Rauchmelder auch für Hörgeschädigte inkl. Blitzlicht + Rüttelkissen ...
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Die Bids kommen!<br />
... und das kostet viel Geld<br />
Die Regierung von NRW will mit<br />
dem Gesetz über Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaften Bids einführen<br />
(ISGG, Gesetzentwurf<br />
Landtagsdrucksache 14/4582 vom<br />
26.6.2007). „BID“ bedeutet Business<br />
Improvement District. Dies ist<br />
eine aus den USA auf deutsche<br />
Verhältnisse übertragene Form<br />
der Stadtsanierung, welche von<br />
den Grundstückseigentümern eines<br />
bestimmten Gebietes zu finanzieren<br />
ist. Geplant ist eine neben<br />
der Grundsteuer erhobene<br />
amtliche Zwangsabgabe von allen<br />
Grundstückseigentümern in einem<br />
bestimmten Bezirk. Haus &<br />
Grund steht dem Vorhaben ablehnend<br />
gegenüber.<br />
Warum sind Bids nötig?<br />
Erst haben die Städte durch<br />
Schlamperei und durch das Verplempern<br />
öffentlicher Gelder die<br />
Innenstädte heruntergewirtschaftet.<br />
Das zeigen allein die folgenden<br />
zwei Beispiele:<br />
a) Immer mehr neue Einzelhandelsflächen<br />
entstanden im Umland<br />
der Städte. Die Innenstädte<br />
verloren an Attraktivität. Der Ein-<br />
zelhandel erlitt Einbußen. Die Gewerbe-<br />
(und: Wohnraum-) Mieten<br />
sanken.<br />
b) Die Bahnhofsgegend etlicher<br />
Städte sieht aus wie das Innere eines<br />
Mülleimers. Das Bild wird geprägt<br />
von schmutzstarrenden<br />
Bahn- und Bushaltestellen, mit<br />
Graffiti verschmierten Häusern<br />
und Papierkörben, die vor Ekel-<br />
Müll überquellen.<br />
Die Obrigkeit hat nun gemerkt, daß<br />
es so nicht weitergehen kann. Aber<br />
statt der Verursacher sollen es jetzt<br />
die privaten Hauseigentümer richten,<br />
sprich: bezahlen. Mit dem einkassierten<br />
Geld sollen Verschönerungsmaßnahmen,<br />
Parkplätze, Innenstadtbegrünung,<br />
Sitzbänke<br />
usw. in Auftrag gegeben werden.<br />
Hauseigentümer zahlen<br />
<strong>für</strong> andere<br />
Die Ungerechtigkeit des Systems:<br />
Ein Teil der Gewerbetreibenden<br />
und vor allem die Gemeinden haben<br />
den Vorteil, aber die Eigen -<br />
tümer müssen zahlen. Letzten<br />
Endes fehlt dem Vermieter dann<br />
dieses Geld <strong>für</strong> gebäudebezogene<br />
Inves titionen.<br />
Gut zu wissen<br />
Obwohl der Finanzrahmen der<br />
privaten Eigentümer immer enger<br />
wird – man denke an die rapide<br />
steigenden Energiepreise, werden<br />
die Bid-Abgaben noch draufgesattelt.<br />
Und schließlich versuchen die<br />
Bid-Be<strong>für</strong>worter noch, den Hauseigentümern,<br />
die sich zu Recht<br />
gegen das Abkassieren wehren,<br />
ein schlechtes Gewissen einzuimpfen,<br />
indem man sie als „Trittbrettfahrer“<br />
abstempelt.<br />
Der nächste Schritt: Die Hids<br />
Doch damit nicht genug: Der<br />
nächste Plan ist nämlich schon<br />
ausgeheckt. Nach den Bids sollen<br />
die Hids kommen: Housing improvement<br />
districts. Also das Aufhübschen<br />
von Wohnquartieren. Ebenfalls<br />
auf Kosten der Privateigentümer,<br />
versteht sich. Und dazu sind<br />
bereits in mehreren Städten sog.<br />
Pilotprojekte ins Leben gerufen<br />
worden. Zum Beispiel in Dortmund-Brunnenstraße;<br />
Wuppertal-<br />
Elberfelder Nordstadt sowie in<br />
Unna-Gartenvorstadt.<br />
Haus & Grund im Landtag<br />
In Zusammenfassung obiger<br />
Über legungen trug Rechtsanwalt<br />
Frank-Georg Pfeifer dem Bauausschuß<br />
des Düsseldorfer Landtages<br />
die von Haus & Grund NRW erho-<br />
März 2008 | Eigentümerjournal. 17