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wir iM Sport - LSB NRW

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19Bild links: Machten im Gespräch mit Moderator Claus Lufen (1. v.l.) klar, welche Unterstützung junge Leistungssportlerbrauchen: Thorsten Herbrand, Wilfried Starke, Horst Schlüter, Linda Stahl und Karin SchnaaseJob lässt sich mit dem sportlichen Terminplan nurschwer kombinieren. Ich empfinde es schon so, dassder Leistungssport eine ernsthafte Berufspraxis verhindert.“Dazu ergänzte Wilfried Starke: „Die Mehrheit der<strong>Sport</strong>vereine verfügt doch nur über einen kleinenfinanziellen Spielraum. Deshalb braucht es in diesemGeschäft auch die Politik als Türöffner, damitsich noch mehr Talente beruflich wie sportlich obenhalten können.“ Allerdings bedauerte Linda Stahleine Tatsache: „Wer sich zu diesem Schritt entscheidet,ist aus Zeitgründen leider nie ein ganzer Studentoder ein ganzer <strong>Sport</strong>ler.“Dagegen hatte Ex-Kugelstoßer Thorsten Herbrand,mittlerweile Geschäftsführer der Agentur Imagepeoplein Essen, keinen Zweifel: „Der Gang aus derKomfortzone ist für die Nachwuchshoffnungen unvermeidlich.Dafür kann im Grunde jeder Arbeitgeberspäter einen Leistungssportler fast blind einstellen– denn in Sachen Disziplin, Strukturiertheit,Zuverlässigkeit oder Pünktlichkeit werden hier eindeutigdie besten Voraussetzungen mitgebracht.“Dass auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle spielen,gab der mehrmalige Deutsche Meister offen zu:Fürsorgliche Trainer unerläSSlich„Man investiert nicht nur Zeit, sondern auch seineKnochen. Ohne eine geregelte medizinische undpsychologische Unterstützung kann kein verantwortungsvollerUmgang mit Athleten gelingen – es sindfürsorgliche Trainer gefragt.“ Stahl und Schnaase ergänzten:„Man lernt mit der Zeit, mit seinen Verletzungenumzugehen. Das ist nicht einfach, da <strong>Sport</strong>lerja gerne alle Dinge direkt behoben haben wollen,um sich mit voller Leistung dem Training oder demWettkampf zu widmen.“ Horst Schlüter forderte abschließend:„Wir versuchen, die <strong>Sport</strong>ler möglichstfrüh aufzufangen und möglichst lange im System zuhalten. Die Karriereplanung ist bei uns also langfristigund dauerhaft ausgerichtet. Dies sollte noch mehrAnerkennung im gesellschaftlichen Kontext finden.“„Die Karriereplanung istbei uns langfristig unddauerhaft ausgerichtet.Horst Schlüter,Laufbahnberater beimOSP Rheinland in Köln“Text: Frank-Michael Rall, Fotos: Andrea Bowinkelmann

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