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Entwicklung einer Referenzkörnung für die Alkali-Kieselsäure - GBV

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2 GRUNDLAGEN DER ALKALI-KIESELSÄURE-REAKTION<br />

Bild 2.9: Einfluss der Zuschlagmenge auf das Dehnungsverhalten<br />

von Betonprismen mit verschiedenen alkalireaktiven<br />

Zuschlägen [Spr98]<br />

Zusammenfassend ist also festzustellen, dass sich in Abhängigkeit von Art und Menge<br />

sowie Partikelgröße des verwendeten <strong>Kieselsäure</strong>trägers und beim Vorhandensein eines<br />

hohen <strong>Alkali</strong>anteils im Beton eine maximale Dehnung (Pessimum) einstellen kann. Allerdings<br />

gilt <strong>die</strong>s offenbar nicht <strong>für</strong> alle alkaliempfindlichen Zuschlagkörnungen.<br />

2.2.2 EINFLUSS DER ART UND MENGE DES ZEMENTES<br />

Der <strong>Alkali</strong>anteil im Beton wird im wesentlichen durch Art und Menge des verwendeten<br />

Zementes bestimmt. Nach DIN 1164:2000-11 gilt ein Zement als alkaliarm, wenn er ein<br />

<strong>Alkali</strong>-Äquivalent (Na2Oäquiv) < 0,6 M.-% aufweist. Wird ein solcher Zement, auch NA-<br />

Zement genannt, in praxisüblichen Mengen (also bis ca. 500 kg/m³) zur Herstellung von<br />

Beton verwendet, so ist eine betonschädigende <strong>Alkali</strong>-<strong>Kieselsäure</strong>-Reaktion nicht zu<br />

erwarten [Loc73]. Das <strong>Alkali</strong>-Äquivalent ergibt sich aus dem im Zement enthaltenen<br />

Oxidanteilen an Na2O und K2O und berücksichtigt deren Molmassenverhältnis. Es errechnet<br />

sich wie folgt:<br />

Na2Oäquiv = Na2O + 0,658K2O [M.-%] (2.7)<br />

Der im Beton enthaltene absolute Gehalt an <strong>Alkali</strong>en hängt nicht nur vom <strong>Alkali</strong>gehalt<br />

des Zementes, sondern auch von dessen zugesetzter Menge ab. Er berechnet sich nach<br />

folgender Gleichung:<br />

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