Eifel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6<br />
<strong>Eifel</strong><br />
Von links: Staatssekretär Horst Becker, Oliver Krischer, Umweltminister Johannes Remmel,<br />
Henning Walter, Margit Göckemeyer, Bert Züll und Udo Meister<br />
Ein guter Grund zum Feiern -<br />
10 Jahre Nationalpark <strong>Eifel</strong><br />
NRW Umweltminister Remmel besuchte das Nationalpark-Tor Nideggen<br />
Region.<br />
NRW´s Umweltminister Johannes Remmel und sein<br />
Parlamentarischer Staatssekretär Horst Becker in Nideggen<br />
„Wie das so mit Kindergeburtstagen ist: Nach den ersten zehn Jahren beginnt<br />
bei Kindern die Pubertät. Auch beim Nationalpark <strong>Eifel</strong> beginnt nach zehn<br />
Jahren die wilde Phase und es wird bis zum Erwachsenwerden sicher noch eine<br />
Menge investiert werden müssen“, begann NRWs Umweltminister Johannes<br />
Remmel im Nideggener Nationalpark-Tor eine Geburtstagsrede der besonderen<br />
Art. Der Nationalpark feiert 2014 seinen 10. Geburtstag in der <strong>Eifel</strong>.<br />
Aus diesem Anlass fand im Dezember 2013 der Umweltminister zusammen<br />
mit seinem Parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker und den örtlichen<br />
Honoratioren zusammen. Auf dem Programm stand neben Gesprächen mit<br />
den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der involvierten Kommunen, dem<br />
Förderverein Nationalpark <strong>Eifel</strong> und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
auch eine Besichtigung der Ausstellung „Schatzkammer Natur“ im Nideggener<br />
Nationalpark Tor. Mit Blick auf das bevorstehende 10-jährige Jubiläum<br />
des Nationalparks zog Remmel ein positives Fazit: „Die ersten zehn Jahre<br />
Nationalpark <strong>Eifel</strong> sind ein verdienter Grund zum Feiern. Es wurde viel erreicht.<br />
Auch die weitere Entwicklung des Nationalparks soll in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Region erfolgen, das ist ein wichtiger und bewährter Erfolgsgarant.“<br />
der in Deutschland gefährdeten Arten. In dem 110 Quadratkilometer großen<br />
Schutzgebiet fi nden unter anderem Wildkatze, Schwarzstorch und Mittelspecht<br />
wertvollen Lebensraum. Der Anteil der Prozessschutzfl ächen, in denen auf<br />
Waldentwicklungsmaßnahmen zur Förderung der Naturnähe verzichtet wird,<br />
beträgt derzeit rund 58 Prozent der Nationalparkfl äche. Langfristig sollen über<br />
80 Prozent der Fläche einer natürlichen Entwicklung überlassen werden. An den<br />
organisierten Veranstaltungen des Nationalparks nahmen allein im Jahre 2012<br />
mehr als 37.000 Personen teil. Die fünf Nationalpark-Tore mit Ausstellungen<br />
wurden seit ihrer Eröffnung von mehr als 1,75 Millionen Gästen besucht.<br />
Für das Wochenende 30. und 31. August 2014 ist zum Jubiläum des<br />
Schutzgebietes ein großes Fest in der Region geplant. Eine wissenschaftliche<br />
Tagung für interessierte Menschen in der Region steht dabei genauso auf dem<br />
Programm wie ein Auftritt der bekannten Kabarett Truppe „Die Springmäuse“<br />
und ein unterhaltsames Familienfest.<br />
„Der Nationalpark <strong>Eifel</strong> ist ein Geschenk für Natur und Mensch“, betonte MdB Oliver<br />
Krischer, Vorsitzender des Nationalpark-Fördervereins: „Ein regelmäßiger Austausch<br />
wie heute ist wichtig, um die erfolgreiche Entwicklung auch in die Zukunft fortzuführen.“<br />
Besprochen wurden unter anderem die Planungen für die Fachtagung<br />
in 2014 zum Thema Waldentwicklung sowie das Umweltbildungsprogramm des<br />
Nationalparks, das sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. „Der Nationalpark<br />
mit seinem Informationsnetzwerk besitzt ein großes Potenzial als außerschulischer<br />
Lernort. In Nideggen bietet beispielsweise die Verknüpfung mit den fünf qualifizierten<br />
Nationalparkschulen und der Jugendherberge weiteres Entwicklungspotenzial“,<br />
sagte Margit Göckemeyer, Bürgermeisterin und Gastgeberin der Stadt Nideggen.<br />
„Es ist deutlich zu spüren. Auch nach zehn Jahren gehen Ihnen die Ideen für<br />
eine nachhaltige Entwicklung der Nationalparkregion nicht aus. Mein Haus wird<br />
Sie dabei weiterhin nach Kräften unterstützen“, versprach Minister Remmel den<br />
Vertreterinnen und Vertretern der Region.<br />
Den aktuellen Stand der Nationalparkentwicklung stellte Henning Walter,<br />
Leiter des Nationalparkforstamtes <strong>Eifel</strong> im Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
vor. Demnach wurden im Nationalpark insgesamt bereits mehr als 7.100<br />
Arten nachgewiesen. Davon stehen rund 1.600 Arten in den Roten Listen