133. JAHRESBERICHT - Kollegium St. Fidelis
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Andererseits! Andererseits ist es mir absolut auch recht, wenn ihr kleine, normale<br />
Leute seid und bleibt und vielleicht, so wie ich, einfach nur Mathematik oder<br />
so unterrichtet. Wer weiss, ob nicht Désirée Clausen oder Silvia Erni einmal an<br />
unser <strong>Kollegium</strong> zurückkehren.<br />
Und es braucht natürlich auch noch einfach gute Mamis und Papis, die Kinder<br />
in die Welt setzen und dann ein wenig Zeit haben für sie, vor allem die Mamis.<br />
Jetzt fragen sich natürlich alle Frauen, die bisher noch nicht vorgekommen sind,<br />
wie zum Beispiel Angela Niederberger, Viviane von Arx oder Jasmin Hubacher,<br />
ob ich sie in diesem Zusammenhang erwähne. Doch eine solche Zuordnung<br />
mache ich lieber nicht. Immerhin solltet ihr alle schon dafür sorgen, dass ihr<br />
eure Gene rechtzeitig weitergebt und somit eure Begabungen in euren Kindern<br />
weiterleben und diese vielleicht eine noch bessere Welt haben, an der genau ihr<br />
jetzt in naher Zukunft bauen werdet. Ob ihr dabei als Shooting <strong>St</strong>ar gross heraus<br />
kommt oder als Otto Normalverbraucher bzw. Ottina Normalverbraucherin bescheiden<br />
und klein bleibt, ist doch in diesem Zusammenhang egal. Hauptsache<br />
ihr seid selber zufrieden mit euch und mit der Welt und ihr habt immer gute Leute<br />
um euch. Das <strong>Kollegium</strong> hat euch sicher ein solides Grundwissen mitgegeben,<br />
mit dem ihr das Leben meistern könnt. Und ich hoffe, dass es euch nichts ausgemacht<br />
hat, wenn ich euch zum Teil mit euren Auffälligkeiten hier öffentlich genannt<br />
habe. Ist es nicht so, dass wir alle irgendwo irgendwelche Ecken ab bzw.<br />
Schrauben locker haben und dass wir den anderen gerade deswegen mögen<br />
und schätzen, aber auch necken, weil er oder sie gerade so ist wie sie ist? Natürlich<br />
gibt es auch Ausnahmen, aber es wäre doch langweilig, wenn wir alle so<br />
ganz brav und formlos wären, wenn die empirische <strong>St</strong>andardabweichung σ bei<br />
der Gauss’schen Glockenkurve in der Verteilung der verschiedenen Menschentypen<br />
null oder sehr klein wäre.<br />
Zum Schluss noch ein paar kurze persönliche Sachen:<br />
Erstens: Ich danke euch für die Ehre, dass ich diese Maturarede halten durfte.<br />
Zweitens: Ich danke meinen Informanten, die es ermöglichten, dass ihr alle selber<br />
zu den Protagonisten dieser Rede wurdet.<br />
Drittens: Ich hoffe, dass ich euch später wieder einmal sehe!<br />
Viertens, für diejenigen, die ich unterrichten durfte:<br />
a) Ich hoffe, dass ihr von meinem Mathematik-Unterricht keinen allzu grossen<br />
Schaden davontragt.<br />
b) Ich hoffe, dass ihr die Koordinatensysteme weiterhin grün macht auch wenn<br />
sie, ehrlich gesagt, eigentlich nicht unbedingt grün sein müssten.<br />
Und fünftens, nur für Clemens Murer: Ab jetzt lass ich dich in Ruhe!<br />
Gehabt euch wohl! Nämits nid z’schwär! Alles Güete!<br />
Takk for meg og ha det bra! Das war speziell für Esther Blättler, die ich als letzte<br />
noch nicht erwähnt habe. Lebet wohl! Gehet hin in Frieden!<br />
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Werner Durandi, Lehrer für Mathematik