05.12.2012 Aufrufe

Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV

Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV

Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 GRUNDLAGEN DER ALKALI-KIESELSÄURE-REAKTION<br />

E I-G Unbedenklich hinsichtlich <strong>Alkali</strong>reaktion durch präkambrische<br />

Grauwacke<br />

E II-G Bedenklich hinsichtlich <strong>Alkali</strong>reaktion durch präkambrische<br />

Grauwacke<br />

Durch <strong>die</strong> Neuregelung der <strong>Alkali</strong>-Richtlinie von Februar 2007 [Alk-RiLi07] entfallen<br />

<strong>die</strong>se Klassen aber, stattdessen sind nun nach Teil 3 <strong>die</strong> folgenden gültig:<br />

E I-S Unbedenklich hinsichtlich <strong>Alkali</strong>reaktion durch gebrochene alkaliempfindliche<br />

Gesteinskörnungen und<br />

E III-S Bedenklich hinsichtlich <strong>Alkali</strong>reaktion durch gebrochene alkaliempfindliche<br />

Gesteinskörnungen<br />

Diese neuen Klassen gelten <strong>für</strong>:<br />

� gebrochene präkambrische Grauwacke,<br />

� gebrochenen Quarzporphyr (Rhyolith),<br />

� gebrochenen Kies des Oberrheins,<br />

� rezyklierte Gesteinskörnungen,<br />

� Kiese, <strong>die</strong> mehr als 10 % gebrochene Anteile der bereits genannten Gesteinskörnungen<br />

enthalten,<br />

� gebrochene Gesteinskörnungen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> im Geltungsbereich der Richtlinie keine<br />

baupraktischen Erfahrungen vorliegen sowie<br />

� alle anderen gebrochenen Gesteinskörnungen, <strong>die</strong> nach Abschnitt 1.2 der <strong>Alkali</strong>-<br />

Richtlinie nicht als unbedenklich eingestuft werden können.<br />

Eine Definition der Klasse E II-S sieht <strong>die</strong> Richtlinie bisher nicht vor, da <strong>die</strong> bisherigen<br />

Untersuchungsergebnisse eine so weitgehende Differenzierung nicht zulassen.<br />

Je nach dem welche alkaliempfindliche Gesteinskörnung bei der Herstellung von Beton<br />

zum Einsatz kommt, unterscheidet sich dessen Performance hinsichtlich Dehnung. Für<br />

<strong>die</strong> Zuschlagkörnungen Opal, Duranglas sowie Grauwacke ist <strong>die</strong>s in Bild 2.9 (siehe<br />

Seite 14) aufgetragen.<br />

Neben den natürlichen Gesteinsarten gibt es künstliche Zuschlagkörnungen, <strong>die</strong> im Beton<br />

ebenfalls eine AKR provozieren können. Dies trifft z.B. auf Recycling-Material (aus<br />

Beton) oder auf Glasmehl als Zusatzstoff bzw. auf Glasbruch als Zuschlagstoff zum<br />

Beton zu [Rem05]. Aber auch SiC-Hartstoff gehört dazu, insbesondere dann, wenn<br />

deutliche Gehalte an Cristoballit vorliegen, wie das z.B. in Recycling-Material aus<br />

Brennhilfsmittel-Bruch der Feinkeramik der Fall ist [Fre00].<br />

10<br />

aktuell veraltet

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!