Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV
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2 GRUNDLAGEN DER ALKALI-KIESELSÄURE-REAKTION<br />
DAfStb-Mörtelschnelltest:<br />
� Entwickelt von FRANKE/WITT [Fra04] und begründet auf OBERHOLSTER/DAVIES<br />
[Obe86]<br />
� Verwendung der gebrochenen Körnung (0,125 bis 4 mm) mit definierter Sieblinie<br />
� Herstellung von 3 Mörtelprismen 4 x 4 x 16 cm³<br />
� Lagerung in 80 °C heißer, 1molarer NaOH-Lösung <strong>für</strong> 14 Tage<br />
� Kritischer Grenzwert der Dehnung nach 14 Tagen: 1,0 mm/m<br />
LMPA-Mörtelschnelltest<br />
� Entwickelt von PHILLIP/EIFERT [Phi04]<br />
� Verwendung der gebrochenen Körnung (0,5 bis 2 mm)<br />
� Herstellung von 3 Mörtelprismen 4 x 4 x 16 cm³, dabei Erhöhung des <strong>Alkali</strong>gehaltes<br />
des Zementes auf ein Gesamt- Na2Oäquiv von 2,5 M.-% mittels 1molarer<br />
NaOH-Lösung<br />
� Lagerung in geschlossenen Behältern über Wasserbad bei 70 °C<br />
� Kritischer Grenzwert der Dehnung nach 21 Tagen: 2,0 mm/m<br />
Modifizierter Mörtelschnelltest<br />
� Grundlage ist LMPA-Mörtelschnelltest von [Phi04], modifiziert am F.A. Finger-<br />
Institut, Weimar [Sta06a]<br />
� Verwendung der gebrochenen Körnung (0,5 bis 2 mm)<br />
� Herstellung von 3 Mörtelprismen 4 x 4 x 16 cm³, dabei Erhöhung des <strong>Alkali</strong>gehaltes<br />
des Zementes auf ein Gesamt-Na2Oäquiv von 2,5 M.-% mittels 1molarer<br />
NaOH-Lösung<br />
� Lagerung in geschlossenen Behältern über Wasserbad bei 70 °C<br />
� Dehnungsmessung nach 14, 21 und 28 Tagen nach vorheriger Temperierung auf<br />
20 °C<br />
� Kritischer Grenzwert der Dehnung nach 28 Tagen: kl<strong>einer</strong>/gleich 1,5 mm/m →<br />
alkaliunempfindlich; 1,5 bis einschließlich 2,0 mm/m → potentiell reaktiv; größer<br />
2,0 mm/m → reaktiv<br />
2.3.1.2 BETONPRÜFUNGEN<br />
Nach <strong>Alkali</strong>-Richtlinie des DAfStB ist in Deutschland das 40 °C-<br />
Nebelkammerverfahren als Referenzverfahren zur Prüfung von Gesteinskörnungen vorgesehen.<br />
Bei <strong>einer</strong> Versuchsdauer von 9 Monaten ist <strong>die</strong> Beurteilung der Gesteinskörnung<br />
jedoch erst nach recht langer Zeit möglich. Seit Februar 2007 wird auch der 60<br />
°C-Betonversuch als alternatives Verfahren eingesetzt. Hier kann eine Klassifizierung<br />
der Körnung, ob reaktiv oder nicht, schon nach 3 Monaten erfolgen. Bisher können Ge-<br />
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