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Neue Konzepte für die MINT-Lehrerausbildung. - Telekom Stiftung

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Schülerlabore alsTeil der <strong>Lehrerausbildung</strong>Durchläufen im Begleitseminar stattfindet,bedeutsam <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung der künftigenLehrkräfte. Erst durch den Austausch,<strong>die</strong> intensive Diskussion und <strong>die</strong> Reflexiongewännen <strong>die</strong> subjektiven Erlebnisse derStu<strong>die</strong>renden ihre eigentliche Bedeutungund ihren tieferen Wert <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklungprofessionsbezogener Kompetenzen. „Oftmalsverstehen sie erst in <strong>die</strong>ser Situation<strong>die</strong> Relevanz von Theorie <strong>für</strong> das, was sie inder Praxis beobachtet haben.“Der Mehrwert <strong>für</strong> Stu<strong>die</strong>rende In den <strong>MINT</strong>-Schülerlaboren der Freien Universität werden Lehramtsstu<strong>die</strong>rendein komplexitätsreduzierten, pädagogisch und didaktischbegleiteten Lernumgebungen auf <strong>die</strong> Praxis vorbereitet. Im Sinne des forschenden Lernens bereiten <strong>die</strong> angehenden Lehrkräftetheoriebezogen Unterrichtssequenzen vor, führen <strong>die</strong>se imLabor mit Lerngruppen durch und reflektieren sowohl das eigeneHandeln als auch das der Schüler. Feedback durch Dozenten, Mentoren und Peers und <strong>die</strong> intensiveReflexion des Erlebten im Sinne einer sinnvollen Vernetzung vonPraxis und Theorie führen zu optimierten Unterrichtskonzepten undfördern <strong>die</strong> Bewertungskompetenz der Stu<strong>die</strong>renden.Weniger auf <strong>die</strong> Person des Lehrers und ihrUnterrichtshandeln als auf <strong>die</strong> spezifischeLernumgebung sind demgegenüber andereSchülerlabor-Veranstaltungen konzentriert,<strong>die</strong> im Projektverlauf geschaffen undins Curriculum der Lehramtsstu<strong>die</strong>ngängeintegriert wurden. Zum Beispiel in der Informatik.Dort entwickeln <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>rendendas Konzept <strong>für</strong> einen Laborkurs selbst, erproben<strong>die</strong>ses anschließend mit Schülernim MI.Lab und reflektieren am Ende, ob damit<strong>die</strong> gewünschten Lernprozesse bei denSchülern erreicht werden konnten. „DiePerspektive verschiebt sich ein wenig“, erklärtCarsten Schulte, der das neue Praxisseminar<strong>für</strong> angehende Informatiklehrkräfteleitet. „Wichtig <strong>für</strong> den Lernprozess isthalt nicht nur, dass der Lehrer sich professionellverhält. Auch das Unterrichtskonzeptmuss stimmen.“ So beauftragte Schulte seineStu<strong>die</strong>renden etwa, einen Kurs zum ThemaMobilfunk zu erarbeiten. Heraus kamdabei eine dreiteilige Lerneinheit: Zunächstwird den Schülern in der Theorie vermittelt,wie ein Handy-Netz überhaupt funktioniert.Danach experimentieren sie mitrealen Mobilfunk-Verbindungsdaten undbilden <strong>die</strong>se mithilfe einer speziellen Visualisierungs-Software,<strong>die</strong> <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>rendenselbst programmiert haben, auf einer Karteab. „Dabei erfahren sie, dass man mit solchenortsbezogenen Daten, wenn man sieentsprechend filtert, leicht ganz viel übereine Person herausfinden kann, auch sehrsensible Informationen“, sagt Schulte. Im38 FU BerlinDeutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Neue</strong> <strong>Konzepte</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>MINT</strong>-<strong>Lehrerausbildung</strong>

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