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Greifswald blockiert - webMoritz

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Umzug, sechster AktTrotz der Bestrebungen, die Falladastraße als Spielstätte zu erhalten, muss dasStudententheater erneut umziehen. Ihr neues Domizil wird in der Franz-Mehring-Straße sein. Bis zum Umzug sind jedoch noch einige Reparaturen zu erledigen.Bericht: Katrin Haubold & Irene Dimitropoulos // Fotos: Ronald Schmidt & Patrice WangenJens Leuteritz, 24freut sich, dass dasStuThe wieder arbeitenkannKisten packen, stapeln, tragen. Diese und weitere nervenaufreibendeAufgaben musste man beim Umzugnach <strong>Greifswald</strong> auf sich nehmen. Es beginnt einneuer Lebensabschnitt in dem neuen Zuhause, wobei mansich an die neue Umgebung gewöhnen muss. Glücklich könnensich diejenigen schätzen, die gleich mit der ersten Wohnungdas große Los ziehen und sich niederlassen können.Nicht so das <strong>Greifswald</strong>er Studententheater, das im Sommernochmals umsiedeln muss.In den 15 Jahren seines Bestehens musste das StuThe schonsechs Mal seine Bleibe verlassen und weiterziehen. Die jeweiligenRäume wurden von der Universität zur Verfügunggestellt, die jedoch durch Umstrukturierungen immer wiederBedarf an den zuvor bereitgestellten Räumen anmeldete. DieFolge war jeweils ein erneuter Umzug. Von der Bahnhofstraße50 über die Soldmannstraße 23 sind die Mitglieder im Dezember2009 in der Falladastraße 2 gelandet. Doch auch hierheißt es bald Abschied nehmen, da das aktuell noch der Universitätzugehörige Haus an den Betrieb für Bau und Liegenschaften(BBL) zurückgegeben werden soll. Das StuThe bedauertdiese Entscheidung, da die Spielstätte einige wichtigeVorzüge wie die zentrale Lage und große Räumlichkeiten bietet.Seit Dezember 2010 kämpft der Verein für den Erhalt derProbestätte des Theaters in der Falladastraße. Mit Aktionenwie einer Unterschriftenliste mit über 3 000 Unterzeichnernund Berichten im Fernsehen sowie auf Papier (moritz Magazin88) wurde auf die Situation des Theaters aufmerksamgemacht. Man traf sich zu Gesprächen mit der Universitätsleitung.Zwischen dieser und dem Theater waren die Frontennach dem Auszug aus der Soldmannstraße verhärtet. Vorallem durch den neuen Kurs, bei dem die Gespräche nur imBeisein von Vertretern des Allgemeinen Studierendenausschusses(AStA) und des Studierendenparlamentes (StuPa)stattfanden, entspannte sich der Umgangston und eine kooperativereZusammenarbeit wurde möglich.Auch die Bemühungen des Kanzlers Dr. Wolfgang Fliegerund seines Stellvertreters Dr. Peter Rief führten dazu, dassdie Universitätsleitung und das Studententheater aufeinanderzugingen. Es wurde ein Konzept entwickelt, welchesdie zukünftige Finanzierung und Nutzung des Hauses in derFalladastraße 2 näher erläuterte. Auch die Stadt <strong>Greifswald</strong>und das Land Mecklenburg-Vorpommern (MV) wurden indie Kampagne des Studententheaters mit einbezogen. Es gabKontakt mit Vertretern der <strong>Greifswald</strong>er Bürgerschaft unddes Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesentwicklung.Obgleich das Theater „alle medialen Stationen“ durchlaufenhat, wie der Vorstandvorsitzende des Studententheaters JensLeuteritz betont, konnte die Falladastraße nicht als Spielstättegehalten werden. So wurde ein weiterer Umzug unabwendbar.Das neue Domizil wird in der Franz-Mehring-Straße liegen.Jens, der das Amt seit August 2010 inne hat, ist der Ansicht,dass gerade die mediale Aufmerksamkeit und der daraus folgendeDruck vom Land die Universitätsleitung dazu bewegthat, dem Theater neue Räume zur Verfügung zu stellen. „Manhätte es doch ganz gerne gesehen, dass wir gar nicht mehr beider Uni wären“, beschreibt er seinen Eindruck. Eigentlich warbeabsichtigt, dass das StuThe die Falladastraße zu günstigerenBedingungen nutzen könne, indem der Verein zum Beispielweniger Miete hätte zahlen müssen. „Das Rektorat hat denBildungsminister gebeten, das Gebäude Falladastraße 2 demStuThe nach Rückgabe durch die Universität an das Land zur8 | Hochschulpolitik _

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