13.07.2015 Aufrufe

Das Stadtteilmagazin für Burtscheid, Frankenberger Viertel und Umgebung

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Ein bunter<br />

Melodienstrauß<br />

Kurorchester Aachen begeistert die Zuhörer mit<br />

schönem Konzert<br />

zur völligen Erschöpfung, um das Gift aus dem Körper<br />

zu treiben.<br />

Nach diesem Ausflug in die Welt der klassischen Musik<br />

gingen alle Besucher des Kurkonzertes beschwingt<br />

nach Hause. <strong>Das</strong> Ensemble des Kurorchesters war guter<br />

Dinge, dass durch den „Bunten Melodienstrauß“<br />

bei den Zuhörern der Stress <strong>und</strong> die Hektik der<br />

vergangenen Weihnachtstage etwas kompensiert<br />

werden konnte.<br />

Steuerjagd auf<br />

Senioren<br />

<strong>Das</strong> Kurorchester Aachen lud kurz nach Weihnachten<br />

zu einem „Bunten Melodienstrauß“ ein. In der Reha-<br />

Klinik Schwertbad war das Café Blondel bis auf den<br />

letzten Platz besetzt. Neun Mitwirkende mit harmonischer<br />

Instrumentierung, darunter ein Klavier, vier<br />

Geigen, eine Trompete, eine Klarinette <strong>und</strong> zwei Kontrabasse,<br />

bescherten den Zuhörern einen w<strong>und</strong>erschönen<br />

Abend mit Klassischer Musik.<br />

Die Zuhörer hatten vorher die Möglichkeit, das<br />

Programm selbst mitzugestalten. Aus einer Vielzahl<br />

von Musiktitel, wurden acht ausgewählt, die dann vom<br />

Orchester vorgetragen wurden. Musiktitel aus verschiedenen<br />

Bereichen der Klassischen Musik standen<br />

auf dem Programm. Unter der Leitung von Dieter<br />

Beißel ging es mit dem Boccaccio – Marsch von Franz<br />

von Suppé los. Darauf folgten die Vineta-Glocken, ein<br />

Walzer von Lindlay/Theimer. Für die Musical–Fans war<br />

auch etwas dabei. So wurde aus Porgy <strong>und</strong> Bess das<br />

bekannte Stück Summertime von Georg Gershwin<br />

gespielt. Aus dem Weißen Rössl wurde ebenso eine<br />

Melodienfolge musikalisch dargeboten. Aus der Fledermaus<br />

von Johann Strauß wurde ein kleines Intermezzo<br />

gespielt.<br />

Etwas langsamer <strong>und</strong> ruhiger ging es mit dem Lied<br />

„Leise, ganz leise“ weiter. Zum Schluss wurde von<br />

Gerhard Winkler das Chianti-Lied gespielt. Zu diesem<br />

Lied tanzt man einen Tanz, der in Deutschland<br />

eigentlich eher nur vom Namen her bekannt ist: die<br />

Tarantella. Die Tarantella ist ein aus Süditalien<br />

stammender Volkstanz. Sie zeichnet sich durch eine<br />

schnelle Musik im 3/8- oder 6/8-Takt aus. Vermutlich<br />

wurde ihr Name von der Stadt Tarent in Apulien<br />

abgeleitet. Der Volksm<strong>und</strong> leitet den Namen jedoch<br />

von „Tarantula“ oder „Lycosa Tarentula“, einer in<br />

Italien <strong>und</strong> im Mittelmeerraum anzutreffenden Spinne,<br />

her. „Tarantella“ hieße dann im Ursprung „kleine<br />

Tarantula“. Der Biss der Tarantel ist schmerzhaft,<br />

aber nicht der Auslöser des Tarantismus. Dieser wird<br />

vielmehr mit dem Gift der Europäischen Schwarzen<br />

Witwe in Verbindung gebracht. Der wilde Tanz<br />

sollte dabei eine Therapie darstellen: Die Musiker<br />

kamen ins Haus des Patienten oder auf den Marktplatz<br />

<strong>und</strong> begannen zu spielen; der Gebissene tanzte bis<br />

Füt viele ältere Menschen besteht<br />

Handlungsbedarf<br />

<strong>Das</strong> Finanzministerium in Nordrhein-Westfalen hat<br />

nunmehr eine Großoffensive gegen vermutliche Steuerhinterzieher<br />

gestartet. Durch die Datenansammlung<br />

der Zentrale Zulagenstelle <strong>für</strong> Altersvermögen, an der<br />

Informationen von Renten- <strong>und</strong> Pensionskassen, Versorgungswerken<br />

<strong>und</strong> Lebensversicherern gesammelt<br />

wurden, ist es jetzt den Behörden möglich, jeden Ruheständler<br />

dahingehend zu prüfen, was er an gesetzlichen<br />

<strong>und</strong> privaten Renten kassiert. Laut dem NRW-<br />

Finanzministerium werden Rentner in den kommenden<br />

Wochen aufgefordert, Steuererklärungen abzugeben.<br />

Für viele Senioren besteht nun Handlungsbedarf.<br />

Denn wenn das Schreiben des Finanzamts erst einmal<br />

im Briefkasten ist, „kann es <strong>für</strong> eine strafbefreiende<br />

Selbstanzeige zu spät sein“, warnt der B<strong>und</strong>esverband<br />

der Lohnsteuerhilfevereine. Zusätzlich zur Steuernachzahlung<br />

drohen dann empfindliche Geldbußen.<br />

„Wer noch keine Steuererklärung abgegeben hat, sollte<br />

dringend prüfen, ob er dazu verpflichtet gewesen<br />

wäre“, rät Dipl.-Kfm.(FH) Daniel Krott, Vorstandsvorsitzender,<br />

ALV AACHEN-EUREGIO LOHNSTEUERHILFE-<br />

VEREIN E.V.. Ein Steuerformular ist nur dann auszufüllen,<br />

wenn der steuerpflichtige Anteil der Rente - nach<br />

Abzug der Werbungskostenpauschale von 102 Euro<br />

- mindestens 410 Euro im Jahr beträgt. Welcher Anteil<br />

steuerrechtlich überhaupt relevant ist, hängt vom<br />

Renteneintritt ab. Darüber hinaus muss nicht automatisch<br />

jeder Steuern zahlen, wer verpflichtet ist, eine<br />

Steuererklärung abzugeben. „Von den Rentenbezügen<br />

können Senioren einige Ausgaben abziehen“, sagt<br />

Michael Slomka, ebenfalls Vorstandsvorsitzender des<br />

ALV AACHEN-EUREGIO LOHNSTEUERHILFEVEREIN<br />

E.V.. Neben den Freibeträgen können Rentner nachgewiesene<br />

Vorsorgeaufwendungen sowie Ausgaben <strong>für</strong><br />

Handwerkerarbeiten <strong>und</strong> Dienstleistungen im eigenen<br />

Haushalt geltend machen.<br />

Verfasser:<br />

Diplom-Kaufmann(FH) Daniel Krott, Vorstandsvorsitzender,<br />

ALV AACHEN-EUREGIO, LOHNSTEUER-<br />

HILFEVEREIN E.V., Hauptverwaltung Neustraße 38<br />

52066 Aachen-<strong>Burtscheid</strong>, www.alv-steuern.de<br />

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