öKon GmbH, Münster Seite 18Tab. 10: Planungsrelevante Arten <strong>der</strong> Siedlungen und Gebäude imUntersuchungsgebietDeutscher NameWissenschaftlicherNameRLNRW*Status1. Mehlschwalbe Delichon urbica 3S BV/NG2. Rauchschwalbe Hirundo rustica 3S Bgrau h<strong>in</strong>terlegt = bedrohte Arten nach RL NRWANMERKUNGNahrungsgast im UG, ggf. Brutvogelauf den Hofstellen im UGmäßig häufiger Brutvogel im UG, brütetauf den umliegenden HofstellenIm Untersuchungsgebiet wurden zur Brutzeit regelmäßig jagende Rauchschwalben beobachtet.Mehlschwalbenbeobachtungen waren dagegen relativ selten. Die Brutvorkommen von Schwalbens<strong>in</strong>d oft an landwirtschaftliche Betriebe mit R<strong>in</strong><strong>der</strong>haltung geknüpft. E<strong>in</strong>e gezielte Nachsuche vonSchwalbennestern fand nicht statt. Es ist aber davon auszugehen, dass die Brutvorkommen <strong>der</strong>beobachteten Rauchschwalben auf Hofstellen im Randbereich des Untersuchungsgebietes zuf<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Die Brutvorkommen weiterer an Gebäude gebundener Arten wie Haussperl<strong>in</strong>g, Dohleund Hausrotschwanz werden ebenfalls dort vermutet.4.2.1.5 Arten <strong>der</strong> GewässerVogelarten <strong>der</strong> B<strong>in</strong>nengewässer zeigen e<strong>in</strong>e sehr enge B<strong>in</strong>dung an offene stehende Wasserflächen o<strong>der</strong> Fließgewässerund die von ihnen gestaltete Uferbereiche. Als Arten <strong>der</strong> stehenden Gewässer s<strong>in</strong>d nach FLADE (1994) Lappentaucher,Entenvögel <strong>in</strong>klusive Gänse und Schwäne, Rallen, Flussregenpfeifer, Lachmöwe und Seeschwalben sowie <strong>der</strong> Eisvogelzu nennen. Als Arten <strong>der</strong> Fließgewässer treten neben den genannten Arten auch Uferläufer, Uferschwalbe,Gebirgsstelze, Wasseramsel sowie e<strong>in</strong>ige begleitende Arten wie Rohrsänger und Zaunkönig auf.Das Untersuchungsgebiet ist relativ arm an Gewässern. Die Entwässerungsgräben speisen den„Rockelscher Mühlenbach“, <strong>der</strong> von Süden her das Kerngebiet durchfließt und im Westen <strong>in</strong> den„Mühlenbach“ mündet.Größere Stillgewässer fehlen im Untersuchungsgebiet. Im Bereich e<strong>in</strong>er ehemaligen Hofstelle imZentrum des UG bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> vollständig von Gehölzen umgebener Teich.Die Präsenz Gewässer gebundener Vogelarten ist weitgehend auf durchziehende o<strong>der</strong> überfliegendeIndividuen beschränkt. In E<strong>in</strong>zelfällen konnten auch Nahrung suchende Graureiher undGraugänse beobachtet werden. Brutnachweise Gewässer gebundener Arten blieben aus.Tab. 11: Planungsrelevante Arten <strong>der</strong> Gewässer im UntersuchungsgebietDeutscher NameWissenschaftlicherNameRLNRW*Status1. Graugans Anser anser * NG/DZANMERKUNGDurchzügler o<strong>der</strong> sporadischer Nahrungsgast2. Graureiher Ardea c<strong>in</strong>erea * NG regelmäßiger Nahrungsgast im UG3. Her<strong>in</strong>gsmöwe Larus fuscus R DZ e<strong>in</strong>malige Beobachtung, überfliegend4. Kormoran Phalacrocorax carbo * DZ e<strong>in</strong>malige Beobachtung, überfliegend5. Lachmöwe Larus ridibundus * NG6. Sturmmöwe Larus canus * DZ DurchzüglerFett hervorgehoben = w<strong>in</strong>denergiesensible Arten, grau h<strong>in</strong>terlegt = bedrohte Arten nach RL NRW4.2.1.6 Zug- und Gast- und Rastvögel40 durchziehende, Nahrung suchendeIndividuen am 26.03.2013Im Rahmen <strong>der</strong> Zug- und Rastvogelkartierungen wurden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die planungsrelevantenArten dokumentiert. Markante Ansammlungen rasten<strong>der</strong>, nicht planungsrelevanter Vogelartenwurden ebenfalls aufgenommen. In <strong>der</strong> nachstehenden Tabelle s<strong>in</strong>d alle Arten aufgeführt, die währendden Kartierungen Zugverhalten zeigten o<strong>der</strong> sicher als Rast- o<strong>der</strong> Gastvogel angesprochenwerden konnten.
öKon GmbH, Münster Seite 19Tab. 12: Artenliste <strong>der</strong> nachgewiesenen Zug-, Rast- und GastvögelNr. dt. Name wiss. Name RL NRW Anmerkung1. Feldlerche Alauda arvensis 3Szur Zugzeit Trupps mit bis zu 100Individuen festgestellt2. Graugans Anser anser * Kle<strong>in</strong>e Trupps zur Zugzeit überfliegend3. Habicht Accipiter gentillis Vzur Zugzeit beobachtet (evtl. Durchzügler),sonst Nahrungsgast4. Her<strong>in</strong>gsmöwe Larus fuscus R e<strong>in</strong>zelnes Individuum auf dem Durchzug5. Kiebitz Vanellus vanellus 3Smaximal beobachtete Individuenzahlbei e<strong>in</strong>er Begehung betrug ~180 Individuen(03.04.2013)6. Kormoran Phalacrocorax carbo * e<strong>in</strong>malige Beobachtung, überfliegend7. Lachmöwe Larus ridibundus *8. Mäusebussard Buteo buteo *9. Star Sturnus vulgaris V10. Wachol<strong>der</strong>drossel Turdus pilaris *am 26.03.2013 ~40 durchziehende,Nahrung suchende Individuenim Spätw<strong>in</strong>ter erhöhte Individuenzahlenvon bis zu 8 Individuen im UGfestgestelltzur Zugzeit Trupps mit bis zu 70 Individuenim UG festgestelltim Durchzug Trupps mit bis zu 150 Individuenbeobachtetgrau unterlegte Zeilen kennzeichnen bedrohte Tierarten, w<strong>in</strong>denergiesensible Arten s<strong>in</strong>d fett markiertRL NRW: Rote Liste Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (SUDMANN et al. 2009)Gefährdungskategorie: 1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, R = Arealbed<strong>in</strong>gt selten,V = Vorwarnliste, S = Naturschutzabhängig, W = gefährdete, wan<strong>der</strong>nde Art, * = nicht gefährdet,, (!) = Bestand <strong>in</strong> NRW mitbundesweiter Verantwortung.Die Zug- und Rastvogelkartierungen ergaben ke<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>en Vorkommen durchziehen<strong>der</strong> o<strong>der</strong>rasten<strong>der</strong> Vogelarten. Rastansammlungen planungsrelevanter Arten wurden für Feldlerchen, Kiebitzeund Mäusebussarde festgestellt. Insbeson<strong>der</strong>e beim Kiebitz konnte im Frühjahr 2013 für dasMünsterland e<strong>in</strong> witterungsbed<strong>in</strong>gter Zugstau beobachtet werden. Auch im Untersuchungsgebietwurde Anfang April mit <strong>in</strong>sgesamt ~ 180 Individuen e<strong>in</strong> Maximum durchziehen<strong>der</strong> Kiebitze erfasst,verglichen mit an<strong>der</strong>en Gebieten des Münsterlandes und unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Größe desUG ist die Zahl jedoch nicht als überdurchschnittlich hoch zu bezeichnen.Während des Kiebitzzuges waren deutlich mehr Kiebitze im Untersuchungsgebiet präsent als zurBrutzeit. Im Durchzugsgeschehen hielten sich die Kiebitze im Wesentlichen <strong>in</strong> den Tal- und Tieflagendes Untersuchungsgebietes auf, vor allem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tallage im östlichen UG hielten sich regelmäßigkle<strong>in</strong>e Trupps durchziehen<strong>der</strong> Kiebitze auf. Bei Störungen o<strong>der</strong> Gefahr war e<strong>in</strong> Auffliegendieser Trupps mit anschließendem ungerichteten Überfliegen des benachbarten Offenlandes zubeobachten. Diese Flüge fanden i.d.R. unterhalb des Rotorbereiches mo<strong>der</strong>ner WEA statt.Abgesehen von e<strong>in</strong>em erhöhten Mäusebussardvorkommen <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten 2012/13 bliebenüberdurchschnittliche Feststellungen ziehen<strong>der</strong> Greifvögel aus. Auch e<strong>in</strong> überdurchschnittlichesAuftreten sonstiger Großvögel (z.B. Gänse, Schwäne, Kormorane etc.) zur Zugzeit wurde nichtfestgestellt.Der Kranich als Schmalfrontzieher wurde (methodisch bed<strong>in</strong>gt) auf ke<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Begehungen nachgewiesen.Da sich das gesamte Geme<strong>in</strong>degebiet <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Rosendahl</strong> <strong>in</strong>nerhalb des westeuropäischenZugweges von Kranichen bef<strong>in</strong>det, ist jeweils im November/Dezember und Februar/Märzmit durchziehenden Kranichen <strong>in</strong> diesem Bereich zu rechnen. Das Plangebiet liegt jedocham Rande des etwa 200 km breiten Hauptzugkorridors.
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