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Kartierung der landwirtschaftlich genutzten Böden des Überetsch in ...

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Laimburg Journal Vol. 3 (1), 2006 Bodenkartierung im Südtiroler Überetsch 147Abb. 12: Bodenabfolge e<strong>in</strong>er Landschaft auf Moränen- und Schottersedimenten. P=Porphyr, S=alte Flussschotter,Mo = MoräneProfil 1 = Rigosol aus Pararendz<strong>in</strong>a auf Moräne (geprägt durch erosiven Bodenabtrag); Profil 2=Rigosolaus teilweise erodierter Parabraunerde (Ackerbraunerde); Profil 3 = Rigosol aus Kolluvium; Profil 4 = Rigosolaus Pararendz<strong>in</strong>a auf Etschschottern. Die schraffierte Schicht stellt die Mächtigkeit <strong>des</strong> Verwitterungshorizontsdar.Ap1=A Horizont, humusreich; Ap2=Mischhorizont, durch Tiefumbruch entstanden (Rigolhorizont);B=Verwitterungshorizont; Bt=Verwitterungshorizont, durch E<strong>in</strong>waschung mit Ton angereichert; M=Kolluvium; C=unverwitterter UntergrundFig. 12: Soil sequence <strong>in</strong> landscape with morenic sediments and fluvial gravels. P=porphyry, S=fluvialgravel, Mo=morenic depositsProfile 1=Pararendz<strong>in</strong>a on morenic deposits (<strong>in</strong>fluenced by erosive soil loss); profile 2 = partially erodedAlfisol; profile 3 = soil on colluvium; profile 4=Pararendz<strong>in</strong>a on fluvial gravel. The hatched area representsthe depth of the weathered horizon.Ap1=humus-rich topsoil; Ap2=horizon affected by deep plough<strong>in</strong>g; B=weathered horizon; Bt = B-horizonwith illuvial accumulation of clay; M=colluvium; C=unweathered parent materialtabfolgen schematisch dar, wobei auch die unterschiedlicheEntwicklungstiefe je nach Position <strong>in</strong><strong>der</strong> Landschaft veranschaulicht wird. Mit Ausnahme<strong>der</strong> stark erodierten Hügelkuppen weist <strong>der</strong>größte Teil <strong>der</strong> Böden auf Moränenablagerungene<strong>in</strong>e saure Reaktion auf, mit Werten die vere<strong>in</strong>zeltunter pH 5 abs<strong>in</strong>ken. Mit zunehmen<strong>der</strong> Tiefe steigendie pH Werte an und gehen bei Erreichen <strong>des</strong>unverwitterten Ausgangsmaterials <strong>in</strong> den neutralenbis alkalischen Bereich über. Auch bei den Bödenauf Moränenablagerungen geht die Verwitterungmit e<strong>in</strong>er Zunahme <strong>des</strong> Tonanteils <strong>in</strong> <strong>der</strong>Fe<strong>in</strong>erde e<strong>in</strong>her (Verlehmung). Abbildung 13 zeigtden Verlauf <strong>des</strong> Gehaltes an Kalziumkarbonat imFe<strong>in</strong>erdeanteil e<strong>in</strong>es relativ flachgründigen Bodens(Profil Nr. 26) nördlich von Girlan.Der Humusgehalt <strong>der</strong> Böden auf Moränenablagerungenliegt im Durchschnitt tiefer als bei denBöden auf Kalkgeste<strong>in</strong>sschutt und beläuft sich <strong>in</strong>den Oberböden normalerweise zwischen 2% und4% (siehe Abb. 10).In Bezug auf die physikalischen Eigenschaftendieser Böden kann erwähnt werden, dass aufgrund<strong>des</strong> niedrigeren Ton- und Humusgehaltes die Gefügestrukturnormalerweise schwächer ausgeprägtist als bei den Böden auf Kalkgeste<strong>in</strong>sschutt.Die jeweiligen Standortseigenschaften dieserBöden hängen jedoch sehr stark von ihrer Gründigkeitab, und unterscheiden sich daher je nachihrer Position <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landschaft beträchtlich.

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