Eifel
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<strong>Eifel</strong><br />
Nideggens Burgenmuseum<br />
treibt den Winter aus<br />
Lebendiges Mittelalter mit Gaukler, Jonglage und Feuershow<br />
Nideggen.<br />
Die Veranstaltung „So treiben<br />
wir den Winter aus“ (nach dem<br />
historischen Lied) ist die Jahresauftaktveranstaltung<br />
des Burgenmuseums.<br />
Sie findet in diesem<br />
Jahr zum vierten Mal statt. Geboten werden mittelalterliches<br />
Handwerk und Burgalltag. Schwerpunkt<br />
in diesem Jahr ist eine Indoor-Veranstaltung am<br />
Wochenende Samstag, 28.02.2015 von<br />
12 bis 17 Uhr und Sonntag, 01.03 2015 von<br />
11 bis 17 Uhr, auf allen Etagen des Bergfrieds, bei<br />
der es nicht nur um das Färben von Stoffen und die<br />
Bedeutung der Farben im Mittelalter geht. Die völlig<br />
von der Winterwitterung unabhängige Veranstaltung<br />
lässt auch ansonsten das Leben im Mittelalter durch<br />
Buchbinder, Lederer, Schmuck- und Salzwerker, Imker,<br />
Filzer, Ritter und Burgfrau sowie Musiker, lebendig<br />
werden. Sie alle präsentieren tolle Angebote und<br />
Aktionen von mittelalterlichen Alltagsgegenständen<br />
und vermitteln unterhaltsam, wie das alles funktioniert.<br />
Farben der Gewandungen<br />
Farben hatten im Mittelalter eine besondere<br />
Bedeutung. Sie waren häufig ein Zeichen der Macht,<br />
des sozialen Standes und auch des Reichtums.<br />
Während des gesamten Wochenendes wird es<br />
ein fortlaufendes Programm zu den wichtigen<br />
Stofffarben des Mittelalters geben. Purpurrote,<br />
blaue, grüne, goldgelbe oder auch silberne<br />
Farbtöne waren im Hoch- und Spätmittelalter in<br />
der Kleiderordnung wichtig. Beispielsweise trugen<br />
Frauen am Hofe kostbare, mit Safran gefärbte<br />
Seiden. Safran wird aus den roten Fruchtblättern<br />
des Safrankrokusses hergestellt. Um ein Kilogramm<br />
dieses Farbstoffes zu erhalten, benötigt man die<br />
Fruchtblätter von bis zu 150 000 Blüten. Ein nicht<br />
so kostbarer Farbstoff war die Färberdistel, deren<br />
Blütenblätter Stoffe gelb färben. Purpur wurde im<br />
Mittelalter aus den Drüsen der Purpurschnecken<br />
gewonnen. Besucher dürfen gespannt darauf<br />
sein, aus welchen Rohstoffen und Naturprodukten<br />
weitere Farben gemischt und hergestellt wurden.<br />
Tumalon der Gaukler<br />
Frank Pfetzing ist vor allem in der kulturhistorischen<br />
Szene aktiv und das als Gaukler, Jongleur,<br />
Conférencier und Musiker. Seine über 15-jährige<br />
Aktivität in den Bereichen Theater, Jonglage, Musik,<br />
Moderationen, aber auch als Organisator von<br />
größeren Projekten, Programmen und Workshops,<br />
hat ihm viele Erfahrungen gebracht. Die Ausbildung<br />
seiner Fähigkeiten erlangte er mit mehreren<br />
Spanienaufenthalten und an der Desmond Jones<br />
School of Mime and Physical Theatre in London.<br />
Mit Musik hat er sich von Kindheit an beschäftigt,<br />
vertieft hat er seine musikalischen Erfahrungen mit<br />
dem Zusammentreffen seines Ungelynchtpartners<br />
Piers Ford und mit Konzerten und Studioaufnahmen<br />
des Ensembles „Die Ungleichen“ und bis heute in<br />
den verschiedensten Gruppierungen. Sämtliche<br />
Nummern präsentiert er mit viel Humor und<br />
Animation im Figurenspiel eines Gauklers und<br />
historischen Spielmannes.<br />
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4 €, ermäßigt<br />
3 € und für Kinder 2 €. Weitere Informationen gibt<br />
es unter Tel. 02427 – 63 40.<br />
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