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Fachgesellschaften dürfen endlich mitreden - Deutsche Gesellschaft ...

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Aus unserem FachRheumatologen kein Tabu. Bei den entzündlichenErkrankungen, insbesondereden Vaskulitiden und Kollagenosen,dürfte aber inden vielen Fällender internistischeRheumatologe dierichtige Adressesein. Generell gilt:Der internistische Kollege ist nicht unserGegner, sondern unser Kooperationspartner.Die Reform der Weiterbildungsordnungsteht an. Dies ist in den nächsten zweiJahren eines der bestimmenden Themen.Wie ist das Fach aufgestellt?Die Weiterbildungsordnung (WBO)Orthopädische Rheumatologie ist inDeutschland in erster Linie operativausgerichtet. Das ist der entscheidendeWebfehler für das Verständnis konservativausgerichteter Orthopäden und OrthopädischenRheumatologen. Deshalbhalten Rheumatologen in anderen europäischenLändern den deutschen OrthopädischenRheumatologen für einen „orthopedicsurgeon“.Generell gilt: Der internistische Kollege ist nicht unser Gegner,sondern unser Kooperationspartner.Nach Ansicht einiger Mandatsträger derinternistischen Rheumatologen werdendeshalb die konservativ tätigen Orthopädenund ORh auch nicht als Mitversorgerentzündlich-rheumatischer Erkrankungenangesehen. Und die internistischenRheumatologen beanspruchen aufgrundihrer WBO auch das Feld der konservativenOrthopädie. Die politische Spitze derinternistischen Rheumatologen spielt bereitsauf diesem Klavier! Die Situation istmehr als ernst. Doch umgekehrt wäre esrichtig: Es müsste allen deutlich gemachtwerden, dass die konservative Orthopädiein Deutschland die Rheumatologieim europäischen Sinne ist, also degenerativ-funktionellund das entzündlicheSpektrum abdeckt. Die WeiterbildungsordnungORh muss in dieser Hinsichtdringlich korrigiert werden – für alle Orthopädenmuss die ORh eine hohe Prioritäthaben.Die Fortbildungsangebote der SektionOrthopädische Rheumatologie sind alsoeine Reaktion auf die beschriebenenFehlentwicklungen inder Weiterbildung?Es sind Beiträge dazu,die konservative Orthopädiewieder in einemumfassenden Sinne zudefinieren. Orthopäden als Operateureund (wiedererstarkte) konservativ Tätigewären eine richtige Macht. Mit unseremModell – eine breite Früherkennung undFrühbehandlung durch fortgebildete Orthopädenund eine neue spezialisierteWeiterbildung in der ORh – gehen wir„zurück in die Zukunft“.Interview: Joachim StierJoachim Stier, freierJournalist in Aachen/Berlin1 . S e k t i o n s s i t zung in Baden-Badena Dr. Andreas Gassenb Dr. Martin Talkec Teilnehmerd Dr. Uwe SchwokowskiabcdOrthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Juni 2012263

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