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SONDERTEIL<br />
Große Motoren, schnelle Autos<br />
Auszubildender zum Automobilkaufmann im Autohaus Widmann<br />
Philipp Glatzel, 22<br />
Automobilkaufmann<br />
im 1. Ausbildungsjahr<br />
Auszubildender im<br />
Autohaus Widmann<br />
MEIN TIPP<br />
„Man geht jetzt ganz anders<br />
an das Lernen ran“,<br />
nennt er einen Vorteil der<br />
zweiten Lehre. „Durch die<br />
Praxis und die kaufmännische<br />
Erfahrung habe ich<br />
ein doppeltes Standbein.“<br />
Philipp Glatzel macht sein Hobby doppelt zum Beruf – und<br />
zieht dafür in die Ferne.<br />
„Wenn ich höre, da kommt ein V8 angefahren, dann klebe<br />
ich schon mit der Nase am Fenster.“ Dann bewundert<br />
Philipp Glatzel die schicken neuen Wagen,<br />
die im Autohaus Widmann den Berufsalltag<br />
bestimmen. Ja, Philipp Glatzel hat wahrlich ein<br />
„Faible für große Motoren und schnelle Autos“,<br />
wie er selbst sagt. Schon als Hobby in Kindertagen,<br />
hat er das nun zu seinem Beruf gemacht. Und<br />
zwar doppelt: Philipp Glatzel<br />
ist gelernter Kfz-Mechatroniker<br />
und setzt nun noch<br />
eine Ausbildung zum Automobilkaufmann<br />
obendrauf.<br />
Beide Ausbildungen absolviert<br />
er beim Autohaus Widmann. Die erste in der Niederlassung<br />
in seinem Heimatort Zeithain in Sachsen. Für die<br />
zweite, im Hauptsitz in Aalen, hat er nun sogar seine Heimat<br />
verlassen und ist 450 Kilometer weiter auf die Ostalb<br />
gezogen.<br />
Er habe einfach seine Perspektive nicht ein ganzes Berufsleben<br />
lang in der Werkstatt gesehen, sagt Glatzel, obwohl<br />
ihm das Schrauben an Motoren bis heute Spaß macht.<br />
Jetzt arbeite er viel selbstorganisierter, lernt neue Aspekte<br />
„Wenn ich einen V8 höre, klebe ich<br />
mit der Nase am Fenster. “<br />
rund ums Auto kennen und während der auf zwei Jahre<br />
verkürzten Lehrzeit auch viele Bereiche des Unternehmens<br />
kennen. Bei seiner Umorientierung kam ihm die Struktur<br />
des Unternehmens mit seinen 14 Standorten in<br />
Deutschland natürlich entgegen. Die zweite<br />
Lehre heißt für ihn Weiterentwicklung. Das<br />
Wissen aus seiner ersten Ausbildung könne<br />
ihm schließlich keiner mehr nehmen. Ob Öloder<br />
Kupplungswechsel – er repariert sein Auto<br />
selbst.<br />
Der Alltag ist aber anders geworden.<br />
„Die Arbeitskleidung<br />
hat sich schon verändert“, sagt<br />
der 22-Jährige schmunzelnd. In<br />
der Berufsschule bekommt er<br />
das theoretische Rüstzeug vermittelt. Sein Vorteil aus der<br />
Erfahrung: „Man geht jetzt ganz anders ans Lernen ran,<br />
hat viel mehr Vorraussicht.“<br />
Perspektivisch kann Philipp Glatzel sich vorstellen, später<br />
in die Selbstständigkeit zu gehen. „Durch die Praxis und<br />
die kaufmännische Erfahrung habe ich da schon ein doppeltes<br />
Standbein.“ Und wohl fühlt er sich auch auf der<br />
Ostalb: „Die Menschen sind echt nett. Man grüßt auch<br />
Fremde auf der Straße.“<br />
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