iab und der freesort aktiviertwurden, bemerkbar, für die im Jahr 2011 noch 2,5 Mio. Euroangefallen waren. Darüber hinaus sind 2011 Abschreibungenauf ältere Entwicklungsprojekte ausge laufen; die Abschreibungenauf aktivierte Entwicklungsleistungen gingen deutlichzurück, da Abschreibungen auf Entwicklungsleistungender PostBase erst seit Mitte 2012 erfolgen.ZinsergebnisIm Jahr 2012 betrug das Zinsergebnis -2,7 Mio. Euro gegenüber-2,6 Mio. Euro im Jahr zuvor. Wegen des rückläufigenZinsniveaus fielen die Zinseinnahmen leicht auf 1,0 Mio.Euro gegenüber 1,2 Mio. Euro im Jahr 2011. Aus dem gleichenGrund sanken auch die Zinsaufwendungen um -0,1 Mio.Euro auf 3,7 Mio. Euro.FinanzergebnisDer FP-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2012 ein Finanzergebnisin Höhe von -0,3 Mio. Euro. Dies entspricht einerleichten Verbesserung im Vergleich zu -0,5 Mio. Euro imVorjahr. Die Effekte im Finanzergebnis hängen von der Stichtagsbewertungzu unterschiedlichen Wechselkursen ab.SteuerergebnisDas Steuerergebnis setzt sich aus einem Steuerertrag von10,1 Mio. Euro sowie laufenden Steueraufwendungen inHöhe von 12,2 Mio. Euro zusammen. In der Summe beläuftsich das Steuerergebnis auf 2,1 Mio. Euro, während imVorjahr noch ein steuerliches Ergebnis von -0,2 Mio. Euroangefallen war. Das Steuerergebnis ist belastet durch Effekteaus einer Betriebsprüfung für die Jahre 2005 bis 2008 inHöhe von 0,5 Mio. Euro und entspricht ansonsten weitestgehenddem vor dem Hintergrund einer Konzernsteuerquotein Höhe von 28,08 % erwarteten Steueraufwand.Konzernabschluss53