13.07.2015 Aufrufe

SuperBioRegionen – Aus der Region. Für die Region.

Wir stellen unsere SuperBioMarkt Regionen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen anhand regionaler Bio-Höfe vor. Die Produkte dieser Höfe werden im SuperBioMarkt in Zukunft transparent gekennzeichnet. Mit dem Kauf unterstützen Sie die ökologische Landwirtschaft hier bei uns in der Region.

Wir stellen unsere SuperBioMarkt Regionen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen anhand regionaler Bio-Höfe vor. Die Produkte dieser Höfe werden im SuperBioMarkt in Zukunft transparent gekennzeichnet. Mit dem Kauf unterstützen Sie die ökologische Landwirtschaft hier bei uns in der Region.

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superbioREgionen<br />

<strong>Aus</strong> Der REgion.<br />

<strong>Für</strong> Die <strong>Region</strong>.<br />

mit<br />

leckeren<br />

Rezepten


<strong>Aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong>. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong>.<br />

Wir Zeigen Ihnen, WO wir Bio vor Ort Unterstützen.<br />

2<br />

Unser Versprechen<br />

„Mir sind viele kleine, dezentrale<br />

Erzeuger rund um unsere Märkte lieber<br />

als ein großer anonymer Hersteller, den<br />

ich nicht kenne. Auch wenn es mehr<br />

Aufwand für uns bedeutet.“<br />

Michael Radau, Grün<strong>der</strong> und Inhaber <strong>der</strong> SuperBioMarkt AG<br />

Als SuperBioMarkt blicken wir auf mehr als 40 Jahre Bio-Erfahrung zurück und sind<br />

damit <strong>der</strong> älteste aktive Bio-Einzelhändler in Deutschland. In <strong>die</strong>ser Zeit haben viele<br />

Landwirte <strong>die</strong> Bedeutung <strong>der</strong> ökologischen Landwirtschaft erkannt. Dadurch entstanden<br />

immer mehr Bio-Höfe.<br />

Unser Ziel war es immer, <strong>die</strong> Landwirte<br />

aus unserer <strong>Region</strong> zu unterstützen. Dafür<br />

haben wir jetzt unsere <strong>Region</strong> klar definiert.<br />

Sie umfasst <strong>die</strong> beiden Bundeslän<strong>der</strong>, in<br />

denen es SuperBioMärkte gibt: Nordrhein-<br />

Westfalen und Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Die Produkte unserer regionalen Partner,<br />

<strong>die</strong> ausschließlich Bioland, Demeter o<strong>der</strong><br />

Naturland zertifiziert sind, kennzeichnen wir<br />

in Zukunft geson<strong>der</strong>t. Wobei sich uns <strong>die</strong> Frage<br />

stellte: Was ist „regional“? Ist ein Produkt<br />

aus dem Osnabrücker Land in Münster noch<br />

regional <strong>–</strong> o<strong>der</strong> gar in Dortmund?<br />

Unsere Lösung: Bei Obst & Gemüse finden<br />

Sie auf dem dazugehörigen Preisschild ab<br />

sofort <strong>die</strong> genaue <strong>Region</strong>. Durch <strong>die</strong> Kennzeichnung<br />

wie zum Beispiel „aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

Osnabrücker Land“ wissen Sie, dass Sie, liebe<br />

Kundinnen und Kunden, engagierte Landwirte<br />

in unserer <strong>Region</strong> unterstützen. Exemplarisch<br />

stellen wir Ihnen in <strong>die</strong>ser Broschüre<br />

ausgewählte Partner vor. Natürlich können<br />

Sie auch je<strong>der</strong>zeit bei unserem Marktteam<br />

erfragen, von welchem Hof genau das Obst<br />

o<strong>der</strong> Gemüse stammt. Denn für uns haben<br />

Transparenz, persönliche Kontakte und Rückverfolgbarkeit<br />

den höchsten Stellenwert.


4<br />

Unsere<br />

regionalpartner<br />

in norDRhein-Westfalen


WissensWertes ZU<br />

nOrdrhein-WestFALen<br />

nordrhein-Westfalen wird gerne als ein „Bindestrich-Land“ bezeichnet, weil es nach<br />

dem 2. Weltkrieg aus drei historisch unterschiedlichen Landesteilen gebildet wurde.<br />

Wirtschaftlich sind <strong>die</strong>se Landesteile aber schon weit länger miteinan<strong>der</strong> verflochten.<br />

Trotz <strong>der</strong> hohen Siedlungsdichte, <strong>der</strong> großen<br />

Industriezentren und des Bergbaus hat Nordrhein-Westfalen<br />

viel Grün zu bieten: Etwa<br />

ein Viertel <strong>der</strong> Landesfläche ist bewaldet.<br />

Zudem hat Nordrhein-Westfalen Anteil an 14<br />

Naturparks, wobei <strong>der</strong> Größte <strong>der</strong> Naturpark<br />

Teutoburger Wald/Eggegebirge in Ostwestfalen-Lippe<br />

und <strong>der</strong> Nationalpark Eifel seit<br />

2004 <strong>der</strong> erste eigene Nationalpark ist.<br />

Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten aus<br />

Politik, Kultur, Sport und Wissenschaft stammen<br />

aus Nordrhein-Westfalen. Dazu zählen<br />

unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Komponist Ludwig van<br />

Beethoven, <strong>der</strong> Maler Peter Paul Rubens, <strong>der</strong><br />

Künstler Joseph Beuys, <strong>der</strong> Autor Heinrich<br />

Böll und <strong>der</strong> Fußballer Christoph Metzel<strong>der</strong>.<br />

Die nordrhein-westfälische Küche teilt sich<br />

in einen rheinischen und einen westfälischlippischen<br />

Teil.<br />

Die Rheinische Küche ist bodenständig und<br />

stark von den umliegenden <strong>Region</strong>alküchen<br />

wie zum Beispiel des Nie<strong>der</strong>rheins o<strong>der</strong> des<br />

Bergischen Landes beeinflusst. Zu den wohl<br />

bekanntesten Gerichten zählt <strong>der</strong> Rheinische<br />

Sauerbraten.<br />

Die Westfälische und <strong>die</strong> hierzu gehörende<br />

Lippische Küche ist vor allem deftig. Neben<br />

dem bekannten Westfälischen Schinken auf<br />

Pumpernickel spielen auch an<strong>der</strong>e Fleisch-,<br />

Wurst- und Brotspezialitäten eine große Rolle<br />

auf den heimischen Tellern.<br />

Zu den herzhaften Gerichten trinkt <strong>der</strong> Nordrhein-Westfale<br />

am liebsten ein kühles Bier.<br />

Neben dem typischen Pils gibt es mit Altbier<br />

und Kölsch zwei obergärige Biersorten, <strong>die</strong><br />

vor allem im Rheinland sehr beliebt sind. Zur<br />

Hausmannskost passt aber auch Wein, <strong>der</strong><br />

zum Beispiel im Südwesten des Landes, im<br />

Weinbaugebiet Mittelrhein, angebaut wird.<br />

Nordrhein-Westfalen ist ein Bio-Land: 3.280<br />

Unternehmen von Erzeugern, Verarbeitern<br />

und dem Handel engagieren sich in <strong>der</strong> Bio-<br />

Branche für gesunde Lebensmittel. Rund fünf<br />

Prozent <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Fläche in<br />

NRW werden heute ökologisch bewirtschaftet.<br />

5


egiOn<br />

rheinLAnd<br />

KÜRBISEINTOPF<br />

ZUBEREIT UNG<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 2 PERSONEN<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

1 Karotte, fein gewürfelt<br />

¼ l Wasser<br />

1 EL Tomatenmark<br />

¼ TL Thymian<br />

1 Lorbeerblatt<br />

200 g stückige Tomaten (Dose)<br />

1 kleiner Hokkaido, grob gewürfelt<br />

200 g Bohnenmix (Dose)<br />

Kräutersalz, Schwarzer Pfeffer,<br />

Chilipulver<br />

2 EL Crème fraîche<br />

etwas Petersilie<br />

Die Zwiebel in einem großen Topf mit<br />

Olivenöl ca. 3-4 Minuten anschwitzen.<br />

Karotte und Kürbis dazugeben und<br />

weitere 2 Minuten dünsten. Wasser,<br />

Tomatenmark, Thymian und das Lorbeerblatt<br />

zugeben, kurz aufkochen lassen<br />

und anschließend auf kleiner Flamme<br />

10 Minuten sanft köcheln lassen <strong>–</strong> ab<br />

und zu umrühren.<br />

Tomaten einrühren und weiter köcheln bis<br />

<strong>der</strong> Kürbis weich ist. Bohnen zugeben und<br />

weitere 5-10 Minuten auf kleiner Flamme<br />

ziehen lassen <strong>–</strong> gelegentlich umrühren.<br />

Nun <strong>die</strong> Suppe mit Salz, Pfeffer und Chili<br />

abschmecken und auf vorgewärmten<br />

Tellern mit Crème fraîche und etwas<br />

Petersilie anrichten <strong>–</strong> heiß servieren.<br />

Guten Appetit!<br />

rheinlAnd<br />

6


Thomas Sablonski zeigt Kundinnen und<br />

Kunden des SuperBioMarktes seinen Hof.<br />

MOrgens geerntet <strong>–</strong><br />

MittAgs iM sUPerBiOMArKt<br />

nAtUrLAnd-BetrieB essers<br />

<strong>der</strong> auf einer 600 Jahre alten Wasserburg angesiedelte gemüsebetrieb essers ist <strong>der</strong><br />

drittälteste anerkannte Bio-Bauernhof in nordrhein-Westfalen. <strong>der</strong> rheinlän<strong>der</strong> und<br />

Bio-Pionier Franz-Josef essers bewirtschaftete den hof 30 Jahre lang und stellte <strong>die</strong><br />

Produktion auf Bio um. seit 2006 führt sein stiefsohn thomas sablonski den Betrieb<br />

und beliefert <strong>die</strong> superBioMärkte mit frischem naturland-gemüse <strong>–</strong> morgens geerntet,<br />

mittags in Mönchengladbach und düsseldorf, frischer geht‘s nicht.<br />

Thomas Sablonski und sein Team bauen<br />

auf 32 Hektar Land Getreide und Kartoffeln<br />

sowie mehr als 50 verschiedene Gemüsesorten<br />

an. Einige davon in Gewächshäusern<br />

wie Tomaten und Paprika, <strong>die</strong> hier in einer<br />

unglaublichen Vielzahl wachsen.<br />

„Wir haben neben den bekannten und weit<br />

verbreiteten Sorten auch ganz Beson<strong>der</strong>e,<br />

wie <strong>die</strong> lila und schwarzen Tomaten o<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

weißen Paprika“, erklärt Thomas Sablonski.<br />

Ein Großteil geht exklusiv in <strong>die</strong> umliegenden<br />

SuperBioMärkte.<br />

Da in <strong>der</strong> konventionellen Landwirtschaft nur<br />

leicht anzubauende und gut transportfähige<br />

Gemüsesorten eine Chance haben, sind viele<br />

unserer alten Arten heute vom <strong>Aus</strong>sterben<br />

bedroht. Bio-Höfe wie <strong>der</strong> Betrieb Essers<br />

sorgen für den Erhalt <strong>die</strong>ser Sorten und <strong>die</strong><br />

damit verbundene Geschmacksvielfalt.<br />

Einige unserer Kundinnen und Kunden konnten<br />

sich im vergangenen Jahr im Rahmen unserer<br />

Aktion „Very Important Prüfer“ selbst von <strong>der</strong><br />

Qualität und Frische überzeugen.<br />

www.superbiomarkt.com/vip<br />

7


Milou und Bernd Tönneßen<br />

KLiMAschUtZ dAnK MiLdeM KLiMA<br />

BiOLAnd-BetrieB tÖnneßen<br />

Am vorgebirge <strong>der</strong> Kölner Bucht liegt<br />

Bornheim-roisdorf. hier bewirtschaftet<br />

das ehepaar tönneßen seit vielen generationen<br />

seinen gemüsebetrieb.<br />

2002 übernahmen Milou und Bernd Tönneßen<br />

den Hof <strong>der</strong> Eltern. Beide beschäftigte seit <strong>der</strong><br />

Geburt ihrer Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gedanke vielleicht<br />

auf Bio umzustellen. Als dann <strong>der</strong> Sturm Kyrill<br />

große Schäden am Betrieb verursachte, fiel<br />

<strong>die</strong> Entscheidung: „Wir starten etwas Neues.“<br />

Seit nunmehr 2007 bewirtschaften <strong>die</strong><br />

Tönneßens ihren Betrieb ausschließlich<br />

ökologisch nach den Richtlinien des Anbauverbandes<br />

Bioland. Abgesehen vom Jahrhun<strong>der</strong>tsturm<br />

Kyrill bietet <strong>die</strong> Kölner Bucht<br />

optimale klimatische Bedingungen und<br />

fruchtbare Böden für den Gemüseanbau. Im<br />

Frühjahr wachsen in den Gewächshäusern<br />

Blattgemüsearten wie diverse Salate. Das<br />

milde Klima ermöglicht den Verzicht auf Heizenergie.<br />

Sortenwahl und aufwendiger Einsatz<br />

von Vliesen unterstützen <strong>die</strong> Pflanzen in<br />

kalten Nächten bei <strong>die</strong>ser klimaschonenden<br />

Anbaumethode. Nachdem in den Sommermonaten<br />

wärmeliebendes, saisontypisches<br />

Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken und<br />

Paprika angebaut wird, kann im Herbst und<br />

selbst im Winter durch das milde rheinische<br />

Klima in den unbeheizten Gewächshäusern<br />

häufig noch Feldsalat o<strong>der</strong> bunter Winterschnittsalat<br />

geerntet werden.<br />

8


Egion<br />

mÜnStErLanD<br />

WETHMARER SPARGELSALAT<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 2 PERSONEN:<br />

1 kg weißer Spargel<br />

Olivenöl<br />

heller Balsamico-Essig<br />

etwas Senf<br />

Kräutersalz<br />

3-4 Eier<br />

Bärlauch, Schnittlauch<br />

o<strong>der</strong> Lauchzwiebeln<br />

(je nach Geschmack)<br />

ZUBEREIT UNG<br />

Den Spargel schälen, in Stücke schneiden<br />

und in leichtem Salzwasser halbgar dünsten.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit <strong>die</strong> Marinade aus Olivenöl<br />

und hellem Balsamico-Essig zubereiten und mit<br />

Senf und Kräutersalz abschmecken. 3-4 Eier<br />

hart kochen und klein schneiden.<br />

Den heißen Spargel und <strong>die</strong> Eier mit <strong>der</strong><br />

Marinade vermengen und anschließend mit<br />

den Kräutern bestreuen. Guten Appetit!<br />

MÜNSTERLAND9


Maria und Franz-Josef Lesker<br />

Mit vieL herZ vOrAn<br />

BiOLAnd-gärtnerei BiOLesKer<br />

10<br />

Am Anfang wussten Maria und Franz-Josef Lesker nur eines: Ferkel kastrieren und<br />

den halben tag bei schlechter Luft im stall stehen, das kann nicht alles sein. nachdem<br />

sie sich eingehend mit ernährungs- und Umweltfragen beschäftigt hatten, kam <strong>die</strong><br />

konkrete idee: Wir bauen einen kleinen, vielseitigen Bio-Betrieb auf. neben ökologischem<br />

gemüseanbau wurde auch <strong>die</strong> Ferkelzucht auf Bio umgestellt. dazu kam noch<br />

ein kleiner hofladen in <strong>der</strong> garage <strong>der</strong> eltern <strong>–</strong> ein Familienbetrieb durch und durch.<br />

Eingerahmt von Wallhecken liegt im münsterländischen<br />

Stadtlohn heute <strong>die</strong> Gemüsegärtnerei<br />

„bioLesker“. Wer eine kleine Gärtnerei<br />

erwartet, ist überrascht. Denn mittlerweile<br />

bewirtschaftet <strong>die</strong> Familie zusammen mit<br />

ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa<br />

58 Hektar Freiland.<br />

Von A wie Aubergine bis Z wie Zwiebel <strong>–</strong> etwa<br />

50 verschiedene Gemüsesorten sind hier<br />

zu Hause. Der Hof gehört zu den rund 260<br />

Demonstrationsbetrieben des ökologischen<br />

Landbaus. Und das wird überall deutlich: In<br />

speziellen Anzuchthäusern werden Gemüse-<br />

Jungpflanzen selbst gezogen. Einzelne Folien-<br />

häuser <strong>die</strong>nen zum Anbau von Spezialitäten<br />

wie Ramiros o<strong>der</strong> Spitzpaprika <strong>–</strong> und das alles<br />

bei fast vollständig CO 2<br />

-neutraler Energieversorgung.<br />

Denn das Motto <strong>der</strong> Familie<br />

lautet: „Mit gutem Beispiel vorangehen!“<br />

Als gelernter Landwirt und Schlosser lässt<br />

sich Franz-Josef Lesker dabei vor allem von<br />

<strong>der</strong> Idee einer besseren Landwirtschaft<br />

treiben und lernt selbst ständig dazu. „Ein<br />

natürliches Prinzip <strong>der</strong> Vielfalt garantiert<br />

nicht zuletzt gesunde Böden und Pflanzen“,<br />

so Franz-Josef Lesker. Bio mit Gesicht und viel<br />

Herz <strong>–</strong> das ist <strong>der</strong> Familienbetrieb „bioLesker“.


Dirk und Vitus Schulze Wethmar<br />

Die Überzeugungstäter<br />

Bioland-Hof Schulze Wethmar<br />

Die Schulze Wethmars sind Landwirte aus Überzeugung. Seit 1.100 Jahren wird auf dem<br />

Hof Landwirtschaft betrieben <strong>–</strong> seit mehr als 25 Jahren konsequent ökologisch. Den<br />

Entschluss, auf dem Hof Bio-Spargel anzubauen, fasste damals Dirk Schulze Wethmar<br />

und wurde dafür erst einmal belächelt.<br />

Heute führt Sohn Vitus Schulze Wethmar<br />

den Hof und beliefert <strong>die</strong> SuperBioMärkte<br />

mit erstklassigem Bio-Spargel. In den Jahren<br />

dazwischen hat <strong>die</strong> Familie viele Erfahrungen<br />

gesammelt, <strong>die</strong> nicht immer positiv waren.<br />

„Mein Vater hatte mit starken Allergien zu<br />

kämpfen. Darum hat er sich nach Alternativen<br />

zu Pestiziden umgesehen und auf Bio<br />

umgestellt“, erzählt Vitus Schulze Wethmar.<br />

Damals war „Bio“ für viele Landwirte noch ein<br />

Fremdwort und <strong>die</strong> Nachbarn belächelten <strong>die</strong><br />

Entscheidung. Doch Dirk Schulze Wethmar<br />

wurde schnell klar, dass <strong>die</strong> ökologische<br />

Landwirtschaft nicht nur auf schädliche Stoffe<br />

verzichtet, son<strong>der</strong>n auch für <strong>die</strong> Umwelt<br />

<strong>die</strong> einzig sinnvolle Lösung darstellt. Er setzte<br />

sich ein ganz beson<strong>der</strong>es Ziel: Als erster<br />

Landwirt in Deutschland Bioland-Spargel<br />

anzubauen. Doch gerade Spargel galt als anfällig<br />

und <strong>der</strong> Einsatz von Hilfsmitteln schien<br />

Pflicht. „Damals haben viele bezweifelt, dass<br />

Spargel überhaupt ökologisch anbaubar<br />

ist. Dennoch hat mein Vater es geschafft“,<br />

lobt Vitus Schulze Wethmar <strong>die</strong> Pionierleistung<br />

seines Vaters, <strong>der</strong> sich intensiv mit Bio<br />

beschäftigte, viel ausprobierte und lernte. Mit<br />

<strong>der</strong> Zeit und den Erfahrungen stiegen dann<br />

auch bald <strong>die</strong> Erträge und <strong>die</strong> Qualität <strong>–</strong> bis<br />

aufs heutige Spitzenniveau.<br />

Schulze Wethmars leisten weiterhin Pionierarbeit:<br />

Seit fünf Jahren bauen sie auch grünen<br />

Spargel nach den strengen Kriterien des<br />

Bioland-Verbandes an <strong>–</strong> und das mit Erfolg.<br />

11


Martin Kintrup, Vertriebsleiter SuperBioMarkt,<br />

und Franz Borghoff, Bioland-Landwirt<br />

vieLFäLtiger geMüseAnBAU.<br />

ÖKOLOgisch KOnseQUent.<br />

BiOLAnd-hOF BOrghOFF<br />

12<br />

Wer rund um Münster mit dem Fahrrad unterwegs ist, ist vielleicht schon mal am<br />

Bio-hof Borghoff vorbeigefahren. er liegt im Landschaftsschutzgebiet Werse, am<br />

östlichen stadtrand von Münster. gerade in den Frühlings- und sommermonaten ist<br />

auf dem Familienbetrieb von Franz und Ulla Borghoff eine ganze Menge los.<br />

Die Borghoffs bauen in einem unbeheizten<br />

Gewächshaus aus Glas frisches Bioland-Gemüse<br />

an. Wie das funktioniert? Ganz einfach:<br />

Tageslichteinfall und Außentemperaturen<br />

bestimmen, wann <strong>die</strong> Familie <strong>die</strong> ersten<br />

Gurken, Tomaten und Paprika ernten kann.<br />

„Ja, wir sind komplett abhängig von den Launen<br />

<strong>der</strong> Natur“, erklärt Franz Borghoff. „Und<br />

dennoch können wir eine beeindruckende<br />

Gemüsevielfalt <strong>–</strong> von <strong>der</strong> Artischocke bis zum<br />

Kürbis <strong>–</strong> anbieten.“ Das Geheimnis: <strong>der</strong> Anbau<br />

von Kurzkulturen und eine konsequente, weit<br />

gestellte Fruchtfolge.<br />

<strong>Für</strong> Franz Borghoff ist <strong>der</strong> Anbau nach Bioland-<br />

Richtlinien ganz klar eine Grundsatzentscheidung.<br />

Denn nachhaltig Wirtschaften heißt<br />

auch, keine fossilen Brennstoffe für den<br />

Gemüseanbau zu verwenden. Bereits 1988<br />

hat <strong>die</strong> Familie den Betrieb übernommen, seit<br />

1992 wird <strong>der</strong> Hof nach Bioland-Richtlinien<br />

bewirtschaftet. Die Gemüsesaison beginnt<br />

und endet hier mit Spinat. Auch ein Blick auf<br />

<strong>die</strong> hofeigene Rin<strong>der</strong>herde lohnt sich <strong>–</strong> <strong>der</strong>en<br />

Haltung ist das Hobby von Franz Borghoff.<br />

Zudem haben auf dem Hof viele Katzen und<br />

Hund Marlo Platz <strong>–</strong> ein wahrer Familienbetrieb.<br />

Unsere Kundinnen und Kunden schätzen<br />

beson<strong>der</strong>s den Kürbis, <strong>der</strong> im Herbst regelmäßig<br />

seinen Weg vom Bio-Hof Borghoff in<br />

unsere SuperBioMärkte findet.


egiOn<br />

rUhr<br />

BLAT TSALAT MIT KARTOFFELWÜRFELN<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 2 PERSONEN:<br />

1 Blattsalat<br />

200 g Zucchini<br />

200 g Kirschtomaten<br />

½ Bund Schnittlauch<br />

250 g Kartoffeln<br />

1 EL Öl<br />

4 EL Essig<br />

etwas Zucker<br />

Salz<br />

P f e ff e r<br />

ZUBEREIT UNG<br />

Blattsalat putzen, waschen und in Streifen schneiden.<br />

Zucchini waschen und ebenfalls in feine Scheiben<br />

o<strong>der</strong> Stifte schneiden. Kirschtomaten halbieren<br />

und Schnittlauch in feine Ringe schneiden <strong>–</strong> alles<br />

mischen.<br />

Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Würfel<br />

schneiden. Kartoffelwürfel in heißem Öl bei mittlerer<br />

Hitze etwa 15 Minuten goldbraun braten.<br />

Anschließend mit Essig, Salz, Pfeffer und etwas<br />

Zucker abschmecken.<br />

Die Kartoffelwürfel auf den gemischten Salat geben<br />

und mit Schnittlauch bestreuen. Guten Hunger!<br />

rUhr13


Urbanes Gemüse: Frischer Salat<br />

Bioland-Hof Enninghorst<br />

Viele Bio-Betriebe blicken auf eine lange<br />

Familientradition zurück. So auch <strong>der</strong> Hof<br />

Enninghorst, <strong>der</strong> sich unerwartet und<br />

mitten im Duisburger Norden erstreckt.<br />

Diesen bewirtschaftet Andy Enninghorst<br />

bereits in <strong>der</strong> vierten Generation.<br />

Nachdem seine Großeltern den Betrieb schon<br />

aufgegeben hatten, nahm <strong>der</strong> junge Agraringenieur<br />

<strong>die</strong> Arbeit vor 15 Jahren wie<strong>der</strong> auf<br />

und verfolgt seitdem Gemüseanbau nach<br />

Bioland-Richtlinien. Andy Enninghorst steht<br />

für eine junge, aufstrebende Generation von<br />

Bio-Bauern. Diese möchte sowohl mit dem<br />

urbanen Raum verbunden als auch nah bei<br />

<strong>der</strong> Natur nach traditionellen, ökologischen<br />

Werten leben. Zusammen mit seiner Familie<br />

und einigen Schafen lebt er auf dem Hof, wo vor<br />

allem Salat und Kartoffeln angebaut werden.<br />

Wer den Blick schweifen lässt, entdeckt auch<br />

Kürbisse, Zucchini und sogar Erdbeeren.<br />

„Neben Obst und Gemüse bauen wir auch<br />

<strong>die</strong> bedeutende Energiepflanze Miscanthus<br />

an, <strong>die</strong> wir beispielsweise als Brennmaterial<br />

o<strong>der</strong> als Düngemittel für <strong>die</strong> Erdbeeren<br />

nutzen“, erzählt Andy Enninghorst. Denn ein<br />

eigenes Heizsystem mit Hackschnitzeln liefert<br />

<strong>die</strong> Energie sowohl für den eigenen Hof als<br />

auch für <strong>die</strong> angrenzenden Häuser <strong>–</strong> das ist<br />

ökologisch konsequent.<br />

14


Auf dem Schultenhof leben und arbeiten<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>Für</strong> Mensch & nAtUr<br />

BiOLAnd-BetrieB schULtenhOF<br />

Das hofeigene Wohnheim gibt den Menschen<br />

zugleich ein Zuhause. Sie fühlen sich auf dem<br />

Schultenhof mit dem historischen Bauern<strong>der</strong><br />

dortmun<strong>der</strong> schultenhof liegt in<br />

direkter nachbarschaft zum naturschutzgebiet<br />

Bolmke. seit 16 Jahren wird <strong>der</strong><br />

alte Bauernhof in renninghausen von <strong>der</strong><br />

Arbeiterwohlfahrt bewirtschaftet und gibt<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung eine sinnvolle<br />

Arbeit: sie bauen nach den Bioland-richtlinien<br />

Kartoffeln, gemüse und getreide an.<br />

Auf dem Schultenhof arbeiten rund 50 Menschen<br />

mit ganz unterschiedlichen Behin<strong>der</strong>ungen,<br />

<strong>die</strong> gemäß ihrer Stärken und Interessen<br />

eingesetzt werden. Das Herzstück ist das<br />

Gewächshaus für Feingemüse, hier werden<br />

im Frühjahr Tomaten, Gurken und Paprika<br />

angebaut. Im Herbst folgen dann verschiedene<br />

Salate und Kohlrabi.<br />

Diese Kombination ist ideal, denn das Gewächshaus<br />

bietet den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern auch in <strong>der</strong> kalten Jahreszeit<br />

Arbeit, wenn im Freiland weniger zu tun ist.<br />

haus mitten auf dem Gelände genauso wohl<br />

wie <strong>die</strong> zahlreichen Hühner, Schweine, Hunde<br />

und Katzen. Die Gemeinschaft Schultenhof<br />

zeigt beispielhaft, dass Integration verbunden<br />

mit einer nützlichen und werteorientierten<br />

Arbeit möglich ist und <strong>die</strong> ökologische Landwirtschaft<br />

ein Gewinn für Mensch, Tier und<br />

Natur gleichermaßen ist.<br />

Immer wie<strong>der</strong> besuchen Schulklassen aus <strong>der</strong><br />

Stadt den Hof, um mehr über <strong>die</strong> ökologische<br />

Landwirtschaft zu erfahren.<br />

15


egiOn<br />

OstWestFALen-<br />

LiPPe<br />

SPITZKOHL-NUDELPFANNE<br />

VOM KNOLLMANNSHOF<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 2 PERSONEN:<br />

ZUBEREIT UNG<br />

1 Spitzkohl<br />

1 Bund Lauchzwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

250 g Tomaten<br />

200 g Schlagsahne<br />

2 EL Gemüsebrühe<br />

200 g Suppennudeln<br />

1 EL Öl<br />

800 ml Wasser<br />

Schnittlauch<br />

Die Lauchzwiebel in Ringe und den<br />

Spitzkohl in Streifen schneiden. Beides<br />

zusammen mit <strong>der</strong> gepressten o<strong>der</strong> gewürfelten<br />

Knoblauchzehe in <strong>die</strong> Pfanne<br />

geben und 2-3 Minuten anschwitzen.<br />

Mit Wasser ablöschen und mit Gemüsebrühe<br />

würzen.<br />

16<br />

Die Tomaten in Würfel schneiden und<br />

zusammen mit den Nudeln dazugeben.<br />

Alles 7-8 Minuten köcheln bis <strong>die</strong> Nudeln<br />

gar sind. Dann <strong>die</strong> Sahne unterrühren<br />

und mit Schnittlauch bestreuen.<br />

Guten Appetit!<br />

oSTWestfAlenlipPe


Jens und Sven Weißenbach<br />

ein händchen <strong>Für</strong> KnOLLen<br />

deMeter-BetrieB KnOLLMAnnshOF<br />

<strong>der</strong> Knollmannshof in Bad salzuflen liegt östlich von herford <strong>–</strong> mitten im Ortsteil<br />

Aspe, in unmittelbarer nähe zum Werre-Ufer. hier wird schon seit 1976 biologisch<br />

gewirtschaftet. vor sieben Jahren haben <strong>die</strong> Brü<strong>der</strong> Jens und sven Weißenbach <strong>die</strong><br />

Führung des hofes ihrer eltern übernommen.<br />

Dem Hof eilt ein ganz beson<strong>der</strong>er Ruf voraus.<br />

Damit <strong>der</strong> Boden dauerhaft und aus eigener<br />

Kraft belebt und biologisch aktiv ist, wird das<br />

Gemüse seit Generationen ausschließlich auf<br />

Dämmen angebaut. Der Vorteil <strong>die</strong>ses speziellen<br />

Bodenbearbeitungssystems? „Die Pflanzen<br />

bilden dank <strong>der</strong> Dämme große und lange<br />

Wurzel und wirken so <strong>der</strong> Bodendegeneration<br />

entgegen“, erklärt Jens Weißenbach. „Dass sich<br />

<strong>der</strong> Boden ausreichend erholen kann, hat für<br />

uns absolute Priorität“, ergänzt Bru<strong>der</strong> Sven.<br />

Das Gemüse <strong>der</strong> beiden Brü<strong>der</strong> hat auch<br />

einen ganz beson<strong>der</strong>en Geschmack, weswegen<br />

wir, <strong>die</strong> SuperBioMärkte, es regelmäßig<br />

vom Knollmannshof beziehen.<br />

Die Brü<strong>der</strong> teilen das Lebensmotto ihrer<br />

Eltern: „Lebe im Einklang mit dir und deiner<br />

Natur und verbinde außergewöhnlichen Anbau<br />

mit Tradition.“ Auch <strong>die</strong> vierte Generation<br />

baut Möhren, Spitz- und Blumenkohl nach<br />

den Demeter-Richtlinien an.<br />

17


Auch in <strong>der</strong> Bioland-Gärtnerei<br />

Ulenburg ist Teamarbeit gefragt.<br />

GemeinsAM mehr WAgen<br />

BiOLAnd-Gärtnerei UlenBUrg<br />

Wie kaum eine an<strong>der</strong>e <strong>Region</strong> ist das<br />

Gebiet Ostwestfalen-Lippe geprägt durch<br />

Bioland-Betriebe. Zu den mehr als 160<br />

gehört auch <strong>die</strong> Bioland-Gärtnerei Ulenburg<br />

in Löhne. Ihren Namen hat sie vom<br />

Wasserschloss Ulenburg. Das Schloss aus<br />

<strong>der</strong> Weserrenaissance befindet sich ganz<br />

in <strong>der</strong> Nähe.<br />

Noch beeindrucken<strong>der</strong> als das Schloss ist<br />

aber das Konzept <strong>der</strong> Gärtnerei: Als Produktionskollektiv<br />

mit mehr als 20 Mitglie<strong>der</strong>n wird<br />

bereits seit 1980 ohne ‚richtigen’ Inhaber Bio-<br />

Gemüse angebaut. Jedes Mitglied hat eine<br />

Stimme und darf mitentscheiden <strong>–</strong> vom Anbau<br />

bis zur Investition. Wer sich mit Ute Clauß<br />

und den an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n unterhält, dem<br />

wird schnell das Selbstverständnis deutlich:<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> sind Teil des „Bio-Aufbruchs“.<br />

Aber wie kommt es, dass <strong>die</strong> Ulenburg noch<br />

heute mit über 40 Erntehelfern, Wochenmarktverkäufern<br />

und Fahrern stetig frisches<br />

Bio-Gemüse an unsere SuperBioMärkte<br />

liefert? Das Erfolgsprinzip ist einfach: Die<br />

Gärtnerei versteht sich selbst als aktiven Teil<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong>. Man kennt und trifft sich auf den<br />

zahlreichen Wochenmärkten wie beispielsweise<br />

in Bünde o<strong>der</strong> Lemgo. Als Gründungsmitglied<br />

des Bioland Landesverbands ist das<br />

Kollektiv auch öffentlich stark angesehen und<br />

hinterfragt nicht nur sich selbst, son<strong>der</strong>n<br />

auch an<strong>der</strong>e stetig: Wie kann <strong>die</strong> Bodenbearbeitung<br />

weiterentwickelt, wie <strong>die</strong> Düngung<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen von Landwirten und<br />

Konsumenten gerecht werden?<br />

Im April kann <strong>der</strong> Betrieb meist das erste Mal<br />

ernten. Und sollte mal weniger wachsen: Im<br />

großen Winterlager ist immer ein Grundsortiment<br />

an regionalem Bio-Gemüse verfügbar.<br />

18


Fleisch & Wurstwaren<br />

BioFleisch NRW, Bergkamen<br />

mit mehr als 100 Landwirten<br />

aus Nordrhein-Westfalen<br />

Milch & Milchprodukte<br />

Molkerei Söbbeke, Gronau<br />

Dorfkäserei Söbbeke, Rosendahl<br />

Noch mehr Appetit<br />

auf <strong>Region</strong>ales?<br />

Eier<br />

Biogut Rosenthal, Bergneustadt<br />

Hof Dinkler, Gescher<br />

Hof Nie<strong>der</strong>wahrenbrock, Hopsten<br />

Mittelhammshof, Essen<br />

Meierhof Etteln, Borchen<br />

Hof Blume, Bad Sassendorf<br />

Schultenhof, Dortmund<br />

Hof Heumoor, Grossenkneten<br />

Brot & Backwaren<br />

Steinofenbäcker, Ibbenbüren<br />

Cibaria, Münster<br />

Backbord, Bochum<br />

Ährensache, Köln<br />

Barkemeier, Sandhatten<br />

Hercules, Düsseldorf<br />

Liebe Kundinnen und Kunden, haben wir<br />

Sie beim Lesen schon neugierig auf unsere<br />

regionalen Spezialitäten gemacht?<br />

Wir vom SuperBioMarkt arbeiten konsequent<br />

daran, unsere regionalen Angebote immer<br />

weiter auszubauen. Neben den vorgestellten<br />

Obst- und Gemüsebetrieben arbeiten wir mit<br />

vielen weiteren Partnern zusammen, <strong>die</strong> ihrerseits<br />

regionale Rohstoffe einsetzen. Denn<br />

wir alle haben ein gemeinsames Ziel: Wir<br />

möchten Ihnen ehrliche, regionale Produkte<br />

aus ökologischem Anbau anbieten. Hohe<br />

Qualitätsansprüche, persönliche Überzeugung<br />

und <strong>der</strong> gemeinsame <strong>Aus</strong>tausch sichern<br />

<strong>die</strong> Wertigkeit jedes einzelnen Produktes.<br />

Uns ist es sehr wichtig, dass Sie wissen,<br />

woher das Brot und <strong>die</strong> Milch auf Ihrem<br />

Frühstückstisch stammen. Und nach welchen<br />

Grundsätzen Schweine, Hühner o<strong>der</strong> Schafe<br />

auf unseren regionalen Bio-Höfen leben.<br />

Aktuelles zu unseren regionalen Partnern<br />

erfahren Sie je<strong>der</strong>zeit auf unserer Website,<br />

über Facebook o<strong>der</strong> durch unseren Newsletter<br />

<strong>–</strong> und natürlich persönlich in unseren<br />

SuperBioMärkten. www.superbiomarkt.com<br />

19


20<br />

Unsere<br />

regionalpartner<br />

in nie<strong>der</strong>sachsen


WissensWertes ZU<br />

nie<strong>der</strong>sAchsen<br />

nie<strong>der</strong>sachsen ist landschaftlich sehr<br />

vielseitig: im norden hat es eine natürliche<br />

Begrenzung durch <strong>die</strong> nordsee und<br />

den Lauf <strong>der</strong> elbe. im südosten prägen <strong>die</strong><br />

Berge des harz <strong>die</strong> Landschaft.<br />

Das relativ flache Land zwischen Oldenburg,<br />

Osnabrück und Hannover ist mit seinen Flüssen<br />

und Seen ein Para<strong>die</strong>s für Fahrradfahrer,<br />

zumindest solange <strong>der</strong> Wind vom Meer im<br />

Rücken bläst. Eben <strong>die</strong>ser Wind, <strong>die</strong> Küste<br />

und <strong>die</strong> vielen Seen machen Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

zu einem Para<strong>die</strong>s für Segler und Wassersportfreunde.<br />

Die Landwirtschaft findet in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

sehr unterschiedliche Bedingungen vor. Die<br />

Böden in <strong>der</strong> Hildesheimer Börde sowie<br />

zwischen Harz und Mittellandkanal eignen<br />

sich beson<strong>der</strong>s für den Anbau von Zuckerrüben<br />

und Getreide. In <strong>der</strong> Lüneburger Heide<br />

ist <strong>der</strong> Boden eher karg, so dass hier fast<br />

ausschließlich Kartoffeln zu finden sind. In<br />

den Marschgebieten an <strong>der</strong> Küste dominiert<br />

<strong>die</strong> Viehzucht. Neben Getreide werden Raps,<br />

Zuckerrüben, Salat, Kohl, Möhren und dank<br />

des sandhaltigen Bodens Spargel angebaut.<br />

Speziell im Norden, im Alten Land, spielt <strong>der</strong><br />

Obstanbau eine zentrale Rolle.<br />

Die Nie<strong>der</strong>sächsische Küche besteht aus<br />

einer Vielzahl regionaler, norddeutscher<br />

Küchen, <strong>die</strong> sich aber in weiten Teilen sehr<br />

ähneln. Sie ist meist sehr deftig. Nach dem<br />

ersten Winterfrost ist ein beson<strong>der</strong>es Gemüse<br />

<strong>der</strong> Star: Grünkohl <strong>–</strong> auch Oldenburger<br />

Palme genannt. Das bekannteste Grünkohlgericht<br />

ist „Kohl mit Pinkel“. Hier wird <strong>der</strong><br />

Grünkohl mit spezieller Grützwurst und<br />

Kasseler serviert <strong>–</strong> das meist in großer und<br />

geselliger Runde, was das eigentlich Beson<strong>der</strong>e<br />

an <strong>der</strong> Grünkohlzeit ausmacht.<br />

Daneben essen <strong>die</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen viel regionales<br />

Obst und Gemüse. Veredelt wird <strong>die</strong>se<br />

solide Küche mit Fleisch von <strong>der</strong> Heidschnucke,<br />

Wild und Fisch.<br />

Bio spielt in Nie<strong>der</strong>sachsen eine große Rolle:<br />

Rund 1.400 Betriebe mit circa 75.000 Hektar<br />

landwirtschaftlicher Nutzfläche werden in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen ökologisch bewirtschaftet.<br />

Darüber hinaus sind mehr als 1.100 Herstellungsbetriebe<br />

bio-zertifiziert. Hinzu kommen<br />

zahlreiche Bio-Handelsunternehmen.<br />

21


egiOn<br />

OsnABrücKer<br />

LAnd<br />

RUSTIKALER KARTOFFELAUFLAUF<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 2 PERSONEN:<br />

ZUBEREIT UNG<br />

1 EL Olivenöl<br />

½ Stange Porree<br />

1 Fleischtomate<br />

500 g Kartoffeln<br />

2-3 Zweige Basilikum, gehackt<br />

1 Knoblauchzehe, fein gehackt<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

50 ml Sahne<br />

Salz<br />

P f e ff e r<br />

125 g Emmentaler, gerieben<br />

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine große,<br />

flache Auflaufform mit etwas Öl einfetten.<br />

Das Gemüse waschen, <strong>die</strong> Kartoffeln schälen<br />

und alles in feine Scheiben schneiden. Die Hälfte<br />

<strong>der</strong> Kartoffeln in <strong>die</strong> Auflaufform geben und mit<br />

Basilikum bestreuen. Porree und Tomaten abwechselnd<br />

darüber schichten und mit den restlichen<br />

Kartoffeln bedecken.<br />

In einer Schüssel Knoblauch, Gemüsebrühe, Sahne<br />

und den restlichen Basilikum gut verrühren und<br />

nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Mischung über <strong>die</strong> Kartoffeln geben und mit<br />

Käse bestreuen. Den Auflauf etwa 45 Minuten backen<br />

bis <strong>die</strong> Kartoffeln gar sind und <strong>die</strong> Oberfläche<br />

goldbraun ist. Guten Appetit!<br />

oSnaBrÜcKer lanD<br />

22


Stephan Puls<br />

BiO-geMüse vOn AnFAng An<br />

BiOLAnd-gärtnerei grünZeUgs<br />

„eine Möhre aus dem Boden ziehen, abrubbeln und hineinbeißen“, erzählt stephan<br />

Puls. „erdbeeren pflücken, <strong>die</strong> Augen schließen und <strong>die</strong> ursprünglichen Aromen spüren.<br />

Zu wissen, so muss Obst und gemüse schmecken! <strong>die</strong>se erfahrungen waren es, <strong>die</strong><br />

mich neben ereignissen wie zum Beispiel tschernobyl o<strong>der</strong> skandalöse Berichte über<br />

Funde von Agrargiften in Lebensmitteln dazu brachten, selber gemüse anzupflanzen.“<br />

so zog <strong>der</strong> damalige schlosser klare Konsequenzen: er än<strong>der</strong>te sein Leben und begann<br />

das Abenteuer eigener Bio-hof.<br />

Was vor 30 Jahren als Selbstversorgung für<br />

<strong>die</strong> Familie begann, ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

Heute bestimmt ein breites Angebot von<br />

mehr als 40 verschiedenen Gemüsesorten in<br />

jeglicher Form und Farbe den Hof. Stephan<br />

Puls zieht sogar <strong>die</strong> Jungpflanzen selbst und<br />

sorgt mit seinen 20 Mitarbeitern dafür, dass<br />

<strong>die</strong> Kunden regelmäßig frisches Bio-Gemüse<br />

bekommen.<br />

Wie bei allen Bioland-Betrieben ist <strong>die</strong> Grundlage<br />

für seine Arbeit ein gesun<strong>der</strong> Boden, <strong>der</strong><br />

wie ein eigenständiges Lebewesen betrachtet<br />

wird. Er möchte gehegt und gepflegt werden.<br />

Eine artenreiche Fruchtfolge und <strong>der</strong> Anbau<br />

von Leguminosen wie Klee als Gründüngungspflanzen<br />

sorgen für einen nährstoffreichen<br />

Boden. Gedüngt wird mit organischem Dünger<br />

o<strong>der</strong> Kalk. So bleibt <strong>die</strong> Fruchtbarkeit lange<br />

erhalten. Unliebsame Beikräuter werden<br />

gehackt o<strong>der</strong> aufwändig von Hand entfernt.<br />

Zum Schutz vor Schädlingen, wie zum<br />

Beispiel <strong>der</strong> Kohl- und Möhrenfliege, werden<br />

<strong>die</strong> Kulturen mit engmaschigen Netzen<br />

abgedeckt. Dank <strong>die</strong>ser Arbeit schmeckt das<br />

„Grünzeugs“ aus <strong>der</strong> gleichnamigen Gärtnerei<br />

auch so ursprünglich und natürlich.<br />

23


Norbert Meyer und sein Team<br />

<strong>der</strong> BiO-PiOnier Mit schLAPPhUt<br />

BiOLAnd-BetrieB MeYer<br />

24<br />

Wer norbert Meyer kennt, <strong>der</strong> weiß: das ist doch <strong>der</strong> mit dem schlapphut. denn ohne<br />

seinen hut ist <strong>der</strong> Bioland-Landwirt aus Melle nur selten unterwegs. dabei war <strong>der</strong> Weg<br />

in <strong>die</strong> Landwirtschaft für norbert Meyer gar nicht vorgezeichnet. nach seinem Abitur<br />

schnupperte er zwar ein Jahr in <strong>die</strong> Landwirtschaft rein, entschloss sich dann aber doch,<br />

in Münster Pädagogik zu stu<strong>die</strong>ren <strong>–</strong> mit erfolgreichem Abschluss. Und dann? dann<br />

stand für ihn fest: „ich werde Bio-Landwirt“.<br />

Einen Hof konventionell zu bewirtschaften,<br />

kam für den schon damals überzeugten<br />

Bio-Pionier nicht in Frage. Folglich eckte<br />

Norbert Meyer mit <strong>die</strong>ser Einstellung bei den<br />

Nachbarn in Melle auch an. „Belächelt haben<br />

sie mich, keine fünf Jahre haben sie mir gegeben“,<br />

erzählt Nobert Meyer schmunzelnd.<br />

Und dennoch wollte er allen zeigen, dass<br />

ökologische Landwirtschaft im Osnabrücker<br />

Land funktioniert <strong>–</strong> sowohl qualitativ als auch<br />

wirtschaftlich.<br />

Heute, fast 30 Jahre später, hat Norbert Meyer<br />

den vollen Respekt seiner Nachbarn. Er ist<br />

längst auch nicht mehr <strong>der</strong> einzige Bio-Bauer<br />

vor Ort. Auf rund 20 Hektar baut er mehr als<br />

50 Bio-Gemüsesorten an. Die milden Lössböden<br />

des Teutoburger Waldes sind einerseits<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung, haben an<strong>der</strong>erseits<br />

aber einen entscheidenden Vorteil. „Die<br />

Lössböden erwärmen sich nicht so schnell<br />

wie <strong>die</strong> sandigen Böden, dafür speichern sie<br />

<strong>die</strong> Wärme besser, was zu einer ausgezeichneten<br />

Qualität zum Beispiel bei Möhren und<br />

Kart offeln führt“, erklärt Norbert Meyer.<br />

Seinen Schlapphut trägt Norbert Meyer<br />

übrigens, „weil er praktisch ist“. Er schützt<br />

ebenso vor Regen, wie er im Sommer Schatten<br />

spendet <strong>–</strong> ganz natürlich, ohne künstliche<br />

Hilfsmittel.


egiOn<br />

OLdenBUrger<br />

LAnd<br />

GRÜNKOHL MIT BRAT KARTOFFELN<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 4 PERSONEN:<br />

2 Mettwürste, eingestochen<br />

4 Scheiben Kasseler<br />

300 ml Gemüsebrühe<br />

2 Zwiebeln, gehackt<br />

5 EL Schweineschmalz<br />

1 kg Grünkohl, TK o<strong>der</strong> frisch<br />

1 TL Rohrzucker<br />

70 g Hafergrütze<br />

600 g Kartoffeln<br />

P f e ff e r<br />

Paprikapulver, edelsüß<br />

Salz<br />

1 EL Senf<br />

ZUBEREIT UNG<br />

Das Fleisch in 300 ml heißer Gemüsebrühe circa<br />

15 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen.<br />

Eine Zwiebel mit etwas Schmalz in einem Topf anschwitzen,<br />

den Grünkohl und den Zucker zugeben<br />

und kurz andünsten. 250 ml Fleischsud zum Kohl<br />

geben und alles bei geringer Hitze circa 30 Minuten<br />

garen. Dabei immer wie<strong>der</strong> umrühren und Wasser<br />

nachgeben. Die Grütze nach Packungsanleitung<br />

zubereiten.<br />

Die Kartoffeln schälen, in dünne Scheiben schneiden<br />

und mit dem Schmalz bei mittlerer Hitze anbraten<br />

<strong>–</strong> dabei immer wie<strong>der</strong> wenden. Wenn <strong>die</strong> Kartoffeln<br />

gar sind, <strong>die</strong> restliche Zwiebel dazugeben und alles<br />

mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.<br />

Den Grünkohl mit <strong>der</strong> Grütze andicken und mit Salz,<br />

Pfeffer und Senf würzen. Den Grünkohl zusammen<br />

mit dem Kasseler und den Würsten nochmals kurz<br />

ziehen lassen und dann mit den Bratkartoffeln auf<br />

einem Teller anrichten. Guten Appetit!<br />

olDenbURger lanD25


Roland Hannig<br />

geMüse Wie Bei grOssMUtter<br />

AUs deM gArten<br />

BiOLAnd-hOF hAnnig<br />

„Unser gemüse schmeckt, als käme es<br />

aus großmutters garten“, erzählt roland<br />

hannig stolz. Und wenn man sich <strong>die</strong><br />

geschichte seines Bio-hofes in Lemmwer<strong>der</strong><br />

anschaut, ist auch klar warum.<br />

Begriff ‚Bio‘ definiert wurde, haben wir uns<br />

zertifizieren lassen“, so Roland Hannig weiter.<br />

„Wir arbeiten heute zwar nach mo<strong>der</strong>nen<br />

Bio-Standards, doch eigentlich sind das <strong>die</strong><br />

gleichen wie bei meinen Großeltern.“<br />

<strong>der</strong> es probiert“, verspricht Roland Hannig.<br />

Durch ihr <strong>Aus</strong>sehen, ihren Duft und ihre<br />

Geschmacksaromen wecken <strong>die</strong> Produkte<br />

vom Bio-Hof Hannig Kindheitserinnerungen<br />

<strong>–</strong> eben wie bei Großmutter aus dem Garten.<br />

26<br />

Als <strong>die</strong> Großeltern von Roland Hannig<br />

den Hof Anfang des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

bewirtschafteten, gab es noch gar keine<br />

konventionelle Landwirtschaft. Daher wurde<br />

sie „quasi“ auch nie eingeführt. „Wir haben<br />

unser Gemüse immer selbst gegessen<br />

und schon allein deshalb auf Chemikalien<br />

verzichtet. Sie passten nicht in unser Leben“,<br />

blickt Roland Hannig zurück. „Als dann <strong>der</strong><br />

Einen weiteren Teil zur ursprünglichen<br />

Natürlichkeit <strong>der</strong> Produkte trägt <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>e<br />

Lage des Hofes bei. Lemmwer<strong>der</strong> liegt<br />

in einem sogenannten Urstromtal. Hier hat<br />

das Meer Spurenelemente und Mineralien<br />

angehäuft, <strong>der</strong> Boden hat einen natürlichen<br />

Salzgehalt. „Bio allein schmeckt schon viel<br />

intensiver, aber unser Gemüse hat einen ganz<br />

beson<strong>der</strong>en Geschmack. Das merkt je<strong>der</strong>,


egiOn<br />

ALtes LAnd<br />

DICKE-BOHNEN-EINTOPF<br />

MIT ÄPFELN<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 4 PERSONEN:<br />

500 g Kartoffeln<br />

300 g Speck, geräuchert, durchwachsen<br />

1 Zwiebel<br />

500 g dicke Bohnen<br />

¼ l Apfelsaft<br />

¼ l Gemüsebrühe<br />

Pfeffer, frisch gemahlener<br />

400 g Äpfel<br />

1 Bund frisches Bohnenkraut<br />

ZUBEREIT UNG<br />

Kartoffeln schrubben und ebenso wie den<br />

Speck und <strong>die</strong> Zwiebel in Würfel schneiden.<br />

Bohnen aus den Schoten lösen.<br />

Speck in einem Topf anbraten bis etwas<br />

Fett ausgetreten ist. Kartoffeln, Zwiebeln<br />

und Bohnen darin kurz anschwitzen. MIt<br />

Apfelsaft und Gemüsebrühe ablöschen <strong>–</strong><br />

zugedeckt circa 20 Minuten garen.<br />

Inzwischen <strong>die</strong> Äpfel waschen, entkernen<br />

und würfeln. Zusammen mit dem Bohnenkraut<br />

in den Eintopf geben und alles<br />

kurz mitgaren <strong>–</strong> am Schluss mit Pfeffer<br />

abschmecken. Guten Appetit!<br />

<strong>Für</strong> vegetarier<br />

Speck gegen Räucher-Tofu austauschen<br />

und Rapsöl zum Anbraten nehmen.<br />

alTes lAnd27


aPfELEXPErtEn in DEr 12. gEnEration<br />

DEmEtEr-Hof auguStin<br />

Katrin und Dierk Augustin<br />

28<br />

Wer das alte Land erkunden möchte, fährt<br />

am besten mit dem fahrrad los. und egal,<br />

welche route er wählt, sie führt garantiert<br />

an unzähligen obsthöfen vorbei. Ein ganz<br />

Beson<strong>der</strong>er ist <strong>der</strong> Demeter-Hof <strong>der</strong><br />

familie augustin in Jork.<br />

Katrin und Dierk Augustin bauen auf knapp<br />

30 Hektar Land rund 20 verschiedene Apfelsorten<br />

an <strong>–</strong> und das in <strong>der</strong> 12. Generation.<br />

In ertragreichen Apfeljahren mit viel Sonne<br />

im Frühsommer und wenig Sturmschäden<br />

ernten <strong>die</strong> Augustins und ihre acht Altlän<strong>der</strong><br />

Partner mehr als 7.000 Tonnen <strong>der</strong> leckeren<br />

und gesunden Frucht <strong>–</strong> einen Großteil davon<br />

liefern sie seit mehr als 20 Jahren an <strong>die</strong><br />

SuperBioMärkte.<br />

Eine Partnerschaft, <strong>die</strong> auf gegenseitiger<br />

Anerkennung beruht. „Die Qualität <strong>der</strong><br />

Augustin-Äpfel hat mich schon damals überzeugt<br />

<strong>–</strong> und sie tut es heute erst recht. Man<br />

merkt, wie das Know-how bei allen Beteiligten<br />

gewachsen ist“, erzählt SuperBioMarkt<br />

Inhaber Michael Radau begeistert.<br />

Pestizide & Co. sind bei den Augustins tabu,<br />

stattdessen gibt es natürliche Präparate.<br />

„Um dem Boden etwas Gutes zu tun und<br />

gesunde Früchte in bester Qualität ernten<br />

zu können, arbeiten wir aus Überzeugung<br />

nach den strengen Demeter-Richtlinien“,<br />

erklärt Katrin Augustin.<br />

Viele unserer Kundinnen und Kunden können<br />

es in jedem Jahr auf‘s Neue kaum erwarten,<br />

dass es endlich wie<strong>der</strong> frische Äpfel aus dem<br />

Alten Land gibt.


egiOn<br />

hAnnOver /<br />

MitteLWeser<br />

CHICORÉE MIT NUSSCREME<br />

ZUTATEN<br />

FÜR 4 PERSONEN:<br />

ZUBEREIT UNG<br />

750 g Chicorée<br />

2 Tassen Wasser<br />

100 g Hartkäse, gerieben<br />

125 ml Sahne<br />

2 Eier<br />

40 g Walnüsse, grob gehackt<br />

2 EL Vollkornbrösel<br />

je eine Messerspitze Curry,<br />

Pfeffer, Muskat<br />

etwas Petersilie<br />

1 Tomate zum Garnieren<br />

Den Chicorée längs durchschneiden,<br />

waschen und in dem Wasser etwa<br />

10-15 Minuten köcheln.<br />

Inzwischen <strong>die</strong> Nusscreme vorbereiten.<br />

Dafür den Käse mit <strong>der</strong> Sahne,<br />

den Eiern, den Nüssen, den Vollkornbröseln<br />

und den Gewürzen gut verrühren.<br />

Sobald <strong>der</strong> Chicorée gar ist,<br />

<strong>die</strong> Stauden mit einem Schaumlöffel<br />

entnehmen, gut abtropfen lassen und<br />

auf einer Platte anrichten. Eine Tasse<br />

vom Kochwasser zur Nusscreme geben<br />

und alles im Topf nochmals unter<br />

Rühren kurz aufkochen.<br />

Die nun eingedickte Nusscreme auf<br />

dem Chicorée verteilen, mit etwas<br />

Petersilie bestreuen und mit Tomatenscheiben<br />

garnieren. Guten Appetit!<br />

hannoVeR /<br />

miTtelWeser29


Rudolf Speckhan und sein Team<br />

ZUcchini vOM steinhU<strong>der</strong> Meer<br />

BiOLAnd-hOF sPecKhAn<br />

Unweit des steinhu<strong>der</strong> Meeres liegt <strong>der</strong> Bioland-hof von rudolf speckhan. hier wachsen<br />

unter an<strong>der</strong>em Kürbisse, salate und Zuckermais <strong>–</strong> und das ganz ohne spritzen.<br />

30<br />

„Ich habe den Hof von meinem Vater übernommen<br />

und schon sehr früh hat mich das<br />

Spritzen gestört“, erklärt Rudolf Speckhan.<br />

Daher hat er zunächst einen Teil des Hofes<br />

abgespalten und selbstständig ökologisch<br />

bewirtschaftet. Später übernahm er den<br />

gesamten elterlichen Betrieb und stellte alle<br />

Flächen auf Bio um.<br />

Heute spritzt Speckhan gar nicht mehr. Er<br />

verzichtet selbst auf ökologische Mittel, <strong>die</strong><br />

im Bio-Anbau erlaubt sind. Stattdessen setzt<br />

er ausschließlich auf natürliche Lösungen. „Im<br />

Gurkengewächshaus beispielsweise hatte ich<br />

früher Probleme mit Läusen. Seit wir daneben<br />

eine Streuobstwiese angelegt haben, hat<br />

sich das erledigt“, berichtet Rudolf Speckhan<br />

stolz. Ein großer Vorteil des Hofes ist auch<br />

<strong>die</strong> zusammenliegende Fläche. So gibt es nur<br />

wenig Berührungspunkte zu konventionell<br />

wirtschaftenden Nachbarn, von <strong>der</strong>en Fel<strong>der</strong>n<br />

bei Wind Pestizide o<strong>der</strong> Düngemittel auf<br />

seine Fel<strong>der</strong> wehen könnten.<br />

Eine Spezialität des Hofes sind <strong>die</strong> Zucchini.<br />

Neben den klassischen grünen, länglichen<br />

wachsen auf dem Bioland-Hof auch gelbe<br />

und runde Zucchini. „Schon vor 40 Jahren<br />

habe ich mir mit Zucchini etwas dazuver<strong>die</strong>nt.<br />

Damals kannte <strong>die</strong> in Deutschland<br />

noch keiner“, blickt <strong>der</strong> heutige Zucchini-<br />

Spezialist zurück.


23x In nrW &<br />

nieDerSachSen<br />

OLDENBURG<br />

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31


Norbert Meyer<br />

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Obst & Gemüse<br />

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