Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV
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3 DURCHGEFÜHRTE UNTERSUCHUNGEN<br />
lich in den Klinkerphasen gebunden und dürfte erst mit deren fortschreitender Hydratation<br />
verfügbar werden.<br />
Tabelle 3.1: Übersicht der verwendeten Zemente und deren Gehalte an <strong>Alkali</strong>en<br />
Zement<br />
34<br />
Festigkeitsklasse<br />
Na 2 O<br />
[%]<br />
Gesamtalkaligehalt sofort lösliche <strong>Alkali</strong>en<br />
K 2 O<br />
[%]<br />
Na 2 O äquiv<br />
[%]<br />
Na 2 O<br />
[%]<br />
K 2 O<br />
[%]<br />
Na 2 O äq/lösl<br />
[%]<br />
Z-H 32,5 0,28 1,47 1,24 0,19 0,85 0,75<br />
Z-V 32,5 0,17 0,94 0,79 0,08 0,79 0,60<br />
Z-S 52,5 0,30 0,37 0,54 0,09 0,24 0,26<br />
Ggf. wurde als Anmachflüssigkeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zemente K2SO4- bzw. NaOH-Lösung unterschiedlicher<br />
Konzentration verwendet, um den Anteil an <strong>Alkali</strong>en gezielt zu erhöhen.<br />
3.2.2 INERTE GESTEINSKÖRNUNG<br />
Als inerte Gesteinskörnung wurde zur Herstellung der Probeköper Normsand der Fraktion<br />
0/2 mm verwendet.<br />
3.2.3 EIII-GESTEINSKÖRNUNG<br />
Um <strong>die</strong> grundsätzliche Eignung der einzelnen Methoden zur Untersuchung <strong>einer</strong> <strong>Alkali</strong>-<br />
<strong>Kieselsäure</strong>-Reaktion nachweisen zu können, wurden Referenzproben mit <strong>einer</strong> natürlich<br />
alkaliempfindlichen Gesteinskörnung hergestellt. Diese wurde von der (ehemaligen)<br />
Materialprüfanstalt Eckernförde (jetzt MPA Kiel) bezogen.<br />
Es handelt sich dabei um eine EIII-Gesteinskörnung der Korngröße 2/8 mm, <strong>die</strong> Opalsandstein<br />
und Flint enthält.<br />
3.2.4 BOROSILIKATGLASPERLEN AUS EIGENHERSTELLUNG<br />
3.2.4.1 HERSTELLUNG<br />
Für <strong>die</strong> Herstellung der Borosilikatglasperlen wurde Borosilikatglasmehl auf einem Pelletierteller<br />
zu Granalien verschiedener Korngröße (1 bis 8 mm) verarbeitet, <strong>die</strong> anschließend<br />
in einem Drehrohrofen gesintert wurden.<br />
Lieferant des Ausgangsmaterials (Mahlfeinheit 95 % ≤ 63 µm) war das Mineralwerk<br />
Thüringen GmbH (Steinach), <strong>die</strong> chemische Zusammensetzung lt. Herstellerangaben ist<br />
Tabelle 3.2 zu entnehmen: