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Der kommende Aufstand - Jens Frank

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metropolitanen Flüsse am Punkt maximaler Dichte anzugreifen. Spurender Wut, welche die Wüste dieses künstlichen Überflusses durchziehenund sich verlieren. Ein Tag wird kommen, an dem dieses fürchterlicheKonzentrat der Macht, die Hauptstadt, in großem Stil zerfallen seinwird, dies aber im Abschluss eines Prozesses, der überall sonst schonweiter fortgeschritten sein wird als dort.Alle Macht den Kommunen !In der Metro ist keine Spur mehr zu finden vom Schleier der Befangenheit, derüblichweise die Gesten der Passagiere hemmt. Die Fremden reden miteinander,sie sprechen sich nicht mehr an. Eine Bande im geheimer Absprache an einerStraßenecke. Größere Zusammenkünfte auf den Hauptstraßen, die ernstlichdiskutieren. Die Angriffe antworten aufeinander von einer Stadt zur andern,von einem Tag zum andern. Eine weitere Kaserne wurde geplündert und niedergebrannt.Die Bewohner eines geräumten Wohnheims haben die Verhandlungenmit dem Rathaus abgebrochen: sie wohnen dort. In einer Anwandlungvon Klarheit erstarrt ein Manager inmitten einer Sitzung einer Handvoll Kollegen.Akten mit den persönlichen Adressen aller Polizisten und Gendarmensowie der Angestellten des Strafvollzugs sickern durch und haben zu einer bislangunbekannten Welle überstürzter Umzüge geführt. In die alte Épicerie-Bardes Dorfes wird der produzierte Überschuss gebracht und geholt, was uns fehlt.Dort trifft man sich auch, um zu diskutieren, über die allgemeine Situation unddas notwendige Material für die Werkstatt. Das Radio informiert die Aufständischenüber den Rückzug der Regierungstruppen. Eine Granate hat geradeeben die Mauer des Gefängnisses Clairveaux aufgerissen. Unmöglich zu sagen,ob ein Monat oder Jahre vergangen sind, seit die »Ereignisse« begonnen haben.<strong>Der</strong> Premierminister mit seinen Mahnungen zur Ruhe scheint ziemlich alleinedazustehen.<strong>Der</strong> <strong>kommende</strong> <strong>Aufstand</strong> - 89

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