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Brenzblick- Residenz Brenzblick- Residenz - Heidenheim

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Diese Nähe setzt sich fort: Es gibt keinen separaten<br />

Bühneneingang, die Musiker gehen durchs Publikum<br />

– und der Saal ist klein genug, damit die<br />

Intimität auch später nicht verloren geht. In Musikerkreisen<br />

hat sich die Auernheimer Bühne längst<br />

herumgesprochen. Dass schon Künstler, die sonst<br />

von Zehntausenden Fans bejubelt werden, ohne<br />

Murren auf der Isomatte im einstigen Stall geschlafen<br />

haben, freut und wundert die beiden<br />

Veranstalter zugleich.<br />

Zeit und Ruhe für das Schöne<br />

So glücklich sie mit dem bisherigen Wachsen ihres<br />

ehemaligen Stalls sind – der Arbeitsaufwand ist<br />

groß. Deshalb beschlossen sie vor rund einem Jahr,<br />

die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen: Im<br />

Januar gründeten sie mit einigen Mitstreitern, die<br />

bereits bei Veranstaltungen mitgearbeitet hatten,<br />

den Verein «Raum für Spiel und Kreativität – Verein<br />

für Kultur und Soziales e.V.». Seither ist die Zahl<br />

der Mitglieder stetig gewachsen, was dem Verein<br />

nicht nur ein festes Team, sondern auch eine kleine<br />

finanzielle Grundlage verschafft. «Bisher war alles<br />

privat finanziert», sagen sie. Und wenn dann eine<br />

Veranstaltung mal nicht so gut besucht sei, spüre<br />

man das schnell auf dem Familienkonto. Dennoch<br />

stehen bei den Veranstaltungen im Stall nicht wirtschaftliche<br />

Gedanken im Vordergrund – dafür wäre<br />

schon die Zahl der Publikumsplätze zu klein. «Wir<br />

wollen Impulse setzen», sagen die beiden Initiatoren.<br />

Dazu sollen verstärkt Vorträge zu politischen<br />

und gesellschaftlichen Themen gehören. Thomas<br />

Winger, der seit einiger Zeit mit dem Küpfendorfer<br />

Künstler Günther Reger mit freier Musik experimentiert,<br />

träumt aber auch von einem kleinen Festival<br />

für improvisierte Musik. «Wir haben keinen<br />

Druck, sind ungebunden, und können uns auch<br />

spontan entscheiden» erklären sie die innere Funktionsweise<br />

ihres Vereins. Aber: «Unser Programm<br />

soll nicht beliebig sein, sondern Anspruch haben.»<br />

Die Wertschätzung alles Lebendigen ist so ein<br />

Grundsatz, der nicht nur Regina Werner und Thomas<br />

Winger geprägt hat, sondern auch über dem<br />

Raum für Spiel und Kreativität zu schweben<br />

scheint. Und so wird den Gästen dort genau das<br />

geboten, was den Bewohnern des Auernheimer<br />

Hofs so wichtig ist: Musik, Kreativität, lebendiges<br />

Gestalten – und ein bisschen Ruhe und Zeit für<br />

das Schöne. |<br />

Oben ein Auftritt der «Volxtanz-Band»<br />

im «Raum für Spiel und Kreativität», unten<br />

Thomas Winger am Schlagzeug.

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