<strong>Francotyp</strong>-<strong>Postalia</strong> Holding AG Geschäftsbericht 2012Zusammenfassung der Ergebnisse pro Segmentin Mio. EUR Umsatz 1) EBITDA2012 2011Veränderungin % 2012 2011Veränderungin %Vertrieb Deutschland 86,9 85,9 1,2 5,0 6,2 -19,4Vertrieb International 74,2 70,8 4,8 13,4 12,9 3,9Produktion 5,2 4,8 8,3 3,7 -5,5 n/aFP-Konzern 2) 165,6 159,4 3,9 19,0 13,1 45,01)Umsatzerlöse mit externen Dritten2)In der Segmentberichterstattung wird das Segment „Zentrale Funktionen“zusätzlich ausgewiesen. Das Segment erzielt keine Umsätze mit externen Dritten.Umsatzerlöse wurden aus Dienstleistungen für Tochter gesellschaften generiert.Weitere Infor mationen zu diesem Segment und zur Konzernüber leitung finden sichim Konzernanhang.FinanzlageGrundsätze und Ziele des FinanzmanagementsZentrales Ziel des Finanzmanagements ist es, finanzielleRisiken zu vermeiden und die finanzielle Flexibilität desFP-Konzerns zu sichern. Das Unternehmen erreicht diesesZiel durch den Einsatz verschiedener Finanzierungsinstrumente.Bei deren Auswahl werden die Flexibilität, die Artder Kreditauflagen, das bestehende Fälligkeitsprofil unddie Kosten der Finanzierung berücksichtigt. Die längerfristigeLiquiditätsprognose erfolgt auf Basis der operativenPlanung. Grundsätzlich stammt ein wesentlicher Teil derLiquidität des FP-Konzerns aus der operativen Geschäftstätigkeitder Segmente mit dem daraus resultierendenMittelzufluss. Ergänzend nutzt das Unternehmen Finanzierungsleasingund Kredite von Finanzinstituten. Eine wichtigeSteuerungsgröße für die Kapitalstruktur des FP-Konzerns istder Nettoverschuldungsgrad. Dieser ergibt sich aus dem Verhältnisvon Nettoschulden und Eigenkapital. Diese Kennzahlverbesserte sich zum 31. Dezember 2012 auf 143 %; im Vorjahrlag die Quote noch bei 189 %.LiquiditätsanalyseDer Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit vermindertesich im Geschäftsjahr 2012 auf 7,3 Mio. Euro gegenüber17,1 Mio. Euro im Jahr zuvor. Ursächlich für den Rückgang desCashflows aus betrieb licher Geschäftstätigkeit sind vor allemdie gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Inanspruchnahmenvon Rückstellungen, wobei allein auf die Auszahlung bezogenauf Restrukturierungsrückstellungen ein Effekt von-5,6 Mio. Euro auf den Cashflow entfallen. Das EBITDA vorRestrukturierungskosten ist von 21,8 Mio. Euro (2011) auf19,0 Mio. Euro (2012) zurückgegangen, woraus ein weitererEinfluss auf den Cashflow von -2,8 Mio. Euro resultiert.Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit verringerte sich imGeschäftsjahr 2012 leicht auf 14,3 Mio. Euro nach 14,7 Mio.Euro im Vorjahr. Bezüglich der Veränderung wird auf denPunkt „Investitionsanalyse“ verwiesen.Der Free Cashflow, der Saldo von Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeitund dem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit,lag damit bei -7,0 Mio. Euro gegenüber 2,4 Mio.Euro in der Vorjahresperiode.2012 lag der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bei 6,3 Mio.Euro nach -9,5 Mio. Euro im Jahr zuvor. Dieser resultiertinsbesondere aus Auszahlungen aus der Tilgung von Bankkreditenin Höhe von 4,1 Mio. Euro und einem positiven Saldofür die Tilgung und Aufnahme von Finanzierungsleasingin Höhe von 2,5 Mio. Euro sowie Einzahlungen aufgrundder Aktienemission in Höhe von 3,7 Mio. Euro und Einzahlungenaus der Aufnahme von Bankkrediten und unechtenPensions geschäften in Höhe von 4,2 Mio. Euro. Da absehbarwurde, dass insbesondere die finanziellen Belastungenaus der Inanspruchnahme der 2011 gebildeten Restrukturierungsrückstellungenzusätzliche Mittel bedingen würden,wurden im Rahmen des Konsortialdarlehens zusätzlicheInanspruchnahmen beziehungsweise Stundungen vereinbart.Der Konzern konnte allen Zahlungsverpflichtungennachkommen.56
KonzernlageberichtGeschäft und Rahmenbedingungen // Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage NachtragsberichtRisiko- und Chancenbericht Prognosebericht Sonstige AngabenDer dargestellte Finanzmittelfonds ergibt sich aus denBilanzpositionen „Liquide Mittel“ zuzüglich „Wertpapiere“abzüglich „Teleportogelder“.Liquiditätsanalysein Mio. EUR 1.1.- 31.12.2012 1.1.- 31.12.20111. Mittelzuflüsse und -abflüsseaus laufender GeschäftstätigkeitCashflow aus laufenderGeschäftstätigkeit 7,3 17,12. Mittelzuflüsse und -abflüsseaus InvestitionstätigkeitCashflow aus der Investitionstätigkeit -14,3 -14,73. Mittelzuflüsse und -abflüsseaus FinanzierungstätigkeitCashflow aus derFinanzierungstätigkeit 6,3 -9,5FinanzmittelbestandZahlungswirksame Veränderungdes Finanzmittelfonds -0,7 -7,1Wechselkursbedingte Änderungendes Finanzmittelfonds 0,0 0,0Finanzmittelfonds am Anfangder Periode 6,3 13,4Finanzmittelfonds am Endeder Periode 5,6 6,34,2 Mio. Euro (Vorjahr 1,7 Mio. Euro). In die Finanzmittelwerden neben den liquiden Mitteln auch die eigenenanteile in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,8 Mio. Euro) unddie Wertpapiere in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr 0,7 Mio.Euro) einbezogen, wobei die Portoguthaben in Höhe von21,1 Mio. Euro (Vorjahr 20,2 Mio. Euro), die vom FP-Konzernverwaltet werden, herausgerechnet werden.Der daraus resultierende Nettoverschuldungsgrad wirdlaufend überprüft. Er stellt sich zum Jahresende im Vergleichzum Vorjahr wie folgt dar:Entwicklung der Nettoschuldenin Mio. EUR 31.12.2012 31.12.2011Schulden 40,7 38,2Finanzmittel -7,4 -8,2Nettoschulden 33,3 30,0Eigenkapital 23,2 15,9Nettoverschuldungsgrad 143 % 189 %Entwicklung der Nettoschuldenin Mio. EuroFinanzierungsanalyseIm abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der FP-Konzern dasNiveau seiner Finanzkraft halten. Dabei nutzte er zu seinerFinanzierung in erster Linie den Cashflow aus betrieblicherGeschäftstätigkeit sowie bestehende Kreditvereinbarungenmit Finanzinstituten. Diese Verbindlichkeiten blieben zum31. Dezember 2012 annähernd auf Vorjahresniveau. Bezüglichmöglicher Auswirkungen veränderter Zinsniveaus undKreditkonditionen wird auf den Abschnitt „Sicherungspolitikund Risikomanagement“ des Konzernanhangs verwiesen.Der Bestand an liquiden Mitteln lag zum Jahresende2012 bei 26,0 Mio. Euro im Vergleich zu 25,9 Mio. Euro zum31. Dezember 2011.6050403020100605040302010051,841,131,830,033,32008 2009 2010 2011 2012Der Nettoverschuldungsgrad für die weiteren Analysen istim nachfolgenden Absatz erläutert.Zu den Schulden zählen die Kreditverbindlichkeiten inHöhe von 36,5 Mio. Euro (Vorjahr 36,4 Mio. Euro) sowie dieVerbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe vonDer FP-Konzern schloss 2011 eine neue Konzernfinanzierungmit einem Bankenkonsortium unter Führung der Commerzbankfür drei Jahre ab. Er löste damit die ursprünglich bisEnde November 2011 laufende Finanzierung in Höhe von38,9 Mio. Euro und 6,9 Mio. US-Dollar vorzeitig ab undleistete eine Sondertilgung von 5 Mio. Euro.Konzernabschluss57