04.12.2012 Aufrufe

133. JAHRESBERICHT - Kollegium St. Fidelis

133. JAHRESBERICHT - Kollegium St. Fidelis

133. JAHRESBERICHT - Kollegium St. Fidelis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nein, wir verkünden wie gesagt, dass ihr reif seid. Reif, die Mittelschule zu verlassen,<br />

reif für den Aufbruch an höhere Schulen. Dort sollt ihr die weiterführenden<br />

<strong>St</strong>udien begeistert und begierig, feurig und leidenschaftlich in Angriff nehmen.<br />

GO WILD? Was liegt da näher, als dazu im Werk des irischen Dramatikers Oscar<br />

Wilde nachzuschlagen? «Prüfungen», so sagt Oscar Wilde, «Prüfungen sind<br />

von A bis Z ein Humbug. Entweder man ist Gentleman, dann weiss man alles,<br />

was man braucht. Oder man ist kein Gentleman, dann schadet einem alles, was<br />

man weiss.»<br />

Euch reifen Maturi und Maturae<br />

traue ich natürlich zu, dass ihr<br />

auch dieses Zitat kritisch hinterfragt<br />

und eure eigenen Schlüsse<br />

daraus ziehen werdet. Noch<br />

bleibt euch aber zu zeigen, wie<br />

ihr euch als Ladies and Gentlemen<br />

beweist. Genug nun der<br />

Zitate, obwohl es zu Oscar Wilde<br />

mit Billy Wilder eine klare<br />

<strong>St</strong>eigerung geben würde!<br />

Rektor Christoph Schuler überreicht Jasmin<br />

Hubacher das begehrte Maturazeugnis.<br />

Ihr wollt heute nur eines, den verdienten Lohn eurer Arbeit abholen, das begehrte<br />

Maturitätszeugnis in die Tasche packen und stolz aufbrechen zu neuen<br />

Ufern. Das Maturitätszeugnis öffnet euch zunächst einmal viele Türen und Tore.<br />

Eintreten in die neuen Hallen ist das eine, eure ganze Kraft und Begeisterung<br />

den neuen Zielen unterzuordnen ist das andere. Und trotz Oscar Wildes Aussage<br />

werden euch weitere Prüfungen, weitere Wege, Umwege, Nebenwege und<br />

Hauptwege kaum erspart bleiben.<br />

Das erste Mal, dass in diesem Hause Maturitätszeugnisse überreicht wurden<br />

war im Jahre 1911. Damals nahmen stolze acht Schüler die begehrten Ausweise<br />

entgegen. Als Berufswunsch gaben sechs von ihnen die Theologie, einer die<br />

Medizin, einer die Juristerei an. Nicht nur in der Grösse des Maturajahrganges<br />

hat sich bis zu euch, dem hundertsten Maturajahrgang einiges geändert. Auch<br />

die Geschlechterverteilung und die Berufs- und <strong>St</strong>udienwünsche haben sich<br />

massiv gewandelt.<br />

Und so freue ich mich nun, nicht nur acht sondern 92 stolze Maturi et Maturae<br />

aufrufen zu können und ihnen ihre Zeugnisse zu übergeben. Ich danke für eure<br />

Aufmerksamkeit und bitte unsere Bildungsdirektorin Beatrice Jann die Maturazeugnisse<br />

zu überreichen.<br />

46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!