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Vereinsjubiläum? Lasst uns doch etwas ganzanderes machenMan kennt es vom Fußball: Professionelle Clubstreten unentgeltlich bei Freundschaftsspielen an,deren Erlös einem guten Zweck zugutekommt.Eher ungewöhnlich ist es, wenn ein Orts verein seinJubiläum als Benefizspiel nutzt – also aus diesemAnlass Aktionen startet, um einen anderen Vereinzu unterstützen. Ideengeber hierfür war ManfredGröb. Sein Vorschlag war: „Können wir Menschen,die keinen Sport treiben können, weil sie behindertoder krank sind, mit unserem Jubiläum etwasGutes tun?“ Von diesem Plan waren alle begeistert.Man wollte sechs Aktionstage organisieren undjeweils mit einem Sponsoring verknüpfen. Doch di<strong>eG</strong>eldgeber mussten ja erst einmal gefunden werden.Also hat man die Vereinsmit glieder, Freundeund Bekannte, Nachbarn, Geschäftsleute undFirmen angesprochen – fast alle, die in Deckenbachzu Hause sind. Die Resonanz war überwältigend,der Spendentopf prall gefüllt. Manfred Gröb istdeshalb heute noch fast zu Tränen gerührt: „Dashätten wir uns nie träumen lassen. Wir wärenschon mit tausend Euro glücklich gewesen, unddann wurde es das Vier fache!“Das ganze Dorf war aktivAlle Aktionstage – Radsport, Fußball, Seniorengymnastik,Walking, Yoga und Tanzen – waren bestensbesucht. Das war recht erfreulich, denn es war vereinbart,dass die Sponsorengelder mit der Teilnehmerzahlsteigen. Manfred Gröb: „Zum Beispiel dieTanzsportv eranstaltung war sehr erfolgreich. Wirhatten im Dorfgemeinschaftshaus einen kostenfreienSchnupperkurs für Discofox angeboten. Eswar brechend voll, die Leute tanzten sogar im Flur.Pro Paar gab es zehn Euro von den Sponsoren. Undabends bei der Party legten sie für jeden Tanz nocheinen Extra-Euro obendrauf.“Die Spenden wurden bei einem Kommersabendzum Abschluss der Jubiläumsaktion auf Heller undPfennig an den Elternverein für leukämie- undkrebskranke Kinder e. V., Gießen, weitergegeben.„Diesen Kindern eine Freude zu bereiten, das warfür mich und das Vorstandsteam der größte Lohn“,sagt Manfred Gröb, der das Dankeschön – ein vonden Kindern gemaltes Bild – immer in Ehren haltenwird. „Wir haben auch viel Zuspruch von anderenVereinen und Privatpersonen bekommen, konntenunsere Angebote vorstellen und haben sogar neueMitglieder gewonnen. Toll war auch, dass uns soviele Menschen aus Deckenbach bei der Vor berei -tung geholfen haben. Wir haben prima zusammen -gearbeitet und es hat Jedem Spaß gemacht. DiesesJubiläum hat sich wirklich für alle gelohnt.“Manchmal hilft ein kleiner Anstoß, damitGroßes entstehen kannDavon ist Manfred Gröb überzeugt. Er würde sichfreuen, wenn andere Vereine seine Idee aufgreifenund Ähnliches auf die Beine stellen. Dass die <strong>Volksbank</strong><strong>Mittelhessen</strong> mit dem FörderwettbewerbHeimliche Helden gemeinnützige Zwecke unterstütztund einen finanziellen Anstoß gibt, hat ihnpositiv überrascht. „Man findet heute doch kaumnoch eine Institution, die Menschen honoriert, diesich um andere Gedanken machen, und die so vielGeld in die Hand nimmt, um ehrenamtliche Tätig -keiten zu fördern. Ich finde das wirklich gut, denndas soziale und kulturelle Leben wird doch hauptsächlichvon den Vereinen getragen. Ohne sie hatein Dorf einfach kein Charisma.“ Bleibt zu hoffen,dass sein Wunsch in Erfüllung geht und sich wiedermehr junge Menschen im Verein engagieren.Heimliche Helden I27

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