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133. JAHRESBERICHT - Kollegium St. Fidelis

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Nach den Herbstferien bin ich ins Kollegi <strong>St</strong>ans eingetreten und ich erinnere<br />

mich gut an meinen ersten Schultag. Angefangen hat es mit dem Deutschunterricht<br />

in der ersten Klasse, wo alle sehr nett zu mir waren und sich mit der Zeit<br />

eine sehr gute Freundschaft entwickelt hat. In diesem Unterricht habe ich auch<br />

eine andere Austauschschülerin kennen gelernt, welche mir in meinen ersten<br />

drei Monaten viel geholfen hat. Ich habe sehr viele Unterschiede zwischen meiner<br />

Schule und dem Kollegi <strong>St</strong>ans feststellen können. Nur ein paar Beispiele: In<br />

Peru sind wir ca. 30 Personen pro Klasse. Der Unterricht dauert immer bis 15.00<br />

Uhr. Wir haben keine grosse Pause, sondern nur eine von 15 Minuten nach den<br />

ersten drei <strong>St</strong>unden und eine halbe <strong>St</strong>unde nach den nächsten drei <strong>St</strong>unden.<br />

Zudem kennen wir keine Matura und gehen nur fünf Jahre ins Gymnasium.<br />

Vor den Weihnachtsferien habe ich zu meiner dritten Familie gewechselt und<br />

wohne seit diesem Tag in Ennetbürgen. Ich habe mehr und mehr angefangen,<br />

mit meinen Schulfreunden eine Freundschaft aufzubauen. Sicher ein Problem<br />

war das Schweizerdeutsch, aber heute verstehe ich sogar «Chuchichäschtli»<br />

und kann auch sonst viel Schweizerdeutsch verstehen. Ich konnte in dieser Zeit<br />

viel Neues kennen lernen wie Kultur, Freundschaft, Mentalität und viele andere<br />

schöne Dinge, welche mein Leben bereicherten. In diesem Austauschjahr<br />

konnte ich sehr viel lernen. Nicht nur die Sprache, sondern auch viele wichtige<br />

Sachen für meinen weiteren Lebensweg. Schön ist, dass ich selbstsicherer, entscheidungsfreudiger<br />

geworden bin, besser planen kann und mehr Lebensweisheit<br />

habe.<br />

Mein Austauschjahr neigt sich dem Ende zu und ich wurde sehr oft gefragt, ob<br />

ich glücklich bin wieder nach Hause zu gehen. Das ist eine Frage, welche ich<br />

nur schwer beantworten kann. Ich vermisse schon meine Familie und Freunde in<br />

Peru. In diesem Land habe ich aber viele nette Leute kennen gelernt, mit denen<br />

ich viele unvergessliche und schöne Momente erleben durfte. Deshalb stimmt<br />

mich der Abschied traurig.<br />

Zum Schluss möchte ich mich bei allen Personen bedanken, welche mich in<br />

diesem Jahr hilfreich unterstützt haben. An erster <strong>St</strong>elle bei meiner Gastfamilie,<br />

welche mir viel beigebracht hat und für mich da war und auch in Zukunft da sein<br />

wird. Dann möchte ich dem Rektor danken, welcher immer ein offenes Ohr für<br />

meine Anliegen hatte. Danke an meine Lehrpersonen, welche mir Zeit und Geduld<br />

entgegengebracht haben und zum Schluss all meinen Klassenkameraden, welchen<br />

ich ganz speziell Danke sagen möchte: «Ech han üch mega liäb und werd<br />

üch vermissä!» Gracias a todos! Hasta la proxima!<br />

22<br />

Nadia Pinedo, Peru

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