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Fachgesellschaften dürfen endlich mitreden - Deutsche Gesellschaft ...

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Aus unserem FachDerzeit haben bereits 25 Kliniken miteiner hohen klinischen Expertise für revisionsendoprothetischeEingriffe ihreTeilnahme zugesagt, darunter zwölf In­EK-Kalkulationshäuser.Zu erwartende ErgebnisseFür die folgenden Problembereiche sindkonstruktive Ergebnisse zu erwarten:■■Multizentrische Quantifizierung unddatenbasierte Leistungs- und KostendarstellungrevisionsendoprothetischerEingriffe an Hüft-, Knie-, Schulter-und Sprunggelenk■■Aufwand-Quantifizierungen der imdirekten und indirekten Zusammenhangmit der Revisionsendoprothetikstehenden Kosten, zum Beispiel fürIntensivstation, für den Operationssaal,die Implantatkosten etc. (nachdem Schema der InEK-Kostenmatrix)■■Identifikation von Extremkostenfällen– insbesondere im Bereich ausgedehnterknöcherner Defektsituationenund im Bereich der septischenChirurgieDie Ergebnisse werden die Grundlage fürdie Formulierung datenbasierter Anpassungsvorschlägeim Rahmen des DRG-Weiterentwicklungsverfahrens des InEKfür das Jahr 2014 sein.Dominik FranzDieter C. WirtzDominik Franz istMitglied der DRG-Research-Group amUniversitätsklinikumMünster.Dieter C. Wirtz leitetdie Klinik und Poliklinikfür Orthopädie undUnfallchirurgie desUniversitätsklinikumsBonn.D G U VDie neuen stationären HeilverfahrenNachdem die Neuordnung der ambulanten Heilverfahren der <strong>Deutsche</strong>n Gesetzlichen Unfallversicherung(DGUV) ab dem 1. Januar 2011 in Kraft gesetzt wurde, ist für die stationären Heilverfahren ein abschließenderKonsens noch nicht entwickelt. Zu Beginn des Jahres 2013 wird jedoch mit der Realisierung derneuen stationären Heilverfahren gerechnet. Es bleibt also für die an der stationären Heilbehandlungbeteiligten Krankenhäuser und die hierfür bisher allein vertraglich gebundenen D-Ärzte nur noch wenigZeit, sich an die Anforderungen der DGUV zu adaptieren.Treibende Kraft für die Neuordnung istdie gesetzliche Pflicht der GesetzlichenUnfallversicherungen durch die Festlegungvon Anforderungen an die fachlicheQualifikation und die sächlichepersonelle Ausstattung von Ärzten undKrankenhäusern, besondere Qualitätsstandardsfür die Versorgung Arbeitsunfallverletzterzu definieren (M. Oberscheven2012)Derzeit ist das stationäre Heilverfahren inder Akutphase in zwei Stufen gegliedert:Krankenhäuser ohne und Krankenhäusermit Zulassung zu den sogenannten Verletzungsartenverfahren.Letztere berufensich auf das derzeitige Verletzungsartenverzeichnis,in welchem schwerwiegendeund folgenträchtige und damit finanziellaufwändige Verletzungen definiertsind (derzeit gilt Verletzungsartenkatalogvom 1. Januar 2005). Dieser Katalog wirddurch Erläuterungen ergänzt. Derzeitist die Fassung der Erläuterungen vom1. August 2007 maßgeblich. Hintergrunddieser zweistufigen Regelung ist die Auffassung,dass mehrfach- und schwerstverletztePatienten in Krankenhäusernmit speziellen unfallchirurgischen Kompetenzenund höheren Durchlaufzahlenbesser und effizienter behandelt werdenkönnen als in Krankenhäusern ohne diesespezielle Kompetenz.Mit der Schaffung des Traumanetzwerkesder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Unfallchirurgie(DGU) und eines neuen Facharztesfür Orthopädie und Unfallchirurgiehaben sich die Voraussetzungen für diepersonelle und sächliche Qualifikationvon Krankenhäusern und verantwortlichenD-Ärzten grundlegend geändert.Die DGUV will die dreistufige Gliederungder Traumazentren im Traumanetzwerkals Matrix für die eigenen stationärenHeilverfahren übernehmen. Dies ist ausder Sicht der DGUV eine folgerichtige Anpassungan die bereits vollzogenen Entwicklungen.Im besonderen Focus liegen dabei die folgen-und kostenträchtigen Verletzungsfälleund die weitere Differenzierung derVersorgungsmöglichkeiten. Insbesonderesollen die Bereiche der Rehabilitationund der Komplikations- bzw. Rekonstruktionsbehandlungenin das zukünftigeKonzept mit einbezogen werden.Verletzungsschwere und zeitliche Zuordnungzu Akutbehandlung, Rehabilitationund Komplikation sowie die Festlegungvon Qualitätsstandards für jede Ebene ermöglichteine effizientere Fallsteuerungdurch die DGUV.Das aktuelle stationäre HeilverfahrenDerzeit sind neben den Krankenhäusernder Basisversorgung, die am Durchgangsarztsystembeteiligt sind, etwa 600Krankenhäuser am sogenannten Verletzungsartenverfahren(VAV) beteiligt.Diese Krankenhäuser haben definierteAusstattungskriterien und werden vonOrthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Juni 2012275

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