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Ausgabe 02/13 - Wirtschaftsjournal

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Geld & KapitalEuropaweit einheitliches Zahlungsverfahren:Unternehmen kaum vorbereitetnun untersucht, welche Auswirkungen die SEPA-Einführungauf den Zahlungsverkehr deutscher Unternehmen,Behörden und Vereine hat. Die wichtigsten Ergebnissewerden im Folgenden vorgestellt.Weitere Informationen unter:www.sepa-wissen.deMit einer Anfang Februar veröffentlichten Studiemöchte ibi research an der Universität Regensburgzusammen mit van den Berg und dem Bank-Verlagzeigen, was die aktuellen Trends und Anforderungenim Zahlungsverkehr in der betrieblichenPraxis sind und den Status quo der Umstellung aufdie SEPA-Verfahren darlegen.SEPA ist vielen noch nicht bewusst„Bislang haben sich noch viel zu wenige Unternehmenund Vereine mit dem Thema SEPA beschäftigt", kommentiertDr. Ernst Stahl, bei ibi research mitverantwortlich fürdie Durchführung der Studie. Die Ergebnisse in Zahlen:SEPA ist einem knappen Drittel der Befragten noch nichtbekannt. So haben 26 Prozent nach eigenen Angaben nurvage Vorstellungen von SEPA und 6 Prozent sogar nochnie etwas davon gehört. Vor allem kleine Unternehmenhaben einen hohen Informationsbedarf zu SEPA. Obwohles bis zur Abschaffung der bestehenden nationalen Überweisungs-und Lastschriftverfahren ab dem 1. Februar20<strong>13</strong> nur noch rund 250 Arbeitstage sind und die Zeitdrängt, sehen viele Unternehmen und Vereine nur mittelfristigenHandlungsbedarf.Ungefähr jedes dritte der befragten Unternehmen nutztdie SEPA-Überweisung derzeit für ausgehende Zahlungen.Dabei wickeln aber nur sehr wenige den Großteil ihrerÜberweisungsaufträge mit der SEPA-Überweisung ab. Dieendgültige Umstellung auf die SEPA-Überweisung ist beivielen erst Ende 20<strong>13</strong>/Anfang 2014 geplant.„Zu den größtenHerausforderungen beider Einführung derSEPA-Zahlungsverfahrenzählen die Anpassungder internen IT-Systeme und bei SEPA-Lastschrifteinzügen dieEinholung und dasManagement schriftlicherSEPA-Mandate".Hans-Rainer van den Berg,Vorstand der van den Berg AGDie am 1. Februar 20<strong>13</strong> – genau ein Jahr vor der Abschaffungder bisherigen nationalen Zahlungsverfahren – publizierteStudie „SEPA-Umsetzung in Deutschland" analysiertUnternehmen aller Größenklassen sowie Behördenund Vereine.Durch die Einführung der europaweit einheitlichen ZahlungsverfahrenSEPA-Überweisung und SEPA-Lastschriftsoll der nationale als auch der grenzüberschreitende Zahlungsverkehrharmonisiert werden. Deshalb werden durchdie europäische Gesetzgebung zum 1. Februar 2014 diebestehenden nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahrenabgeschafft. Aus diesem Grund müssen sichinsbesondere Unternehmen, Behörden und Vereine aufstarke Veränderungen im in- und ausländischen Zahlungsverkehreinstellen, die sie zum Teil zu umfangreichenorganisatorischen und technischen Anpassungen zwingen.In einer aktuellen Befragung von ibi research wurdeDen Fall von nicht schriftlich vorliegenden Einzugsermächtigungenfür die Lastschrifteinzüge gibt es bei vielenUnternehmen. Bei 15 Prozent derer, die derzeit Lastschriftenim Einzugsermächtigungsverfahren einziehen,liegen sogar gar keine schriftlichen Einzugsermächtigungenvor. Viele Firmen, die nicht schriftlich vorliegende Einzugsermächtigungenhaben, wissen noch nicht, wie siedamit umgehen sollen.Ab dem 2. Halbjahr 20<strong>13</strong> planen viele Unternehmen undVereine, die SEPA-Basislastschrift einzuführen. 41 Prozentder Betriebe sind auch an der Nutzung der Firmenlastschriftinteressiert. Auch bei der SEPA-Firmenlastschrift istdie Nutzung häufig erst ab dem 2. Halbjahr 20<strong>13</strong> geplant.Die ausschließliche Nutzung der SEPA-Lastschrift soll beivielen Unternehmen allerdings erst Ende 20<strong>13</strong>/Anfang2014 erfolgen.<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Februar 20<strong>13</strong>35

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