Da steckt AFG drin. - AFG Arbonia-Forster-Holding AG
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Konzern Botschaft des Verwaltungsratspräsidenten<br />
Generationenwechsel im Zeichen der Kontinuität<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre<br />
Die <strong>AFG</strong> <strong>Arbonia</strong>-<strong>Forster</strong>-<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat den Konjunktureinbruch als Folge der Finanzkrise<br />
rasch überwunden und ihre Dividendenfähigkeit zurückgewonnen. Dies ist nicht nur auf<br />
die unmittelbar ergriffenen Massnahmen noch vor dem effektiven Einsetzen der nachlassenden<br />
Konjunktur zurückzuführen, sondern letztlich auf eine gut verankerte Marktstellung<br />
der <strong>AFG</strong>-Divisionen. Diese ist wiederum das Ergebnis einer Strategie, die wir seit der<br />
Ablösung von der damaligen Gründeraktionärin im Jahr 2003 konsequent verfolgt haben.<br />
Mit der daraufhin folgenden raschen Expansion hat sich die <strong>AFG</strong> insbesondere<br />
in ihren Heimmärkten Schweiz und Deutschland, zunehmend aber auch in Osteuropa, eine<br />
starke Marktposition und einen respektierten Namen als Bauzulieferer geschaffen. Dieser<br />
Geschäftsbereich ist und bleibt, wie auch das vergangene Geschäftsjahr wieder gezeigt hat,<br />
der starke Kern unserer diversifizierten Aktivitäten. Wir verfügen jedoch – auch wenn sich<br />
das zurzeit noch nicht überall gleichermassen deutlich darstellt – in allen Divisionen über<br />
Kompetenzen, uns in den Märkten zu differenzieren. In der Regel sind wir auch in der Lage,<br />
Preise am Markt durchzusetzen, welche eine befriedigende Marge ermöglichen.<br />
Die Konsolidierung des Erreichten ist allerdings und vor allem seit dem Einbruch<br />
der Nachfrage eine zentrale <strong>Da</strong>ueraufgabe für Verwaltungsrat und Konzernleitung. Dies<br />
zwingt zu fortlaufenden Effizienzsteigerungen. Die Schliessung des tradi tionsreichen Radi-<br />
atoren-Werks in Riesa und die Konzentration der Sonderheizkörper im Werk Strˇíbro, was<br />
den Abbau von rund 150 Arbeitsplätzen am einen und die Schaffung von 140 Arbeitsplät-<br />
zen am anderen Ort bedeutet, ist eine Folge des zunehmenden Drucks nach dauerhaft<br />
kostengünstigerer Produktion.<br />
Industrielle Standorte in «Hochkosten-Ländern» wie der Schweiz oder Deutschland<br />
sind nach wie vor international konkurrenzfähig, wenn das vorhandene überdurchschnittliche<br />
Wissen und Know-how durch die entsprechende Organisation effizient umgesetzt<br />
werden kann. Diese Aussage wird durch den Verkauf des alten Hartchrom-Werks in<br />
Steinach SG und seinen Ersatz durch das bereits in Betrieb stehende, modernste STI Westside<br />
Center in Obersteinach SG belegt. Es kommt hinzu, dass die hohe wirtschafts- und<br />
geldpolitische Stabilität, über welche die Schweiz verfügt, einen zusätzlichen und wichtigen<br />
Faktor darstellt, wenn es um den Entscheid industrieller Investitionen in einem international<br />
tätigen Konzern geht.<br />
Die Effizienz im Gesamtunternehmen haben wir über eine Vielzahl von Massnahmen<br />
verbessert. <strong>Da</strong>s lässt sich daran ablesen, dass die <strong>AFG</strong> heute gesamthaft rund 550<br />
Mitarbeitende weniger beschäftigt als vor dem Konjunktureinbruch. Zudem konnte der Betriebsaufwand<br />
trotz höheren Energie- und Transportkosten konstant gehalten werden.<br />
Wir wären allerdings schlechte Unternehmer, wenn wir den Erfolg nur mit Optimierungsmassnahmen<br />
suchen würden. <strong>Da</strong>mit lässt sich wohl eine bessere Profitabilität,<br />
aber noch kein organisches Wachstum erzielen. Diesem Ziel dienten eine Vielzahl von Produkt-<br />
und Marktinnovationen und -initiativen. <strong>Da</strong>zu gehören die Aufnahme des Exports von<br />
Piatti Küchen und der Start zum Bau des ersten Produktionszentrums der STI | Hartchrom in<br />
China, wie auch technologieorientierte Prozessverbesserungen.<br />
Die gravierenden und mit geringer Vorwarnzeit erfolgten Einbrüche der Nachfrage<br />
in allen Divisionen waren nicht nur für die <strong>AFG</strong> ein Weckruf bezüglich der operativen<br />
Flexibilität, der Sicherstellung der Liquidität und der Eigenfinanzierungskraft des Unterneh-