16.07.2015 Aufrufe

Eifel

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 009 Nordeifel - Januar bis Februar 2014<br />

<strong>Eifel</strong><br />

kostenlos<br />

zum Mitnehmen<br />

Wenn der Hufschmied<br />

dreimal klingelt<br />

After X-mas Party<br />

in Monschau<br />

10 Jahre<br />

Nationalpark <strong>Eifel</strong><br />

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />

Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald und Umgebung


2<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Mit einem bislang ausgesprochen<br />

milden Winter begrüßt uns das neue<br />

Jahr - und „<strong>Eifel</strong> aktuell“ begrüßt<br />

in seinem Verbreitungsgebiet ganz<br />

herzlich und offi ziell die Gemeinde Hürtgenwald.<br />

Wir freuen uns sehr darüber. Bereits im vergangenen<br />

Jahr wurde unser Monatsmagazin in Vossenack<br />

und Kleinhau verteilt.<br />

Wir bitten Sie für das verspätete Erscheinen der<br />

Januar-Februar 2014 Ausgabe um Verständnis.<br />

Wir haben gerne auf unsere Anzeigenkunden<br />

Rücksicht genommen, die in den Tagen zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr sicher mehr als gefordert<br />

waren. Künftig wird „<strong>Eifel</strong> aktuell“ aber wieder wie<br />

gewohnt Anfang der zweiten Monatswoche in den<br />

Städten und Ortschaften verteilt werden.<br />

Auch für die erste Ausgabe im neuen Jahr haben<br />

wir für Sie viele tolle Veranstaltungen und interessante<br />

Themen ausgesucht und zusammengestellt.<br />

Der Nationalpark <strong>Eifel</strong> feiert in diesem<br />

Jahr seinen 10. Geburtstag. Aus diesem Anlass<br />

kamen im Nationalparktor in Nideggen NRW<br />

Minister Remmel, die Nationalparkleitung und<br />

die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der<br />

Anrainerstädte zusammen, um der Öffentlichkeit<br />

das „Jubiläumsjahr“ näher zu bringen. In<br />

Nideggen-Wollersheim haben die Bemühungen der<br />

Bürgerinnen und Bürger einen eigenen Dorfl aden<br />

ins Leben zu rufen, erfreuliche Früchte getragen.<br />

Der Wunsch vieler Autofahrer aus Schmidt,<br />

Vossenack und Heimbach, künftig ihre Autos mit<br />

Nostalgie-Kennzeichen ihrer Ortschaften vor der<br />

kommunalen Neuordnung zu schmücken, wird von<br />

vielen Politikern auf Kommunal-, Kreis-, Landesund<br />

Bundesebene verstanden und unterstützt.<br />

Nun haben auch Landtagsabgeordnete unserer<br />

Region den Initiativantrag unterschrieben. Die<br />

Burg Nideggen lockte mit einem mittelalterlichen<br />

Burgdinner Interessierte in die Herzogenstadt und<br />

in Nideggen-Berg, konnte das Senioren Domizil Rak<br />

mit dem Erlös seines Adventsbasars obdachlose<br />

Menschen in Düren unterstützen.<br />

Auch kulturell zeigte die Region wieder ein breit<br />

gefächertes Repertoire unterschiedlichster Kunst.<br />

In der alten Turnhalle im Monschauer Rosenthal<br />

zeigte das „Estrade“ eine gelungen Ausstellung<br />

des niederländischen Allround-Künstlers Herman<br />

van Veen. Ebenfalls in Monschau befreiten sich<br />

gleich drei lokale Bands mit zünftigem Rock von<br />

der besinnlichen Weihnachtszeit. Die Internationale<br />

Kunstakademie in Heimbach präsentierte auf ihrer<br />

20. Werkschau die fantastischen Ergebnisse ihrer<br />

„Kulturrucksack – Wokshops“. Wie das Leben<br />

eines mobilen Hufschmieds aussieht, beleuchten<br />

wir in unserer Reportage „Wenn der Hufschmied<br />

dreimal klingelt“.<br />

In diesem Jahr startet der für viele Menschen lang<br />

ersehnte Fastelovend früh und endet dafür spät.<br />

Optimale Vorraussetzungen also für die vielen<br />

Jecken in der Region. Wir zeigen eine kleine Auswahl<br />

traditionell hervorragender Karnevalstermine. Für<br />

unsere nächste Ausgabe planen wir viel Raum für<br />

das närrische Treiben in unserem Verbreitungsgebiet<br />

ein. Wir möchten gerne möglichst viele Orte und<br />

Vereine bei der Nachberichterstattung berücksichtigen.<br />

Dafür brauchen wir aber Ihre Unterstützung.<br />

Bitte nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf und<br />

fragen an, ob wir selbst zu Ihrer Sitzung oder<br />

Starßenkarneval vorbeikommen können. Gerne<br />

nehmen wir auch Ihre Mitarbeit in Form von Fotos<br />

und Berichten in Anspruch.<br />

Ich wünsche Ihnen eine bunte und vergnügliche<br />

5. Jahreszeit.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Bert van Londen (Verantwortlicher Redakteur)<br />

PC-Probleme??<br />

Wir bieten schnelle Hilfe<br />

Eigene Servicetechniker<br />

(auch bei Ihnen vor Ort)<br />

Reparatur & Verkauf<br />

aller Hersteller und Marken<br />

Hilfe bei Ihren Viren- und<br />

Softwareproblemen<br />

52152 Simmerath Tel. 024 73 - 93 88 - 25


<strong>Eifel</strong><br />

3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelseite „Winterlandschaft in Schmidt“ . . . . . . . . 01<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />

Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . 03<br />

Das Gefühl spielt immer die erste Geige . . . . . . . 04<br />

Wollersheimer Dorfladen steht . . . . . . . . . . . . . . 05<br />

10 Jahre Nationalpark <strong>Eifel</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />

Wenn der Hufschmied dreimal klingelt . . . . . 07 - 09<br />

Initiative auf gutem Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Biosupermarkt Vital, Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Das Licht der <strong>Eifel</strong> meisterlich eingefangen . . . . . 12<br />

Fastelovend rum um den Rursee . . . . . . . . . . 13-14<br />

Schreinerei Wilden, Simmerath-Rollesbroich . . . 15<br />

Mit frechem Rock die<br />

Weihnachtszeit abschütteln . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

20. Werkschau Kunstakademie . . . . . . . . . . . . . . . 17-18<br />

Abaco Immobilien, Nideggen-Embken . . . . . 19<br />

Burgdinner in Nideggen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Salzgrotten – Gesund wie ein Tag am Meer . 21<br />

Generationsübergreifend feiern<br />

und dabei helfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Naturpark präsentiert EnergieTour <strong>Eifel</strong> . . . . 23<br />

Rückseite Botanika, Simmerath . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Impressum<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche<br />

Auflage: 6.000 Stück<br />

Verteilung:<br />

Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen,<br />

Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung.<br />

(in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

um den 30. eines jeden Monats<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns<br />

Marc André Mainz<br />

Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

Mail: hh@euregio-aktuell.eu<br />

Web: www.euregio-aktuell.eu<br />

www.euregio-marketing.com<br />

Verantwortlicher Redakteur: Bert van Londen<br />

Redaktion & Anzeigenleitung:<br />

Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen<br />

Tel.: 02474-998665, Mobil: 0171-5760915<br />

info@agentur-wortundbild.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Anneliese Lauscher (ale)<br />

Fotografie & Copyright:<br />

by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />

Druck:<br />

Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachen<br />

www.druckservice-aachen.de


4<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Monschau.<br />

Bereicherten die Vernissage mit einer stimmigen Songauswahl: Das Musikerduo Sylivia Noel und Daniel Wiegand<br />

Das Gefühl spielt immer die erste Geige<br />

Herman van Veen zeigt seine Bilder im Monschauer „Estrade“<br />

Mit einer sympathischen wie auch<br />

künstlerisch hochwertigen Ausstellung<br />

brachte sich das „Estrade –<br />

Monschau/ Kunst- an- der Rur“ als<br />

neuer Kunststandort Monschaus in Stellung. Mit der<br />

Vernissage von „Meereskind“ – einer eindrucksvollen<br />

Bilderschau des Niederländischen Allround-Künstlers<br />

Herman van Veen, gelang dem Initiatorenpaar Juanita<br />

und Richard Vernout ein mehr als gelungener Auftakt<br />

künftiger Kunstveranstaltungen.<br />

Kraftvoll, lebensbejahend, meistens abstrakt – die<br />

30 ausgestellten Bilder von Herman van Veen,<br />

der den meisten als Liedermacher, Sänger und<br />

Poet bekannt ist, begeistern, lassen innehalten<br />

und den Betrachter in die gefühlvolle Welt des<br />

Künstlers eintauchen. Der Ausstellungsraum, der<br />

von den Initiatoren ausgezeichnet und liebevoll<br />

in der Turnhalle der alten Schule im Rosenthal 5<br />

umgebaut wurde, ist schon an sich ein Kunstwerk.<br />

Großzügig und kommunikativ haben Juanita<br />

und Richard Vernout dem historischen Gebäude<br />

neues Leben eingehaucht. Van Veens meist<br />

großformatigen Gemälde und die vielen kleinen<br />

Zeichnungen können im „Estrade“ ihre ganzen<br />

Wirkungen entfalten. Auch ein Wiedersehen mit<br />

einem Botschafter aus Kindertagen, „Alfred E.<br />

Quak“, erwartet Herman van Veen Fans. „Die<br />

Resonanz auf diese Ausstellung ist großartig“, so<br />

Richard Vernout. Bereits ein Gemälde fand auf der<br />

Vernissage einen neuen Besitzer. Der Künstler selbst<br />

konnte aus berufl ichen Verpfl ichtungen leider nicht<br />

auf der Ausstellungseröffnung anwesend sein.<br />

Unter den vielen Vernissagegästen erhob sich spontan<br />

ein Grand-Seigneur der Monschauer Kunst- und<br />

Kulturszene. Kaspar Vallot, altgedienter kritischer<br />

Journalist, langjähriger Chefredakteur der Aachener<br />

Nachrichten und Kunstexperte, fand erklärende wie<br />

auch liebevoll zugewandte Worte über den Künstler und<br />

seine Werke. Angefangen mit für Monschau richtungweisenden<br />

Ereignissen wie die Umweltakzente, Christos<br />

Verpackungskunst bis hin zu den gerade stattgefundenen<br />

„Trash people“ von H.A. Schult, spannte er gekonnt<br />

den Bogen bis hin zu der aktuellen Herman van Veen<br />

Ausstellung. „Meereskind“ ist ein weiteres wunderbares<br />

Kunstereignis für Monschau“, so Vallot. „Besonders<br />

begeistert bin ich aber auch über das, was hier in der<br />

alten Turnhalle der Schule entstanden ist.“ Die wechselvolle<br />

Geschichte des Gebäudes brachte er den Gästen<br />

mit Anekdoten, die im Gedächtnis haften bleiben, näher.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg wurden in der Turnhalle noch<br />

rauschende Feste gefeiert, bevor das Gebäude dann<br />

lange Zeit verfiel. „Ich habe die ständigen Fortschritte<br />

der Umbauarbeiten von außen mit großem Interesse<br />

beobachtet. Phänomenal!“ Den Künstler van Veen<br />

hatte Kaspar Vallot bereits vor Jahren kennen gelernt.<br />

Besonders gerne erinnert er sich an das Lied „Ich habe<br />

ein zärtliches Gefühl“. „Da singt jemand mit der Seele.<br />

Das Gefühl spielt bei ihm immer die größte Rolle – ob in<br />

seinen Liedern, Texten oder Bildern. Alles was er in seiner<br />

Kunst ausdrückt, ist geprägt von seiner Liebe zu den<br />

Menschen und dem Leben. Sicher, er ist immer politisch,<br />

aber niemals parteipolitisch. Immer auf der Suche, wie es<br />

sich für einen Improvisationskünstler gehört. Er ist eine<br />

ständig fließende Quelle der Inspiration. Unorthodox<br />

Fand spontan Worte zu der Herman van Veen<br />

Bilderaustellung im Estrade (von links): Kaspar Vallot<br />

mit dem Initiatorenpaar Juanita und Richard Vernout<br />

in jeder Hinsicht, aber<br />

dennoch gelang es van<br />

Veen immer, die Menschen<br />

zu begeistern.“ Van Veen<br />

malt spontan. Seine Ideen<br />

und Eingebungen setzt er<br />

direkt und ohne Umwege<br />

ins rechte Bild. Er steht stets<br />

für den Mut, dem Neuen<br />

Raum zu geben. Herman<br />

van Veen erklärt seine Bilder – wie sollte es anders sein<br />

– poetisch: „Meine Bilder sind wie Blumen, die aus sich<br />

selbst heraus blühen.“<br />

Den passenden musikalischen Rahmen der<br />

Veranstaltung übernahmen Sylvia Noel und Daniel<br />

Wiegand (Syl’n’Dan). Das Musiker-Duo begeisterte<br />

einmal mehr mit seiner Liedauswahl, eigenen<br />

Kompositionen und großartigen Stimmen. Weitere<br />

Informationen unter: www. estrade-monschau.de<br />

www.landhaus-solchbachtal.de<br />

Zum Solchbachtal 1, Stolberg Zweifall, Tel.: 02402-7657600<br />

Dienstag & Mittwoch Ruhetag


<strong>Eifel</strong><br />

5<br />

Niedeggens Bürgermeisterin Margit Göckemeyer (ganz rechts) freute sich mit den Initiatoren des Dorfladens über die Anlieferung der Containerelemente<br />

Wollersheimer Dorfladen steht<br />

Kran lieferte vier große Container-Elemente<br />

Wollersheim.<br />

Nur wer im ländlichen Raum lebt, weiß: mit einem eigenen<br />

Lebensmittelgeschäft lebt das Dorf. Doch die Entwicklung<br />

in den meisten Dörfern ist durch die vielen Discounter und<br />

Großmärkte auf der grünen Wiese in den Hauptorten eher rückläufi<br />

g. Subtrahiert man den „Gewinn“ der Discounter-Sonderangebote von den<br />

Kosten der oft längeren An- und Rückfahrten mit dem PKW, relativiert sich das<br />

„Eingesparte“ meistens. Mal ganz abgesehen von dem Kommunikationseffekt<br />

eines Dorfl adens. Im „Tante Emma Laden“ begegnen sich die Menschen, tauschen<br />

Neuigkeiten aus – sind unter sich.<br />

In Wollersheim wurde nun ein lang gehegter Wunsch Wirklichkeit. Mit einem Kran<br />

wurden die insgesamt vier einzelnen Container-Elemente auf der „Blumeninsel“<br />

zusammengesetzt, während die Initiatoren, Mitglieder der „Dorfl aden Wollersheim<br />

UG“, die Ärmel hochkrempelten und den Platz pfl asterten. Auf insgesamt 60<br />

Quadratmetern werden künftig allerlei regionale Produkte, etwa Fleisch- und<br />

Wurstwaren eines Vossenacker Metzgermeisters, Brot- und Backwaren eines<br />

Nideggener Bäckers und viel frisches Obst und Gemüse verkauft. Am 5. April<br />

2014, wenn alles eingerichtet und bestückt sein wird, ist es dann soweit: Der<br />

Dorfl aden der Wollersheimer UG wird feierlich eröffnet.<br />

Karl-Heinz Latz, Marc Nagelschmidt, Ulrich Weeger und Paul Garagnon, die<br />

vier Gesellschaftsräte und Initiator Helmut Nagelschmidt blicken nun erleichtert<br />

und stolz auf insgesamt zwei Jahre Vorbereitungszeit zurück. Auch Nideggens<br />

Bürgermeisterin Margit Göckemeyer lag das Projekt stets am Herzen, und sie<br />

unterstützte die Verpachtung des stadteigenen Grundstückes für den symbolischen<br />

Wert von einem Euro pro Jahr. Mit dem Kauf von Anteilsscheinen im<br />

Werte von 200 Euro und mehr fi nanzieren die Genossenschaftler den Laden.<br />

So konnten bislang 38.000 Euro in das Projekt fl ießen. Die Dorfgemeinschaft<br />

Wollersheim ist Hauptgesellschafter. Aktuell gibt es 84 Anteilseigner. „Wir<br />

hoffen, dass künftig noch mehr Bürgerinnen und Bürger Anteile erwerben<br />

werden“, erklärte Magdalena Prinz-Falter, die zweite Vorsitzende der<br />

Dorfgemeinschaft.<br />

Ihr freundlicher<br />

Fachmarkt in<br />

Monschau-<br />

Imgenbroich!<br />

MEDIMAX Electronic Objekt Monschau GmbH<br />

Fachmarktzentrum Imgenbroich,<br />

Auf Beuel 5, 52156 Monschau-Imgenbroich<br />

So viel Engagement der Wollersheimer fand auch in der näheren und weiteren<br />

Umgebung Anklang und Unterstützung. So las ein Bonner Unternehmer von<br />

den Plänen und lieferte am Ende die Containerteile kostenlos. Das in unmittelbarer<br />

Nähe befi ndliche RWZ steuerte die Pfl astersteine bei. Seit über drei Jahren<br />

begleitet ein Filmteam für den WDR die Entwicklung des neuen Wollersheimer<br />

Dorfl adens. Nun sind die Wollersheimer und Sympathisanten nicht nur auf das<br />

fi lmische Ergebnis, sondern auch auf die Eröffnung des Dorfl adens gespannt.


6<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Von links: Staatssekretär Horst Becker, Oliver Krischer, Umweltminister Johannes Remmel,<br />

Henning Walter, Margit Göckemeyer, Bert Züll und Udo Meister<br />

Ein guter Grund zum Feiern -<br />

10 Jahre Nationalpark <strong>Eifel</strong><br />

NRW Umweltminister Remmel besuchte das Nationalpark-Tor Nideggen<br />

Region.<br />

NRW´s Umweltminister Johannes Remmel und sein<br />

Parlamentarischer Staatssekretär Horst Becker in Nideggen<br />

„Wie das so mit Kindergeburtstagen ist: Nach den ersten zehn Jahren beginnt<br />

bei Kindern die Pubertät. Auch beim Nationalpark <strong>Eifel</strong> beginnt nach zehn<br />

Jahren die wilde Phase und es wird bis zum Erwachsenwerden sicher noch eine<br />

Menge investiert werden müssen“, begann NRWs Umweltminister Johannes<br />

Remmel im Nideggener Nationalpark-Tor eine Geburtstagsrede der besonderen<br />

Art. Der Nationalpark feiert 2014 seinen 10. Geburtstag in der <strong>Eifel</strong>.<br />

Aus diesem Anlass fand im Dezember 2013 der Umweltminister zusammen<br />

mit seinem Parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker und den örtlichen<br />

Honoratioren zusammen. Auf dem Programm stand neben Gesprächen mit<br />

den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der involvierten Kommunen, dem<br />

Förderverein Nationalpark <strong>Eifel</strong> und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />

auch eine Besichtigung der Ausstellung „Schatzkammer Natur“ im Nideggener<br />

Nationalpark Tor. Mit Blick auf das bevorstehende 10-jährige Jubiläum<br />

des Nationalparks zog Remmel ein positives Fazit: „Die ersten zehn Jahre<br />

Nationalpark <strong>Eifel</strong> sind ein verdienter Grund zum Feiern. Es wurde viel erreicht.<br />

Auch die weitere Entwicklung des Nationalparks soll in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Region erfolgen, das ist ein wichtiger und bewährter Erfolgsgarant.“<br />

der in Deutschland gefährdeten Arten. In dem 110 Quadratkilometer großen<br />

Schutzgebiet fi nden unter anderem Wildkatze, Schwarzstorch und Mittelspecht<br />

wertvollen Lebensraum. Der Anteil der Prozessschutzfl ächen, in denen auf<br />

Waldentwicklungsmaßnahmen zur Förderung der Naturnähe verzichtet wird,<br />

beträgt derzeit rund 58 Prozent der Nationalparkfl äche. Langfristig sollen über<br />

80 Prozent der Fläche einer natürlichen Entwicklung überlassen werden. An den<br />

organisierten Veranstaltungen des Nationalparks nahmen allein im Jahre 2012<br />

mehr als 37.000 Personen teil. Die fünf Nationalpark-Tore mit Ausstellungen<br />

wurden seit ihrer Eröffnung von mehr als 1,75 Millionen Gästen besucht.<br />

Für das Wochenende 30. und 31. August 2014 ist zum Jubiläum des<br />

Schutzgebietes ein großes Fest in der Region geplant. Eine wissenschaftliche<br />

Tagung für interessierte Menschen in der Region steht dabei genauso auf dem<br />

Programm wie ein Auftritt der bekannten Kabarett Truppe „Die Springmäuse“<br />

und ein unterhaltsames Familienfest.<br />

„Der Nationalpark <strong>Eifel</strong> ist ein Geschenk für Natur und Mensch“, betonte MdB Oliver<br />

Krischer, Vorsitzender des Nationalpark-Fördervereins: „Ein regelmäßiger Austausch<br />

wie heute ist wichtig, um die erfolgreiche Entwicklung auch in die Zukunft fortzuführen.“<br />

Besprochen wurden unter anderem die Planungen für die Fachtagung<br />

in 2014 zum Thema Waldentwicklung sowie das Umweltbildungsprogramm des<br />

Nationalparks, das sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. „Der Nationalpark<br />

mit seinem Informationsnetzwerk besitzt ein großes Potenzial als außerschulischer<br />

Lernort. In Nideggen bietet beispielsweise die Verknüpfung mit den fünf qualifizierten<br />

Nationalparkschulen und der Jugendherberge weiteres Entwicklungspotenzial“,<br />

sagte Margit Göckemeyer, Bürgermeisterin und Gastgeberin der Stadt Nideggen.<br />

„Es ist deutlich zu spüren. Auch nach zehn Jahren gehen Ihnen die Ideen für<br />

eine nachhaltige Entwicklung der Nationalparkregion nicht aus. Mein Haus wird<br />

Sie dabei weiterhin nach Kräften unterstützen“, versprach Minister Remmel den<br />

Vertreterinnen und Vertretern der Region.<br />

Den aktuellen Stand der Nationalparkentwicklung stellte Henning Walter,<br />

Leiter des Nationalparkforstamtes <strong>Eifel</strong> im Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />

vor. Demnach wurden im Nationalpark insgesamt bereits mehr als 7.100<br />

Arten nachgewiesen. Davon stehen rund 1.600 Arten in den Roten Listen


<strong>Eifel</strong><br />

7<br />

Wenn der Hufschmied dreimal Klingelt<br />

Seit über 30 Jahren genießt Hans-Dieter Kaan das Vertrauen<br />

von Pferden und deren Besitzern<br />

Region.<br />

Jelle, der 6-jährige Friesenwallach merkt,<br />

dass heute irgendetwas anders ist als sonst<br />

in seinem beschaulichen Pferdealltag.<br />

Leicht nervös und ein wenig widerwillig<br />

lässt er sich von seinem Besitzer an die überdachte<br />

Stallmauer des traumhaft gelegenen Panorama<br />

Pferdehofes, nur wenige Kilometer außerhalb des<br />

romantischen <strong>Eifel</strong>städtchens Nideggen bringen.<br />

Kraftvoll zucken die Muskeln unter dem schwarzen<br />

Fell des Pferdes. Seine Unruhe an diesem Morgen<br />

ist unübersehbar. „Ist doch alles in Ordnung, mein<br />

Guter“, beruhigt Michael Weise seinen kräftigen<br />

Friesen. Der Pferdeliebhaber und Pferdehofbesitzer<br />

muss schmunzeln: „Obwohl Jelle ja nichts wissen<br />

kann, ist ihm instinktiv klar, dass er gleich Besuch<br />

vom Hufschmied bekommt. - Und auf den Besuch<br />

des Schmieds, freuen sich Pferde genauso, wie<br />

Kinder vor dem Gang zum Zahnarzt.“ Jelle ist erst<br />

seit ein paar Tagen zurück aus Spanien, wo er über<br />

Monate hinweg ein spezielles Training erhielt. „Die<br />

Hufe gefallen mir gar nicht. Da muss Hans-Dieter<br />

drüber schauen“, erklärt Michael Weise.<br />

Ein muskelbepackter, schweigsamer, mindestens<br />

zwei Meter großer Kerl, der durch die Hitze der<br />

Esse schwitzend und mit rot angelaufenem<br />

Gesicht kräftig mit dem Hammer Hufeisen auf<br />

seinem Amboss dengelt – von diesem Bild, heißt<br />

es für den romantischen Laien wohl Abschied<br />

nehmen. Pferdebesitzer wissen dies schon längst.<br />

Während man sich früher mit Pferd auf dem Weg<br />

zur Schmiede machen musste, läuft heute alles<br />

per Hausbesuch. Die Esse wird bereits seit Jahren<br />

durch einen Gasofen ersetzt. Allerdings kommt<br />

der nur selten zum Einsatz. In den meisten Fällen<br />

werden die Pferde kalt beschlagen. Das funkensprühende<br />

Schmiedefeuer gehört schon lange der<br />

Vergangenheit an.<br />

Rollende Schmiede<br />

Hans-Dieter Kaan, der Hufschmied aus dem<br />

benachbarten Düren-Gürzenich ist pünktlich. Was<br />

er für seine Arbeit braucht, hat er immer dabei.<br />

Sein Lieferwagen ist eine Schmiede auf vier Rädern.<br />

Auf engstem Raum hat er alles mit seinem ihm<br />

eigenen handwerklichen Geschick untergebracht.<br />

Unglaublich, was man in einem solchen Wagen


8<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Mit allen Sinnen<br />

genieSSen<br />

HaRMonie deR aRoMen<br />

kulinarische weinprobe<br />

Zum Valentinstag servieren wir ihnen zu einem<br />

4-gang-„rosa-Herzchen-Menü“ die passenden Roséweine.<br />

am Freitag, den 14. Februar 2014<br />

beginn: 19.00 uhr · preis: 59,90 euro p. p.<br />

alles verstauen kann. Hufeisen aller Größen und für alle Eventualitäten hängen<br />

säuberlich aufgereiht im Innenraum des Transporters. Eine unglaubliche Fülle<br />

an Werkzeugen – manche hat Hans-Dieter Kaan selbst erfunden – quillt aus<br />

Schubladen und Regalen.<br />

Kein Job für Ängstliche<br />

Souverän und gelassen geht der Schmied auf Jelle zu. Der 1,80 m große<br />

Hans-Dieter Kaan wirkt schon fast zierlich neben dem riesigen Friesen. Ein Job<br />

für ängstliche Menschen ist das nicht. Ruhig und besonnen spricht er das Pferd<br />

an, streichelt es, nimmt Kontakt auf. Michael Weise bindet Jelle ab und führt ihn<br />

ein paar Mal auf und ab, vorbei am kritischen Auge des Experten. „Nur so kann<br />

ich mir ein richtiges Bild von dem Tier machen“, erklärt Kaan. Nachdem Gang<br />

und Stellung begutachtet sind, schaut er sich die Hufe von unten an. Dann<br />

eine kleine Hiobsbotschaft: Verdacht auf eine so genannte Hohle Wand, eine<br />

fl ächenartige Hohlraumbildung innerhalb des Wandhorns. Doch der 63-jährige<br />

Hufschmied beruhigt sofort. Die Heilung einer hohlen Wand kann über ein<br />

Nachwachsen von geschlossenem, neuem Horn erfolgen. Über dem Hohlraum<br />

wird Kaan die Wand abtragen und sorgfältig desinfi zieren. „Kleine Defekte<br />

muss man herauswachsen lassen“ so der Fachmann. „Bei größeren Defekten<br />

muss mit Kunsthorn aufgefüllt werden oder ein Klebebeschlag angebracht<br />

werden, weil Nageln meist nicht mehr möglich ist.“ Mit ein paar Handgriffen<br />

nimmt der erfahrene Hufschmied seine Arbeiten vor. Jelle ist geduldig und ehe<br />

whiskey-seminar<br />

erfahren Sie Wissenwertes zur Herkunft, Herstellung<br />

und lagerung von Whiskey. Verkosten Sie<br />

8 nicht alltägliche Whiskeys.<br />

am samstag, den 29. märz 2014<br />

beginn: 20.00 uhr · preis: 45,00 euro p. p.<br />

Unsere iHK geprüfte Sommelière führt Sie durch<br />

den abend und beantwortet gerne ihre Fragen.<br />

Freuen sie sich auf Genuss in jeder hinsicht!<br />

Wir bitten um Reservierung unter 02472/909840 oder 2245.<br />

52156 Monschau · info@senfmuehle.de · www.senfmuehle.de<br />

das Pferd sich versieht, ist auch schon alles vorbei. „Als Hufschmied ist man<br />

nicht nur scharf darauf, neue Eisen anzubringen, sondern dass das Pferd sich<br />

optimal bewegen kann.“ Kaan erklärt weiter, dass nicht jedes Pferd Hufeisen<br />

tragen muss. Es gibt Hufeisenträger, aber eben auch Barfüßer.<br />

Erfahrener Spezialist<br />

Spätestens nachdem er einen kurzen Abriss der gängigsten Huf-Erkrankungen<br />

gibt, wird klar: Hufschmied hat nichts mit einer Art von Pferdeschuhmacher<br />

zu tun, sondern eher mit einem orthopädisch versierten Tiermediziner.<br />

Huferkrankungen wie Hufabzess, Hufkrebs, Hufl ederhautentzündung, Hufrehe,


<strong>Eifel</strong><br />

9<br />

Hufrollenentzündung, Hohle Wand, Mauke,<br />

Strahlfäule, Nageltritt oder Strahlbeinfraktur<br />

machen deutlich: Hier hilft nur das profunde Wissen<br />

eines erfahrenen Schmiedes. „Normalerweise ist das<br />

Barfußgehen eines Pferdes immer das Natürlichste.“<br />

Allerdings ist das grundsätzlich abhängig von der<br />

Konsistenz des Hufes, der Bodenbeschaffenheit<br />

des Umfeldes und was das Pferd leisten soll. Bei<br />

einem Springpferd beispielsweise kann auf einen<br />

entsprechenden Springbeschlag nicht verzichtet<br />

werden. Hans-Dieter Kaan hat immer unterschiedliche<br />

Hufgrößen dabei. Spezielle Eisen macht er mit<br />

großem Geschick direkt vor Ort.<br />

Reine Vertrauenssache<br />

Hans-Dieter Kaan stammt aus einer Familie von<br />

Hufschmieden. Kein Wunder also, dass er sich<br />

letztlich für dieses Handwerk entschieden hat –<br />

wenn auch nicht gleich von Anfang an. Haben<br />

ihm doch schon Großvater und Vater diesen Beruf<br />

vorgelebt. „Das kann man nur aus Leidenschaft<br />

machen. Mein Vater hat noch bis ins hohe Alter von<br />

83 Jahren gearbeitet. Allerdings nur mit besonders<br />

lieben Pferden.“ Hufschmied Kaan weiß, wovon<br />

er spricht: „Nicht selten treten oder beißen die<br />

Pferde. Was man braucht, ist vor allem Ruhe - und<br />

die Gabe, die Tiere richtig einschätzen zu können.“<br />

Mit seiner Unfallquote ist er sichtlich zufrieden:<br />

„Lediglich zwei Rippenbrüche und mehrere Fingerund<br />

Daumenquetschungen habe ich in über 30<br />

Jahren davon getragen.“ Längst hat er sich einen<br />

vorzüglichen Ruf als Kaltbeschlager erarbeitet.<br />

„Kaltbeschlag ist eine echte Herausforderung,<br />

denn Hufeisen ohne Hitze individuell zu formen ist<br />

besonders schwierig. Das beherrscht man erst nach<br />

jahrelangen Erfahrungen und mit einer besonderen<br />

Technik“, erklärt der Schmied und lacht wissend.<br />

Martina und Michael Weise sind froh, in Hans-Dieter<br />

Kaan einen vertrauensvollen Ansprechpartner zu<br />

haben, denn Ihre Pferde sind ihr ein und alles.<br />

„Er überzeugt uns inzwischen seit über 25 Jahren<br />

durch seine Kompetenz. Man kann auch komplizierte<br />

Sachverhalte mit ihm besprechen. Er erklärt<br />

uns viele Zusammenhänge und Hintergründe. Wir<br />

lassen ja schließlich nicht jeden an unsere Tiere.<br />

Zwischen uns, das ist eine echte Vertrauenssache.<br />

Auch bei Notfällen, ist er stets schnell zur Stelle.“<br />

Die Inhaber des Panorama Pferdehofs kommen<br />

ins Schwärmen, denn für ihr Unternehmen ist eine<br />

solch positive Zusammenarbeit überlebenswichtig.<br />

Ruhe ist demnach eine der wichtigsten<br />

Voraussetzungen als Hufschmied. Und genau das<br />

strahlt dieser Hans-Dieter Kaan aus. Ruhe, gepaart mit<br />

großem Einfühlungsvermögen und einer gehörigen<br />

Portion Lebenserfahrung. Was er sich wünscht? Dass<br />

die Pferdebesitzer ihre Tiere so trainieren, dass sein<br />

Einsatz möglichst gefahrlos ist, denn er möchte den<br />

Pferden noch eine lange Zeit helfen.<br />

Kontakt<br />

Hans-Dieter Kaan<br />

Mobil: (0171) 8373388


10<br />

Initiative „Alte Kennzeichen“<br />

auf gutem Weg<br />

Landtagsabgeordnete Rolf Seel und<br />

Peter Münstermann unterschrieben Liste<br />

<strong>Eifel</strong><br />

In der ersten Reihe: Rolf Seel (MdL/CDU) und Peter Münstermann (MdL/SPD)<br />

unterschrieben die Initiativ-Liste<br />

den vielen Bürgerinnen und Bürger hat Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn,<br />

die Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan (SPD), Oliver Krischer (Grüne),<br />

die Landtagsabgeordneten Gudrun Zentis (Grüne), Ingola Schmitz (FDP),<br />

die Nideggener und Monschauer Bürgermeisterinnen Margit Göckemeyer<br />

und Margareta Ritter, Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch und Schmidts<br />

Ortsvorsteher Ludwig Fischer die Liste unterzeichnet. Kürzlich reihten sich auch<br />

die Landtagsabgeordneten Rolf Seel (CDU) und Peter Münstermann (SPD) in die<br />

Schlange der Befürworter ein. In Zeiten von Globalisierung allerorten ist es umso<br />

wichtiger, eine lokale Identität und Zugehörigkeit zu stärken. Die Nordeifel schaut<br />

also noch ein bisschen hoffnungsvoll und voller Spannung auf die Ergebnisse der<br />

Unterschriftenlisten und wie die Sache am Ende ausgeht.<br />

Heimbach/Monschau.<br />

Er ist nicht mehr wegzudenken – der Wunsch vieler Autohalter in der<br />

Region, dass die alten Kennzeichen MON, JÜL und SLE wieder eingeführt<br />

werden sollen. Für diejenigen, die in den heutigen Kreisen leben,<br />

ist das auch schon Realität. Nur die Autofahrer, die seit der kommunalen<br />

Neugliederung 1974 neuen Kreisen angehören, möchten nun, dass sie<br />

auch Kennzeichen der Städte an ihr Auto schrauben können, zu denen sie vor<br />

der Neuordnung gehörten. Schmidter und Vossenacker, die heute zum Kreis<br />

Düren zählen, waren vor 1974 waschechte Monschauer. Heimbacher fühlten<br />

sich als Schleidener. Auch wenn sich diese Orte und deren Menschen längst als<br />

Menschen im Kreis Düren verstehen, so schlägt für viele das Herz eben doch<br />

für jene alten, vergangenen Tage – ihrer Kindheit und Jugend. Meist nur als<br />

nostalgische Heimatliebe, nicht als politisches Statement.<br />

Die Initiatoren, Bernd Gottschalk (Raffelsbrand), Berthold Rüttgers (Vossenack),<br />

Günter Virnich (Schmidt) und Hubertus Zander (Heimbach), die diesen Wunsch<br />

umsetzen möchten, waren in den vergangenen Monaten sehr aktiv. Sie<br />

kommunizierten das nicht immer ganz einfache Themen quer durch unsere<br />

Region. Unterschriftenlisten zur Wiedereinführung der alten Kennzeichen für<br />

Schmidt, Vossenack und Heimbach lagen wochenlang in diesen Orten überall<br />

an neuralgischen Punkten aus, die von möglichst vielen Menschen frequentiert<br />

werden. Das genaue Ergebnis wird in Kürze bekannt gegeben. Aber bereits vor<br />

Weihnachten konnten die Initiatoren von einer großen Resonanz berichten.<br />

Was muss geschehen, dass dieses Ansinnen Gestalt annehmen kann? Das<br />

Bundesverkehrsministerium muss schlussendlich den Landrat des Kreises Düren<br />

ermächtigen, dies umzusetzen. Dafür bedarf es aber einer Gesetzesänderung<br />

durch den Bundesverkehrsminister. Bislang zeigten sich viele der angesprochenen<br />

Politiker verständnisvoll, haben die Listen mit unterschrieben und wollen<br />

sich auch auf Landes- und Bundesebene für die Initiative einbringen. Neben


<strong>Eifel</strong><br />

11<br />

Bio-pionier<br />

seit 30 Jahren<br />

30<br />

Jahre<br />

Der größte Bio-<br />

SUPERMARKT<br />

in der Euregio<br />

10 Jahre Bioladen<br />

20 Jahre<br />

Biomarkt VITAL<br />

Umzug in die<br />

Jakobstraße 210-212<br />

Mitbegründer<br />

der Initiative<br />

Bistro–Eröffnung<br />

Beginn in Stolberg<br />

“Gänseblümchen”<br />

Umzug nach<br />

Aachen<br />

Jakobstraße 107<br />

- mit Ministerin<br />

Bärbel Höhn<br />

- Verleihung des Preises<br />

der Verbraucherzentrale<br />

futureins<br />

logisch!<br />

KUNDENKARTE<br />

AACHEN • JAKOBSTRASSE 210-212<br />

w w w . b i o m a r k t - v i t a l . d e<br />

1984 1986 1994 2001 2004 2005 2006 2007 2011 2012 2014<br />

Aachen...


12<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Das Licht der <strong>Eifel</strong><br />

meisterlich eingefangen<br />

Walter Lunz präsentiert eigene Venn- und <strong>Eifel</strong>gemälde<br />

Kalterherberg.<br />

Die Nordeifel und das Hohe Venn sind wunderschön und einzigartig.<br />

Kein Wunder also, dass beide Landschaften von vielen kreativen<br />

Menschen festgehalten werden. Mit Kameras oder mit Farben auf<br />

Leinwänden. Die Gemälde, die unsere Heimat künstlerisch festhalten,<br />

stehen bei Liebhabern hoch im Kurs. Dabei spielt nicht immer eine Rolle, ob<br />

es sich bei den Malern um Profi s oder Hobbykünstler handelt. Das Abgebildete<br />

steht im Vordergrund.<br />

Walter Lunz, <strong>Eifel</strong>maler aus Passion, steht genau dazwischen. Obgleich er seine<br />

Malerei stets als Nebentätigkeit versteht, strahlen seine Bilder eine Professionalität<br />

aus, die seinen in den Jahren entstandenen Perfektionismus eindrucksvoll unterstreicht.<br />

Besonders sein virtuoser Umgang mit unterschiedlichsten Lichtsituationen,<br />

lassen aus Ausstellungsbesuchern echte Fans werden. Auch seine Rahmungen<br />

verdienen es, erwähnt zu werden. So manches Gemälde wird durch Hölzer – so<br />

wie sie gewachsen sind – geschmackvoll und stilsicher geadelt. Walter Lunz<br />

Gemälde stechen aus dem Gros vieler <strong>Eifel</strong>er Landschaftsbilder hervor.<br />

Walter Lunz wurde 1954 in Kalterherberg, am Rande des Hohen Venns geboren,<br />

wo er auch heute noch lebt und künstlerisch tätig ist. „Mein erklärtes Ziel ist<br />

es, mit meinen Gemälden dem Betrachter die Schönheit und den Reiz dieser<br />

Naturlandschaft zu zeigen. Auf den Bildern soll die Stille sichtbar und Sehnsüchte<br />

geweckt werden. Daher wähle ich Klarheit im Ausdruck. Meine Bilder sollen nicht<br />

provozieren oder Erklärungen brauchen. Ich spare aus und ignoriere, was mich<br />

stört und will so dem Betrachter vor Augen führen, was wir im Begriff sind zu<br />

verlieren.“ Die ökologische Misere, in der wir uns heutzutage befi nden, macht<br />

die Werke von Lunz aktueller denn je. Zahlreiche Ausstellungen haben den Maler<br />

Walter Lunz, bis weit über die Grenzen seiner Heimat bekannt gemacht.<br />

Aktuell zeigt der Vennmaler eine Gemäldeausstellung in seinem Wohnhaus und<br />

Atelier, Messeweg 62 in Monschau - Kalterherberg. Der Künstler bietet seine<br />

Werkschau samstags und sonntags von 14 - 17 Uhr, aber nur nach vorheriger<br />

telefonischer Voranmeldung, Tel. 02472 – 5181, an. Die nächste Ausstellung<br />

von Walter Lunz fi ndet auf Einladung der Stadt Heimbach im Haus des Gastes<br />

von 02.03.14 - 30.03.14 in 52396 Heimbach, Über Rur 3 statt. Täglich geöffnet<br />

von 14 - 17 Uhr. Weitere Informationen unter: www.walterlunz.de.<br />

Raiffeisen-Bauzentrum<br />

• Baumarkt<br />

• Gartenzubehör<br />

• Tierbedarf<br />

• Reitsport<br />

Alles<br />

grün!<br />

Baustoffe von A bis Z!<br />

52385 Wollersheim • Pützweg 2 • Tel. (0 24 25) 708-0 • Fax: (0 24 25) 708-90<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 7:30 - 18:00 Uhr • Sa: 7:30 - 13:00 Uhr


<strong>Eifel</strong><br />

13<br />

Prinz Daniel der I. und Prinzessin Stefanie die I.,<br />

Tollitäten der BIEBESSEHÖFEN<br />

Super jecke Zick -<br />

Fastelovend rund um den Rursee<br />

Zeigt das Dreigestirn der KG Schmedter Grieläächer mit dem Mundschenk Daniel Freiboth,<br />

Jungfrau Keveline I., Prinz Manuel I. und Bauer Marco I.<br />

Die Karnevalisten scharren mit den Hufen; vielerorts haben<br />

sich die Narren schon warm gelaufen. Diesmal können sie<br />

sich in einer langen Session austoben, Aschermittwoch ist<br />

erst am 5. März. Manche neuen Majestäten wurden bereits<br />

in einigen Orten gekürt, anderswo rätselt man noch,<br />

wer bald das Zepter schwingen wird.<br />

Die folgende Übersicht erhebt keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit, sondern zeigt lediglich einen kleinen<br />

Ausschnitt aus dem vielseitigen bunten Treiben. Dennoch mag sie behilfl ich sein<br />

bei der Terminplanung der vielen Karnevalsfans.<br />

Das närrische Treiben in der Nordeifel ist weit über die Grenzen hinaus bekannt<br />

für seine Leidenschaftlichkeit. In fast jedem Ort bescheren Vereine und KGs ihren<br />

Narren mit viel Einsatz und Engagement eine rundherum gelungene Session.<br />

<strong>Eifel</strong> aktuell lädt interessierte Karnevalsvereine dazu ein, Nachberichte und Fotos an<br />

die Redaktion zu schicken/mailen. Wir werden uns bemühen, eine weitere Auswahl<br />

von jecken Veranstaltungen in der Februar-März Ausgabe zu veröffentlichen.


14<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Session 2014:<br />

Am 12. Januar geht es ab 11 Uhr im Festzelt in<br />

Lammersdorf zur Sache; die „Laimischter Bessemsbenger“<br />

laden ein zur legendären Herrensitzung.<br />

Am 18.01. wird hier der neue Prinz Karneval proklamiert.<br />

Am 19. Januar wird es in Nideggen-Berg einen zünftigen<br />

Frühschoppen geben: Die KG „Berger Grieläächer“ lädt in die<br />

Bürgerbegegnungsstätte Berg ein, Beginn ist um 11 Uhr.<br />

Am 25. Januar beginnt hier um 19 Uhr die Große Sitzung.<br />

Am 19. Januar findet bei der KG „Klevbotze“ Rollesbroich die<br />

Proklamation des Kinderprinzen statt, um 14.30 Uhr legen<br />

die Kinder im Nationalpark-Saal los.<br />

Am 31. Januar laden die Klevbotze hier zur 1. Kölsche<br />

Karnevalsparty mit „Colör“ ein.<br />

Am 25. Januar lädt die KG „Biebesse“ Höfen zur Sitzung mit<br />

Prinzenproklamation ein, Kostümierung ist hier erwünscht.<br />

Um 20 Uhr beginnt das närrische Treiben in der Vereinshalle.<br />

Am 1. Februar beginnt im Antoniushof in Rurberg um<br />

19.30 Uhr die Kostümsitzung mit Prinzenproklamation des<br />

Karnevalsvereins „Kiescheflitscher“ Rurberg-Woffelsbach.<br />

Die KG „Schmedter Grieläächer“ lädt am 9. Februar<br />

um 14 Uhr zur beliebten Seniorensitzung in den Saal des<br />

„Schützenhof“ in Schmidt ein. Hier dürfen sich am 15. Februar<br />

ab 14 Uhr die Kinder austoben bei der Kindersitzung. Am 21.<br />

und 22. Februar beginnt jeweils um 20 Uhr eine Kostümsitzung.<br />

Am 8. Februar laden die „Lehmschwalbe“ Kesternich ins<br />

Festzelt „Auf der Höhe“ ein, um 19.11 Uhr beginnt die<br />

Sitzung mit Prinzenproklamation;<br />

am 15. Februar wird es hier hoch hergehen bei der<br />

Damensitzung, die um 16.11 Uhr beginnt.<br />

Am 15. Februar darf man sich ab 19.30 Uhr bei der 1. Großen<br />

Kappensitzung der KG „Ruscher Breybrobbele“ amüsieren, sie<br />

findet im <strong>Eifel</strong>haus am Obersee in Einruhr statt. Die 2. Große<br />

Kappensitzung folgt am 22. Februar, und die Kinder kommen<br />

am 23. Februar ab 14.11 Uhr auf ihre Kosten.<br />

Am 22. Februar ist ab 19.30 Uhr Stimmung garantiert bei der<br />

Karnevalssitzung der „Burgjecke“ Nideggen in der Stadthalle. Am<br />

27. Februar findet hier ab 14.00 Uhr der Muuzeball statt. ale


<strong>Eifel</strong><br />

15<br />

Anzeige<br />

Mit Herz und Know-how<br />

Schreinerei Wilden in Rollesbroich<br />

Holz ist ihr Metier – und das schon seit 1885. Die Schreinerei<br />

Wilden in Simmerath – Rollesbroich gehört mit zu den ältesten<br />

Holzverarbeitenden Betrieben in der Nordeifel. Kein Wunder,<br />

dass die Gebrüder Wilden großen Wert auf Tradition legen.<br />

Doch genauso wichtig wie das historische Verständnis ihres<br />

Berufsstandes, ist für Berthold und Erich Wilden modernstes, technisches Knowhow.<br />

Durch Kooperationen mit anderen Betrieben ist die Schreinerei Wilden<br />

immer auf dem neuesten Stand der Technik. Teilnahmen an Fortbildungen gehören<br />

für Berthold Wilden deshalb zum Alltag.<br />

Doch eine perfekte technische Umsetzung der Kundenwünsche macht nur einen<br />

Teil ihrer Firmenphilosophie aus. Wertschätzung ist ihnen genauso wichtig.<br />

Wertschätzung gegenüber ihren Kunden, Mitarbeitern, Auszubildenden und<br />

Lieferanten. Bei den Wildens steht der Mensch immer im Mittelpunkt. Das<br />

ermöglicht auch die notwendige Offenheit für Kundenwünsche. Egal, ob es sich<br />

dabei um technisch aufwändige Herausforderungen handelt oder um kleinere<br />

Aufträge und Reparaturen. „Wir hören immer öfter von Kunden, dass sie keinen<br />

Handwerker fi nden“, erläutert Erich Wilden. „Wir lassen keinen Kunden im Regen<br />

stehen“, sind sich die Brüder einig. Schon immer ist die Schreinerei Wilden auch<br />

ein Ausbildungsplatz im besten Sinne. „Wir unterstützen junge Menschen, die<br />

auch nach der Ausbildung in unserem Metier bleiben wollen“, so Berthold Wilden.<br />

Fenster, Haustüren, Treppen, Wintergärten, Einbaumöbel, Balkone, Terrassen und<br />

ausgefallene individuelle Wünsche sind Herausforderungen, die in der Schreinerei<br />

Wilden nun in der vierten Generation ganz zur Zufriedenheit ihrer Kundschaft<br />

hervorragend umgesetzt werden. Doch egal wie der Kundenwunsch auch lautet,<br />

auf eine vorherige individuelle Beratung wird selbstverständlich größter Wert gelegt.<br />

Schreinerei Wilden GmbH<br />

Dürener Str. 64<br />

52152 Simmerath-Rollesbroich<br />

Tel. 02473-2246<br />

Fax. 02473-4641


16<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Die Band „Vorübergehend“ mit Peter Lexen (Schlagzeug), Enrico Gabbert (Bass),<br />

Nicolaus Lunz (Gitarre, Gesang) und Patrick Marold (Gitarre)<br />

„Jailbreak“: Frank Vecqueray (Gitarre), Martin Klein (Bass u. Gesang),<br />

Severin Schwartz (Schlagzeug) und Patrick Marold (Gitarre)<br />

Mit frechem Rock die<br />

Weihnachtszeit abschütteln<br />

Drei <strong>Eifel</strong>er Bands heizten in der Monschauer Markthalle ein<br />

Monschau.<br />

Zur After X-Mas Party haben sich die regionalen Bands<br />

„Vorübergehend“, „The Mild Rovers“ und „Jailbreak“ in<br />

der Monschauer Markthalle auf die Fahne geschrieben,<br />

dem Publikum so richtig einzuheizen. Von Anfang bis Ende<br />

wurde ein breit gefächertes, musikalisches Programm<br />

für quasi jeden Musikgeschmack geboten. Frische, junge<br />

Eigenkompositionen in deutscher Sprache präsentierten<br />

„Vorübergehend“, die mit ihrem Stil leicht an die Sportfreunde Stiller erinnern.<br />

Mit ihrem Poprock waren Peter Lexen (Schlagzeug) Enrico Gabbert (Bass) und<br />

Nicolas Lunz (Gitarre, Gesang) jetzt schon zum zweiten Mal bei dem schon<br />

traditionellen Konzert in der Markthalle dabei. Dort trafen sie vor einem Jahr<br />

auch auf den Gitarristen Patrick Marold, der die Band seitdem mit seinen Soli<br />

bereichert. Marold war an diesem Abend wie auch Frank Vecqueray gleich mehrfach<br />

im Einsatz, schließlich sind die Beiden auch noch Mitglied bei „Jailbreak“.<br />

Nach „Vorübergehend“ stiegen „The Mild Rovers“ mit ihrem „Unplugged<br />

Streetmusic Stil“ ein und präsentierten neben zwei Eigenkompositionen<br />

aktuelle Stücke von Amy McDonald, Billy Idol bis hin zu Pink Floyd. The Mild<br />

Rovers rekrutiert sich aus musikalischen Urgesteinen aus Düren und Monschau<br />

mit zusammen über 100 Jahren Erfahrung und Bühnenpräsenz der verschiedensten<br />

Musikrichtungen. Zusammengefunden hat sich diese Formation im<br />

Oktober 2013. Mit akustischen Instrumenten, ohne Effekthascherei, werden<br />

Oldies, News und Debuties neu interpretiert. „The Mild Rovers“ sind : Michaela<br />

Lauscher (Gesang), Hans Peter Ernst (Cajon), Wolfgang Roder (Akustik-Bass,<br />

Gesang), Ronald Van T Hoen (Akustik-Gitarre, Gesang), Frank Vecqueray<br />

(Akustik-Gitarre) und Andy Blum (Akustik-Gitarre, Mandoline, Harps, Gesang).<br />

„The Mild Rovers“: Michaela Lauscher (Gesang), Hans Peter Ernst Cajon<br />

Wolfgang Roder (Akustik-Bass, Gesang), Ronald Van T Hoen (Akustik-Gitarre,<br />

Gesang), Frank Vecqueray (Akustik-Gitarre) und Andy Blum (Akustik-Gitarre,<br />

Mandoline, Harps, Gesang)<br />

Den Abschluss krönten dann Jailbreak mit ihrem altbekannten „Garagenrock“,<br />

der die Stimmung weiterhin zum Kochen brachte. Und das alles vor einer<br />

„Hammer Kulisse“. Allen beteiligten Bands bot sich ein Publikum par excellence.


<strong>Eifel</strong><br />

17<br />

Schlag auf Schlag<br />

Die Internationale Kunstakademie Heimbach<br />

bringt etwas in Bewegung<br />

Sozusagen mit einem künstlerischen Paukenschlag endete das Jahr<br />

2013 in der mittlerweile weit über die Grenzen hinaus bekannten<br />

Kunstakademie über dem Rurtal. In den Ausstellungsräumen an der<br />

Hengebachstraße wurden seit dem 7. Dezember 2013 große und<br />

kleine Kunstwerke von weit über hundert Kindern präsentiert, die darauf mächtig<br />

stolz sein durften. Neben Gemälden in Aquarell und Acryl, neben Druckgrafi ken<br />

und Bildern von Performance-Szenen beeindruckten Holzskulpturen die Besucher.<br />

Darunter war die ein Meter hohe Figur des 10-jährigen Konrad aus Vlatten, der<br />

kaum größer als das Werk war. Auf einem Großmonitor konnte man Hunderte von<br />

Fotos betrachten, die in den Kursen zur inszenierten Fotografi e entstanden waren<br />

und zeigten, mit welch starker Fantasie die Mädchen und Jungen die Wirklichkeit<br />

mit den eigenen Vorstellungen verbanden. Die reichhaltige Ausstellung, die bereits<br />

die 20. Werkschau der Kunstakademie ist, entstand aus den Ergebnissen von<br />

Kursen, die von den Dozentinnen und Dozenten der Kunstakademie innerhalb<br />

des vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport fi nanzierten<br />

Projektes „Kulturrucksack NRW“ über den gesamten Kreis Düren hinweg<br />

angeboten worden waren. So erhielten Kinder in Hürtgenwald, Inden, Jülich,<br />

Nörvenich, Merzenich, Heimbach und Niederzier die Möglichkeit, mit international<br />

bekannten professionellen Künstlern (Andreas Bliemel, Beatrix von Bock,<br />

Holger Hagedorn, Peter Nettesheim, Antonio Nunez, Martin Timm und Elmar<br />

Valter) zusammenzuarbeiten. Das war jeweils „Atelier live“, ob im kommunalen<br />

Jugendzentrum, in einer Schule oder auf dem Zeltplatz: Kunst fi ndet überall<br />

Platz. Damit sich Besucher und Interessenten auch selbst einen Einblick von der<br />

Kreativität, von den Techniken und den Kunstworkshops verschaffen konnten,<br />

gab es am Eröffnungstag der Ausstellung in den Ateliers der Kunstakademie<br />

die Möglichkeit, unter der Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern selbst<br />

kreativ zu werden. Das wurde reichlich genutzt und weckte Lust auf mehr. - Die<br />

beste Nachricht war schließlich: Das Programm wird von der Internationalen<br />

Kunstakademie auch 2014 fortgesetzt, die Auftaktveranstaltung zu den kostenlosen<br />

Workshops fi ndet am Samstag, 15. Februar 2014 in Heimbach statt.<br />

Aber die Kunstakademie hält vorher noch einen anderen künstlerischen<br />

Paukenschlag bereit. Am Sonntag, 19. Januar 2014, fi ndet unter dem Titel<br />

„Lust auf Kunst“ ein Kick off-Tag für das Jahresprogramm statt. In zahlreichen<br />

Workshops (11.00 – 13.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr) kann man Techniken,<br />

Dozentinnen, Dozenten, Lehrmethoden und Materialien kennen lernen, kann<br />

ausprobieren, was einem liegt und vielleicht erste Schritte auf dem Feld der


18<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Kunst wagen. Denn die persönliche Kreativität, die Freude an künstlerischen<br />

Schaffensprozessen, die eigene Begabung können entdeckt und gefördert<br />

werden. Dieser Tag bietet die Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von den<br />

Angeboten im Jahresprogramm zu verschaffen sowie bekannte professionelle<br />

Künstlerinnen und Künstler kennen zu lernen, die schon länger an der<br />

Kunstakademie lehren oder die neu berufen wurden. Es wird wie stets ein<br />

spannender Tag werden und bei vielen die Lust auf Kunst wecken. Angeboten<br />

werden Workshops in Malerei, Grafi k, Steinskulptur (vierstündig), Vergoldung,<br />

Fotografi e und Performance. Der Kostenbeitrag pro Workshop beträgt 20 Euro<br />

und wird beim Besuch eines Kurses im Jahresprogramm 2014 vollständig<br />

angerechnet. Außerdem sind Getränke, Kaffee und Kuchen im Preis eingeschlossen.<br />

Sozusagen ein risikofreies Schnuppern an der Kunst. – An diesem Tag<br />

wird um 11.30 Uhr auch die 21. Werkschau mit Werken aus den Kursen von Juli<br />

bis August und der Sommerakademie 2013 von Landrat Wolfgang Spelthahn<br />

eröffnet. Und natürlich ist die kostenlose Teilnahme an Führungen durch die<br />

Kunstakademie und die Burg Hengebach möglich.<br />

Weitere Informationen über Tel. 02446/809700 oder<br />

info@kunstakademie-heimbach.de<br />

PEUGEOT WARTUNG<br />

Wer kennt sich besser aus mit Ihrem Fahrzeug<br />

als die Profis vom PEUGEOT Service?<br />

Das Angebot der PEUGEOT Wartung gilt bis zum<br />

31.12.2013 für alle PEUGEOT Benzin- und Diesel-<br />

Modelle ab Modelljahr 1990, außer J5 und 4x4.<br />

Füllmengen und Teile sowie über den Umfang der<br />

PEUGEOT Wartung hinausgehende Zusatzarbeiten<br />

werden gesondert berechnet.<br />

KOMPLETTPREIS-<br />

ANGEBOT<br />

mit allen vorgesehenen<br />

Kontrollen nach<br />

Herstellervorgabe.<br />

€ 79,–<br />

inkl. Langzeitmobilität<br />

Autohaus Müllejans OHG<br />

PeuGeOt VertrAGSPArtNer<br />

Nideggen-Schmidt · Heimbacherstr. 17<br />

Tel.: 02474/93010<br />

Bundesstr. 124<br />

52159 Roetgen<br />

Tel. +49(0)2471-1338-0<br />

www.das-ofenhaus.de<br />

Di.- Fr. 13 - 18 · Sa. 9 - 14 Uhr · Mo. geschlossen<br />

Sonntags Schautag · 14 - 17 Uhr · Keine Beratung & Verkauf


19<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Anzeige<br />

Von Privat an Privat -<br />

Häuserkauf ist eine Vertrauenssache<br />

Ein Haus kaufen oder verkaufen, ist vor<br />

allem eines: eine Vertrauensfrage. Seit über<br />

einem Jahr nimmt der in Embken lebende<br />

Immobilienmakler Albert Weimbs die<br />

Interessen von Kaufinteressenten und Hausbesitzern<br />

in der Region mit großem Erfolg wahr. Aus seiner<br />

Erfahrung weiß er, dass es bei weitem nicht nur damit<br />

getan ist, ein paar mal Anzeigen in Zeitungen zu<br />

schalten, den Interessenten die Immobilie zu zeigen<br />

und prompt steht der Käufer auch schon vor der Tür.<br />

Anschließend nur noch schnell zum Notar und die<br />

Immobilie wechselt ihren Besitzer. Nein – so einfach<br />

ist das mit dem Hauskauf oder Verkauf nicht, weiß<br />

Albert Weimbs. Er fordert Interessierte auf, sich die<br />

Sache etwas genauer anzuschauen. Was erwartet<br />

einen Hausverkäufer, wenn er seine Immobilie privat<br />

verkauft? Welche Fragen müssen im Vorfeld geklärt<br />

werden? Mit welchen Konsequenzen muss im Falle<br />

eines „Fehlers“ gerechnet werden? „In den meisten<br />

Fällen handelt es sich doch bei einer privaten Immobilie<br />

um das Wertvollste, was man besitzt. Da sollte man Zeit<br />

investieren, möglichst wenig dem Zufall überlassen und<br />

sich gut informieren“, rät der integere Makler. Unter<br />

www.immobilien-verkauf-privat-an-privat.de<br />

finden Immobilienverkäufer Hinweise und Ansätze,<br />

um die Knackpunkte und wichtigsten Handgriffe<br />

zum privaten Immobilienverkauf umzusetzen.<br />

„Selbstverständlich können Sie auch direkt und unverbindlich<br />

Kontakt zu mir aufnehmen.“<br />

Wenn Sie eine Immobilie verkaufen wollen, ist es<br />

sinnvoll, einen Partner an seiner Seite zu haben,<br />

der alles für Sie regelt. Aus unserer Erfahrung und<br />

Kompetenz wissen wir:<br />

Drei Dinge sind für Immobilienverkäufer wichtig:<br />

Service -<br />

von der ersten Besichtigung bis zum Notar-Vertrag<br />

erwarten Sie eine unkomplizierte, kompetente<br />

Dienstleistung.<br />

Bester Kaufpreis -<br />

Findung und Durchsetzung des besten Kaufpreises,<br />

sowie ein schnelle und zügige Abwicklung.<br />

Sicherheit -<br />

Detaillierte Wertermittlung und Zuverlässigkeit bei<br />

der gesamten Kaufabwicklung.<br />

Unter dem Gütesiegel DIV setzen wir Erfahrung,<br />

regionale Marktkenntnis und unser bewährtes<br />

Marketingkonzept für Sie ein!<br />

Wenn das zurzeit für sie aktuell ist, nehmen Sie<br />

direkt mir uns Kontakt auf! Mit uns erreichen Sie<br />

Ihr Ziel in Sachen Immobilien!<br />

Abaco<br />

IMMOBILIEN<br />

www.abaco-voreifel.de<br />

Albert Weimbs<br />

ABACO Voreifel<br />

Liebergstr. 37<br />

52385 Nideggen - Embken<br />

Tel. 0 24 25 - 13 34<br />

Wir vermitteln Werte!<br />

• Wertermittlung ihrer Immobilie<br />

• Verkaufs-Marketing<br />

• Erledigung der Behördengänge<br />

• Betreuung beim Kaufvertrag<br />

• Finanzierungs-Vermittlung


20<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Zünftiges Mahl in authentischem<br />

Ambiente im Burgenmuseum Nideggen<br />

Gäste wurden mit symbolischer Handwaschung begrüßt -<br />

Nideggen.<br />

Mitte Dezember 2013 kamen zahlreiche<br />

Gäste zur mittelalterlich<br />

gedeckten Tafel in den Bergfried<br />

der Burg Nideggen und wurden<br />

von den Zeremonienmeistern des Mhylsteyn Duos<br />

Christine Krull – Kosubeck und Stefan Wester zur<br />

„Handwaschung“ geladen. Im Mittelalter reinigte<br />

man sich vor einem Mahl symbolisch von der staubigen<br />

und beschwerlichen Anreise. „Auf, auf reinigt<br />

Eure Handballen, bevor ihr euch an die wohlgedeckte<br />

Tafel begebt“, forderte das Duo schmunzelnd<br />

auf.<br />

Kaum Platz genommen verwies das Mhylsteyn Duo<br />

auf einige mittelalterliche Tischsitten und erinnerte<br />

die Gäste daran, nicht ins Tischtuch zu schnäuzen.<br />

Am Kopf der Tafel, dort wo der Burgherr und<br />

seine Familie zur Zeit des Mittelalters gesessen<br />

hätten, war symbolisch ein Falthocker mit Helm<br />

und Schwert drapiert. An dieser Stelle hätte man<br />

sich auch Graf Gerhard, der vor 700 Jahren die<br />

Stadtrechte verliehen hat, vorstellen können, erläuterten<br />

die beiden Zeremonienmeister.<br />

Das mittelalterliche Mahl ließ nicht lange auf<br />

sich warten. Entsprechend gekleidete Mägde<br />

und Knechte bewirteten mit Wein, naturtrübem<br />

Bier und mit Minze gewürztem Mineralwasser,<br />

Schmalzbällchen und gewürzter Butter auf<br />

Gemüseblättern sowie Suppe in ausgehöhltem<br />

Brot, Schweinebraten, Sauerkraut und<br />

Gerstengraupenrisotto. Zu guter Letzt gab es<br />

dann noch süßen Reis, gewürzt mit Safran auf<br />

Rosinenbrot. Die Zeremonienmeister kündigten die<br />

einzelnen Gänge gekonnt an, gefolgt von Musik aus<br />

dem 11. bis 16. Jahrhundert: „Bleiben sie auf ihren<br />

‘Afterballen’ sitzen und erheben sie die linke und<br />

die rechte Hand und folgen sie unserem Takt mit<br />

Handgeklapper“, forderte Christine Krull-Kosubeck<br />

die Gäste auf. Danach erfolgten schnelle Rhythmen<br />

aus dem 13. Jahrhundert die mit Dudelsack und<br />

Trommel vorangetrieben wurden. Die Besucher<br />

klatschen begeistert mit. Als die Tafel aufgehoben<br />

wurde, hatten alle Gäste die Möglichkeit, unter<br />

musikalischer Begleitung an einer Führung durch<br />

das Museum bis hin zur originalen Stadtrechte-<br />

Urkunde aus dem Jahr 1313 teilzunehmen.<br />

Auf dem Weg dorthin erfuhren die 50 Gäste so<br />

manches über die Entwicklung des Schriftbildes,<br />

des Papieres und der Nutzung von Papyrus und<br />

Pergament sowie über die Vorteile von der mittelalterlichen<br />

Wachstafel. „Ritters Laptop“, so Stefan<br />

Wester über die Wachstafel, ist beschreibbar, der<br />

Wachs speichert die geschriebenen Informationen<br />

und mit der fl achen Seite des Holzgriffels ist dann<br />

ganz schnell alles wieder gelöscht, demonstrierte er<br />

dem schmunzelnden Publikum.<br />

An der Stadtrechte-Urkunde angekommen, wusste<br />

man: Datenverarbeitung der mittelalterlichen<br />

Zeitepochen war wegweisend für unsere Zeit.<br />

Lange schauten sich die abendlichen Teilnehmer die<br />

originale Stadtrechte Urkunde aus dem Jahr 1313<br />

an. Symbolisch überreichte der Zeremonienmeister<br />

der Bürgermeisterin der Stadt Nideggen, die sich<br />

unter den Teilnehmern befand, eine Kopie der<br />

Urkunde in Erinnerung an das historische Datum<br />

am 25.12.2013. Zu guter Letzt geleitete der<br />

Zeremonienmeister die Besucher nach mittelalterlicher<br />

Sitte hinaus und das zünftig gekleidete<br />

Personal stand zum Abschied Spalier.


21<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Gesund wie ein Tag am Meer<br />

Entspannung und Heilung durch den Besuch von Salzgrotten<br />

45 Minuten in einer Salzgrotte können wahre Wunder bewirken. Immer mehr<br />

dieser besonderen Gesundheits- und Wellness-Oasen werden eröffnet und<br />

frequentiert. Sie versprechen nicht nur Linderung bei Atemwegserkrankungen,<br />

sondern auch eine nachhaltige Entspannung vom Stress des Alltags. Salzkosmetik<br />

lautet das Stichwort, das auf angenehmste Weise auch zu einem frischen Teint<br />

verhilft. Durch die Anregung des Hautstoffwechsels, wird die Epidermis desinfi -<br />

ziert und Hautunreinheiten beseitigt.<br />

Wer keine Möglichkeit hat, mal eben ans Meer zu fahren, um Gesundheit zu<br />

tanken, für den sind die Salzgrotten ein idealer Ort, während des ganzen Jahres<br />

die für die Gesundheit so notwendigen Mikroelemente aufzunehmen.<br />

Die Salzgrotte<br />

Bereits im Eingangsbereich empfängt die Besucher - durch die charakteristische<br />

Farbgebung in Orange - eine angenehme Atmosphäre. Schon nach wenigen<br />

Augenblicken in den Räumlichkeiten, die Salzkammern aus Salzbergwerken<br />

nachempfunden sind, fühlt man sich entspannt und wohl. Die Salzgrotte an sich<br />

ist ein separater Raum, in dem mehrere Liegen und kuschelige Decken schon<br />

auf den Besucher warten. Die Wände, der Boden und die Decke sind aus Salz.<br />

Angenehme, beruhigende Musik und Beleuchtungen, machen die ganzheitlich<br />

wirkende Atmosphäre perfekt.<br />

Heilende Wirkung<br />

Für so manches Krankheitsbild halten Salzgrotten positive Wirkungen bereit,<br />

die eine Heilung nachhaltig beeinflussen. Insbesondere bei Erkrankungen von<br />

Lunge, Rachenhöhle, Nase und Bronchien. Aber auch bei Kreislaufstörungen,<br />

Hauterkrankungen, Rheuma, Migräne und Allergien. Das Klima erleichtert auch bei<br />

chronischen Asthmatikern das Atmen. Allerdings wird der Aufenthalt für Personen<br />

mit Schilddrüsenüberfunktion und einer Allergie gegen Jod nicht empfohlen.<br />

In Balance mit Körper & Seele<br />

Doch nicht nur bei Krankheiten, sondern auch bei seelischen Belastungen wie etwa<br />

durch Müdigkeit, Überarbeitung, oder als Entzugshilfe bei Suchterkrankungen<br />

und bei der Behandlung von Depressionen eilt den Salzgrotten der Ruf voraus,<br />

eine ideale Therapieergänzung zu sein. Ihre beruhigenden und Stress abbauenden<br />

Wirkungen überzeugen selbst Skeptiker. Doch auch wer lediglich etwas für sein<br />

Aussehen tun will, ist hier bestens aufgehoben, denn die Haut wird nach einem<br />

Besuch nachweislich weicher und geschmeidiger.


22<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Generationsübergreifend feiern und dabei helfen<br />

3. Weihnachtsbasar des Senioren Domizils Rak wieder ein schöner Erfolg<br />

Berg.<br />

Nicht nur zum „Fest der Liebe“ ist es das Bestreben des Senioren<br />

Domizils Rak in Nideggen-Berg, seine Senioren mit ihren Familien<br />

aber besonders auch mit Menschen aus der Nachbarschaft und<br />

des Ortes zusammen zu bringen. Gemeinsam freie Zeit erleben,<br />

heißt das Motto, dem sich alle privaten Senioreneinrichtungen in Nideggen seit<br />

langem verschrieben haben. Jung und alt zusammen – nur so können wir die<br />

Zukunft, die vor allem die Zahl der Senioren steigen lässt, positiv gestalten“,<br />

erläutert Susanne Nsafoah-Rak, Leiterin vom Senioren Domizil in Berg.<br />

Auch 2013 wurde der aktuell 3. Adventsbasar ein schöner Erfolg, an den nicht nur<br />

die Organisatoren, sondern vor allem die Bewohner des Senioren Domizils, deren<br />

Familienangehörige und die vielen Besucher und Unterstützer gerne zurückdenken.<br />

Im diesjährigen Angebot waren wieder selbstgemachte Adventkränze, -gestecke und<br />

Türkränze. Sehr viele davon waren schon vorbestellt. „Scheinbar hat es sich bereits<br />

herumgesprochen, dass unsere Weihnachtsengel, die Kolleginnen vom Sozialen<br />

Dienst, von Jahr zu Jahr schönere Kränze zaubern“, so Susanne Nsafoah-Rak. „Die<br />

Nachfrage an individuell und liebevoll gestalteten Kränzen wird von Jahr zu Jahr<br />

größer.“ Auch selbstgemachte Strickwaren oder Kräuteröle und –salze erfreuten<br />

sich großer Beliebtheit. Neben all dem geselligen Miteinander, war selbstverständlich<br />

auch für das leibliche Wohl gesorgt. Ein reichhaltiges Kuchenbuffet, das<br />

von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, sowie Angehörigen und Freunden des Hauses<br />

gespendet wurde, fand Anklang und sorgte mit für eine friedliche und weihnachtliche<br />

Stimmung, in der das Klönen und Lachen nicht zu kurz kamen.<br />

Der Erlös des Weihnachtsbasars geht – wie jedes Jahr – an einen guten Zweck.<br />

In diesem Jahr werden dafür Schlafsäcke für die Obdachlosen im Kreis Düren<br />

angeschafft. Weitere Informationen unter: www.seniorenheim-rak.de.


<strong>Eifel</strong><br />

23<br />

Die Windkraftanlage „Windfang“ der NEA (Neue Energie gemeinnützige<br />

GmbH) bietet mit ihrer Aussichtsplattform in ca. 60 m<br />

Höhe eine spektakulären Fernsicht in die <strong>Eifel</strong>. © NEA<br />

Das Jugendstilkraftwerk in Heimbach war bei Inbetriebnahme 1905 das größte Speicherkraftwerk Europas. © RWE<br />

Erneuerbare Energien<br />

in der Nordeifel erleben<br />

Naturpark präsentiert EnergieTour <strong>Eifel</strong><br />

Region.<br />

In den letzten Jahren haben sich Anlagen zur Gewinnung von regenerativem<br />

Strom durch Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie in den ländlichen<br />

Regionen weiter verbreitet. Auch in der <strong>Eifel</strong> gehören sie inzwischen<br />

zum Landschaftsbild. Schon heute werden bis zu 50 Prozent des<br />

Stromverbrauchs der <strong>Eifel</strong> in der Region selbst erzeugt. Dabei werden vor<br />

allem neue Standorte von Windkraftanlagen intensiv diskutiert. Unabhängig<br />

davon sind Solaranlagen, Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke und<br />

Bioenergieanlagen aber auch interessante technische Errungenschaften. Durch<br />

die Initiative KlimaTour <strong>Eifel</strong> des Naturparks Nordeifel können jetzt einige Orte<br />

der Erneuerbaren Energieerzeugung in der Nordeifel besucht werden.<br />

Ein Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, ist eine Windkraftanlage bei<br />

Aachen. Als eine von wenigen Windkraftanlagen in Deutschland bietet sie<br />

dem Besucher neben interessanten Informationen eine Aussichtsplattform in<br />

60 Meter Höhe mit einer tollen Fernsicht in die <strong>Eifel</strong>. In Hürtgenwald kann<br />

die Biogasanlage der Gemeinde besucht werden, die Strom und Wärme<br />

produziert. In Heimbach liegt mit dem Jugendstilkraftwerk der Vorreiter der<br />

Stromerzeugung durch Wasserkraft in Deutschland. Einige Solarkraftwerke und<br />

eine Holzhackschnitzelheizung runden die Besuchsmöglichkeiten ab.<br />

Der Naturpark Nordeifel hat jetzt die ersten 10 Besucherstandorte in dem<br />

Faltblatt „EnergieTour <strong>Eifel</strong>“ zusammengefasst. Hier fi nden Interessenten der<br />

erneuerbaren Energieanlagen alle Informationen zum Standort, zur Technik<br />

und den Kontaktdaten. Eine Voranmeldung ist bei den meisten Standorten<br />

erforderlich. Am Solarkraftwerk Sun Park in Schleiden-Herhahn präsentierten<br />

Naturpark-Geschäftsführer Jan Lembach und Projektmitarbeiterin Nadine<br />

Naturpark-Geschäftsführer Jan Lembach und Projektmitarbeiterin Nadine<br />

Rathofer präsentieren die EnergieTour <strong>Eifel</strong> zusammen mit Markus Böhm<br />

Geschäftsführer Energie Nordeifel (von rechts). © <strong>Eifel</strong> Presse Agentur<br />

Rathofer zusammen mit der Energie Nordeifel (ene) das neue Angebot. „Wir<br />

waren sofort begeistert, unsere Sun Parks in Herhahn und Mechernich für<br />

Führungen zu öffnen, über den Stand der Technik und die Möglichkeiten der<br />

regenerativen Energieerzeugung in der <strong>Eifel</strong> zu informieren. Unser Ziel ist<br />

es, die Energie, die in der Nordeifel verbraucht wird, auch hier zu erzeugen,<br />

wodurch die Wertschöpfung direkt in die Region fl ießt“, so Markus Böhm,<br />

Geschäftsführer Energie Nordeifel.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!