4 12 00 - Segelclub-Eckernförde
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SCE - Nachrichten<br />
sind die dem gesamten Alphabet<br />
zugehörigen Einflaggenbedeutungen<br />
abgedruckt. Bedenken Sie: wenn das<br />
UKW an Bord nicht mehr einsatzklar<br />
ist, bleibt immer noch die Signalflagge,<br />
die auch ein Laie einsetzen kann.<br />
Klaus Mewe<br />
Reviervertreter der KA<br />
Gestatten...<br />
30<br />
Herbert Gey (61)<br />
Unseren Hafenmeister, den kennt ja<br />
wohl jeder im SCE, und was er alles<br />
so macht in unserem Clubhafen,<br />
weiß man auch, aber was Herbert<br />
Gey tat, bevor er vor nunmehr 22<br />
Jahren hauptamtlicher HM wurde,<br />
das ist nicht allgemein bekannt. Und<br />
davon soll hier und heute die Rede<br />
sein.<br />
Als waschechter <strong>Eckernförde</strong>r Jung –<br />
„boren in de Fischerstraat“ – und<br />
stets einem engen Verhältnis zu<br />
Wind und Wellen, war es durchaus<br />
nicht unverständlich, dass er nach<br />
der Schulzeit den Beruf des Seemanns<br />
wählte.<br />
1961 begann seine Ausbildung zum<br />
Steuermann auf der „Passat“ in Travemünde<br />
und anschließend in der<br />
Seefahrtsschule Cuxhaven.<br />
Dann ging es für acht lange Jahre auf<br />
„große Fahrt“ über die Weltmeere:<br />
Von Europa aus in die USA, nach<br />
Kanada, Sibirien, Ceylon und an die<br />
afrikanische Westküste – immer auf<br />
Frachtschiffen.<br />
Von diesem Weltenbummlerdasein<br />
hatte Herbert 1968 genug und er<br />
suchte sich nun kleinere, aber edlere<br />
Schiffsplanken als Arbeitsplatz: 16<br />
Jahre blieb er als Skipper und<br />
Bootsmann der „Inga“ – einer<br />
schmucken 17,68 m Ketch – treu, die<br />
er sicher durch’s Mittel- und Schwarze<br />
Meer sowie über den Atlantik<br />
steuerte. Als härteste Reise erinnert<br />
sich Herbert hier an einen Törn von<br />
Dakar (Senegal) nach Kiel – der<br />
Eigner wollte unbedingt zur Olympiade<br />
– wo es kräftig mit 7 bis 9 Windstärken<br />
aus Nord kachelte, was bei<br />
dem vorgegebenen Kurs entlang der<br />
afrikanischen und portugiesischen<br />
Küste doch recht ungemütlich war.<br />
Aber kommodige Törns mit dem<br />
Schiffseigner, seiner Familie und<br />
Freunden überwogen und Herbert<br />
schloss den Motorsegler „Inga“, des