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Kindercamp 2013 - Marktgemeinde Lieboch

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<strong>Lieboch</strong> gemeinsam gestalten21Pfarre <strong>Lieboch</strong>Das „Mehr“ im„Weniger“ entdecken ...Im Urlaub war ich heuer seit einigen Jahren erstmalswieder am Meer. Der Blick auf’s Meer bringtmich jedes Mal neu ins Staunen: die Weite, dasunermessliche Volumen, die große Vielfalt anLebendigem, das es in sich birgt! Zugleich betrübtmich der Gedanke, dass der Mensch es schafft,die Ozeane in Unordnung zu bringen (durch Erdöl,Düngemittel, Abwasser, Abfälle, Schwermetalle,radioaktive Stoffe, Massentourismus, maßloseFischerei, Militär, Temperaturerhöhung, Steigen des Meeresspiegels durchrasantes Schmelzen des Polareises...).Selbst das Meer mit seinem gewaltigen Ausmaß vermag der Gier desMenschen nicht standzuhalten. Unser blauer Planet insgesamt ist bedroht.Die Signale der Erde, die uns auf ihre Kränkung verweisen, sind unübersehbar.So hat etwa der heurige Sommer bestätigt, dass klimatische Extremezunehmen. Denken wir an das Hochwasser Anfang Juni im Donauraumeinerseits und an die Dürre in manchen Teilen unseres Landesandererseits. - Und das soll laut Klimaexperten erst der Anfang sein.„Weniger ist mehr“ – so könnte eine Lösungsmaxime lauten, die aus derMisere führt. Ich glaube jedoch nicht, dass der Mensch bereit ist, seineAnsprüche zu reduzieren und bescheidener zu werden. Zu sehr ist dasVerlangen nach „Mehr“ in seinem Wesen verankert. Der Mensch wirdseine Unersättlichkeit nicht abstellen können/wollen. Er kann sie jedochan anderen „Orten“ zu stillen versuchen. Dafür gibt es leuchtende Beispiele.Der heilige Franz von Assisi war materiell bettelarm und dennochwar er glücklicher als viele Reiche. Unser menschliches Glück liegt nichtim „Viel-Haben“ oder im „Weit weg-Fahren“. Unser Glück ist vielmehreine Frage der Kultivierung unserer Sinnlichkeit. Mit entsprechend offenenäußeren und inneren Sinnen werden wir in einfachen, nächstliegenden„Dingen“ Quellen von Lebenssinn und –freude finden. Wirmüssen lernen, das „Mehr“ im „Weniger“ zu entdecken. Dann werdenwir wie von selber ablassen vom Raubbau an unserer „Mutter“ Erde.Pfarrer Johann KarnerPfarrgemeinderatDas GrundwasserDer Sommer heuer: heiß und sehr trocken; oft haben wiruns in den Häusern und Wohnungen eingeschlossen, dieFenster geschlossen und verhangen, damit es wenigstensim Haus kühl bleibt, manche waren Dauerbesucher in denSchwimmbädern, manche haben gelitten, manche bliebenunbeteiligt – aber fast alle haben sich Sorgen gemacht:Wie wird die heurige Ernte sein?Die Ausfälle werden teilweise beträchtlich sein, aber unser wirtschaftlichesSystem ist stark genug, dass es solche Krisen verkraftet. Aber es istvor allem die Frage nach Grundwasserspiegel, die uns fragen lässt. Es istklar und bedarf keiner weiteren Rechtfertigung: Wir müssen sparsam mitdem kostbaren Gut Wasser umgehen.Aber es soll noch ein anderer Gedanke angesprochen werden: Wie siehtes mit unserem eigenen, persönlichen „Grundwasser“ aus? Damit ist eingewisser Vorrat an Lebensfreude, Grundvertrauen und Beziehungsfähigkeitgemeint: auch wenn es uns manchmal nicht so gut geht, so könnenwir aus diesem Vorrat schöpfen; aber er ist nicht unbegrenzt; wir müssenauch hier immer wieder dafür sorgen, dass sich dieser Grundwasserspiegelfüllt, wir brauchen Orte, Zeiten und Ereignisse, die uns in der Tiefeangehen, die uns mit Hoffnung und Kraft erfüllen und die uns befähigen,Durst- und Dürrestrecken des alltäglichen Lebens zu ertragen.Ich wünsche uns allen, dass wir genügend Lebensgrundwasser findenund dass wir sorgsam und hoffnungsvoll damit umgehen.Dr. Anton Schrettle,Geschäftsführender Vorsitzenderdes PfarrgemeinderatsHaben Sie am 29., nachdem Sie „wählen“ waren,schon was vor? Hier ein guter Tipp …29. September <strong>2013</strong>Am Sonntag, dem 29. 9. <strong>2013</strong>, findet in Österreich auch der Tag des Denkmals –organisiert vom Bundesdenkmalamt – zum Thema „aus Stein?“ statt.In der Steiermark wird an 35 Programmpunkten sowohl Kultur-Interessiertenals auch Familien „lebendiges Denkmal“ kostenlos geboten:Besichtigen Sie Objekte, die nur an diesem Tag ihre Tore öffnen! Schauen Siehinter die Kulissen – sehen Sie RestauratorInnen „auf die Finger“!Genießen Sie mit vielerlei Zusatzangeboten – Spezialführungen, Konzerte,Lesungen, Sonderausstellungen, Kinderprogramme, Mitmach-Aktionen –einen einzig artigen Sonntag!Informieren Sie sich unter www.tagdesdenkmals über die einzelnenProgrammpunkte und deren spezielle Angebote.www.lieboch.gv.at

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