Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV
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2 GRUNDLAGEN DER ALKALI-KIESELSÄURE-REAKTION<br />
� Herstellung von Mörtelprismen (25 x 25 x 285 mm³) mit einem Zement-<br />
Gesteinskörnung-Verhältnis von 1 : 2,25, das zugegebene Wasser orientiert sich<br />
an einem vorgegebenen Konsistenzmaß;<br />
� Lagerung der Mörtelprismen über Wasserbad in verschlossenen Behältern bei<br />
38 °C <strong>für</strong> 3 bis 6 Monate;<br />
� Ist <strong>die</strong> Längenänderung nach 3 Monaten < 0,05 % bzw. nach 6 Monaten < 0,1 %<br />
gilt <strong>die</strong> Körnung als nicht alkalireaktiv.<br />
ASTM C 1260 – <strong>Alkali</strong>reaktivität v. Gesteinskörnungen (an Mörtelprismen) [Ast1260]<br />
� Herstellung von Mörtelprismen (25 x 25 x 285 mm³);<br />
� Lagerung der Mörtelprismen in 1N Natronlauge bei 80 °C <strong>für</strong> 14 Tage mit täglicher<br />
Messung der Längenänderung;<br />
� Ist <strong>die</strong> Längenänderung nach 14 Tagen < 0,1 % gilt <strong>die</strong> Körnung als nicht reaktiv,<br />
ist sie > 0,2 % gilt sie als alkalireaktiv und ist sie > 0,1 % aber < 0,2 % wird sie<br />
als potentiell alkalireaktiv eingestuft.<br />
ASTM C 1293 – Längenänderung von Beton infolge AKR (an Betonbalken) [Ast1293]<br />
� Getestet wird ein Gemisch aus grober (Größtkorn 19 mm) und f<strong>einer</strong> (Sand) Gesteinskörnung<br />
im Verhältnis 3 : 2.<br />
� Herstellung von Betonbalken (75 x 75 x 400 mm³) aus Beton mit 420 kg Zement<br />
je m³ Beton und einem w/z von 0,42 bis 0,45. Erhöhnung des natürlich vorhanden<br />
<strong>Alkali</strong>äquivalentes (0,9 %) auf 1,25 % durch Zugabe von NaOH zum Anmachwasser;<br />
� Lagerung der Balken stehend über Wasserbad in verschlossenen Behältern bei<br />
38 °C <strong>für</strong> 12 Monate;<br />
� Messung der Längenänderung nach 7 und 28 Tagen sowie 2, 3, 6, 9 und 12 Monaten<br />
mit jeweils vorangegangener Temperierung der Proben auf 23 °C.<br />
� Wird der Grenzwert von 0,04 % überschritten, gilt <strong>die</strong> Gesteinskörnung als alkalireaktiv.<br />
2.3.3.3 RILEM-PRÜFVERFAHREN<br />
RILEM AAR-1: Petrographische Methode zur Ermittlung der <strong>Alkali</strong>reaktivität von Gesteinskörnungen<br />
[RIL-AAR1]<br />
� Petrographische Beurteilung von Gesteinskörnungen<br />
� Einteilung in: Klasse I – sehr wahrscheinlich nicht alkalireaktiv; Klasse II - möglicherweise<br />
alkalireaktiv; Klasse III – sehr wahrscheinlich alkalireaktiv<br />
RILEM AAR-2: Schnellverfahren zur Ermittelung der <strong>Alkali</strong>reaktivität von Gesteinskörnungen<br />
(an Mörtelprismen) [RIL-AAR2]<br />
� Prüfverfahren entspricht ASTM C 1260.<br />
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