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Eifel

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<strong>Eifel</strong><br />

Das Unbekannte im scheinbar Bekannten entdecken<br />

„That’s Photography“ – Ausstellung von Andreas Feininger, einer der größten<br />

Fotopioniere der Welt, im Monschauer KuK<br />

Monschau.<br />

Das Kunst- und Kulturzentrum (KuK) der StädteRegion Aachen in<br />

Monschau präsentiert in Kooperation mit dem Zeppelin Museum<br />

Friedrichshafen rund 200 Arbeiten des renommierten Fotografen<br />

Andreas Feininger. In einer bewussten Klarheit und Präzision richtete<br />

Feininger seinen Blick auf Natur und Architektur. Die Bilder, die er hinterlassen<br />

hat, sind Kompositionen aus Perspektive, Licht, Inhalt, der passenden<br />

Technik und dem richtigen Moment. Andreas Feiningers Werk ist von zwei<br />

großen Themenkomplexen bestimmt. Stadtansichten und Naturmotive. Die<br />

Architektur und das Leben in seiner Wahlheimat New York haben ihn über die<br />

Jahrzehnte hinweg fasziniert. Immer wieder hielt er die Skyline von Manhattan,<br />

die Straßenschluchten, die Wolkenkratzer, die Brücken und Hochbahnen in<br />

atmosphärisch dichten Bildern fest. Mit derselben Begeisterung widmete er sich<br />

den Naturstudien. Seine minutiösen Detailaufnahmen von Insekten, Blumen,<br />

Muscheln, Holz und Steinen verleihen den in der Natur vorgefundenen Formen<br />

oft einen skulpturalen Charakter. In seiner strengen Komposition der Bilder<br />

entfaltet der Mikrokosmos eine monumentale Wirkung.<br />

Andreas Feininger, am 27. Dezember 1906 in Paris geboren, gehört zu einer<br />

Künstlergeneration, die in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg die Fotografi e<br />

als künstlerisches Medium für sich entdeckte und eine neue fotografi sche<br />

Sichtweise entwickelte. Klarheit, Einfachheit und Organisation sind für den<br />

Meisterfotografen die Grundprinzipien seiner Arbeit. Nach seiner Ausbildung<br />

am Bauhaus zum Tischler, studierte er Architektur. In dieser Zeit fand er zur<br />

Fotografi e. Seine Lebensstationen führten Feininger als Architekt nach Hamburg<br />

und Paris. In Stockholm intensivierte er seine fotografi schen Arbeiten und<br />

machte sich einen Namen als renommierter Architekturfotograf. Mit Ausbruch<br />

des Zweiten Weltkrieges emigrierte Feininger nach New York. Seine Ansichten<br />

dieser Metropole, die kurz nach seiner Ankunft entstanden – und nun im KuK zu<br />

sehen sind – zählen heute zu den Klassikern der Fotografi egeschichte. Er veröffentlichte<br />

zahlreiche Fotolehrbücher, die inzwischen zu den Standardwerken der<br />

Fotografi e zählen. Feininger starb 1999 in New York.<br />

Die Ausstellung „That’s Photography“ von Andreas Feininger im KuK Monschau,<br />

Austraße 9, ist noch bis Sonntag, 1. September 2013, dienstags bis freitags<br />

von 14 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere<br />

Informationen unter: www.kuk-monschau.de.

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