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wir iM Sport - LSB NRW

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06.2013 | Tagung9gender mainstreaming40 Prozent der Mitglieder in deutschen <strong>Sport</strong>vereinen sind weiblich. Auch dieMitgliederzuwächse im organisierten <strong>Sport</strong> sind nahezu ausschlieSSlich weiblich ...… und längst ist klar, dass gemischtgeschlechtlicheFührungsgremien besser arbeiten als rein männlichbesetzte. Dennoch stellt Ilse Ridder-Melchers, DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung fest: „Inden Präsidien unserer 98 Mitgliedsverbänden liegtder Frauenanteil nur bei 15 – 19 Prozent. Wir müssenFrauen mobilisieren, damit sie sagen: Ja, <strong>wir</strong> sind dieFührungskräfte von Morgen!“ Sie äußerte sich auf derArbeitstagung der Frauenvertretungen der Mitgliedsorganisationendes Landessportbundes <strong>NRW</strong> EndeJuni in Essen.Ungeduld der Frauen wächstMona Küppers, Sprecherin der Frauen der Mitgliedsorganisationendes <strong>LSB</strong>, ergänzte: „In den 117 Mitgliedsorganisationendes <strong>LSB</strong> gibt es nur neunweibliche Vorsitzende und Präsidenten.“ Provokativfragte sie: „Ist die Führung ohne Frauen doch ein Zukunftsmodell?“Und stellte fest: „Die Ungeduld derFrauen wächst.“Wie es gehen kann, zeigt der <strong>LSB</strong>. Dessen VorsitzenderDr. Christoph Niessen kündigte auf der Tagungeine „Teilquote“ an: „Wir müssen 50 Prozent unsererFührungspositionen in der Mitarbeiterschaft desLandessportbundes in den nächsten zehn Jahrenneu vergeben. Wenigstens die Hälfte davon wollen<strong>wir</strong> mit Frauen besetzen.“ Er stellte dazu einige Maßnahmenvor, um dieses Ziel zu erreichen, wie zumBeispiel hausinterne Seminare im Bereich Führung,exklusiv für Mitarbeiterinnen des Hauses.Mona Küppers bewertete die Entwicklung im BereichGleichstellung insgesamt kritisch. Sie beklagte vor allem,dass die Position der Frauenbeauftragten in vielenOrganisationen abgeschafft werde oder das Arbeitsfeldin anderen Positionen unterginge. Lobenderwähnte sie Programme wie „Frauen in Führung“und „Talente von heute – Führungskräfte von morgen“oder Initiativen gegen Gewalt und sexualisierteGewalt, die sich bewähren. Um die Zusammenarbeitund Vernetzung zu verbessern, so Küppers, könntenkünftig zwei Arbeitstagungen pro Jahr angebotenwerden – je eine im Rheinland und eine in Westfalen.Die jetzige Arbeitstagung der Frauenvertretungen,die ja die „alte“ Frauenvollversammlung“ abgelösthat, müsse überdacht werden.Text und Fotos: Michael StephanBild links: Sprecherin derFrauen der MitgliedsorganisationenMona KüppersBild mitte: DOSB-Vizepräsidentin Frauenund GleichstellungIlse Ridder-MelchersBild rechts: „Yes I can!“ –Coach Jenison Thomkinsim Motivationstrainingmit Teilnehmerinnen»Weitere Informationen:Landessportbund <strong>NRW</strong>Dorota.Sahle@lsb-nrw.deTelefon 0203 7381-847

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