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Norwegen 2006 - MG Skandinavien Reisen

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e-Alpen. Erhaben wie der Blick vom Berg ist auch das Zentrum von Ålesund. Viele hübscheJugendstilfassaden sind zu entdecken, die schönsten entlang des kleinen innerstädtischenWasserarmes Brosund, in der Fußgängerzone Kongensgate, der Apotekergata undder Kirkegata. Die Straßen sind, zumindest unter der Woche, angenehm belebt, und immerwieder findet sich ein Plätzchen zum Verweilen.Stadtgeschichte:Die Ausgrabungen auf Borgundkaupangen weisen darauf hin, dass das Gebiet um Ålesundmindestens seit der Wikingerzeit besiedelt ist und bis ins späte Mittelalter hinein eines dergrößten Handelszentren Sunnmøres war. Während der norwegischen Union mit Dänemarkfiel der Ort dann in die Bedeutungslosigkeit zurück. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebtenhier gerade hundert Menschen. Doch Dank seines geschützten Hafens entlang des Brosundund durch die zunehmende Industrialisierung wuchs Ålesund zum Hauptumschlagplatz fürKabeljau (Dorsch) heran. Dem Fisch wurden die Innereien entfernt, dann wurde er aufGestellen getrocknet, die auf Klippen standen (heute noch auf den Lofoten zu sehen) - dasErgebnis war Klippfisch (Stockfisch). Der Export ging bis nach Spanien und Italien (dortStoccafisko genannt). Das Geschäft lief ausgesprochen gut. Der Ort bekam 1848 die Stadtrechteverliehen und hatte Ende des 19. Jh. schon eine Einwohnerzahl von 11.000. Dannjedoch, am 23. Januar 1904, geschah das Unfassbare: Ein Großbrand vernichtete über800 Holzhäuser. Fast alle Bewohner verloren ihr Dach über dem Kopf, nicht jedoch ihrenMut: Nur drei Jahre dauerte es, und Ålesund war im damals zeitgemäßen Jugendstil wiederauferstanden (der Bau von Holzhäusern wurde gesetzlich verboten). Unterstützt wurdeman beim Wiederaufbau vom damaligen deutschen Kaiser und <strong>Norwegen</strong>-Fan Wilhelm II.Er sandte mehrere Schiffe mit Baumaterial. Zum Dank dafür steht heute seine Büste imStadtpark.Ålesund wuchs in den Folgejahren zum Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum derSunnmøre-Region heran, was sich leider auch in dem mausgrauen Betonrathaus niederschlägt,für das man - welch Frevel - einen Vogelfelsen sprengte. Die 39.000-Einwohner-Stadt ist immer noch einer der wichtigsten Fischerei- und Exporthäfen (Klippfische!) desLandes.(3)Nach dem Abendbrot beobachteten die drei Urlauber noch die untergehende Sonne – na ja,sie verschwand halt hinter den Wolken. Eigentlich warteten sie noch auf das Einlaufen derHutigrute. Da diese aber Verspätung zu haben schien, gingen sie schließlich um 23:30 Uhrins Bett.45

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